Wir suchen für unser
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
Ich möchte hier ein weitläufig gängiges Thema ansprechen. Viele haben schon am eigenen Leib in unserer Branche erfahren dürfen, was es heißt, mit minimalem Einkommen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Oftmals darf privat nichts schief gehen, sonst läuft man als Therapeut Gefahr, aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig zu werden. Doch dann gnade einem Gott, dass man über die Runden kommt und eine schwierige Zeit übersteht, sonst überstehen einen andere.
Ich habe vor etwas 2 Jahren meinen Vater verloren und war Arbeitsunfähig, weil mich das sehr mitgenommen hat. Da hatte ich mit meinem Arbeitgeber eine Aufhebung des Vertrags vereinbart. Der AG kooperierte einsichtig in diesem Fall. Ich meldete mich krank. Jedoch, als ich mich bei meiner Kasse telefonisch meldete, hieß es, dass ich gar nicht mehr versichert sei. Das sollte ich erstmal nachweisen. Jedenfalls bin ich im ersten Monat nach Ausscheiden aus dem Arbeitsvertrag immer noch gesetzlich versichert, wie mir das BGB erschließen half. Das sah die Kasse anders und ich musste 3 Monate auf die Zahlung von Krankengeld warten. Mein Psychiater war gnädig und wir vereinbarte gute 6 Monate Pause.
Als ich wieder einstieg in den Beruf wurde mir klar, dass ich als studierter Bachelor (NL) nicht so richtig meine Kompetenzen ausleben kann. Der Berufsalltag zermürbte meine Kreative Natur weiterhin. Das monotone Aufstehen mit Patienten im Krankenhaus und das immer gleiche Programm ohne Erfolgserlebnis für 1300€ Netto ließ mich vor mir selbst als wertlos erscheinen, weil ich in der Gesellschaft mit Freunden sehr wenig mehr partizipieren konnte.
Jedenfalls versuchte ich es immer weiter, bis ich schließlich gemobbt wurde und wieder Arbeitsunfähig bin, weil ich mit der Arbeit einfach auf keinen Grünen Zweig komme.
Natürlich habe ich mich bei meiner Krankenkasse erkundigt und diese meinte anfänglich (telefonisch), es sei unproblematisch. Ich solle einfach die Unterlagen (Krankschreibung, Krankengeldzahlschein, etc) an die Kasse senden. Da bin ich wieder reingefallen. Die Kasse teilte mir vor kurzem mit, dass ich keine Unterlagen eingeschickt habe. Weiterhin habe ich am 09.10.2015 mit Fr. L.von der BiG telefoniert. Diese war super unfreundlich und hat mich sogar "nachgeäfft", als ich am Telefon schließlich nicht mehr weiter wusste.
Zudem bin ich im ZVK, welcher sich, anstatt sich für mich einzusetzen, eher zurückhält und mir rät, mich beim Sozialamt zu melden.
Es ist ziemlich aussichtslos. Nichtmal einen Anwalt möchte mir der ZVK stellen. Ich kann an dieser Stelle wirklich abraten diesem Verband beizutreten. Ich habe das Gefühl, dass sie alle unter einer Decke stecken.
Desweiteren geht es bei mir so weiter, dass ich zu einem Anwalt für Medizinrecht gehe und eine Klage eröffne. Aktuell für das ausstehende Krankengeld in diesem Jahr. Außerdem möchte ich klären, ob ich wegen des seitens der Krankenkasse versäumten Krankengeldes von meiner Arbeitsunfähigkeit davor, auch Klage eröffnen kann.
Es ist sehr herzlos, wie es zugeht in unserem sog. Gesundheitssystem. Ich glaube nicht, dass ich diesem Beruf weiterhin ausüben möchte. Es ist für mich ein sehr schrecklicher Beruf, in dem sehr viel Stutenbissigkeit seitens der Kollegen besteht.
Ich wünsche Ihnen allen viel viel mehr Erfolg, als ich ernten konnte.
Falls jemand bei der zunehmenden "Arbeitsverdichtung" noch Zeit hat, mir aufmunternde Worte zu schreiben, so bin ich trotzdem erfreut.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Liebe Grüße!
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rock2world4u schrieb:
Hallo!
Ich möchte hier ein weitläufig gängiges Thema ansprechen. Viele haben schon am eigenen Leib in unserer Branche erfahren dürfen, was es heißt, mit minimalem Einkommen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Oftmals darf privat nichts schief gehen, sonst läuft man als Therapeut Gefahr, aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig zu werden. Doch dann gnade einem Gott, dass man über die Runden kommt und eine schwierige Zeit übersteht, sonst überstehen einen andere.
Ich habe vor etwas 2 Jahren meinen Vater verloren und war Arbeitsunfähig, weil mich das sehr mitgenommen hat. Da hatte ich mit meinem Arbeitgeber eine Aufhebung des Vertrags vereinbart. Der AG kooperierte einsichtig in diesem Fall. Ich meldete mich krank. Jedoch, als ich mich bei meiner Kasse telefonisch meldete, hieß es, dass ich gar nicht mehr versichert sei. Das sollte ich erstmal nachweisen. Jedenfalls bin ich im ersten Monat nach Ausscheiden aus dem Arbeitsvertrag immer noch gesetzlich versichert, wie mir das BGB erschließen half. Das sah die Kasse anders und ich musste 3 Monate auf die Zahlung von Krankengeld warten. Mein Psychiater war gnädig und wir vereinbarte gute 6 Monate Pause.
Als ich wieder einstieg in den Beruf wurde mir klar, dass ich als studierter Bachelor (NL) nicht so richtig meine Kompetenzen ausleben kann. Der Berufsalltag zermürbte meine Kreative Natur weiterhin. Das monotone Aufstehen mit Patienten im Krankenhaus und das immer gleiche Programm ohne Erfolgserlebnis für 1300€ Netto ließ mich vor mir selbst als wertlos erscheinen, weil ich in der Gesellschaft mit Freunden sehr wenig mehr partizipieren konnte.
Jedenfalls versuchte ich es immer weiter, bis ich schließlich gemobbt wurde und wieder Arbeitsunfähig bin, weil ich mit der Arbeit einfach auf keinen Grünen Zweig komme.
Natürlich habe ich mich bei meiner Krankenkasse erkundigt und diese meinte anfänglich (telefonisch), es sei unproblematisch. Ich solle einfach die Unterlagen (Krankschreibung, Krankengeldzahlschein, etc) an die Kasse senden. Da bin ich wieder reingefallen. Die Kasse teilte mir vor kurzem mit, dass ich keine Unterlagen eingeschickt habe. Weiterhin habe ich am 09.10.2015 mit Fr. L.von der BiG telefoniert. Diese war super unfreundlich und hat mich sogar "nachgeäfft", als ich am Telefon schließlich nicht mehr weiter wusste.
Zudem bin ich im ZVK, welcher sich, anstatt sich für mich einzusetzen, eher zurückhält und mir rät, mich beim Sozialamt zu melden.
Es ist ziemlich aussichtslos. Nichtmal einen Anwalt möchte mir der ZVK stellen. Ich kann an dieser Stelle wirklich abraten diesem Verband beizutreten. Ich habe das Gefühl, dass sie alle unter einer Decke stecken.
Desweiteren geht es bei mir so weiter, dass ich zu einem Anwalt für Medizinrecht gehe und eine Klage eröffne. Aktuell für das ausstehende Krankengeld in diesem Jahr. Außerdem möchte ich klären, ob ich wegen des seitens der Krankenkasse versäumten Krankengeldes von meiner Arbeitsunfähigkeit davor, auch Klage eröffnen kann.
Es ist sehr herzlos, wie es zugeht in unserem sog. Gesundheitssystem. Ich glaube nicht, dass ich diesem Beruf weiterhin ausüben möchte. Es ist für mich ein sehr schrecklicher Beruf, in dem sehr viel Stutenbissigkeit seitens der Kollegen besteht.
Ich wünsche Ihnen allen viel viel mehr Erfolg, als ich ernten konnte.
Falls jemand bei der zunehmenden "Arbeitsverdichtung" noch Zeit hat, mir aufmunternde Worte zu schreiben, so bin ich trotzdem erfreut.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Liebe Grüße!
erst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl für dich. Ich hoffe dass du künftig an gute Berater, Behördenmenschen, kommst, die dir wieder in den Beruf oder eben hier heraus helfen können.
Jedoch frage ich mich, warum du als "studierter Bachelor" (NL) in einem Krankenhaus Patienten mobilisiert hast?
Ein Bachelor qualifiziert nicht nur, sondern bereitet auch für anderes Arbeiten vor, das du sicher im Studium kennengelernt hast? Alternative Berufsfelder? Forschung, Lehre?
Warum hast du den Bachelor gemacht, wenn du dann dich auf eine Stelle am Patienten beworben hast?
Bzw warum hast du dich im Krh beworben, wenn du den Bachelor hast?
Es ist klar, dass dich das unterfordert und nicht zufriedenstellt, guck dich mal nach Alternativen um!
Alles Gute,
LG :wink:
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Hallo limone,
danke für Deine Antwort. Zurzeit konnte ich das, was Du sagst, nach 5 Jahren Praxis für mich erkennen.
Dass das, was ich im Studium gelernt hatte, im Berufsalltag in deutschen Krankenhäusern wohl-möglich fehl am Platz sein kann. :frowning:
Das ist ein Punkt, den ich gerade meine.
Dabei kommt mir der Gedanke, dass ich im Ausland wohl besser aufgehoben bin, als im hiesigen Berufs-Gefilde.
Ich habe mir zu dem Thema eingehende Gedanken gemacht, die für mich stimmig und richtig sein sollten, damit ich darin eine Lösung für mich finden kann - um beruflich glücklicher mit meinem Handwerk umgehen zu können. :kissing_closed_eyes:
Es ist schon für mich ein größeres Thema, beruflich glücklich zu sein mit der Art der Arbeit, die mich glücklich machen kann.
Punktum!
Zum Thema, in Forschung und Entwicklung zu gehen halte ich für eine angemessene Aufgabe, die mir Freude bereiten könnte. Bloß habe ich, dank dual in Leipzig stattfindender Ausbildung während meiner Studienzeit, lediglich deutsche Fakultäten kennengelernt (Privatpraxen und Krankenhäuser). Dort hielt ich mich weitestgehend in "Schlabber-Jeans" und Sportjäckchen auf. Wenn Du verstehst, was ich meine :clap: .
Ich will damit sagen, dass es zu sehr wenig kompetentem Wissensaustausch kam, in welcher Weise ich nach meinem Studium (mit dualer deutscher Ausbildung) in die Forschung und Entwicklung gehen kann und könnte. :confused:
Wie dem auch sei, ich finde nicht den rechten Ansatzpunkt, um wissenschaftlich tätig zu werden. Vielleicht bin ich in diesem Punkt schlicht und ergreifend zu unkreativ. Da hast Du sicherlich recht. :flushed:
Jedenfalls wird mir auch ein wenig übel, wenn ich schon wieder umziehen muss, um zum Beispiel nach Newzealand abzuwandern, oder Canada zu beziehen. :innocent:
Wo solls denn hingehen?
Für den Fall, dass die BRD noch etwas übrig hat für mich, bin ich gerne offen, in der Runde zu bleiben. Ich hatte 2012 im Oktober eine freundliche E-Mail an Frau Bundesministerin Von Der Leyen geschrieben [ehem. BM für Abriet und Soziales]. Daraufhin bekam ich eine Antwort, dass Frau Bundesministerin bis April 2013 nicht an ihrem Arbeitsplatz,... ähh,..in ihrem Büro sei. :thumbsdown: ...
Das EU-Parlament ließ mich auch in den Seilen hängen und verwies mich nach Holland, um meine Frage wegen des BAföGs zu klären. Die Niederlande, wer hätte es gedacht, wollte einen Wohnsitz vorgewiesen haben (Hätte ich ihn mir leisten können, wäre ich sofort umgezogen). Da ich in Deutschland überlebte mit 20h Arbeit um mein Studium zu finanzieren (inkl. Miete, Lebensunterhalt) bzw. die 30 Lernstunden/Woche zu absolvieren, war es mir finanziell verwährt, umzuziehen. Einen deutschen BAföG bekam ich demnach auch nicht, da ich im "innereuröpäischen Ausland" studierte.
Das war so ähnlich, wie bei diesem Hauptmann von Köpenick. "Ohne Arbeit, keine Papiere - Ohne Papiere, keine Arbeit"^^. Kurzerhand rief ich die zuständige Dame im EU-Parlament an. Natürlich nahm ich das Gespräch auch auf Video auf. Ich werde es demnächst hochladen, wenn ich mal wieder Zeit habe. Ich versprechs :sunglasses:
Das Grauen geht weiter, wenn ich an den Dschungel aus Weiterbildungen denke. Kompetenz ist zwar ein Schlachtruf für mich. Dabei erzählt mir so gut wie jeder "Instructor", wie "gut" seine Fortbildung ist, solange er sie nur verkaufen kann. Wenn ich wüsste, auf wessen Seite ich mich da schlagen sollte. Die einen sind mir zu technisch, die anderen zu theoretisch. Dann komme ich praktisch nur abhängig vom Patienten weiter. Was hilft mir die schönste Mobi, wenn der Patient im Rollstuhl da keine Beine hat, mit denen ich seinen verspannten Iliopsoas lösen kann für eine LWS-Mobi,... etc. . :rage:
Ich fühle mich so, als ob ich beruflich unflexibel ausgebildet wurde.
Die Kommunikationsfähigkeit des Therapeuten wird gegen zermürbende Knochenarbeit ausgetauscht, anstelle den Patienten zu beraten und zu coachen. Das sind Situationen, an die ich mich ungerne zurückerinnern möchte.
Weitestgehend bin ich schon sehr alternativ unterwegs, mache selbst viel Sport - denn, ich weiß ja jetzt, was mich erwartet^^ Zumindest konnte mich dieser Beruf bis hier her für ein gesundes Leben anspornen :thumbsdown: Ich habe einfach auch noch nie ein Einrichtung erlebt, in der das Potenzial der Physiotherapie auch nur ansatzweise ausgeschöpft wurde.
Vielen Dank schon mal fürs Mitlesen -
mfG
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rock2world4u schrieb:
Hm,
Hallo limone,
danke für Deine Antwort. Zurzeit konnte ich das, was Du sagst, nach 5 Jahren Praxis für mich erkennen.
Dass das, was ich im Studium gelernt hatte, im Berufsalltag in deutschen Krankenhäusern wohl-möglich fehl am Platz sein kann. :frowning:
Das ist ein Punkt, den ich gerade meine.
Dabei kommt mir der Gedanke, dass ich im Ausland wohl besser aufgehoben bin, als im hiesigen Berufs-Gefilde.
Ich habe mir zu dem Thema eingehende Gedanken gemacht, die für mich stimmig und richtig sein sollten, damit ich darin eine Lösung für mich finden kann - um beruflich glücklicher mit meinem Handwerk umgehen zu können. :kissing_closed_eyes:
Es ist schon für mich ein größeres Thema, beruflich glücklich zu sein mit der Art der Arbeit, die mich glücklich machen kann.
Punktum!
Zum Thema, in Forschung und Entwicklung zu gehen halte ich für eine angemessene Aufgabe, die mir Freude bereiten könnte. Bloß habe ich, dank dual in Leipzig stattfindender Ausbildung während meiner Studienzeit, lediglich deutsche Fakultäten kennengelernt (Privatpraxen und Krankenhäuser). Dort hielt ich mich weitestgehend in "Schlabber-Jeans" und Sportjäckchen auf. Wenn Du verstehst, was ich meine :clap: .
Ich will damit sagen, dass es zu sehr wenig kompetentem Wissensaustausch kam, in welcher Weise ich nach meinem Studium (mit dualer deutscher Ausbildung) in die Forschung und Entwicklung gehen kann und könnte. :confused:
Wie dem auch sei, ich finde nicht den rechten Ansatzpunkt, um wissenschaftlich tätig zu werden. Vielleicht bin ich in diesem Punkt schlicht und ergreifend zu unkreativ. Da hast Du sicherlich recht. :flushed:
Jedenfalls wird mir auch ein wenig übel, wenn ich schon wieder umziehen muss, um zum Beispiel nach Newzealand abzuwandern, oder Canada zu beziehen. :innocent:
Wo solls denn hingehen?
Für den Fall, dass die BRD noch etwas übrig hat für mich, bin ich gerne offen, in der Runde zu bleiben. Ich hatte 2012 im Oktober eine freundliche E-Mail an Frau Bundesministerin Von Der Leyen geschrieben [ehem. BM für Abriet und Soziales]. Daraufhin bekam ich eine Antwort, dass Frau Bundesministerin bis April 2013 nicht an ihrem Arbeitsplatz,... ähh,..in ihrem Büro sei. :thumbsdown: ...
Das EU-Parlament ließ mich auch in den Seilen hängen und verwies mich nach Holland, um meine Frage wegen des BAföGs zu klären. Die Niederlande, wer hätte es gedacht, wollte einen Wohnsitz vorgewiesen haben (Hätte ich ihn mir leisten können, wäre ich sofort umgezogen). Da ich in Deutschland überlebte mit 20h Arbeit um mein Studium zu finanzieren (inkl. Miete, Lebensunterhalt) bzw. die 30 Lernstunden/Woche zu absolvieren, war es mir finanziell verwährt, umzuziehen. Einen deutschen BAföG bekam ich demnach auch nicht, da ich im "innereuröpäischen Ausland" studierte.
Das war so ähnlich, wie bei diesem Hauptmann von Köpenick. "Ohne Arbeit, keine Papiere - Ohne Papiere, keine Arbeit"^^. Kurzerhand rief ich die zuständige Dame im EU-Parlament an. Natürlich nahm ich das Gespräch auch auf Video auf. Ich werde es demnächst hochladen, wenn ich mal wieder Zeit habe. Ich versprechs :sunglasses:
Das Grauen geht weiter, wenn ich an den Dschungel aus Weiterbildungen denke. Kompetenz ist zwar ein Schlachtruf für mich. Dabei erzählt mir so gut wie jeder "Instructor", wie "gut" seine Fortbildung ist, solange er sie nur verkaufen kann. Wenn ich wüsste, auf wessen Seite ich mich da schlagen sollte. Die einen sind mir zu technisch, die anderen zu theoretisch. Dann komme ich praktisch nur abhängig vom Patienten weiter. Was hilft mir die schönste Mobi, wenn der Patient im Rollstuhl da keine Beine hat, mit denen ich seinen verspannten Iliopsoas lösen kann für eine LWS-Mobi,... etc. . :rage:
Ich fühle mich so, als ob ich beruflich unflexibel ausgebildet wurde.
Die Kommunikationsfähigkeit des Therapeuten wird gegen zermürbende Knochenarbeit ausgetauscht, anstelle den Patienten zu beraten und zu coachen. Das sind Situationen, an die ich mich ungerne zurückerinnern möchte.
Weitestgehend bin ich schon sehr alternativ unterwegs, mache selbst viel Sport - denn, ich weiß ja jetzt, was mich erwartet^^ Zumindest konnte mich dieser Beruf bis hier her für ein gesundes Leben anspornen :thumbsdown: Ich habe einfach auch noch nie ein Einrichtung erlebt, in der das Potenzial der Physiotherapie auch nur ansatzweise ausgeschöpft wurde.
Vielen Dank schon mal fürs Mitlesen -
mfG
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limone schrieb:
Liebe(r) rock2world4you,
erst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl für dich. Ich hoffe dass du künftig an gute Berater, Behördenmenschen, kommst, die dir wieder in den Beruf oder eben hier heraus helfen können.
Jedoch frage ich mich, warum du als "studierter Bachelor" (NL) in einem Krankenhaus Patienten mobilisiert hast?
Ein Bachelor qualifiziert nicht nur, sondern bereitet auch für anderes Arbeiten vor, das du sicher im Studium kennengelernt hast? Alternative Berufsfelder? Forschung, Lehre?
Warum hast du den Bachelor gemacht, wenn du dann dich auf eine Stelle am Patienten beworben hast?
Bzw warum hast du dich im Krh beworben, wenn du den Bachelor hast?
Es ist klar, dass dich das unterfordert und nicht zufriedenstellt, guck dich mal nach Alternativen um!
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