Sie suchen? Wir auch!
Wir suchen ab sofort einen weiteren
Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
oder Teilzeitbeschäftigung.
Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
Wir suchen ab sofort einen weiteren
Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
oder Teilzeitbeschäftigung.
Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
Stundensatz Selbständiger / Freiberufler bei Dienstleistungen
Da meine Einrichtung nicht nur von der Physiotherapie lebt aber diese leider ein nötiges Übel ist schleifen wir sie durch aber wie sieht es bei Euch aus die wirklich nur Physiotherapie anbieten und nicht das Glück haben auf mehr als 10% Privatrezepte zurück greifen können.
Mit den aktuellen Kassenvergütungen kommt bei dieser Berechnung keiner von uns auf einen Stundenlohn von mehr als 15,-Euro!!! Dabei habe ich sogar nur die geringen Fixkosten angenommen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Jessica Herwig schrieb:
Ich habe im Netz was nettes gefunden. Hier wird beschrieben wie wir Freiberufler unseren Stundensatz kalkulieren sollen. Ich habe das mal gemacht und dabei ist mir aufgefallen das ich durch die Krankenkassen 50% unterbewertet bin.
Stundensatz Selbständiger / Freiberufler bei Dienstleistungen
Da meine Einrichtung nicht nur von der Physiotherapie lebt aber diese leider ein nötiges Übel ist schleifen wir sie durch aber wie sieht es bei Euch aus die wirklich nur Physiotherapie anbieten und nicht das Glück haben auf mehr als 10% Privatrezepte zurück greifen können.
Mit den aktuellen Kassenvergütungen kommt bei dieser Berechnung keiner von uns auf einen Stundenlohn von mehr als 15,-Euro!!! Dabei habe ich sogar nur die geringen Fixkosten angenommen.
Natürlich muß man sich irgendwann mal eingestehen das eine Einzelpraxis nicht gewinnbringend arbeiten kann. Um wirtschaftlich auf eine schwarze null zu kommen müßte man einen MA mit 40h haben sowie den Inhaber selbst der noch einmal die gleichen Stunden erbringt. Das entspricht ca. 210 Behandlungen die Woche!!! Bitte bedenkt immer das jede Stunde Mehrarbeit durch den PI auch die Kosten extrem nach oben treibt.
Bei unserem heutigen runden Tisch haben wir durchgespielt wie es sich verhalten würde wenn sich 5 voll ausgelastete Therapeuten zusammen schließen würden (vorausgesetzt die Ärzte würden weiter so verordnen). Jeder dieser Therapeuten würde ein Bruttogehalt von ca. 3500,-Euro erhalten was ein netto (Klasse 3) von 2400,-Euro ausmachen würde.
Da viele von uns natürlich zu Stolz sind, wird das so schnell nicht passieren.
In diesem Kontext wird natürlich klar das ein einzelner Physiotherapeut weder selbstständig noch freiberuflich ist.
Über diese Tatsache muß kurzfristig durch Gerichte entschieden werden!!! Vor dem steuerlichen Hintergrund würde man hierbei von Liebhaberei sprechen und diese ist nunmal auch nicht erwünscht. Unter Beachtung der Mindestlohngrenze, diese hat auch für Physiotherapeuten Gültigkeit, besteht keine Möglichkeit diese als Therapeut zu erreichen unter Beachtung der ursprünglichen Aufgaben der Physiotherapeuten, von Masseuren möchte ich erst gar nicht sprechen, deren Stundenumsatz ist noch viel geringer.
Jeder Praxisinhaber sollte zunächst seinen Bürgermeister auf die Situation und damit gefährdete Grundversorgung aufmerksam machen. Dabei sollte natürlich auch zur Sprache gebracht werden das wir in Abhängigkeit der Ärzte agieren welche immer weniger aufgrund der Regresse oder Angst davor verordnen.
Das wiederum führt zu einer schlechteren Versorgung der Bürger, diese geht dann einher mit dem verschwinden der Physiotherapiepraxen. Die Grundversorgung ist nun nicht mehr gegeben.
Es kann sein das ich das falsch sehe aber nach 15 Jahren in dem Beruf (in einer ländlichen Region) und guten Kontakt zu den Ärzten sehe ich sehr genau wie negativ sich das Verordnungsverhalten der älteren Ärzte verändert hat. Ärzte die in 2-5 Jahren in Rente gehen verordnen fast nichts mehr!
Da ich noch eine Praxis in einer Stadt mit mehr als 500.000Einwohner betreibe/betreue sehe ich hier auch die riesigen unterschiede, hier werden Wartelisten geführt!!! Therapeuten gesucht...aber leider auch ausgebeutet. Das Modell der Anstellung für Physiotherapeuten muß sich wieder ändern!
Das soll's erstmal gewesen sein und nun freue ich mich über jeden Therapeuten der seine Situation nun auch mal anders betrachtet.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Jessica Herwig schrieb:
Schade das es hierauf keine Meldungen gibt.
Natürlich muß man sich irgendwann mal eingestehen das eine Einzelpraxis nicht gewinnbringend arbeiten kann. Um wirtschaftlich auf eine schwarze null zu kommen müßte man einen MA mit 40h haben sowie den Inhaber selbst der noch einmal die gleichen Stunden erbringt. Das entspricht ca. 210 Behandlungen die Woche!!! Bitte bedenkt immer das jede Stunde Mehrarbeit durch den PI auch die Kosten extrem nach oben treibt.
Bei unserem heutigen runden Tisch haben wir durchgespielt wie es sich verhalten würde wenn sich 5 voll ausgelastete Therapeuten zusammen schließen würden (vorausgesetzt die Ärzte würden weiter so verordnen). Jeder dieser Therapeuten würde ein Bruttogehalt von ca. 3500,-Euro erhalten was ein netto (Klasse 3) von 2400,-Euro ausmachen würde.
Da viele von uns natürlich zu Stolz sind, wird das so schnell nicht passieren.
In diesem Kontext wird natürlich klar das ein einzelner Physiotherapeut weder selbstständig noch freiberuflich ist.
Über diese Tatsache muß kurzfristig durch Gerichte entschieden werden!!! Vor dem steuerlichen Hintergrund würde man hierbei von Liebhaberei sprechen und diese ist nunmal auch nicht erwünscht. Unter Beachtung der Mindestlohngrenze, diese hat auch für Physiotherapeuten Gültigkeit, besteht keine Möglichkeit diese als Therapeut zu erreichen unter Beachtung der ursprünglichen Aufgaben der Physiotherapeuten, von Masseuren möchte ich erst gar nicht sprechen, deren Stundenumsatz ist noch viel geringer.
Jeder Praxisinhaber sollte zunächst seinen Bürgermeister auf die Situation und damit gefährdete Grundversorgung aufmerksam machen. Dabei sollte natürlich auch zur Sprache gebracht werden das wir in Abhängigkeit der Ärzte agieren welche immer weniger aufgrund der Regresse oder Angst davor verordnen.
Das wiederum führt zu einer schlechteren Versorgung der Bürger, diese geht dann einher mit dem verschwinden der Physiotherapiepraxen. Die Grundversorgung ist nun nicht mehr gegeben.
Es kann sein das ich das falsch sehe aber nach 15 Jahren in dem Beruf (in einer ländlichen Region) und guten Kontakt zu den Ärzten sehe ich sehr genau wie negativ sich das Verordnungsverhalten der älteren Ärzte verändert hat. Ärzte die in 2-5 Jahren in Rente gehen verordnen fast nichts mehr!
Da ich noch eine Praxis in einer Stadt mit mehr als 500.000Einwohner betreibe/betreue sehe ich hier auch die riesigen unterschiede, hier werden Wartelisten geführt!!! Therapeuten gesucht...aber leider auch ausgebeutet. Das Modell der Anstellung für Physiotherapeuten muß sich wieder ändern!
Das soll's erstmal gewesen sein und nun freue ich mich über jeden Therapeuten der seine Situation nun auch mal anders betrachtet.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
--Nachkommakorrekturen und mehr Text unten, nachdem der ursprüngliche ENtwurf dieses Posts der Forensoftware zum Opfer gefallen ist--
Unmögliches wird sofort erledigt, Berechnungen dauern etwas länger.
Die Freiheiten der Rahmenverträge und Leistungsbeschreibungen ausreizend konnte ich es mir am Wochenende leisten einer jungen Patientin die sich auf meine Veranlassung hin einer Triple-Osteomie unterzogen hat ein Theraband (sic!) in die ausführende Klinik hinterherfahren durfte. Die dortigen Kollegen Physiotherapeuten hielten es auch nach einem ausführlichen Gespräch über ihre Begleiterkrankung nicht für nötig den Schuhkarton mit alten Therabändern aus dem Regal zu ziehen [ich habe dort eines meiner Ausbildungs-Praktika absolviert und der Karton stand noch da wo er immer schon stand], der neue Stationsarzt hat nicht die Bälle in der Hose den PTs zu sagen was zu tun ist. Zur Strafe habe ich nun die Mutter der Patientin auf dieses Team losgelassen > :wink:
Der von dir verlinkte Berater schlägt einen Stundensatz von €76 vor, deine Aussage "ich bin zu 50% unterbewertet" legt nahe das du zur Zeit €38 stündlich umsetzt.
Ich nehme an das die Honorarvereinbarung mit dem VdEK eine gute Vergleichsbasis für uns alle bietet; die AOKen unterliegen Schwankungen von Bundesland zu Bundesland. Wenn nun die Kollegen aus der ehemaligen Sowjetunion den Ost-West-Honorarangleich durchsetzen hätten wir endlich eine Grundlage auf der sich bundesweit Vergleiche anstellen lassen.
Ich nehme auch an das "wir" zwar weniger Zeit für Marketing und Akquise benötigen, dafür Zeit für Abrechnung und Berichte draufgeht. Der Einfachheit nehme ich an das wir auch €76/produktiver Stunde umsetzen sollten.
Ich nehme auch an das sich Diskussionen über Nettogehälter erübrigen da einige Besteuerungen einkommens- oder religionsabhängig sind. Allein die Religionszugehörigkeit macht, nach der Berechnung des verlinkten Beraters, einen Nettoeinkommensunterschied von €667 jährlich aus...
...ich gehe also vom Bruttogehalt einer 40-Stunden-Woche in einem 4,33-wöchigen Monat aus.
Da das Gros der Berechnungen oben bereits verlinkt ist kann ich das Pferd von hinten aufzäumen: Ziel sind €76 Umsatz/Stunde.
Ein reiner KG-Therapeut erreicht bis zu €15,82*4=€63,28 stündlich (monatlich €3176,41), entsprechend 83% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Ein MT-Therapeut erreicht bis zu €17,53*4=€70,12 stündlich (monatlich €3532,32), entsprechend 92,3% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Nun noch die unsäglich unwirtschaftlichen Positionen, die Behandlungsfrequenz ergibt sich aus meiner Erfahrung einer funktionieren Selbstverwaltung im Gesundheitssystem, einer losen Kooperation verschiedener freier HM-Erbringer. Wer seinen Kollegen lieber die Augen auskratzt wird sich schwertun solche Zahlen einzufahren... ;)
Ein KG+HB-Therapeut erreicht bis zu €(15,82+11,20)*3=€81,06 stündlich (monatlich €4077,01), entsprechend 106,7% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Ein KG+HB-soz-Therapeut erreicht bis zu €(15,82+6,07)*3,72=€81,43 stündlich (monatlich €4098,72), entsprechend 107,1% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen. [ja, zeitlich berücksichtigt ist hier die Kooperation mit dem Pflegepersonal]
Die Grundlage dieser Berechnungen ist GKV-vertragskonform (AOK+VdEK), ausreichend und wirtschaftlich.
Kunst ist es, den Patienten in 15 Minuten so weit zu behandeln das ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wurde.
Auf diese Zahlen möchte ich noch +38,7% aufschlagen ;)
Solche Zahlen fahren sich auch nicht von selbst ein, es ist anspruchsvoll, in diesem knappen Zeitrahmen Assessments unterzubringen die einen vorher-nachher-Vergleich ermöglichen und die Kommunikation mit beteiligten Ärzten vereinfachen.
Die Vergütung folgt übrigens in der Regel der Leistung, das ist bei Versicherungsmaklern mit Boniauszahlung zwei Jahre nach Kundenvertragsabschluss nicht anders als bei Bankern mit exorbitantem Jahresabschlussbonus oder, hautnah beobachtet am Kiga meiner Tochter und einem Kiga auf der anderen Straßenseite: Wer für €2600 mit Kaffeetasse und Kippe im Garten steht hat keine Chance in "meinen" Kiga mit einem 3000er-Gehalt eingestellt zu werden**. Never ever.
**nein, nicht mein Kiga. Ich habe nur eine von fünf Stimmen um eine Personalie zu beschließen, wobei für solche Entscheidungen 4 zusammenfinden sollten...
Gefällt mir
Nach meinen Erfahrungen hat fast jeder Physio Lymphd. für viel Geld gelernt und jeder Physio darf KG und Massagen anbieten. Ebenso sollten wir die wenigen verbliebenen Masseure nicht unbeachtet lassen, diese sind inzwischen alle deutlich über 50Jahre und haben meist eine Familie zu ernähren.
Deine Berechnungen sind alle sehr optimistisch ausgelegt, wie ich oben geschrieben habe möchte ich auch den Zustand der ländlichen Einrichtungen nicht ausser acht lassen.
Ein Hausbesuch im Nachbarort der 5km entfernt ist kann nicht innerhalb von 5min erreicht werden.
Nicht überall wird MT reichlich verordnet auch dazu habe ich eingangs die Besonderheit der älteren Ärzte beschrieben. Ich kenne Praxen in denen in den letzten 10 Jahren nur 1MT Rezept angekommen ist. In meiner eigenen Praxis (ländlich) hatte ich im letzen Jahr 24x Rotlicht etwas über 30x Fango, 8x Strom und 8 Rezepte KGG.
Im gleichen Zeitraum hatte ich in der städtischen Praxis über 120KGG VO, Fango mind. 12x die Woche und Hausbesuche die ich zu Fuß in weniger als 2min erreichen kann.
Extremer kann ich mir diese Unterschiede nicht vorstellen und ich denke das diese auch nicht mit Qualität zu begründen sind.
Mich würde es interessieren wie viele Einzelpraxen tatsächlich den 15min Takt für KG nehmen. An meinen beiden Standorten macht das im Umkreis von 20km keiner.
Das Warum ist auch recht einfach, eine Einzelpraxis hat keine Vorzimmerdame und auch ein Zweimannbetrieb wird das auch nicht haben also müssen hier neue Kunden vom PI angenommen werden, Termine vergeben und auch das Telefon mal abgehört werden. Somit habe ich pro Stunde schon 25% unproduktive Zeit, hinzu kommen auch mal Patienten die den Termin verpennen (ob ein Termin später in Rechnung gestellt wird ist hierbei egal da es keine KK Leistung ist).
Der im Link angegebene Wert sollte auch die unterste Stufe sein, immerhin muß davon noch was für die Rente zurück gelegt werden. Jedes Prozent was man darunter liegt wird im Alter richtig weh tun.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Jessica Herwig schrieb:
Danke, jetzt habe ich deine Gedanken verstanden, allerdings sollten wir bei der Grundlage der Physiotherapie bleiben.
Nach meinen Erfahrungen hat fast jeder Physio Lymphd. für viel Geld gelernt und jeder Physio darf KG und Massagen anbieten. Ebenso sollten wir die wenigen verbliebenen Masseure nicht unbeachtet lassen, diese sind inzwischen alle deutlich über 50Jahre und haben meist eine Familie zu ernähren.
Deine Berechnungen sind alle sehr optimistisch ausgelegt, wie ich oben geschrieben habe möchte ich auch den Zustand der ländlichen Einrichtungen nicht ausser acht lassen.
Ein Hausbesuch im Nachbarort der 5km entfernt ist kann nicht innerhalb von 5min erreicht werden.
Nicht überall wird MT reichlich verordnet auch dazu habe ich eingangs die Besonderheit der älteren Ärzte beschrieben. Ich kenne Praxen in denen in den letzten 10 Jahren nur 1MT Rezept angekommen ist. In meiner eigenen Praxis (ländlich) hatte ich im letzen Jahr 24x Rotlicht etwas über 30x Fango, 8x Strom und 8 Rezepte KGG.
Im gleichen Zeitraum hatte ich in der städtischen Praxis über 120KGG VO, Fango mind. 12x die Woche und Hausbesuche die ich zu Fuß in weniger als 2min erreichen kann.
Extremer kann ich mir diese Unterschiede nicht vorstellen und ich denke das diese auch nicht mit Qualität zu begründen sind.
Mich würde es interessieren wie viele Einzelpraxen tatsächlich den 15min Takt für KG nehmen. An meinen beiden Standorten macht das im Umkreis von 20km keiner.
Das Warum ist auch recht einfach, eine Einzelpraxis hat keine Vorzimmerdame und auch ein Zweimannbetrieb wird das auch nicht haben also müssen hier neue Kunden vom PI angenommen werden, Termine vergeben und auch das Telefon mal abgehört werden. Somit habe ich pro Stunde schon 25% unproduktive Zeit, hinzu kommen auch mal Patienten die den Termin verpennen (ob ein Termin später in Rechnung gestellt wird ist hierbei egal da es keine KK Leistung ist).
Der im Link angegebene Wert sollte auch die unterste Stufe sein, immerhin muß davon noch was für die Rente zurück gelegt werden. Jedes Prozent was man darunter liegt wird im Alter richtig weh tun.
Dem ist nicht so.
Wer hier klug rechnet wird erkennen, dass sich schon ab 2 Therapeuten eine Rezeptionskraft lohnt, denn diese macht nicht nur Patientenannahme, sondern kann bei entsprechender Schulung auch Patienten akqurieren, bzw. Therapien "verkaufen".
Ausserdem wird dem PI der Rücken frei gehalten und die Freizeit vergrößert.
stefan 302
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
stefan 302 schrieb:
..."auch ein Zweimannbetrieb wird das auch nicht haben also müssen hier neue Kunden vom PI angenommen werden"
Dem ist nicht so.
Wer hier klug rechnet wird erkennen, dass sich schon ab 2 Therapeuten eine Rezeptionskraft lohnt, denn diese macht nicht nur Patientenannahme, sondern kann bei entsprechender Schulung auch Patienten akqurieren, bzw. Therapien "verkaufen".
Ausserdem wird dem PI der Rücken frei gehalten und die Freizeit vergrößert.
stefan 302
dann stell doch bitte mal eine Rechnung auf in der die Rezeptionskraft und der angestellte Physio mit einem ordentlichen Gehalt mind. 15,-Euro Stunde (lieber mehr) und der PI dann noch auf dieses mindest Einkommen kommt. Gerne auch per PN.
Bitte berechnet keine Therapien mit ein die "verkauft" werden sondern nur die tatsächlichen Kassenleistungen!
Der Grundauftrag der Therapeuten ist das Arbeiten nach Weisung des Arztes, es geht am Ende darum zu belegen das der Therapeut mehr Eigenverantwortung bekommen muß um überhaupt lebensfähig zu sein (was uns bereits bekannt ist).
Ich möchte Eure Antworten im Rahmen einer Arbeitsgruppe gerne mit vortragen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Jessica Herwig schrieb:
Hallo Stefan
dann stell doch bitte mal eine Rechnung auf in der die Rezeptionskraft und der angestellte Physio mit einem ordentlichen Gehalt mind. 15,-Euro Stunde (lieber mehr) und der PI dann noch auf dieses mindest Einkommen kommt. Gerne auch per PN.
Bitte berechnet keine Therapien mit ein die "verkauft" werden sondern nur die tatsächlichen Kassenleistungen!
Der Grundauftrag der Therapeuten ist das Arbeiten nach Weisung des Arztes, es geht am Ende darum zu belegen das der Therapeut mehr Eigenverantwortung bekommen muß um überhaupt lebensfähig zu sein (was uns bereits bekannt ist).
Ich möchte Eure Antworten im Rahmen einer Arbeitsgruppe gerne mit vortragen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Rolf Jungbluth schrieb:
Die Berechnung würde mich auch interessieren, grad als betriebswirtschaftlich vorgebildetem Menschen habe ich da so meine Zweifel, denn m.E. ist es dabei nicht legitim einen 30-Minuten-Takt ohne Rezeption mit einem 15-Minuten-Takt mit Rezeption zu vergleichen
[...]
Der im Link angegebene Wert sollte auch die unterste Stufe sein, immerhin muß davon noch was für die Rente zurück gelegt werden. Jedes Prozent was man darunter liegt wird im Alter richtig weh tun.
Welchen der "angegebenen Werte" meinst du?
€76,etwas um ein Bundesdurchschnittseinkommen zu erzielen,
€10 für Masochisten,
€45 als untere wirtschaftlich vertretbare Grenze,
€65 als Faustformelziel?
[...]
Der Grundauftrag der Therapeuten ist das Arbeiten nach Weisung des Arztes, es geht am Ende darum zu belegen das der Therapeut mehr Eigenverantwortung bekommen muß um überhaupt lebensfähig zu sein (was uns bereits bekannt ist).
arghl ... Link
Ich brauche nicht mehr Eigenverantwortung um lebensfähig zu sein. Ich bin froh um jedes Stück Verantwortung das mir nicht übertragen wird. Danke das ich nur prüfen muss ob die Kreuze an der richtigen Stelle, der Indikationsschlüssel einen Kleinbuchstaben hat und das HM und Frequenz zusammenpassen :)
Honorarerhöhungen per se finde ich nicht verkehrt, insbesondere da ich manchmal etwas mehr Zeit am Patienten verbringen wollen würde aber nicht tue da nicht vertretbar. Manchmal trotzdem tue, wohlwissend das ich mich damit auf wirtschaftlich dünnem Eis bewege. Meine Kalkulation erlaubt etwas, wenn auch nicht viel, Raum nach unten.
[...]
Ich möchte Eure Antworten im Rahmen einer Arbeitsgruppe gerne mit vortragen.
Warum, warum nur, habe ich das merkwürdige Gefühl vor nicht allzulanger Zeit schonmal auf einen "zufällig" entdeckten Link mit dazugehöriger Fragestellung eingegangen zu sein um erst später zu erfahren das der Zufall eher weniger damit zu tun hatte?
Wenn ich nun noch dazudenke das eben diese Arbeitsgruppe vermutlich mit der Annahme weiterdenken wird das mehr Eigenverantwortung nötig sei um lebensfähig zu sein?
Ist eine Leistung wirtschaftlich nicht darstellbar besteht kein Kontrahierungszwang.
Besteht kein Kontrahierungszwang besteht die Möglichkeit GKVen in ihrer Leistungsfähigkeit einzuschränken.
Ist eine GKV nicht gewillt oder in der Lage eine unaufschiebbare Leistung zu erbringen ist der Versicherte berechtigt diese Leistung auf eigene Faust zu beschaffen.
Musste eine unaufschiebbare Leistung beschafft werden ist die GKV zur Erstattung aller angefallenen Kosten verpflichtet.
Unabhängig davon können gesetzlich Versicherte für (auch für einen Teil) des Leistungskataloges die Kostenerstattung wählen, bekommen in dem Fall aber nur die Höhe des von der GKV mit den Leistungserbringern vereinbarten Honorares erstattet.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Papa Alpaka schrieb:
Jessica Herwig schrieb am 9.6.15 09:31:
Jessica Herwig schrieb am 9.6.15 10:55:
Jessica Herwig schrieb am 9.6.15 10:55:
[...]
Der im Link angegebene Wert sollte auch die unterste Stufe sein, immerhin muß davon noch was für die Rente zurück gelegt werden. Jedes Prozent was man darunter liegt wird im Alter richtig weh tun.
Welchen der "angegebenen Werte" meinst du?
€76,etwas um ein Bundesdurchschnittseinkommen zu erzielen,
€10 für Masochisten,
€45 als untere wirtschaftlich vertretbare Grenze,
€65 als Faustformelziel?
[...]
Der Grundauftrag der Therapeuten ist das Arbeiten nach Weisung des Arztes, es geht am Ende darum zu belegen das der Therapeut mehr Eigenverantwortung bekommen muß um überhaupt lebensfähig zu sein (was uns bereits bekannt ist).
arghl ... Link
Ich brauche nicht mehr Eigenverantwortung um lebensfähig zu sein. Ich bin froh um jedes Stück Verantwortung das mir nicht übertragen wird. Danke das ich nur prüfen muss ob die Kreuze an der richtigen Stelle, der Indikationsschlüssel einen Kleinbuchstaben hat und das HM und Frequenz zusammenpassen :)
Honorarerhöhungen per se finde ich nicht verkehrt, insbesondere da ich manchmal etwas mehr Zeit am Patienten verbringen wollen würde aber nicht tue da nicht vertretbar. Manchmal trotzdem tue, wohlwissend das ich mich damit auf wirtschaftlich dünnem Eis bewege. Meine Kalkulation erlaubt etwas, wenn auch nicht viel, Raum nach unten.
[...]
Ich möchte Eure Antworten im Rahmen einer Arbeitsgruppe gerne mit vortragen.
Warum, warum nur, habe ich das merkwürdige Gefühl vor nicht allzulanger Zeit schonmal auf einen "zufällig" entdeckten Link mit dazugehöriger Fragestellung eingegangen zu sein um erst später zu erfahren das der Zufall eher weniger damit zu tun hatte?
Wenn ich nun noch dazudenke das eben diese Arbeitsgruppe vermutlich mit der Annahme weiterdenken wird das mehr Eigenverantwortung nötig sei um lebensfähig zu sein?
Ist eine Leistung wirtschaftlich nicht darstellbar besteht kein Kontrahierungszwang.
Besteht kein Kontrahierungszwang besteht die Möglichkeit GKVen in ihrer Leistungsfähigkeit einzuschränken.
Ist eine GKV nicht gewillt oder in der Lage eine unaufschiebbare Leistung zu erbringen ist der Versicherte berechtigt diese Leistung auf eigene Faust zu beschaffen.
Musste eine unaufschiebbare Leistung beschafft werden ist die GKV zur Erstattung aller angefallenen Kosten verpflichtet.
Unabhängig davon können gesetzlich Versicherte für (auch für einen Teil) des Leistungskataloges die Kostenerstattung wählen, bekommen in dem Fall aber nur die Höhe des von der GKV mit den Leistungserbringern vereinbarten Honorares erstattet.
Warum, warum nur, habe ich das merkwürdige Gefühl vor nicht allzulanger Zeit schonmal auf einen "zufällig" entdeckten Link mit dazugehöriger Fragestellung eingegangen zu sein um erst später zu erfahren das der Zufall eher weniger damit zu tun hatte?
Wenn ich nun noch dazudenke das eben diese Arbeitsgruppe vermutlich mit der Annahme weiterdenken wird das mehr Eigenverantwortung nötig sei um lebensfähig zu sein?
Da mußt du keine Angst haben, es geht eher um wirtschaftliche Ansätze und Scheinselbstständigkeit da viele notwendige Dinge die eine Selbstständigkeit ausmachen nicht erfüllt werden können. Ich hätte auch den Inhalt des Links zusammenfassen können aber ich fand das sehr gut beschrieben und auch gerade für Existenzgründer mal sehr gut verständlich dargestellt.
Nach wie vor fehlen mir hier die Kommentare jener die eine Einzelpraxis führen.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Jessica Herwig schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 9.6.15 21:03:
Warum, warum nur, habe ich das merkwürdige Gefühl vor nicht allzulanger Zeit schonmal auf einen "zufällig" entdeckten Link mit dazugehöriger Fragestellung eingegangen zu sein um erst später zu erfahren das der Zufall eher weniger damit zu tun hatte?
Wenn ich nun noch dazudenke das eben diese Arbeitsgruppe vermutlich mit der Annahme weiterdenken wird das mehr Eigenverantwortung nötig sei um lebensfähig zu sein?
Da mußt du keine Angst haben, es geht eher um wirtschaftliche Ansätze und Scheinselbstständigkeit da viele notwendige Dinge die eine Selbstständigkeit ausmachen nicht erfüllt werden können. Ich hätte auch den Inhalt des Links zusammenfassen können aber ich fand das sehr gut beschrieben und auch gerade für Existenzgründer mal sehr gut verständlich dargestellt.
Nach wie vor fehlen mir hier die Kommentare jener die eine Einzelpraxis führen.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
nächster Versuch der den obigen Post hoffentlich obsolet macht, insbesondere da ich bei der hastigen Reproduktion in den Nachkommastellen verrutscht bin - verzeiht mir die doppelte Frustration des durch einen technischen Fehlers untergegangen Textes sowie folgende Vorbemerkung:
Unmögliches wird sofort erledigt, Berechnungen dauern etwas länger.
Die Freiheiten der Rahmenverträge und Leistungsbeschreibungen ausreizend konnte ich es mir am Wochenende leisten einer jungen Patientin die sich auf meine Veranlassung hin einer Triple-Osteomie unterzogen hat ein Theraband (sic!) in die ausführende Klinik hinterherfahren durfte. Die dortigen Kollegen Physiotherapeuten hielten es auch nach einem ausführlichen Gespräch über ihre Begleiterkrankung nicht für nötig den Schuhkarton mit alten Therabändern aus dem Regal zu ziehen [ich habe dort eines meiner Ausbildungs-Praktika absolviert und der Karton stand noch da wo er immer schon stand], der neue Stationsarzt hat nicht die Bälle in der Hose den PTs zu sagen was zu tun ist. Zur Strafe habe ich nun die Mutter der Patientin auf dieses Team losgelassen > :wink:
Der von dir verlinkte Berater schlägt einen Stundensatz von €76 vor, deine Aussage "ich bin zu 50% unterbewertet" legt nahe das du zur Zeit €38 stündlich umsetzt.
Ich nehme an das die Honorarvereinbarung mit dem VdEK eine gute Vergleichsbasis für uns alle bietet; die AOKen unterliegen Schwankungen von Bundesland zu Bundesland. Wenn nun die Kollegen aus der ehemaligen Sowjetunion den Ost-West-Honorarangleich durchsetzen hätten wir endlich eine Grundlage auf der sich bundesweit Vergleiche anstellen lassen.
Ich nehme auch an das "wir" zwar weniger Zeit für Marketing und Akquise benötigen, dafür Zeit für Abrechnung und Berichte draufgeht. Der Einfachheit nehme ich an das wir auch €76/produktiver Stunde umsetzen sollten.
Ich nehme auch an das sich Diskussionen über Nettogehälter erübrigen da einige Besteuerungen einkommens- oder religionsabhängig sind. Allein die Religionszugehörigkeit macht, nach der Berechnung des verlinkten Beraters, einen Nettoeinkommensunterschied von €667 jährlich aus...
...ich gehe also vom Bruttogehalt einer 40-Stunden-Woche in einem 4,33-wöchigen Monat aus.
Da das Gros der Berechnungen oben bereits verlinkt ist kann ich das Pferd von hinten aufzäumen: Ziel sind €76 Umsatz/Stunde.
Ein reiner KG-Therapeut erreicht bis zu €15,82*4=€63,28 stündlich (monatlich €3176,41), entsprechend 83% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Ein MT-Therapeut erreicht bis zu €17,53*4=€70,12 stündlich (monatlich €3532,32), entsprechend 92,3% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Nun noch die unsäglich unwirtschaftlichen Positionen, die Behandlungsfrequenz ergibt sich aus meiner Erfahrung einer funktionieren Selbstverwaltung im Gesundheitssystem, einer losen Kooperation verschiedener freier HM-Erbringer. Wer seinen Kollegen lieber die Augen auskratzt wird sich schwertun solche Zahlen einzufahren... ;)
Ein KG+HB-Therapeut erreicht bis zu €(15,82+11,20)*3=€81,06 stündlich (monatlich €4077,01), entsprechend 106,7% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen.
Ein KG+HB-soz-Therapeut erreicht bis zu €(15,82+6,07)*3,72=€81,43 stündlich (monatlich €4098,72), entsprechend 107,1% des Bundesdurchschnittsgehalts inkl. Zulagen. [ja, zeitlich berücksichtigt ist hier die Kooperation mit dem Pflegepersonal]
Die Grundlage dieser Berechnungen ist GKV-vertragskonform (AOK+VdEK), ausreichend und wirtschaftlich.
Kunst ist es, den Patienten in 15 Minuten so weit zu behandeln das ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wurde.
Auf diese Zahlen möchte ich noch +38,7% aufschlagen ;)
Solche Zahlen fahren sich auch nicht von selbst ein, es ist anspruchsvoll, in diesem knappen Zeitrahmen Assessments unterzubringen die einen vorher-nachher-Vergleich ermöglichen und die Kommunikation mit beteiligten Ärzten vereinfachen.
Die Vergütung folgt übrigens in der Regel der Leistung, das ist bei Versicherungsmaklern mit Boniauszahlung zwei Jahre nach Kundenvertragsabschluss nicht anders als bei Bankern mit exorbitantem Jahresabschlussbonus oder, hautnah beobachtet am Kiga meiner Tochter und einem Kiga auf der anderen Straßenseite: Wer für €2600 mit Kaffeetasse und Kippe im Garten steht hat keine Chance in "meinen" Kiga mit einem 3000er-Gehalt eingestellt zu werden**. Never ever.
**nein, nicht mein Kiga. Ich habe nur eine von fünf Stimmen um eine Personalie zu beschließen, wobei für solche Entscheidungen 4 zusammenfinden sollten...
Mein Profilbild bearbeiten