Wir suchen Dich als
Physiotherapeut/in (m/w/d),
Mini-Jobber,
Wiedereinsteiger, Mutter/Vater mit
Kindern.
In Vollzeit, Teilzeit, Aushilfe
oder nur Abends...
Du machst die Fortbildung, wir
bezahlen und geben Dir Urlaub
dafür. Möchtest Du Dich z.B. auf
Krankengymnastik für Kinder
spezialisieren? Manuelle Therapie
oder Bobath lernen, eine
Pilates-Ausbildung machen?
Aquafitness-Trainer/in werden, oder
eine neue Wellness-Behandlung
erlernen? Wo ist dein Weg?
Wir bieten Dir: betriebliche
Altersv...
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ich bräuchte Eure Meinung zu folgender Problematik.
Ich habe eine 1-Mann-Physiopraxis seit fast 20 Jahren. Im Laufe der Jahre haben sich bei mir zahlreiche chronische Patienten, mit orthopädischen Beschwerden, eingefunden. Viele dieser Patienten betreue ich nun seit vielen Jahren mit einer Behandlungsfrequenz von 1-2 Behandlungen/Woche (Verordnung außerhalb des Regelfalls).
Ich persönlich habe nun das Problem, das ich aus fachlicher Interesse viel viel lieber Neupatienten aufnehmen würde zum Befunden und Behandeln.
Dazu kommt, daß mehrere dieser Dauerpatienten den Anspruch erheben, daß ich über das ganze Jahr hinweg für die Behandlung ihrer Beschwerden dazusein hätte. Ich bin im Jahr normalerweise nur ca. 3 Wochen im Urlaub und dann kommt vielleicht noch 1 Woche wegen Krankheit dazu. Wenn ich meinen Urlaub ankündige, dann merke ich schon an der Art und Weise der Patienten, daß es eigentlich unverantwortlich ist, sie als Patienten in dieser Zeit unbehandelt zu lassen. Den Hinweis auf eine andere Praxis möchten sie gar nicht hören.
Ich wäre so froh einen Teil dieser Patienten an andere Praxen übergeben zu können.
Wie würdet Ihr verfahren? Darf ich einem Patienten einfach sagen, daß ich ihn nicht mehr weiterbehandeln möchte??? Ich denke, ein Teil der Patienten würden zu Ihrer Krankenkasse gehen und mich schlecht machen bzw. anschwärzen. Dann müßte ich mich mit denen auch noch rumstreiten. Ich habe doch schon genug um die Ohren.
Eine Patientin, die auch selbstständig ist in einem anderen Bereich, hat mir auch erzählt, daß sie einen Teil Ihrer anstrengenden Kunden als "Sargnägel" empfindet und nun glücklich ist, in Rente zu sein. Sie war zum Schluß Ihrer Selbstständigkeit auch "ausgebrannt". Daher dieser drastische Begriff, den ich aber gegenüber dem einen oder anderen Patienten auch empfinde.
Muß ich mich denn wirklich bis zur Selbstaufgabe "ausbeuten" lassen???
Mit Gruß
Achilles2
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Problem beschreiben
Achilles2 schrieb:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich bräuchte Eure Meinung zu folgender Problematik.
Ich habe eine 1-Mann-Physiopraxis seit fast 20 Jahren. Im Laufe der Jahre haben sich bei mir zahlreiche chronische Patienten, mit orthopädischen Beschwerden, eingefunden. Viele dieser Patienten betreue ich nun seit vielen Jahren mit einer Behandlungsfrequenz von 1-2 Behandlungen/Woche (Verordnung außerhalb des Regelfalls).
Ich persönlich habe nun das Problem, das ich aus fachlicher Interesse viel viel lieber Neupatienten aufnehmen würde zum Befunden und Behandeln.
Dazu kommt, daß mehrere dieser Dauerpatienten den Anspruch erheben, daß ich über das ganze Jahr hinweg für die Behandlung ihrer Beschwerden dazusein hätte. Ich bin im Jahr normalerweise nur ca. 3 Wochen im Urlaub und dann kommt vielleicht noch 1 Woche wegen Krankheit dazu. Wenn ich meinen Urlaub ankündige, dann merke ich schon an der Art und Weise der Patienten, daß es eigentlich unverantwortlich ist, sie als Patienten in dieser Zeit unbehandelt zu lassen. Den Hinweis auf eine andere Praxis möchten sie gar nicht hören.
Ich wäre so froh einen Teil dieser Patienten an andere Praxen übergeben zu können.
Wie würdet Ihr verfahren? Darf ich einem Patienten einfach sagen, daß ich ihn nicht mehr weiterbehandeln möchte??? Ich denke, ein Teil der Patienten würden zu Ihrer Krankenkasse gehen und mich schlecht machen bzw. anschwärzen. Dann müßte ich mich mit denen auch noch rumstreiten. Ich habe doch schon genug um die Ohren.
Eine Patientin, die auch selbstständig ist in einem anderen Bereich, hat mir auch erzählt, daß sie einen Teil Ihrer anstrengenden Kunden als "Sargnägel" empfindet und nun glücklich ist, in Rente zu sein. Sie war zum Schluß Ihrer Selbstständigkeit auch "ausgebrannt". Daher dieser drastische Begriff, den ich aber gegenüber dem einen oder anderen Patienten auch empfinde.
Muß ich mich denn wirklich bis zur Selbstaufgabe "ausbeuten" lassen???
Mit Gruß
Achilles2
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Dies wollte ich dir nur mitgeben. Eine wirkliche Lösung weiß ich leider nicht, da ich keine eigene Praxis habe, sondern als AN die Möglichkeit habe, notfalls die Praxis zu wechseln, falls es mal ganz dick käme und mir es ebenso ergehen sollte wie dir,
aber ich wünsche dir, dass noch viele gute Beiträge dazu kommen!
Dauerpatienten sind zwar "angenehm", da planbar und nicht so stressig meist, aber gerade weil man sie so gut kennt nach vielen Jahren, können sie auch sehr anstrengend sein.
Gerade wenn sie so viel fordern, einen als "Freund/Freundin" oder "Teil der Familie" betrachten, viel von dir als PT bzw Person wissen, erwarten dass du die ganze Familienkonstellation kennst und außerdem erwarten dass du für alle Vehaltensweisen und Einstellungen von ihnen Verständnis hast.
Ich mag meine Dauerpatienten, aber das Problem ist (grundsätzlich), dass es (naturgemäß) immer sukzessive "mehr" werden, weil wenn ein neuer hinzukommt, die anderen trotzdem bleiben.
Somit hast du weniger Kapazität für "Laufkundschaft" und fachlich mal richtig interessante oder ungewöhnliche oder einfach mal wieder andere Fälle, ich kann total verstehen, dass man das dann irgendwann richtig vermisst!
Alles Gute und LG
limone
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limone schrieb:
Ich kann dich so gut verstehen! -!
Dies wollte ich dir nur mitgeben. Eine wirkliche Lösung weiß ich leider nicht, da ich keine eigene Praxis habe, sondern als AN die Möglichkeit habe, notfalls die Praxis zu wechseln, falls es mal ganz dick käme und mir es ebenso ergehen sollte wie dir,
aber ich wünsche dir, dass noch viele gute Beiträge dazu kommen!
Dauerpatienten sind zwar "angenehm", da planbar und nicht so stressig meist, aber gerade weil man sie so gut kennt nach vielen Jahren, können sie auch sehr anstrengend sein.
Gerade wenn sie so viel fordern, einen als "Freund/Freundin" oder "Teil der Familie" betrachten, viel von dir als PT bzw Person wissen, erwarten dass du die ganze Familienkonstellation kennst und außerdem erwarten dass du für alle Vehaltensweisen und Einstellungen von ihnen Verständnis hast.
Ich mag meine Dauerpatienten, aber das Problem ist (grundsätzlich), dass es (naturgemäß) immer sukzessive "mehr" werden, weil wenn ein neuer hinzukommt, die anderen trotzdem bleiben.
Somit hast du weniger Kapazität für "Laufkundschaft" und fachlich mal richtig interessante oder ungewöhnliche oder einfach mal wieder andere Fälle, ich kann total verstehen, dass man das dann irgendwann richtig vermisst!
Alles Gute und LG
limone
Ja das kenne ich auch, habe ca 15% Dauerpatienten ( u.a. Mamma Ca) mit Kg und MLD, und Termine gehen dann immer eine Stunde..
Also viel Zeit um alles erzählt zu bekommen.
Wenn es dich sehr mitnimmt, und du sie nicht rausschmeißen willst, dann wäre doch eine Idee deinen Pats einen Kurlaub schmackhaft zu machen.
Eine Kur Reha beantragen, eigenanteil Verlängern... haben meine MammaCAs schon gemacht. Dann hast du schon einmal ein paar Wochen Abstand.
Und wer weiß, vielleicht wollen die Pats danach eine andere Therapie haben, die du nicht anbietest .....
Und wenn das nicht geht, kannst du als PI deine eigenen Regeln machen.
Viele Grüße
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Master of D... schrieb:
Hallo,
Ja das kenne ich auch, habe ca 15% Dauerpatienten ( u.a. Mamma Ca) mit Kg und MLD, und Termine gehen dann immer eine Stunde..
Also viel Zeit um alles erzählt zu bekommen.
Wenn es dich sehr mitnimmt, und du sie nicht rausschmeißen willst, dann wäre doch eine Idee deinen Pats einen Kurlaub schmackhaft zu machen.
Eine Kur Reha beantragen, eigenanteil Verlängern... haben meine MammaCAs schon gemacht. Dann hast du schon einmal ein paar Wochen Abstand.
Und wer weiß, vielleicht wollen die Pats danach eine andere Therapie haben, die du nicht anbietest .....
Und wenn das nicht geht, kannst du als PI deine eigenen Regeln machen.
Viele Grüße
Mich würde aber auch die rein rechtliche Frage interessieren.
Ich habe für meine Praxis eine Zulassung für die Behandlung gesetzlich versicherter Patienten bekommen. Darf ich mir dann wirklich aussuchen, wen ich behandeln möchte oder ist durch diese Zulassung vorgegeben, daß ich jeden Patienten behandeln muß, ob es mir passt oder aber auch nicht???
Klar gibt es die Möglichkeit, indirekt die Patienten nicht zu behandeln wie z. B. "es ist kein Termin frei" usw. Ich selbst möchte es aber den Patienten sagen und nicht irgendeine fadenscheinige Begründung angeben. Gleichzeitig möchte ich aber auch keinen Streß mit den Krankenkassen der betroffenen Patienten bekommen.
Den Patienten versuche ich es auch schon immer wieder "schmackhaft" zu machen, eine andere Form der Therapie auszuprobieren wie z. B. Osteopathie, Akupunktur oder andere gute physiotherapeutische Konzepte bei anderen Kolleginnen/Kollegen. Aber sie kommen immer wieder zurück. :confused: :frowning: :astonished:
Mit Gruß
Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Danke für Eure Rückmeldungen.
Mich würde aber auch die rein rechtliche Frage interessieren.
Ich habe für meine Praxis eine Zulassung für die Behandlung gesetzlich versicherter Patienten bekommen. Darf ich mir dann wirklich aussuchen, wen ich behandeln möchte oder ist durch diese Zulassung vorgegeben, daß ich jeden Patienten behandeln muß, ob es mir passt oder aber auch nicht???
Klar gibt es die Möglichkeit, indirekt die Patienten nicht zu behandeln wie z. B. "es ist kein Termin frei" usw. Ich selbst möchte es aber den Patienten sagen und nicht irgendeine fadenscheinige Begründung angeben. Gleichzeitig möchte ich aber auch keinen Streß mit den Krankenkassen der betroffenen Patienten bekommen.
Den Patienten versuche ich es auch schon immer wieder "schmackhaft" zu machen, eine andere Form der Therapie auszuprobieren wie z. B. Osteopathie, Akupunktur oder andere gute physiotherapeutische Konzepte bei anderen Kolleginnen/Kollegen. Aber sie kommen immer wieder zurück. :confused: :frowning: :astonished:
Mit Gruß
Achilles2
Niemand kann dich zwingen einen Behandlungsvertrag einzugehen.
Es handelt sich bei deinen Behandlungen nicht um lebenrettende Notfallmaßnahmen.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Selbstverständlich darfst du, auch rechtlich gesehen, Patienten ablehnen.
Niemand kann dich zwingen einen Behandlungsvertrag einzugehen.
Es handelt sich bei deinen Behandlungen nicht um lebenrettende Notfallmaßnahmen.
Physiotherapie verweigert Behandlung auf Rezept nach Streit mit Sohn der Patientin
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Ramona Völlkopf schrieb:
Lustiges Beispiel aus dem Physioalltag:
Physiotherapie verweigert Behandlung auf Rezept nach Streit mit Sohn der Patientin
Bei einer 1-Mann-Praxis würde ich an deiner Stelle alle 2-3 Monate 1-2 Wochen Urlaub machen.
Das wäre ich mir selber schuldig.
Ich gehe sogar soweit, dass ich meine Dauerbehandlungsplätze (Neuro) nur noch mit Patienten fülle, die angenehm, zuverlässig, motiviert und bereichernd sind.
So ist sichergestellt, dass ich dauerhaft gerne und inspiriert arbeite.
Nennt sich bei mir neudeutsch work-life-balance...
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Ramona Völlkopf schrieb:
Denke daran, du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Bei einer 1-Mann-Praxis würde ich an deiner Stelle alle 2-3 Monate 1-2 Wochen Urlaub machen.
Das wäre ich mir selber schuldig.
Ich gehe sogar soweit, dass ich meine Dauerbehandlungsplätze (Neuro) nur noch mit Patienten fülle, die angenehm, zuverlässig, motiviert und bereichernd sind.
So ist sichergestellt, dass ich dauerhaft gerne und inspiriert arbeite.
Nennt sich bei mir neudeutsch work-life-balance...
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tom1350 schrieb:
Was macht eigentlich ein weisungsgebundener AN in solch einer Situation?
aber um ehrlich zu sein sind wir Physiotherapeuten gerade der Hauptgrund für bestimmte Formen der Chronifizierung, z.B. bei der Chronifizierung von Schmerzen. Gibt's schöne Studien zu. Unser Gesundheitssystem tut dann sein Übriges, indem es durch schlecht qualifizierte Ärzte, etc. Dauerverordnungen erlässt, statt adäquate Interventionen zu fördern.
Auch wird sich nichts ändern, so lange wir keinen Wirksamkeitsnachweis für unsere Therapien liefern müssen. Also wurschteln wir fröhlich oder frustriert vor uns hin, die bequeme Hängematte des Kassensystems wird uns in den Schlaf wiegen.
Mein Tipp: Dem Patienten Sinn stiftende Therapien anbieten, überprüfen und reflektieren. Und ggf. dem Patienten erklären, "hey, was erwartest Du von meiner Therapie...macht es Sinn diese fortzusetzen, etc..."
Ich habe mich längst davon verabschiedet, jede Therapie anzunehmen oder weiterzuführen, wenn kein therapeutischer Nutzen mehr erkennbar ist, das kann ich dann übrigens - wenn es sein muss - auch vor Gericht argumentieren. SGB 9 besagt eindeutig, dass der Physiotherapeut den Patienten zur eigenen Handlung befähigen soll, dass ist (mit Ausnahmen) Ziel der Therapie. Und nicht, die Mama der Patienten zu sein.
LG Marcel
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Marcel schrieb:
Ich sags nur sehr ungern,
aber um ehrlich zu sein sind wir Physiotherapeuten gerade der Hauptgrund für bestimmte Formen der Chronifizierung, z.B. bei der Chronifizierung von Schmerzen. Gibt's schöne Studien zu. Unser Gesundheitssystem tut dann sein Übriges, indem es durch schlecht qualifizierte Ärzte, etc. Dauerverordnungen erlässt, statt adäquate Interventionen zu fördern.
Auch wird sich nichts ändern, so lange wir keinen Wirksamkeitsnachweis für unsere Therapien liefern müssen. Also wurschteln wir fröhlich oder frustriert vor uns hin, die bequeme Hängematte des Kassensystems wird uns in den Schlaf wiegen.
Mein Tipp: Dem Patienten Sinn stiftende Therapien anbieten, überprüfen und reflektieren. Und ggf. dem Patienten erklären, "hey, was erwartest Du von meiner Therapie...macht es Sinn diese fortzusetzen, etc..."
Ich habe mich längst davon verabschiedet, jede Therapie anzunehmen oder weiterzuführen, wenn kein therapeutischer Nutzen mehr erkennbar ist, das kann ich dann übrigens - wenn es sein muss - auch vor Gericht argumentieren. SGB 9 besagt eindeutig, dass der Physiotherapeut den Patienten zur eigenen Handlung befähigen soll, dass ist (mit Ausnahmen) Ziel der Therapie. Und nicht, die Mama der Patienten zu sein.
LG Marcel
Was macht eigentlich ein weisungsgebundener AN in solch einer Situation?
Die wechseln sich mit Chef oder Kollegen ab.
Oder, wie oben erwähnt, wird einfach der Arbeitsplatz gewechselt.
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Ramona Völlkopf schrieb:
tom1350 schrieb am 14.11.15 12:20:
Was macht eigentlich ein weisungsgebundener AN in solch einer Situation?
Die wechseln sich mit Chef oder Kollegen ab.
Oder, wie oben erwähnt, wird einfach der Arbeitsplatz gewechselt.
Wir argumentieren, damit dass die Beschwerden nicht mehr akut sind und sie von uns für einen 2. Termin auf die Warteliste gesetzt werden.
Haben auch gesagt, dass wir aus Kapazitätsgründen nicht mehr Behandlungen pro Woche leisten können, da wir sonst Akutpatienten nicht mehr behandeln können.
Die meisten haben es akzeptiert. Und die die es nicht akzeptieren, gehen dann.
Bei Privatpatienten kannst du zum neuen Jahr den Preis anheben. Da erledigt sich vieles von selber.
Bei vielen Dauerpatienten setze ich keine Energie mehr in meine Behandlung. So kommen wir über die Runden.
Gut machen sich auch aktive Übungen, bei Patienten die sonst eher passiv behandelt werden.
Kostet weniger Energie für dich.
Aber es ist ein schwieriges Thema.
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Minza schrieb:
Wir haben Dauerpatienten bei 2x pro Woche auf 1x pro Woche gesetzt.
Wir argumentieren, damit dass die Beschwerden nicht mehr akut sind und sie von uns für einen 2. Termin auf die Warteliste gesetzt werden.
Haben auch gesagt, dass wir aus Kapazitätsgründen nicht mehr Behandlungen pro Woche leisten können, da wir sonst Akutpatienten nicht mehr behandeln können.
Die meisten haben es akzeptiert. Und die die es nicht akzeptieren, gehen dann.
Bei Privatpatienten kannst du zum neuen Jahr den Preis anheben. Da erledigt sich vieles von selber.
Bei vielen Dauerpatienten setze ich keine Energie mehr in meine Behandlung. So kommen wir über die Runden.
Gut machen sich auch aktive Übungen, bei Patienten die sonst eher passiv behandelt werden.
Kostet weniger Energie für dich.
Aber es ist ein schwieriges Thema.
Was macht eigentlich ein weisungsgebundener AN in solch einer Situation?
Die wechseln sich mit Chef oder Kollegen ab.
Oder, wie oben erwähnt, wird einfach der Arbeitsplatz gewechselt.
Theorie und Praxis.
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tom1350 schrieb:
Ramona Völlkopf schrieb am 14.11.15 14:12:
tom1350 schrieb am 14.11.15 12:20:
Was macht eigentlich ein weisungsgebundener AN in solch einer Situation?
Die wechseln sich mit Chef oder Kollegen ab.
Oder, wie oben erwähnt, wird einfach der Arbeitsplatz gewechselt.
Theorie und Praxis.
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chris217 schrieb:
Ich denke das kennen wir alle...
warum laugen Dich die Patienten denn aus ?
Und was machst Du, dass es ihnen so gut bei Dir gefällt ?
Und warum macht es Dir was aus, wenn die Pat. rumnörgeln, wenn Du mal Urlaub machen möchtest ?
Ich denke, anstatt zu überlegen, wie Du solche Pat. los wirst, könntest Du auch mal überlegen, warum sie alle so sehr an Dir hängen und warum Du das als anstrengend empfindest.
Bist Du vielleicht viel zu nett, behandelst Du viel "hands on", befundest Du....und weisst dann immer genau, was der Pat. für ein Problem hat und löst es für ihn ?
So machen wir uns unersetzlich...das fühlt sich meistens gut an, weil man ja das Gefühl hat, zu helfen und man wird ja auch gebauchkrault und gelobt.....aber die Kehrseite der Medaille hast Du ja schon beschrieben....
Ich habe schon bei verschiedenen Chefs und Chefinnen gearbeitet - die "netten" haben irgendwie immer Angst, dass solche Patienten für einen schlechten Ruf der Praxis sorgen,wenn nicht alles so läuft, wie sie es wollen, also ist der Hintergrund immer die Angst, dass Pat. wegbleiben...wirtschaftlicher Ruin droht... :grin: ich habe aber auch schon Chefs und Kollegen erlebt, die klar und durchaus streng waren, interessanterweise akzeptieren das die meisten Patienten und die Praxen laufen trotzdem gut !
Ich wünsch Dir gute Ideen !
Gruss vom Wärmfläschchen
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Wärmfläschchen schrieb:
Hi Achilles2,
warum laugen Dich die Patienten denn aus ?
Und was machst Du, dass es ihnen so gut bei Dir gefällt ?
Und warum macht es Dir was aus, wenn die Pat. rumnörgeln, wenn Du mal Urlaub machen möchtest ?
Ich denke, anstatt zu überlegen, wie Du solche Pat. los wirst, könntest Du auch mal überlegen, warum sie alle so sehr an Dir hängen und warum Du das als anstrengend empfindest.
Bist Du vielleicht viel zu nett, behandelst Du viel "hands on", befundest Du....und weisst dann immer genau, was der Pat. für ein Problem hat und löst es für ihn ?
So machen wir uns unersetzlich...das fühlt sich meistens gut an, weil man ja das Gefühl hat, zu helfen und man wird ja auch gebauchkrault und gelobt.....aber die Kehrseite der Medaille hast Du ja schon beschrieben....
Ich habe schon bei verschiedenen Chefs und Chefinnen gearbeitet - die "netten" haben irgendwie immer Angst, dass solche Patienten für einen schlechten Ruf der Praxis sorgen,wenn nicht alles so läuft, wie sie es wollen, also ist der Hintergrund immer die Angst, dass Pat. wegbleiben...wirtschaftlicher Ruin droht... :grin: ich habe aber auch schon Chefs und Kollegen erlebt, die klar und durchaus streng waren, interessanterweise akzeptieren das die meisten Patienten und die Praxen laufen trotzdem gut !
Ich wünsch Dir gute Ideen !
Gruss vom Wärmfläschchen
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Leni C. schrieb:
Die einzige Lösung sehe ich darin , doch jemanden einzustellen und dann ab und zu einen Therapeutenwechsel zu machen . Denn auf der anderen Seite bedeuten Dauerpatienten ja auch einen regelmäßigen Umsatz ( nicht zu verachten ) .
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Problem beschreiben
Nola schrieb:
Behandle nur noch privat.Dann kannst du die Beerdigung bezahlen.
auch ich bin seit tausendJahren im Beruf und kenne das problem. Es gibt sicherlich mehrere Arten damit zurechtzukommen. Ich persöniuch halte es so dass ich sage ok. es ist dein Job und dein Verdienst oder aber was auch schon vorgekommen ist zu sagen ich behandele Sie nicht mehr. Die krankenkassen können dir schnurzpipegal sein. Keiner kann dich zu etwas zwingen.
Schönes We noch
kuno
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tom1350 schrieb:
Man kann es kaum glauben, aber zu der körperlichen Komponente kommt noch eine psychische in diesem Beruf. Bis zur Rente wird mich die Physiotherapie nicht sehen. Es tut mir leid, ich kann dir keinen Tipp geben.
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Problem beschreiben
Kuno Weil schrieb:
Hallo lieber Achilles
auch ich bin seit tausendJahren im Beruf und kenne das problem. Es gibt sicherlich mehrere Arten damit zurechtzukommen. Ich persöniuch halte es so dass ich sage ok. es ist dein Job und dein Verdienst oder aber was auch schon vorgekommen ist zu sagen ich behandele Sie nicht mehr. Die krankenkassen können dir schnurzpipegal sein. Keiner kann dich zu etwas zwingen.
Schönes We noch
kuno
Du bist als selbstständiger Dienstleister dafür verantwortlich das du deine Dienstleistung "bis zur Rente" durchstehst - dazu gehört auch, sich mal von Kunden und Patienten zu trennen die für dich dauerhaft nicht tragbar sind.
"Gelegenheitskontakten" wie dem klassischen Regelfall-Patienten kann man die eine oder andere Marotte nachsehen, der ist so schnell wieder weg wie er gekommen ist.
"Dauerpatienten" können eine Konstante sein. Das geht solange ihr miteinander klarkommt, ich reibe mich auch mit einigen der Patienten mit denen ich länger in Kontakt bin [irgendwo müssen die Aggressionen hin, oder? Auch "Dauerpatienten" wollen nicht 24/7 lieb und nett sein...], beobachte dabei aber genau ob die Reibung tragbar ist. Wenn sie dich hingegen "auslaugen" - trenn dich von ihnen. Das kann eine mehrwöchige Pause sein, das kann aber auch ein Ende der Zusammenarbeit sein. Außerdem können manche Therapeuten in der Gegend bestimmte Dinge effektiver therapieren als du, nicht wahr?
Gar nicht in Ordnung ist es, wenn du deinen Urlaub wegen mancher Patienten nicht genießen kannst.
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Papa Alpaka schrieb:
Nein, musst du nicht.
Du bist als selbstständiger Dienstleister dafür verantwortlich das du deine Dienstleistung "bis zur Rente" durchstehst - dazu gehört auch, sich mal von Kunden und Patienten zu trennen die für dich dauerhaft nicht tragbar sind.
"Gelegenheitskontakten" wie dem klassischen Regelfall-Patienten kann man die eine oder andere Marotte nachsehen, der ist so schnell wieder weg wie er gekommen ist.
"Dauerpatienten" können eine Konstante sein. Das geht solange ihr miteinander klarkommt, ich reibe mich auch mit einigen der Patienten mit denen ich länger in Kontakt bin [irgendwo müssen die Aggressionen hin, oder? Auch "Dauerpatienten" wollen nicht 24/7 lieb und nett sein...], beobachte dabei aber genau ob die Reibung tragbar ist. Wenn sie dich hingegen "auslaugen" - trenn dich von ihnen. Das kann eine mehrwöchige Pause sein, das kann aber auch ein Ende der Zusammenarbeit sein. Außerdem können manche Therapeuten in der Gegend bestimmte Dinge effektiver therapieren als du, nicht wahr?
Gar nicht in Ordnung ist es, wenn du deinen Urlaub wegen mancher Patienten nicht genießen kannst.
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Problem beschreiben
ali schrieb:
Das kannst Du sogar fachlich begründen....oft ist es auch eine innere Einstellungssache. Wenn Du für s "Aussaugen" nicht mehr zur Verfügung stehst gehen manchmal von allein oder nehmen Deinen Wechselvorschlag gern an. Mach doch einfach mal 4-6 Wochen zu....
auch wir haben viele Dauerpatienten, häufig im Hausbesuch. Diese haben aber vorwiegend neurologische Probleme (MS, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Wenn uns Patienten auslaugen, dann versuchen wir den Behandler zu tauschen. Teilweise behandeln wir Dauerpatienten zu zweit (der Eine z.B. am Montag, der Andere am Freitag).
Wie auch aus Deinen Schilderungen herauslese, hast Du wohl einen vollen Terminplan und keine Möglichkeit, neue Patienten anzunehmen. Warum stellst Du nicht jemanden ein (halbtags oder auf 450€-Basis)? Ein Versuch wäre es wert, auch wenn es im Moment schwierig ist, MAs zu finden.
Du könntest dann auch entspannter in den Urlaub fahren.
Ebenso kannst Du beim Arzt im Therapiebericht eine Therapiepause anregen. Gerade bei orthopädischen Patienten halte ich eine Dauerbehandlung nicht unbedingt für sinnvoll. Häufig sehen Dauerpatienten dann die Therapie als "Wellnessbehandlung".
Eine weitergehende anhaltende Linderung der Probleme ist bei solchen Dauerpatientin dann nicht unbedingt zu erwarten (auch weil dann der Grund für Physiotherapie wegfallen könnte).
Sich von Patienten zu trennen wäre für mich die letzte mögliche Option.
LG Andreas Korn
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Problem beschreiben
Körnchen schrieb:
Hallo, Achilles,
auch wir haben viele Dauerpatienten, häufig im Hausbesuch. Diese haben aber vorwiegend neurologische Probleme (MS, Parkinson, Schlaganfall usw.).
Wenn uns Patienten auslaugen, dann versuchen wir den Behandler zu tauschen. Teilweise behandeln wir Dauerpatienten zu zweit (der Eine z.B. am Montag, der Andere am Freitag).
Wie auch aus Deinen Schilderungen herauslese, hast Du wohl einen vollen Terminplan und keine Möglichkeit, neue Patienten anzunehmen. Warum stellst Du nicht jemanden ein (halbtags oder auf 450€-Basis)? Ein Versuch wäre es wert, auch wenn es im Moment schwierig ist, MAs zu finden.
Du könntest dann auch entspannter in den Urlaub fahren.
Ebenso kannst Du beim Arzt im Therapiebericht eine Therapiepause anregen. Gerade bei orthopädischen Patienten halte ich eine Dauerbehandlung nicht unbedingt für sinnvoll. Häufig sehen Dauerpatienten dann die Therapie als "Wellnessbehandlung".
Eine weitergehende anhaltende Linderung der Probleme ist bei solchen Dauerpatientin dann nicht unbedingt zu erwarten (auch weil dann der Grund für Physiotherapie wegfallen könnte).
Sich von Patienten zu trennen wäre für mich die letzte mögliche Option.
LG Andreas Korn
die Probleme kenn ich. Mein Vorschlag ist, argumentier mit Therapiepause, das tut oft beiden gut. Behandler und Patient.
Eigenübungsprogramm umstellen und testen ob der Patient mal 1-2 Monate ohne dich auskommt. Das sie dann früher oder später wieder bei dir landen, spricht ja auch für dich.
Die Idee jmd. einzustellen, ist ja auch nicht so schlecht, da kannst du teilen und schaffst Platz für neue Patienten- die dann früher oder später wieder zu deinem Dauerproblem werden ;)
Ich habe ca. 80% Langzeitpat. und muß sagen, an manchen Tagen ist es ja auch durchaus gut, sein Programm einfach ohne nachzudenken
abspulen zu können. Aber das man auch mal gefordert sein möchte kann ich verstehen.
LG
Kerstin
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Problem beschreiben
kerstin schrieb:
Hallo,
die Probleme kenn ich. Mein Vorschlag ist, argumentier mit Therapiepause, das tut oft beiden gut. Behandler und Patient.
Eigenübungsprogramm umstellen und testen ob der Patient mal 1-2 Monate ohne dich auskommt. Das sie dann früher oder später wieder bei dir landen, spricht ja auch für dich.
Die Idee jmd. einzustellen, ist ja auch nicht so schlecht, da kannst du teilen und schaffst Platz für neue Patienten- die dann früher oder später wieder zu deinem Dauerproblem werden ;)
Ich habe ca. 80% Langzeitpat. und muß sagen, an manchen Tagen ist es ja auch durchaus gut, sein Programm einfach ohne nachzudenken
abspulen zu können. Aber das man auch mal gefordert sein möchte kann ich verstehen.
LG
Kerstin
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Helmut Fromberger schrieb:
Verstehe die Thematik. Deswegen sollte man sich ja auch angewöhnen dass am Ende jeder Serie Hands Off steht.
rechtlich kenne ich mich leider nicht aus, aber ich schliesse mich Marcel an.
Darf ich mal fragen, was da eigentlich behandelt wird?
Kommen die Leute mit einem Rezept und ihr macht das gleiche wie beim letzten Mal?
Wie sieht Euer Befund aus und Euer Therapieplan? Welche Erwartungen schafft ihr fuer die Patienten? Was z.B. sagt Ihr den Patienten, wenn Ihr mit ihnen darueber sprecht, wieviel Behandlungen ihr glaubt zu benoetigen und welchen Fortschritt ihr erwartet?
Was gebt Ihr den Patienten als Uebungsprogramm mit nach Hause?
Auch bei chronischen Pateinten behandelt man nicht nach Diagnose sondern nach Behandlungsziel. Und dies setzt der Patient selber fest.
Die wenigsten Patienten brauchen staendig Physio/ KG.
Viele Patienten (bes. chronische) kommen zur Physio, weil sie den sozialen Aspekt und Kontakt moegen. Diese waeren wirklich besser in Gruppen aufgehoben, die sich mit chronisch Kranken beschaeftigen oder mit genereller Bewegungsfoerderung. Und wenn es so etwas nicht gibt - dann mach doch eine auf. :)
Ich denke mir, dass viele Physios unbewusst in der Tretmuehle stecken und gar nicht mehr darueber nachdenken, wie sie Ihre Therapie aufbauen und dass im Zentrum der Therapie der Patient steht, der die Behandlungsziele bestimmt. Und dann wird froehlich darauf hin gearbeitet bis das Rezept zu Ende ist. Und beim naechsten Rezept dann eben weniger froehlich und weniger froehlich usw..
Da waere ich auch ausgelaugt.
Nicht aufgeben, lieber den Patienten zur Rechenschaft ziehen.
Gruss,
Jule
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JuleNZ schrieb:
Hallo,
rechtlich kenne ich mich leider nicht aus, aber ich schliesse mich Marcel an.
Darf ich mal fragen, was da eigentlich behandelt wird?
Kommen die Leute mit einem Rezept und ihr macht das gleiche wie beim letzten Mal?
Wie sieht Euer Befund aus und Euer Therapieplan? Welche Erwartungen schafft ihr fuer die Patienten? Was z.B. sagt Ihr den Patienten, wenn Ihr mit ihnen darueber sprecht, wieviel Behandlungen ihr glaubt zu benoetigen und welchen Fortschritt ihr erwartet?
Was gebt Ihr den Patienten als Uebungsprogramm mit nach Hause?
Auch bei chronischen Pateinten behandelt man nicht nach Diagnose sondern nach Behandlungsziel. Und dies setzt der Patient selber fest.
Die wenigsten Patienten brauchen staendig Physio/ KG.
Viele Patienten (bes. chronische) kommen zur Physio, weil sie den sozialen Aspekt und Kontakt moegen. Diese waeren wirklich besser in Gruppen aufgehoben, die sich mit chronisch Kranken beschaeftigen oder mit genereller Bewegungsfoerderung. Und wenn es so etwas nicht gibt - dann mach doch eine auf. :)
Ich denke mir, dass viele Physios unbewusst in der Tretmuehle stecken und gar nicht mehr darueber nachdenken, wie sie Ihre Therapie aufbauen und dass im Zentrum der Therapie der Patient steht, der die Behandlungsziele bestimmt. Und dann wird froehlich darauf hin gearbeitet bis das Rezept zu Ende ist. Und beim naechsten Rezept dann eben weniger froehlich und weniger froehlich usw..
Da waere ich auch ausgelaugt.
Nicht aufgeben, lieber den Patienten zur Rechenschaft ziehen.
Gruss,
Jule
aber "regelmäßiger Umsatz" als Therapiezweck? So kommt unser Berufsstand nicht voran. Hier in den Foren wird seit Jahren gejammert, dass sich die Balken biegen. Aber wenn es um konkrete Veränderungen geht, will keiner mitmachen. Zum Beispiel, dass Therapien nicht dem Selbstzweck dienen dürfen. Auf Dauer wird unser Beruf nur bestehen können, wenn wir nachweislich qualitativ hochwertig arbeiten und dies auch belegen können. In anderen Ländern wurden völlig zurecht Therapien aus den Katalogen gestrichen, da der Wirksamkeitsnachweis fehlte, z.B. Bobath in den Niederlanden. Nicht, dass die Intervention nichts bringen würde, aber so lange wir nicht belegen, dass dem so ist, sagt die Kasse, "..und tschüss!" Man sollte mal überlegen, wer unsere Verhandlungspartner sind: das sind Juristen, Wirtschaftsfachleute, etc. Die interessiert es nicht im geringsten, wenn wir ankommen und sagen, "ja, aber dem Patient tut das doch so gut. Und ausserdem, ich muss ja von was leben..." Die wollten Zahlen, Daten, Fakten! Und wenn die sich hier im Forum umschauen, (was sie übrigens tun), die lachen sich ja tot!
Also immer mutig sein, auch mal Veränderungen anzunehmen und das Risiko einzugehen, dass uns nicht alle immer lieben. Am Ende geht es nicht um den Selbstzweck, sondern um die Zukunft unserer Branche!
Marcel
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THERAPIEN als Selbstzweck zu bezeichnen , dann stimmt was nicht !!!!!
schönen Wochenstart
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Norbert Meyer schrieb:
Vorsicht Vorsicht, wenn sich die Praxistür nicht öffnet weil kein "NEU-ZUGÄNGE" aus welchen Gründen auch immer, sind die anstrengenden Dauerpatienten doch wenigstens eine kleine stabiliserende Grundlage , aus jahrelanger Dauererfahrung :point_up:
THERAPIEN als Selbstzweck zu bezeichnen , dann stimmt was nicht !!!!!
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C. DBO schrieb:
Das klingt mal wieder seeehr altruistisch. Therapien als "Selbstzweck" ... Therapien sind nun mal unsere Einnahmenquelle und dies im Hinterkopf zu haben, ohne deshalb gleich schlechte Arbeit abzuliefern, hat schon so manchen Dauerpatienten wieder zum gern gesehenen Gast in unserer Praxis gemacht. Natürlich bringt der auch Geld ein - und ???
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Leni C. schrieb:
Sorry Marcel , aber regelmäßiger Umsatz ist genau das , was eine Praxis braucht !!! Das einzige , worüber man diskutieren kann ist die Frage , ob Dauerpatis nicht ab und zu mal eine Pause brauchen , in der Frequenz gesenkt werden können oder mal einen Therapeutenwechsel mitmachen . Aber wenn meine MA zusammen 90 Stunden arbeiten , empfinde ich es als das Beste , wenn sie auch regelmäßig 90 Stunden Patienten behandeln . denn dieser regelmäßige Umsatz heißt im Umkehrschluß auch, daß ich regelmäßig die Kosten decken kann . Aber dieser regelmäßige Umsatz entsteht nun mal auch daraus , daß Dauerpatienten darunter sind . Das schließt jedoch mitnichten aus , daß man nicht qualitativ arbeitet / arbeiten muß , ansonsten schwinden auch Dauerpatis mit der Zeit .
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Marcel schrieb:
Sorry Leni,
aber "regelmäßiger Umsatz" als Therapiezweck? So kommt unser Berufsstand nicht voran. Hier in den Foren wird seit Jahren gejammert, dass sich die Balken biegen. Aber wenn es um konkrete Veränderungen geht, will keiner mitmachen. Zum Beispiel, dass Therapien nicht dem Selbstzweck dienen dürfen. Auf Dauer wird unser Beruf nur bestehen können, wenn wir nachweislich qualitativ hochwertig arbeiten und dies auch belegen können. In anderen Ländern wurden völlig zurecht Therapien aus den Katalogen gestrichen, da der Wirksamkeitsnachweis fehlte, z.B. Bobath in den Niederlanden. Nicht, dass die Intervention nichts bringen würde, aber so lange wir nicht belegen, dass dem so ist, sagt die Kasse, "..und tschüss!" Man sollte mal überlegen, wer unsere Verhandlungspartner sind: das sind Juristen, Wirtschaftsfachleute, etc. Die interessiert es nicht im geringsten, wenn wir ankommen und sagen, "ja, aber dem Patient tut das doch so gut. Und ausserdem, ich muss ja von was leben..." Die wollten Zahlen, Daten, Fakten! Und wenn die sich hier im Forum umschauen, (was sie übrigens tun), die lachen sich ja tot!
Also immer mutig sein, auch mal Veränderungen anzunehmen und das Risiko einzugehen, dass uns nicht alle immer lieben. Am Ende geht es nicht um den Selbstzweck, sondern um die Zukunft unserer Branche!
Marcel
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