Wir suchen für unser
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
Leider ist von den Verbänden nicht thematisiert worden, was den nun das Ergebnis dieser Umfrage ist. Oder habe ich das einfach nicht mitbekommen. Fals jemand nähere Infos hierzu hat, das würde mich sehr interessieren.
In unserer Praxis haben wir bisher noch eine 25 Minuten Taktung. Wir haben allerding schon länger vor auf nen 20 Minuten Takt runterzuschrauben, wollten jetzt erst aber die neue Leistungsbeschreibung abwarten, da ja evt. im Gespräch war auf 30 Minuten Regelleistungszeit auszuweiten. Wie seht ihr das? Sind 25 Minuten noch zeitgemäß? Wir wollten uns den Stress bisher nicht geben, aber der wirtschaftliche Druck wächst natürlich. Mitarbeiter wollen anständiges Gehalt beziehen und selber will man ja auch nicht in die Altersarmut abrutschen.
Kollegiale Grüße
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idefix- schrieb:
Wir arbeiten seit Jahren mit 20 Min., also 5 Min mehr als die Mindestbehandlungszeit vorgibt. Wenn jetzt die Mindestzeit auf 25 Min angehoben werden sollte, dann hohlen wir eben die geschenkten 5 Min. der letzten Jahre wieder rein. Wir werden nicht auf 25 - 30 Min. umstellen. Ansonsten müssten wir ja auch die Löhne kürzen, bei 2 Beh. die Stunde können wir keine 21,50 - 24,- Euro zahlen, dann nur noch 14.50 - 16,- Euro.
Ja, bei einer 25 Minuten Taktung stellen 16 €/h aber auch schon den absoluten Grenzlohn da, der auch nur in Praxen mittlerer bis hoher Mitarbeiterzahl bezahlt werden können. In kleineren Praxis (bis 3 Mitarbeiter) sind die 14,50€/h denke ich sehr na an der Realität.
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Therapeuticus schrieb:
@idefix-
Ja, bei einer 25 Minuten Taktung stellen 16 €/h aber auch schon den absoluten Grenzlohn da, der auch nur in Praxen mittlerer bis hoher Mitarbeiterzahl bezahlt werden können. In kleineren Praxis (bis 3 Mitarbeiter) sind die 14,50€/h denke ich sehr na an der Realität.
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Ringgeist schrieb:
@Therapeuticus Dann erkläre mal, warum manche PI auch 18 €/Std. zahlen.
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gruenten08 schrieb:
...und was machst du bei einer Verordnung MLD 30 oder MLD 60 bei einem 25 ´er -Takt?
Löhne können entsprechend den Umsätzen der Praxen entrichtet werden. Manche Praxen können es sich leisten 3120 € auszuzahlen, andere können sich keine 2500 € leisten. Das ist nun mal praxisindividuell.
Tatsache ist: Der Medianlohn eines in Vollzeit beschäftigten Physiotherapeuten beträgt 2513 €. Dass dies kein der Leistung angemessener Lohn ist, darüber brauchen wir nicht zu streiten. Als Inhaber kann ich aber nicht mehr an Lohn bezahlen, als das was reinkommt. Und Fakt ist auch, dass viele Inhaber ein schlechteres Einkommen haben als ein Physiotherapeut der gemäß TVöD bezahlt wird.
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Therapeuticus schrieb:
@Ringgeist
Löhne können entsprechend den Umsätzen der Praxen entrichtet werden. Manche Praxen können es sich leisten 3120 € auszuzahlen, andere können sich keine 2500 € leisten. Das ist nun mal praxisindividuell.
Tatsache ist: Der Medianlohn eines in Vollzeit beschäftigten Physiotherapeuten beträgt 2513 €. Dass dies kein der Leistung angemessener Lohn ist, darüber brauchen wir nicht zu streiten. Als Inhaber kann ich aber nicht mehr an Lohn bezahlen, als das was reinkommt. Und Fakt ist auch, dass viele Inhaber ein schlechteres Einkommen haben als ein Physiotherapeut der gemäß TVöD bezahlt wird.
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Papa Alpaka schrieb:
@Therapeuticus ...Sahnehäubchen: das Schiedsgericht bittet inständig darum, an den TVöD angelehnte Gehälter zu ermöglichen [das beinhaltet die entsprechende Flexibilität der Einrichtungsbetreiber als auch der GKVen - eines der Angebote das ich im März 2020 danken abgelehnt habe war "€13,50/Stunde plus €40 Benzinkostenerstattung plus gratis Kaffee und Handy laden"]; damit landen wir für einen mäßig erfahrenen Physiotherapeuten der gelegentlich (<25%) mit Schlaganfallpatienten&Co zu tun hat schon in der Größenordnung von €3.400-3.763 brutto mit einzuplanender Luft nach oben. Dienstältere Therapeuten liegen da nochmal gute €500 drüber ;)
Ja, das Schiedsgericht kann noch so instandig bitten, dass ich nach TVöD bezahle, bei den festgestellten 1,48 % kann ich grade mal 35 € mehr bezahlen. Schließlich bin ich keine EZB und kann Geld drucken. Wenn die vom Schiedsgericht so konkrete Vorstellungen von Vergütungen haben, dann verstehe ich nicht warum sie ihren Job dann nicht machen und mal ne Ordentliche Vergütung schiedsen, damit ich auch dementsprechend Löhne zahlen kann. Also echt mal face_with_rolling_eyes
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Therapeuticus schrieb:
@Papa Alpaka joy (sarkastisches Lachen)
Ja, das Schiedsgericht kann noch so instandig bitten, dass ich nach TVöD bezahle, bei den festgestellten 1,48 % kann ich grade mal 35 € mehr bezahlen. Schließlich bin ich keine EZB und kann Geld drucken. Wenn die vom Schiedsgericht so konkrete Vorstellungen von Vergütungen haben, dann verstehe ich nicht warum sie ihren Job dann nicht machen und mal ne Ordentliche Vergütung schiedsen, damit ich auch dementsprechend Löhne zahlen kann. Also echt mal face_with_rolling_eyes
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PT-Morris schrieb:
@Therapeuticus Wenn die Preise im bundeseinheitlichen Rahmenvertrag als wirtschaftlich anerkannt werden, ist damit auch formal die Möglichkeit gegeben entsprechende ( TVÖD ) Gehälter zu zahlen. Geschieht das dann nicht großflächig sind zukünftige Vergütungssteigerungen ausgeschlossen.
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Therapeuticus schrieb:
Die Verbände haben ja vor kurzem eine Blitzumfrage zur Taktung in den Praxen gestartet, zwecks Verhandlungen mit dem GKV.
Leider ist von den Verbänden nicht thematisiert worden, was den nun das Ergebnis dieser Umfrage ist. Oder habe ich das einfach nicht mitbekommen. Fals jemand nähere Infos hierzu hat, das würde mich sehr interessieren.
In unserer Praxis haben wir bisher noch eine 25 Minuten Taktung. Wir haben allerding schon länger vor auf nen 20 Minuten Takt runterzuschrauben, wollten jetzt erst aber die neue Leistungsbeschreibung abwarten, da ja evt. im Gespräch war auf 30 Minuten Regelleistungszeit auszuweiten. Wie seht ihr das? Sind 25 Minuten noch zeitgemäß? Wir wollten uns den Stress bisher nicht geben, aber der wirtschaftliche Druck wächst natürlich. Mitarbeiter wollen anständiges Gehalt beziehen und selber will man ja auch nicht in die Altersarmut abrutschen.
Kollegiale Grüße
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Diese Werte denke ich sollten doch recht repräsentativ für die allermeisten Praxen sein. Meine Interesse gilt daher der Taktung der allermeisten Praxen. Ob jemand 20, 25,oder 30 Minuten taktet muss jeder für sich selber entscheiden. Uns war das angenehmere Arbeiten im 25 Minuten Takt gegenüber dem 20 Minuten Takt die geringere Provitabilität wert. Aber von Zeit zu Zeit muss man seine Entscheidungen überdenken und sich den neuen Umständen anpassen. Und diese sind gestiegene Kosten in fast allen Bereichen. Nun würde mich interessieren wie die allermeisten Inhaber*innen abgewogen haben und welchen Takt sie bei üblichen Vergütungen und Leistungen fahren.
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Therapeuticus schrieb:
Ja da hast du natürlich recht. Jede Taktung kann Rentabel sein, wenn die Leistung entsprechend kalkuliert ist. Nur KG Neuro behandeln zu können ist natürlich eine sehr komfortable Situation. Aber ich denke in den meisten Praxen wird der Anteil KG Neuro nicht über 10-15 % liegen, wenn nicht eine Orstspezifische Besonderheit vorliegt. In unserer Praxis liegt er etwas bei 10 % KG Neuro. Unser Brot und Butter Anteil ist die KG mit ca. 70% . Und für die gibt es GKV Seiten 21.11€.
Diese Werte denke ich sollten doch recht repräsentativ für die allermeisten Praxen sein. Meine Interesse gilt daher der Taktung der allermeisten Praxen. Ob jemand 20, 25,oder 30 Minuten taktet muss jeder für sich selber entscheiden. Uns war das angenehmere Arbeiten im 25 Minuten Takt gegenüber dem 20 Minuten Takt die geringere Provitabilität wert. Aber von Zeit zu Zeit muss man seine Entscheidungen überdenken und sich den neuen Umständen anpassen. Und diese sind gestiegene Kosten in fast allen Bereichen. Nun würde mich interessieren wie die allermeisten Inhaber*innen abgewogen haben und welchen Takt sie bei üblichen Vergütungen und Leistungen fahren.
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Ingo Friedrich schrieb:
Therapeuten die bei 20 Minuten unzufrieden sind, sind es auch bei 25 über kurz oder lang auch. Genau so habe ich das als PI erlebt, als ich zum "Entstressen" von 20 auf 25 ging. Die Problematik betraf allerdings nur einzelne Personen und nicht das gesamte Team.
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kvet schrieb:
@Ingo Friedrich Ja, weil es so oder so aufs Gleiche hinauskommt. Entscheidend ist ja nicht die Taktung, sondern die Zeit, die du als Therapeut hast, um dich zwischen 2 Behandlungen zu regenerieren. Meist bleibt dann nichts mehr übrig, und du hetzt von einem zum anderen Patienten.
Falls hier mal Mitarbeiter von ALDI oder LIDL mitlesen sollten, werden die sich vor lachen nicht einkriegen, weil die sicher auch nach 20 Minuten Kassieren erst mal regenerieren müssen.
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Ligamentum schrieb:
@kvet
Falls hier mal Mitarbeiter von ALDI oder LIDL mitlesen sollten, werden die sich vor lachen nicht einkriegen, weil die sicher auch nach 20 Minuten Kassieren erst mal regenerieren müssen.
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Ringgeist schrieb:
@Ligamentum Hast du vergessen, das du mit Menschen arbeitest? Frag mal einen Psychotherapeuten, ob der nach einer Stunde Sitzung direkt den nächsten Klienten auf die Couch legt. Die Antwort kannst du dir selbst geben.
Das ganze System ist unmenschlich und wenn überhaupt noch wirtschaftlich, wenn Fließbandarbeit gemacht wird. Die Behandlungsqualität kann dabei zwangsläufig nur auf der Strecke bleiben.
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M.Bo schrieb:
@Ringgeist
Das ganze System ist unmenschlich und wenn überhaupt noch wirtschaftlich, wenn Fließbandarbeit gemacht wird. Die Behandlungsqualität kann dabei zwangsläufig nur auf der Strecke bleiben.
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gruenten08 schrieb:
@Ringgeist Ein Arzt hat im Schnitt 5-8 Minuten Zeit pro Patient ohne Regenerationszeit. Als Regenerationszeit hat das Arbeitsrecht die Pause erfunden.
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a schubart schrieb:
Ob ein 25 Minuten Takt rentabel ist liegt an der Art der Behandlung... ich mache fast nur neuro. Da geht es nicht anders gibt aber auch mehr
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Horatio72 schrieb:
Versteh ich nicht,. Ich muss doch auch trotzdem verschiedenen Taktungen fahren. Ich hab 20 Min. Takt mit ausreichend Bürozeiten mittendrin. (immer 20 Min Pause in 2 Stunden) Dazu kommen die Lymphe die 30 45 oder 60 Min dauern und die Neuro Pat die mir 30 Min. getaktet werden. Das alles über den Tag verteilt. Da sollte doch jeder mit klarkommen. Und wenn ich in eine andere Praxis wechsele hab ich das nach ner Woche drauf. Wenn mir die Taktung dort zu stressig ist, weiss ich das doch schon vorher und unterschreib erst gar keinen Vertrag.
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kvet schrieb:
Für einen Angestellten sind die verschiedenen Taktungen eine Katastrophe. Vor allem dann, wenn du durch einen Arbeitsplatzwechsel in eine andere Taktung gerätst. Warum ist es nicht möglich, sich auf eine einheitliche Taktung zu einigen?
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Horatio72 schrieb:
Unteres Ende hört sich so negativ an. Du behandelst so wie die Kassen bezahlen. ;)
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vangogh85 schrieb:
Hallo, eure 20 Minuten und 25 Minuten Taktung geht davon aus, dass eine Rezeptionskraft immer an der Anmeldung vorhanden ist, oder?
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Therapeuticus schrieb:
@vangogh85 wir arbeiten im 25 Minuten Takt ohne Rezeptionist*in. Dafür kommt zu wenig rein. Bei 20 Minuten Takt wäre es machbar.
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alias77 schrieb:
Wir arbeiten im 30 Minutentakt innerhalb der Praxis und ohne Rezeptionskraft. HB´s im 20 Minutentakt. Große Sprünge sind da natürlich nicht möglich.
selber Schuld, könnte man leicht ändern
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Cranium schrieb:
Große Sprünge sind da natürlich nicht möglich
selber Schuld, könnte man leicht ändern
30 Minuten-Takt bei normaler Leistungsverteilung ist heutzutage schon sehr exotisch. Wie kommt es, dass ihr in dieser Taktung arbeitet?
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Therapeuticus schrieb:
@alias77
30 Minuten-Takt bei normaler Leistungsverteilung ist heutzutage schon sehr exotisch. Wie kommt es, dass ihr in dieser Taktung arbeitet?
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alias77 schrieb:
@Therapeuticus Wie bereits erwähnt haben wir keine Rezeptionskraft. D.h. alle Therapeuten übernehmen entspr. Aufgaben. Der 30 Minutentakt bezieht sich jedoch nur auf Praxispatienten. HB´s werden im 20 Minutentakt behandelt. Da sich unsere Praxis im ländl. Raum befindet und das Klientel überwiegend ältere Menschen sind, sind 20 Minuten kaum machbar. Abgesehen davon ist das Arbeitsklima und der damit verbundene Streß besser bzw. geringer. Es ist natürlich eine Abwägung die ich zusammen mit meinen Mitarbeitern fälle. Einige ( mich eingeschlossen ) kennen den 20 Minutentakt noch sehr genau und es ist schon häufig eher Fließbandarbeit worunter auch die Behandlungsqualität leidet. PI´s die ihre Angestellten sogar im 15 Minutentakt arbeiten lassen sind für mich moralisch kaum tragbar. Und nur weil die Kassen uns dermaßen schlecht behandeln, muß ich dies nicht als Begründung hernehmen um selbst so zu agieren. Fordern meine MA´s natürlich berechtigter Weise mehr Gehalt, muss ich schon überlegen wie ich umstrukturiere. Die Entscheidungen bespreche ich dennoch mit meinen MA´s.
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Inche schrieb:
Ich leiste mir Jetzt eine Rezeption in Teilzeit und Takte 15min wer mehr Behandlungszeit möchte soll sich Kg doppel verordnen lassen dann kann man 3x 30min a 1x wö behandeln. DAS wäre doch auch für die Therapeuten sehr angenehm.Sprich mit denen und dann mit den Ärzten Das wird so lange laufen bis es neue Zeit u Vergütungsregelungen gibt.
Manche Menschen suchen sich dann jemand anderes der schneller reagieren kann, aber damit habe ich dann auch kein Problem - zur Zeit habe ich etwa drei Monate Vorlauf bevor ich eine Behandlung beginnen kann wenn der Einsatzort nicht gerade sehr dicht an meinen Routen liegt oder eine Absonderungsanordnung für Bestandspatienten erlassen wird...
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Papa Alpaka schrieb:
vangogh85 schrieb am 18.03.2021 19:02 Uhr:Hallo, eure 20 Minuten und 25 Minuten Taktung geht davon aus, dass eine Rezeptionskraft immer an der Anmeldung vorhanden ist, oder? Nein. Es gibt ein paar fixe Zeitfenster in denen ich Termine annehme/einplane und dazwischen hat niemand etwas organisatorisches von mir zu wollen; da nehme ich weder Anrufe von GKV-Versicherten entgegen noch rufen mich die Verwaltungskräfte an [Privatversicherte können mich jederzeit erreichen, das spiegelt sich aber im aufgerufenen Honorar. Ich habe gerade €940 dafür bekommen, eine Privatversicherte zu einem Orthopädentermin in der Nachbarstadt zu begleiten; alles in allem 200 Minuten Einsatzzeit...].
Manche Menschen suchen sich dann jemand anderes der schneller reagieren kann, aber damit habe ich dann auch kein Problem - zur Zeit habe ich etwa drei Monate Vorlauf bevor ich eine Behandlung beginnen kann wenn der Einsatzort nicht gerade sehr dicht an meinen Routen liegt oder eine Absonderungsanordnung für Bestandspatienten erlassen wird...
Ich glaube Deine spezielle Arbeitssituation spiegelt nicht das wieder, was in gemeinen Praxen, mit "normalem" Arbeitsalltag , zu finden ist.
Es ist zwar zT interessant, was es für (mobile) Modelle gibt, und auch, dass es wohl bei Dir so gut funktioniert, va finanziell scheint es sich bei Dir zu lohnen (meins wäre es trotzdem nicht), aber der Vergleich wie Du es handhabst, und regeln kannst, in einem Thread in denen es um Taktung im Praxisalltag geht...finde ich überflüssig bzw weiß ich nicht was das soll..
Was willst Du denn damit sagen?
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luzifer schrieb:
@Papa Alpaka
Ich glaube Deine spezielle Arbeitssituation spiegelt nicht das wieder, was in gemeinen Praxen, mit "normalem" Arbeitsalltag , zu finden ist.
Es ist zwar zT interessant, was es für (mobile) Modelle gibt, und auch, dass es wohl bei Dir so gut funktioniert, va finanziell scheint es sich bei Dir zu lohnen (meins wäre es trotzdem nicht), aber der Vergleich wie Du es handhabst, und regeln kannst, in einem Thread in denen es um Taktung im Praxisalltag geht...finde ich überflüssig bzw weiß ich nicht was das soll..
Was willst Du denn damit sagen?
"Terminvergabe Montags 8-8:30, Mittwoch 14-14:30, Freitag 11:30-12". Es gibt sicher Kleinigkeiten die man erledigt wenn gerade niemand anruft und die man liegenlassen kann wenn mehr Leute anrufen als üblich ;)
...und für zusätzlichen Stress lasse ich mich halt zusätzlich bezahlen. Win-Win :)
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Papa Alpaka schrieb:
@luzifer Achtung, ich picke Rosinen: soweit ich das von anderen Heilmittelerbringern erfahre: wenn keine Verwaltungskraft zur Hand ist, entspannt es den Alltag deutlich wenn man die "zufälligen" Telefonate auf bestimmte Zeiten beschränkt und "zwischen zwei Patienten" das Telefon einfach stumm geschaltet ist.
"Terminvergabe Montags 8-8:30, Mittwoch 14-14:30, Freitag 11:30-12". Es gibt sicher Kleinigkeiten die man erledigt wenn gerade niemand anruft und die man liegenlassen kann wenn mehr Leute anrufen als üblich ;)
...und für zusätzlichen Stress lasse ich mich halt zusätzlich bezahlen. Win-Win :)
Sorry, dass ich da auch so picky bin, aber mir geht die Debatte etwas auf den Zeiger, jede Woche neu..
Es muss halt wirklich jeder für sich und seine Situation entscheiden.
Da gibt es soviel Faktoren , jenseits Rezikraft oder nicht, die eine Taktung so oder so beeinflussen.
Jeder gibt da seinen Senf dazu ab, und in jeder Praxis, oder Fahrpraxis in Deinem Fall, läuft es halt anders.
Ich weiß, ich brauche es nicht lesen, meist halte ich mich raus, aber es ist sowenig Konstruktives dabei .
Ich mach so.. so ist es das Beste... warum machst Du nicht auch so..?
joyjoy
Nix für ungut, schönen Tag!
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luzifer schrieb:
@Papa Alpaka Hm, ok, ist ja logisch, oder? Ich glaube seit der Erfindung des Anrufbeantworters kann man getrost ein paar Rückrufe auf den Abend oder nächsten Tag verschieben. Das ist nicht so bahnbrechend innovativ.
Sorry, dass ich da auch so picky bin, aber mir geht die Debatte etwas auf den Zeiger, jede Woche neu..
Es muss halt wirklich jeder für sich und seine Situation entscheiden.
Da gibt es soviel Faktoren , jenseits Rezikraft oder nicht, die eine Taktung so oder so beeinflussen.
Jeder gibt da seinen Senf dazu ab, und in jeder Praxis, oder Fahrpraxis in Deinem Fall, läuft es halt anders.
Ich weiß, ich brauche es nicht lesen, meist halte ich mich raus, aber es ist sowenig Konstruktives dabei .
Ich mach so.. so ist es das Beste... warum machst Du nicht auch so..?
joyjoy
Nix für ungut, schönen Tag!
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Papa Alpaka schrieb:
@luzifer alles gut :)
wenn was dabei ist was mir weiterhelfen ist gut, und wenn nicht dann eben nicht
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mbone schrieb:
@luzifer ich solche Diskussionen einfach als Erfahrungsaustausch
wenn was dabei ist was mir weiterhelfen ist gut, und wenn nicht dann eben nicht
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Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
Ich arbeite konsequent am unteren Ende des Zeitfensters das ausreicht um die bundeseinheitliche Leistungsbeschreibung zu erfüllen; wer einen 30-Minuten-Termin haben möchte darf gerne mit einer KG-Doppelbehandlungsverordnung vorbeischauen ;)
Mir ist immer wider aufgefallen, dass Praxen mit einem 20 Minuten Takt im Schnitt jede 7te Einheit als Orga-Einheit Takten. Diese soll zum Dokumentieren, Termine machen, als Puffer, etc dienen.
Die meisten Praxen die einen 25 Minuten Takt fahren, wie wir auch, takten keine Orga-Einheiten. Stattdessen werden die Patienten im Schnitt 20 Minuten therapiert und 5 Minuten wird für Orga aufgewendet.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass aus obiger Überlegung beide Takte in etwas gleich provitabel sein müssten. Deshalb folgende Berechnung:
vereinfachte Annahmen:
40 Stundenwoche
alle Einheiten sind KG
25 Minuten Taktung
40 Stunden x 2,4 Patienten/Stunde = 96 Patienten/Woche
20 Minuten Taktung
(40 Stunden - 5,7 Stunden Orga) x 3 Patienten/Stunde = 102,8 Patienten/Woche
102,8 Patienten/Woche - 96 Patienten/Woche = 6,8 Patienten/ Woche
Also werden bei einer 20 Minuten Taktung, 7 Patienten mehr pro Woche behandelt gegenüber einer 25 Minuten Taktung. Das ergäbe eine Differnez von 147,7 €. (alle Einheiten sind KG)
Ich weiß, dass man diese Überlegungen nicht naiv auf die Praxis übertragen kann, und das auf Grund der vereinfachten Annahmen viele Dinge nicht berücksichtig wurden.
Mir geht es auch nicht um einen exakten Wert. Denn kann man auf obige Art und Weiße nicht berechnen.
Aber weil ich ja eine kleine Diskussion anregen möchte, behaupte ich das beide Takte in etwas gleich provitabel sind und es reine Geschmackssache ist, welchen Takt man gerne fahren möchte.
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Ich hatte die Variante mit dem Pufferblock. Mein Fazit: mit dem Puffer stieg die Unzufriedenheit! Es wurde auf die 20 Minuten patientenfreie Zeit hingearbeitet, plötzlich wurde Brotzeit gemacht, Nachrichten gecheckt, beim Kollegen geschaut, ob er die gleichen Puffer hat oder vielleicht sogar mal mehr? Der Puffer kam bei mir damals aus einem reinen 20iger Takt ohne Puffer. Die Unzufriedenheit stieg im Team an.
Seit Corona bin ich auf den 25iger ohne Puffer zurück gegangen. 20 Minuten behandeln, Rest durchschnaufen, Doku, mal was trinken. Seitdem sind alle wieder entspannter geworden.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Therapeuticus
Ich hatte die Variante mit dem Pufferblock. Mein Fazit: mit dem Puffer stieg die Unzufriedenheit! Es wurde auf die 20 Minuten patientenfreie Zeit hingearbeitet, plötzlich wurde Brotzeit gemacht, Nachrichten gecheckt, beim Kollegen geschaut, ob er die gleichen Puffer hat oder vielleicht sogar mal mehr? Der Puffer kam bei mir damals aus einem reinen 20iger Takt ohne Puffer. Die Unzufriedenheit stieg im Team an.
Seit Corona bin ich auf den 25iger ohne Puffer zurück gegangen. 20 Minuten behandeln, Rest durchschnaufen, Doku, mal was trinken. Seitdem sind alle wieder entspannter geworden.
MfG :)
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Therapeuticus schrieb:
@Ingo Friedrich Vielen Dank für deine Anwort Ingo. So was in der Art habe ich befürchtet. Es ist natürlich sehr Schade, dass du diese Erfahrung machen musstest.
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Ringgeist schrieb:
@Ingo Friedrich Doku ist nicht das gleiche wie durchschnaufen. Doku ist Arbeit und gehört als solche gewürdigt. Nur das tun die allerwenigsten PI.
Meine notwendige Regeneration hole ich mir in meiner Freizeit oder in einer unbezahlten Pause. Der oben erwähnte Puffer war keine Pause sondern klar beschriebene Arbeitszeit mit keinen guten Folgen. Bei 25iger Takt 5 Minuten fürs Drumrum haben - damit sollte man klarkommen.
MfG 👍
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Ingo Friedrich schrieb:
@Ringgeist Damit meinte ich Maske runter, durchschnaufen, trinken und ein paar Worte für die Verlaufsdoku sind dabei auch drin.
Meine notwendige Regeneration hole ich mir in meiner Freizeit oder in einer unbezahlten Pause. Der oben erwähnte Puffer war keine Pause sondern klar beschriebene Arbeitszeit mit keinen guten Folgen. Bei 25iger Takt 5 Minuten fürs Drumrum haben - damit sollte man klarkommen.
MfG 👍
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Problem beschreiben
Therapeuticus schrieb:
Ich habe heute folgende Überlegung zur Taktung angestellt und würde gerne eure Meinung dazu erfahren.
Mir ist immer wider aufgefallen, dass Praxen mit einem 20 Minuten Takt im Schnitt jede 7te Einheit als Orga-Einheit Takten. Diese soll zum Dokumentieren, Termine machen, als Puffer, etc dienen.
Die meisten Praxen die einen 25 Minuten Takt fahren, wie wir auch, takten keine Orga-Einheiten. Stattdessen werden die Patienten im Schnitt 20 Minuten therapiert und 5 Minuten wird für Orga aufgewendet.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass aus obiger Überlegung beide Takte in etwas gleich provitabel sein müssten. Deshalb folgende Berechnung:
vereinfachte Annahmen:
40 Stundenwoche
alle Einheiten sind KG
25 Minuten Taktung
40 Stunden x 2,4 Patienten/Stunde = 96 Patienten/Woche
20 Minuten Taktung
(40 Stunden - 5,7 Stunden Orga) x 3 Patienten/Stunde = 102,8 Patienten/Woche
102,8 Patienten/Woche - 96 Patienten/Woche = 6,8 Patienten/ Woche
Also werden bei einer 20 Minuten Taktung, 7 Patienten mehr pro Woche behandelt gegenüber einer 25 Minuten Taktung. Das ergäbe eine Differnez von 147,7 €. (alle Einheiten sind KG)
Ich weiß, dass man diese Überlegungen nicht naiv auf die Praxis übertragen kann, und das auf Grund der vereinfachten Annahmen viele Dinge nicht berücksichtig wurden.
Mir geht es auch nicht um einen exakten Wert. Denn kann man auf obige Art und Weiße nicht berechnen.
Aber weil ich ja eine kleine Diskussion anregen möchte, behaupte ich das beide Takte in etwas gleich provitabel sind und es reine Geschmackssache ist, welchen Takt man gerne fahren möchte.
Das ist trotzdem stressig, aber bei dem Honorar !
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Warscheinlich ist Die Zeit der Umstrukturierung die Aufreibenste.
Vielen Dank für deine Antwort
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Therapeuticus schrieb:
Würdest du den bei angemessener Honorierung wieder auf einen 25er Takt umsteigen? Und du hast überhaupt keine Puffer? Als ich noch Angesteller war, war ich auch bei einem Arbeitgeber, der 20er Takt ohne Puffer gefahren ist. Das war eine einzige Katastrophe damals. Patienten haben Reihenweise die Praxis gewechselt und alle bis auf einen Kollegen haben ebenfalls aus diesem Grund gekündigt. Man muss dazu sagen, dass damals von einem 25er auf einen 20er umgestellt wurde ohne das Prozesse wirklich angepasst wurden. Mittlerweile scheint es aber zu funktionieren. Die Praxis fährt den 20er schon seit 5 Jahren.
Warscheinlich ist Die Zeit der Umstrukturierung die Aufreibenste.
Vielen Dank für deine Antwort
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Problem beschreiben
dirk paucke schrieb:
Ich arbeite bei KG im 20 Min. Takt, ohne Rezi.-kraft. Der erste Termin pro Rezept ist allerding 30 Min. also 10 Min. extra für die Verwaltung+Orga.
Das ist trotzdem stressig, aber bei dem Honorar !
wir haben 25er takt mit einer vollzeit rezi. kein puffer natürlich, aber bei lücken darf man auch mal chillen. bekomme um die 19eu, würde für 2-3 eu mehr nicht im 20er arbeiten wollen.
25er ist imo angenehm zu arbeiten, mehr zeit wäre natürlich besser.
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Problem beschreiben
bundy007 schrieb:
@Therapeuticus was verstehst du unter anständiges gehalt?
wir haben 25er takt mit einer vollzeit rezi. kein puffer natürlich, aber bei lücken darf man auch mal chillen. bekomme um die 19eu, würde für 2-3 eu mehr nicht im 20er arbeiten wollen.
25er ist imo angenehm zu arbeiten, mehr zeit wäre natürlich besser.
MT und KG im 20 min Takt
KGZNS 25 min
MLD wie vorgegeben
KMT 15 min
PP 25 min
Puffer bau ich mir keine ein
ich bin gut organisiert und kann schnell und effektiv arbeiten
um wirtschaftlich überleben zu können bleibt mir gar nichts anderes übrig als so zu arbeiten
so gesehen habe ich aus der Not eine Tugend gemacht
Mein Terminplan ist voll und meist hab ich etwa 3 Wochen Wartezeit, kann aber oft Patient*innen vorziehen wenn ich Ausfälle habe — da bin ich schnell und flexibel
Meine Patient*innen kommen weil sie mich als Person schätzen und mit meiner Art zu therapieren zufrieden sind. Da hat sich über die Jahre ein großer Stamm aufgebaut.
Die Taktung spielt für die allermeisten überhaupt keine Rolle.
Eine Patientin , kann ich mich erinnern, ist schon einige Jahre her, hat mir mal akribisch vorgerechnet dass ihr MLD30 Termin nicht mit 30 min reiner Behandlungszeit ausgefüllt war.
Es war die Nachbehandlung eines kaum geschwollenen Fingers nach einer Verstauchung
Die kommt sicher nie wieder in meine Praxis stuck_out_tongue_winking_eye
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Papa Alpaka schrieb:
Wenn es medizinisch begründet ist darf die Regelbehandlungszeit unterschritten werden...
Und wenn man in die 20-Minuten-Behandlungszeit nicht die Behandlung von 30 Minuten reinquetsvhen will, ist es auch stressfrei ...
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die neue schrieb:
mbone... bei mir genau dieselben Voraussetzungen und ich arbeite mit derselben Taktung. Nur, dass die Privatpatienten genau dieselbe Taktung haben wie die gesetzlich Versicherten....
Und wenn man in die 20-Minuten-Behandlungszeit nicht die Behandlung von 30 Minuten reinquetsvhen will, ist es auch stressfrei ...
Stimmt aber nicht, bei euch sieht das nur keiner und ihr müsst niemanden dafür bezahlen. Die selbe Arbeitszeit habt ihr trotzdem zusätzlich zur Behandlung noch zu erbringen, so wie
auch alle Nebentätigkeiten.
Das kostet das eine oder andere Wochenende oder Abende pro Monat.
Ich finde man kann Einzelkämpferpraxis und Praxis mit Angestellten und Therapiezentren dahingehend einfach nicht vergleichen.
Auch ihr braucht Zeit für Telefonate, Termine, Arzt- und KK Kommunikation usw. Kann mir keiner erzählen dass das in nem durchgehend therapiegeplanten Tagesablauf ohne Bürozeiten, Puffer oder sonstige Freiräume geht.
Glaub ich nicht.
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kroetzi schrieb:
Als Einzelkämpfer findet der ganze Bürokratieteil eben außerhalb der Therapiezeit statt. Und dann sieht es so aus als käme man mit nem 20 min Takt ohne Rezikraft prima hin.
Stimmt aber nicht, bei euch sieht das nur keiner und ihr müsst niemanden dafür bezahlen. Die selbe Arbeitszeit habt ihr trotzdem zusätzlich zur Behandlung noch zu erbringen, so wie
auch alle Nebentätigkeiten.
Das kostet das eine oder andere Wochenende oder Abende pro Monat.
Ich finde man kann Einzelkämpferpraxis und Praxis mit Angestellten und Therapiezentren dahingehend einfach nicht vergleichen.
Auch ihr braucht Zeit für Telefonate, Termine, Arzt- und KK Kommunikation usw. Kann mir keiner erzählen dass das in nem durchgehend therapiegeplanten Tagesablauf ohne Bürozeiten, Puffer oder sonstige Freiräume geht.
Glaub ich nicht.
Da hast du natürlich im Prinzip Recht.
Als ich noch eine Praxis mit insgesamt 9 Physios hatte, hatten wir selbstverständlich auch Rezeptionskräfte.
Da wir vergleichsweise hohe Löhne gezahlt haben und eine relativ streßfreie Taktung hatten war allerdings der wirtschaftliche Erfolg für mich als PI gelinde gesagt miserabel.
Ich denke, dass meinen MA überhaupt nicht klar war, in welcher komfortablen Arbeitssituation sie sich befanden.
Ich habe da im Nachhinein gesehen ordentlich Lehrgeld gezahlt.
In der Zeit selbst war mir das nicht so sehr bewusst , später weiß man vieles besser - heute würde ich vieles anders machen.
Ich arbeite ca 40 Std am Pat.
und dann noch mal 15 - 20 Std Organisation
Geld wird halt nur verdient wenn ich Patienten behandle und wir werden nicht für die Qualität unserer Arbeit bezahlt sondern für die Quantität.
Natürlich fände ich es angenehm und fachlich zufriedenstellender wenn ich für jeden Patienten 30 Minuten oder mehr , Zeit hätte und das auch noch adäquat bezahlt werden würde.
So ist es aber nicht und mir scheint, dass sich das in absehbarer Zukunft auch nicht grundlegend ändern wird.
Jeder PI muß da knallhart rechnen wenn man am Ende seines Arbeitslebens nicht mit leeren Händen dastehen will.
Ich habe es schon des Öfteren geschrieben:
Ich kenne keinen Physiotherapeuten der es als Selbstständiger / PI in den vergangenen 20 Jahren mit der eigenen Hände Arbeit zu einem zufriedenstellenden Wohlstand geschafft hätte.
Bei den gutsituierten PIs ist so gut wie immer ein gut verdienender Partner oder ein komfortabel familiär finanziell abgesicherter Background vorhanden.
Das mögen die wenigsten PIs gerne hören , aber die Realität ist halt so.
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mbone schrieb:
@kroetzi
Da hast du natürlich im Prinzip Recht.
Als ich noch eine Praxis mit insgesamt 9 Physios hatte, hatten wir selbstverständlich auch Rezeptionskräfte.
Da wir vergleichsweise hohe Löhne gezahlt haben und eine relativ streßfreie Taktung hatten war allerdings der wirtschaftliche Erfolg für mich als PI gelinde gesagt miserabel.
Ich denke, dass meinen MA überhaupt nicht klar war, in welcher komfortablen Arbeitssituation sie sich befanden.
Ich habe da im Nachhinein gesehen ordentlich Lehrgeld gezahlt.
In der Zeit selbst war mir das nicht so sehr bewusst , später weiß man vieles besser - heute würde ich vieles anders machen.
Ich arbeite ca 40 Std am Pat.
und dann noch mal 15 - 20 Std Organisation
Geld wird halt nur verdient wenn ich Patienten behandle und wir werden nicht für die Qualität unserer Arbeit bezahlt sondern für die Quantität.
Natürlich fände ich es angenehm und fachlich zufriedenstellender wenn ich für jeden Patienten 30 Minuten oder mehr , Zeit hätte und das auch noch adäquat bezahlt werden würde.
So ist es aber nicht und mir scheint, dass sich das in absehbarer Zukunft auch nicht grundlegend ändern wird.
Jeder PI muß da knallhart rechnen wenn man am Ende seines Arbeitslebens nicht mit leeren Händen dastehen will.
Ich habe es schon des Öfteren geschrieben:
Ich kenne keinen Physiotherapeuten der es als Selbstständiger / PI in den vergangenen 20 Jahren mit der eigenen Hände Arbeit zu einem zufriedenstellenden Wohlstand geschafft hätte.
Bei den gutsituierten PIs ist so gut wie immer ein gut verdienender Partner oder ein komfortabel familiär finanziell abgesicherter Background vorhanden.
Das mögen die wenigsten PIs gerne hören , aber die Realität ist halt so.
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mogli123 schrieb:
@ mbone - zum letzten Absatz stimme ich dir zu 100 % zu
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mbone schrieb:
Ich arbeite allein
MT und KG im 20 min Takt
KGZNS 25 min
MLD wie vorgegeben
KMT 15 min
PP 25 min
Puffer bau ich mir keine ein
ich bin gut organisiert und kann schnell und effektiv arbeiten
um wirtschaftlich überleben zu können bleibt mir gar nichts anderes übrig als so zu arbeiten
so gesehen habe ich aus der Not eine Tugend gemacht
Mein Terminplan ist voll und meist hab ich etwa 3 Wochen Wartezeit, kann aber oft Patient*innen vorziehen wenn ich Ausfälle habe — da bin ich schnell und flexibel
Meine Patient*innen kommen weil sie mich als Person schätzen und mit meiner Art zu therapieren zufrieden sind. Da hat sich über die Jahre ein großer Stamm aufgebaut.
Die Taktung spielt für die allermeisten überhaupt keine Rolle.
Eine Patientin , kann ich mich erinnern, ist schon einige Jahre her, hat mir mal akribisch vorgerechnet dass ihr MLD30 Termin nicht mit 30 min reiner Behandlungszeit ausgefüllt war.
Es war die Nachbehandlung eines kaum geschwollenen Fingers nach einer Verstauchung
Die kommt sicher nie wieder in meine Praxis stuck_out_tongue_winking_eye
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kvet schrieb:
Seid ihr alle PIs und Arbeitgeber?
ich bin PI aber kein Physio. Wir fahren eine 30 Minuten-Taktung mit Halbtags Rezeption. Die Therapeuten sind entspannt und verzichten für diesen Umstand nach 8 Stunden nicht am A.... zu sein auf ein besseres Gehalt. Wir haben auch sehr geregelte Arbeitszeiten (MO-FR 8-18 Uhr) und KEINE Überstunden.
Klar die Kassen zahlen zu wenig für die Leistungen die die Physios erbringen.
Aber wir sind gerade dabei die Patienten zu sensibilisieren, damit sie wissen was für ihre Behandlung überhaupt von den Kassen gezahlt wird. Die meisten sind ziemlich sprachlos und machen sich auch mal Gedanken mit welchen Erwartungen sie in die Praxis kommen (... schnell bitte Termine und wenn man nicht kommt weil es zu kalt ist, dann bitte keine Ausfallgebühr).
Ich spiele mit dem Gedanken in Zukunft nur die Mindestzeit zu behandeln, wem das nicht reicht, der kann gerne mit einem Privatrezept kommen und entsprechend seine Zeit ausweiten. Dann sehen die meisten mal, dass die Gesundheit auch was kostet und denken über ihre Rund-um-Sorglos-Versorgungs-Mentalität durch die GKV nach, die die Physios nur mit einem Hungerlohn versieht.
Im übrigen geben die meisten Patienten mehr Geld für das neueste Handy aus als für Ihre Gesundheit - Als ich mein Auto in der Werkstatt hatte , wurden mir ca. € 95,- pro Stunde zzgl. USt an Arbeitslohn berechnet. Da gehts um die "Gesundheit" meines Autos - die Gesundheit des eigenen Körpers sollte mindestens genauso viel wert sein und entsprechend entlohnt werden.
Ich denke dieser Umstand sollte einem Großteil der Patienten mal vor Augen geführt werden.
Ansonsten wäre ein Generalstreik aller Physios eines Bundeslandes (bzw. aller Bundesländer im Wechsel) mal eine Alternative um der GKV mal Beine zu machen. Dann gehen die Patienten auf die Barrikaden. Aber das scheitert u.a. da die meisten Physios Ihre Arbeit gerne unter den Scheffel stellen und die Welt retten wollen (das ist jetzt sehr ironisch ausgedrückt - zumindest Letzteres).
Aber es wäre mal ein Anstoss an die diversen Berufsverbände die sich meiner Meinung gerne selbst verwalten und beschäftigen, als dass es zu sinnvollen Ergebnissen mit der GKV kommt ;-)
So diese ganzen Ausführungen habe ich unter dem Blickwinkel der Behandlungszeit und deren Vergütung geschrieben...
Die Hoffnung stirbt zuletzt. In diesem Sinne allen Forenteilnehmern eine gute Zeit und gute Nacht
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mbone schrieb:
Du hast einen 30 min Takt mit Rezeption und wirfst anderen Physios vor die Welt retten zu wollen?
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uhu-schuhu schrieb:
Das hat nichts mit Welt retten zu tun, sondern alleinig meinen MA ordentliche und angenehme Arbeitsverhältnisse zu bieten die ihrer würdig sind - das sind keine Arbeitstiere oder Maschinen. Bei dieser Überlegung sind die Patienten komplett außen vor....
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uhu-schuhu schrieb:
Hallo in die Runde,
ich bin PI aber kein Physio. Wir fahren eine 30 Minuten-Taktung mit Halbtags Rezeption. Die Therapeuten sind entspannt und verzichten für diesen Umstand nach 8 Stunden nicht am A.... zu sein auf ein besseres Gehalt. Wir haben auch sehr geregelte Arbeitszeiten (MO-FR 8-18 Uhr) und KEINE Überstunden.
Klar die Kassen zahlen zu wenig für die Leistungen die die Physios erbringen.
Aber wir sind gerade dabei die Patienten zu sensibilisieren, damit sie wissen was für ihre Behandlung überhaupt von den Kassen gezahlt wird. Die meisten sind ziemlich sprachlos und machen sich auch mal Gedanken mit welchen Erwartungen sie in die Praxis kommen (... schnell bitte Termine und wenn man nicht kommt weil es zu kalt ist, dann bitte keine Ausfallgebühr).
Ich spiele mit dem Gedanken in Zukunft nur die Mindestzeit zu behandeln, wem das nicht reicht, der kann gerne mit einem Privatrezept kommen und entsprechend seine Zeit ausweiten. Dann sehen die meisten mal, dass die Gesundheit auch was kostet und denken über ihre Rund-um-Sorglos-Versorgungs-Mentalität durch die GKV nach, die die Physios nur mit einem Hungerlohn versieht.
Im übrigen geben die meisten Patienten mehr Geld für das neueste Handy aus als für Ihre Gesundheit - Als ich mein Auto in der Werkstatt hatte , wurden mir ca. € 95,- pro Stunde zzgl. USt an Arbeitslohn berechnet. Da gehts um die "Gesundheit" meines Autos - die Gesundheit des eigenen Körpers sollte mindestens genauso viel wert sein und entsprechend entlohnt werden.
Ich denke dieser Umstand sollte einem Großteil der Patienten mal vor Augen geführt werden.
Ansonsten wäre ein Generalstreik aller Physios eines Bundeslandes (bzw. aller Bundesländer im Wechsel) mal eine Alternative um der GKV mal Beine zu machen. Dann gehen die Patienten auf die Barrikaden. Aber das scheitert u.a. da die meisten Physios Ihre Arbeit gerne unter den Scheffel stellen und die Welt retten wollen (das ist jetzt sehr ironisch ausgedrückt - zumindest Letzteres).
Aber es wäre mal ein Anstoss an die diversen Berufsverbände die sich meiner Meinung gerne selbst verwalten und beschäftigen, als dass es zu sinnvollen Ergebnissen mit der GKV kommt ;-)
So diese ganzen Ausführungen habe ich unter dem Blickwinkel der Behandlungszeit und deren Vergütung geschrieben...
Die Hoffnung stirbt zuletzt. In diesem Sinne allen Forenteilnehmern eine gute Zeit und gute Nacht
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