Das sind Ihre Aufgaben
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung...
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung...
Seit langem überlege ich , ob ich einfach mal so euch alle frage.
dürfen wir streiken ?
Muss das jemand "organisieren"?
Lufthansa Piloten waren "auf einmal" krank 2017. Jeder Menge. Wie eine richtige Epidemie...
Ich habe nie gehört, dass Physiotherapeuten/Ergo/Logo - gestreickt haben.
Ich würde auf meinen Lohn zum Bsp gerne auch verzichten an den Tag, wenn ich dadurch unsere Bedingungen verbessern kann. Sei es für den Praxisinhabern als auch für Angestellte/Freiberufler
liebe grüße
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Lena1970 schrieb:
Noch keine Demo oder Streik! | PORTAL FÜR PHYSIOTHERAPEUTEN
Seit langem überlege ich , ob ich einfach mal so euch alle frage.
dürfen wir streiken ?
Muss das jemand "organisieren"?
Lufthansa Piloten waren "auf einmal" krank 2017. Jeder Menge. Wie eine richtige Epidemie...
Ich habe nie gehört, dass Physiotherapeuten/Ergo/Logo - gestreickt haben.
Ich würde auf meinen Lohn zum Bsp gerne auch verzichten an den Tag, wenn ich dadurch unsere Bedingungen verbessern kann. Sei es für den Praxisinhabern als auch für Angestellte/Freiberufler
liebe grüße
Mal ehrlich: Wie lange müssten wir streiken um ernsthaft zu treffen? Ein Tag tut's da bei weitem nicht -- unter optimalen Bedingungen, und nicht viele von uns bieten diese, betrifft ein streikender Physiotherapeut etwa 32 Menschen am Tag. Machen alle 125.000 PT mit betrifft das maximal 4 Millionen Menschen, werden pro geplanter Therapeutenstunde nicht min. vier Menschen einbestellt betrifft das erheblich weniger Menschen. Nochmal weniger für all die wegfallenden Vollzeitäquivalente durch Teilzeit- oder Garnichtarbeit; nicht berücksichtigt sind PT außerhalb des GKV-Systemes.
Von diesen höchstens 500.000 Betroffenen werden die allermeisten den Fall unter "Heute dann halt nicht" verbuchen, d.h. du schneidest mit Vorsatz ein Loch in deinen Geldbeutel für eine Wirkung die gegen Null geht.
Bessere Ideen? Habe ich auch nicht unbedingt.
Was lokal schonmal funktioniert hat: Versicherte einer definierten GKV über längere Zeit unter Hinweis auf deren Machtmissbrauch ausschließlich gegen Vorkasse behandeln (die GKV kann nicht leisten also ist der Versicherte, auf Umwegen, berechtigt, die Leistung selbst zu beschaffen) -- dann verlässt irgendwann einmal ein SoFA die Komfortzone und regt eine Einzelvereinbarung zu günstigeren Konditionen an. Es kann aber sein das in "zumutbarer Entfernung" sich Kollegen auftreiben lassen die bereitwillig leisten, dann geht der Effekt auch wieder gegen Null...
...organisieren muss das jemand. Die besten Voraussetzungen sehe ich dafür beim BvT, allerdings ist dort weder die Eskalationsschiene weit genug befahren worden noch die notwendige Masse erreicht.
...dürfen tun wir das streiken; allerdings handelt ein Arbeitnehmer der an einem nicht von einer Gewerkschaft ausgerufenen Streik teilnimmt pflichtwidrig** und wird damit ggf. schadenersatzpflichtig oder liefert seinem Chef einen Kündigungsgrund frei Haus, je nach Auslegung könnten die Beteiligten Praxisinhaber damit gegenüber den Betroffenen GKVen schadenersatzpflichtig werden oder die Leistungsberechtigung entzogen bekommen.
...effektiver wäre Dienst nach Vorschrift, ggf. eben unter Hinweis auf die miserablen Rahmenbedingungen: "Wir könnten bessere Ergebnisse erzielen aber die Rahmenbedingungen [Fakten erläutern] verhindern dies", gefordert wird eine im Ergebnis nur ausreichende Leistung; damit steigen die Kosten die den GKVen entstehen und der Punkt an dem sie alle reagieren, die Quartalsbilanz, wird getroffen während dein persönlicher Kontostand sich in die richtige Richtung bewegt ;)
(beim Streik entfällt die Vergütungspflicht da ja eben keine vereinbarte Leistung erbracht wird. Du darfst aber die Qualität bis auf "ausreichend" herunterfahren und dafür mehr Leistungen, ergo mehr Umsatz erbringen. Der Fachbegriff dafür ist, glaub ich, "paradoxe Intervention" :P)
**im Gegensatz dazu ist z.B. in Frankreich das Recht auf Arbeitskampf ein individuelles Grundrecht von Verfassungsrang...
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Papa Alpaka schrieb:
...der Haken ist: Streiken Piloten und Lokführer einen Tag betrifft das tausende bis hunderttausende unverzüglich und hart. Streiken in Hamburg die Müllmänner ein paar Tage am Stück trifft das auch.
Mal ehrlich: Wie lange müssten wir streiken um ernsthaft zu treffen? Ein Tag tut's da bei weitem nicht -- unter optimalen Bedingungen, und nicht viele von uns bieten diese, betrifft ein streikender Physiotherapeut etwa 32 Menschen am Tag. Machen alle 125.000 PT mit betrifft das maximal 4 Millionen Menschen, werden pro geplanter Therapeutenstunde nicht min. vier Menschen einbestellt betrifft das erheblich weniger Menschen. Nochmal weniger für all die wegfallenden Vollzeitäquivalente durch Teilzeit- oder Garnichtarbeit; nicht berücksichtigt sind PT außerhalb des GKV-Systemes.
Von diesen höchstens 500.000 Betroffenen werden die allermeisten den Fall unter "Heute dann halt nicht" verbuchen, d.h. du schneidest mit Vorsatz ein Loch in deinen Geldbeutel für eine Wirkung die gegen Null geht.
Bessere Ideen? Habe ich auch nicht unbedingt.
Was lokal schonmal funktioniert hat: Versicherte einer definierten GKV über längere Zeit unter Hinweis auf deren Machtmissbrauch ausschließlich gegen Vorkasse behandeln (die GKV kann nicht leisten also ist der Versicherte, auf Umwegen, berechtigt, die Leistung selbst zu beschaffen) -- dann verlässt irgendwann einmal ein SoFA die Komfortzone und regt eine Einzelvereinbarung zu günstigeren Konditionen an. Es kann aber sein das in "zumutbarer Entfernung" sich Kollegen auftreiben lassen die bereitwillig leisten, dann geht der Effekt auch wieder gegen Null...
...organisieren muss das jemand. Die besten Voraussetzungen sehe ich dafür beim BvT, allerdings ist dort weder die Eskalationsschiene weit genug befahren worden noch die notwendige Masse erreicht.
...dürfen tun wir das streiken; allerdings handelt ein Arbeitnehmer der an einem nicht von einer Gewerkschaft ausgerufenen Streik teilnimmt pflichtwidrig** und wird damit ggf. schadenersatzpflichtig oder liefert seinem Chef einen Kündigungsgrund frei Haus, je nach Auslegung könnten die Beteiligten Praxisinhaber damit gegenüber den Betroffenen GKVen schadenersatzpflichtig werden oder die Leistungsberechtigung entzogen bekommen.
...effektiver wäre Dienst nach Vorschrift, ggf. eben unter Hinweis auf die miserablen Rahmenbedingungen: "Wir könnten bessere Ergebnisse erzielen aber die Rahmenbedingungen [Fakten erläutern] verhindern dies", gefordert wird eine im Ergebnis nur ausreichende Leistung; damit steigen die Kosten die den GKVen entstehen und der Punkt an dem sie alle reagieren, die Quartalsbilanz, wird getroffen während dein persönlicher Kontostand sich in die richtige Richtung bewegt ;)
(beim Streik entfällt die Vergütungspflicht da ja eben keine vereinbarte Leistung erbracht wird. Du darfst aber die Qualität bis auf "ausreichend" herunterfahren und dafür mehr Leistungen, ergo mehr Umsatz erbringen. Der Fachbegriff dafür ist, glaub ich, "paradoxe Intervention" :P)
**im Gegensatz dazu ist z.B. in Frankreich das Recht auf Arbeitskampf ein individuelles Grundrecht von Verfassungsrang...
Wie zum Beispiel die Fluggesellschaften, die durch den Streik Millionen € verlieren.
Selbstständige streiken eh nicht - die machen den Laden zu.
Angestellte dürfen nur streiken, wenn der Streik durch die Gewerkschaft organisiert ist.
Also nennen wir es mal "Wir behandeln keine Patienten" Tage. Dann trifft es die Patienten.
Was entgeht finanziell den Kostenträgern? gar nichts. Im Gegenteil: sie sparen für diese Tage noch an Ausgaben!
Und wir mögen unseren Beruf noch so lieben und engagiert ausführen: unmittelbar lebenswichtig wie die ärztliche Versorgung sind wir für die Patienten nicht.
Also: Streik macht überhaupt keinen Sinn. Genauso wenig wie Demonstrationen (w.z.b.w.)
Sinn macht nur die beständige berufspolitische Arbeit mit langem Atem unserer Berufsverbände. Ein Effekt ist u.a. das HHVG und die jetzt erreichten Vergütungserhöhungen, sowie die von der Kanzlerin in ihrer Regierungserklärung genannte Ausbildungskostenfreiheit für Gesundheitsfachberufe.
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bettina464 schrieb:
Streiken mach nur Sinn, wenn es den triftt, den es auch be-trifft.
Wie zum Beispiel die Fluggesellschaften, die durch den Streik Millionen € verlieren.
Selbstständige streiken eh nicht - die machen den Laden zu.
Angestellte dürfen nur streiken, wenn der Streik durch die Gewerkschaft organisiert ist.
Also nennen wir es mal "Wir behandeln keine Patienten" Tage. Dann trifft es die Patienten.
Was entgeht finanziell den Kostenträgern? gar nichts. Im Gegenteil: sie sparen für diese Tage noch an Ausgaben!
Und wir mögen unseren Beruf noch so lieben und engagiert ausführen: unmittelbar lebenswichtig wie die ärztliche Versorgung sind wir für die Patienten nicht.
Also: Streik macht überhaupt keinen Sinn. Genauso wenig wie Demonstrationen (w.z.b.w.)
Sinn macht nur die beständige berufspolitische Arbeit mit langem Atem unserer Berufsverbände. Ein Effekt ist u.a. das HHVG und die jetzt erreichten Vergütungserhöhungen, sowie die von der Kanzlerin in ihrer Regierungserklärung genannte Ausbildungskostenfreiheit für Gesundheitsfachberufe.
Es würde mit Sicherheit reichen, wenn alle (stationär und ambulant) bundesweit nur 2 Wo Urlaub gleichzeitig nähmen.
Dann würde man ja schon einen kleinen Einblick vom Verlust der Physiotherapie im deutschen Gesundheitswesen bekommen!
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RoFo schrieb:
Wir alle haben mindestens 4 Wo Urlaub pro Jahr.
Es würde mit Sicherheit reichen, wenn alle (stationär und ambulant) bundesweit nur 2 Wo Urlaub gleichzeitig nähmen.
Dann würde man ja schon einen kleinen Einblick vom Verlust der Physiotherapie im deutschen Gesundheitswesen bekommen!
DAS ist mal der Anfang ....
Bei einem KÖLSCH diskutieren wir dann weiter ...
bb
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RoFo schrieb:
Blinder Aktionismus?
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aussie schrieb:
WIR sehen uns ALLE in KÖLN zur GROSSDEMO ....am 26.05.18
DAS ist mal der Anfang ....
Bei einem KÖLSCH diskutieren wir dann weiter ...
bb
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