Die Physio Company sucht für den
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
motivierte und freundliche
Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
arbeiten in einem großen
interdisziplinären Team und sind
neben der Abrechnung von Rezepten
weiterhin in
Stundenführung/Kontrolle und
Bestellwesen involviert. Sie
kommen in den Genuss als Teil eines
bestehenden Anmeldeteams zu werden,
keine Spätschichten arbeiten zu
müssen und Ihre Arbeitszeit
flexibel gestalten zu können.
Erfahrung mit Heilmitteln bzw. der
Soft...
Standort in Berlin Wilmersdorf eine
motivierte und freundliche
Anmeldekraft in Teilzeit. Sie
arbeiten in einem großen
interdisziplinären Team und sind
neben der Abrechnung von Rezepten
weiterhin in
Stundenführung/Kontrolle und
Bestellwesen involviert. Sie
kommen in den Genuss als Teil eines
bestehenden Anmeldeteams zu werden,
keine Spätschichten arbeiten zu
müssen und Ihre Arbeitszeit
flexibel gestalten zu können.
Erfahrung mit Heilmitteln bzw. der
Soft...
ich tue mich gerade sehr schwer und vielleicht könnt Ihr mir helfen..
Vor einigen Jahren wollte ich mich selbstständig machen. Kinder konnte ich laut Ärzten nicht bekommen, also Karriere! :blush:.
Kurz vor der Unterzeichnung bei der Apo und beim Vermieter (wirklich Tage vorher), hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest und habe alles abgeblasen.
Jetzt ist dieselbe Immobilie immer noch frei, es ist im Umkreis von 10 km nur eine kleine, altmodische Praxis mit fast 70jährigem Inhaber und alle anderen Praxen im nächsten Ort - wo ich im Moment auch arbeite - haben Wochen Vorlaufzeit.
Ich kenne die meisten Ärzte hier, kann gut Patienten binden, arbeite gerne usw. Die Umbaupläne und alle anderen Unterlagen sind noch vorhanden und müssten nur aufgearbeitet werden.
Seit Tagen zerflücke ich mein Hirn, ob ich es wagen soll oder nicht. Mein größtes Problem: Ich habe selber nur die abrechenbare Fobi MLD. Kein Neuro, kein MT. Zwar Cyriax und viele andere, aber das interessiert ja nicht die Kassen.
Meine eigentliche Frage nach dem ganzen Sermon: Macht es Sinn, dann überhaupt eine Praxis zu eröffnen? Natürlich kann ich jemanden einstellen, der die entsprechende Fobi hat, aber vermutlich nicht anfangs. Und finde ich jemanden?? Ich raufe mir innerlich und äußerlich die Haare und vielleicht könnt Ihr mir ein paar Denkanstöße geben.
Macht es überhaupt Sinn *grübel*?
Ich schick's jetzt mal ab und freue mich auf Eure Antworten!
Liebe Grüße!
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Kollegen,
ich tue mich gerade sehr schwer und vielleicht könnt Ihr mir helfen..
Vor einigen Jahren wollte ich mich selbstständig machen. Kinder konnte ich laut Ärzten nicht bekommen, also Karriere! :blush:.
Kurz vor der Unterzeichnung bei der Apo und beim Vermieter (wirklich Tage vorher), hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest und habe alles abgeblasen.
Jetzt ist dieselbe Immobilie immer noch frei, es ist im Umkreis von 10 km nur eine kleine, altmodische Praxis mit fast 70jährigem Inhaber und alle anderen Praxen im nächsten Ort - wo ich im Moment auch arbeite - haben Wochen Vorlaufzeit.
Ich kenne die meisten Ärzte hier, kann gut Patienten binden, arbeite gerne usw. Die Umbaupläne und alle anderen Unterlagen sind noch vorhanden und müssten nur aufgearbeitet werden.
Seit Tagen zerflücke ich mein Hirn, ob ich es wagen soll oder nicht. Mein größtes Problem: Ich habe selber nur die abrechenbare Fobi MLD. Kein Neuro, kein MT. Zwar Cyriax und viele andere, aber das interessiert ja nicht die Kassen.
Meine eigentliche Frage nach dem ganzen Sermon: Macht es Sinn, dann überhaupt eine Praxis zu eröffnen? Natürlich kann ich jemanden einstellen, der die entsprechende Fobi hat, aber vermutlich nicht anfangs. Und finde ich jemanden?? Ich raufe mir innerlich und äußerlich die Haare und vielleicht könnt Ihr mir ein paar Denkanstöße geben.
Macht es überhaupt Sinn *grübel*?
Ich schick's jetzt mal ab und freue mich auf Eure Antworten!
Liebe Grüße!
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Trotzdem plagen mich die Sorgen, ob die Patienten dann ausreichen, ausbleiben.. keine Ahnung.
Vielleicht habe ich auch schon zu viel darüber nachgedacht :confused: und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Den hatte ich damals schon gemacht, war ja alles fertig. Rentabilitätsvorschau und so weiter alles paletti.
Trotzdem plagen mich die Sorgen, ob die Patienten dann ausreichen, ausbleiben.. keine Ahnung.
Vielleicht habe ich auch schon zu viel darüber nachgedacht :confused: und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.
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RoFo schrieb:
Ich würde an deiner Stelle einen aktuellen erstellen. Schließlich hat sich deine persönliche Situation sehr verändert. Und der Standort wahrscheinlich auch.
Danke für Deine Antworten.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ja, das tue ich natürlich. Zehnmal wahrscheinlich. Aber das hilft mir nicht einzuschätzen, wie sich die Patienten verhalten :astonished:..
Danke für Deine Antworten.
Selbst wenn du die üblichen Fobis hättest, brauchst du meiner Meinung nach auch ein gutes Konzept für SZ Angebote und damit meine ich nicht den üblichen Schmus wie Massagen und Co. In dieser Hinsicht würde ich eine Standortanalyse machen (zahlungskräftige Kunden, woran besteht Interesse usw.).
Dass du zur Zeit fast die einzige Praxis dort bist, besagt gar nichts, das kann sich sehr, sehr schnell ändern und dann mußt du gewappnet sein.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das kannst du auch nicht wirklich einschätzen. Es braucht nur eine Praxis in deiner Nähe zu eröffnen und der PI hat die nötigen Fobis. Oder, wie es auch häufig vorkommt, 2 Jahre später werden plötzlich 3,4 oder mehr Praxen in deiner Nähe eröffnet.
Selbst wenn du die üblichen Fobis hättest, brauchst du meiner Meinung nach auch ein gutes Konzept für SZ Angebote und damit meine ich nicht den üblichen Schmus wie Massagen und Co. In dieser Hinsicht würde ich eine Standortanalyse machen (zahlungskräftige Kunden, woran besteht Interesse usw.).
Dass du zur Zeit fast die einzige Praxis dort bist, besagt gar nichts, das kann sich sehr, sehr schnell ändern und dann mußt du gewappnet sein.
Gruß Britt
MT ist ein nettes Zubrot, gleichzeitig aber auch der Kuchen auf den sich (fast) alle stürzen. Aus deinem "Ich mach nur KG und ein biss'l MLD"-Angebot wird also eine Win-Win-Situation: Du kannst deine eigene Praxis realisieren und fährst mit einer knapp getakteten KG+MLD ganz ok [abhängig von den Praxiskosten, natürlich], deine Nachbarn werden sich über einen höheren Anteil an MT-Behandlungen freuen können.
Ich fahre mit einem ähnlichen Schachzug [KG+HB] sehr gut: Ich realisiere mit meinem Team die HB, die benachbarten Praxen freuen sich ihre HB-Anfragen abgeben zu können.
Ob deine Nachbarn und Patienten das so mitmachen? Die Patienten sicher, es wird ein paar Wochen dauern bis du dich rumgesprochen hast, danach werden sich die Wartelisten der anderen mit auf dich verteilen. Irgendwann bist du nicht mehr "die neue Praxis" ;)
Einige der lokalen Ärzte sind evt. bereit ein paar Patienten vorbeizuschicken um herauszufinden wie du arbeitest [ich habe damals von zwei Ärzten VOs mit einem Post-it bekommen: "Therapiebericht wird wirklich angefordert"], den Jackpot hast du gezogen wenn deine Nachbarn dich nicht als Konkurrenz wahrnehmen sondern dir tatsächlich eine Hand voll Patienten für den Anfang anvertrauen - bei wochenlanger Wartezeit und akutem Personalmangel ist die wirtschaftliche Bedrohung durch eine Ein-Frau-Show überschaubar.
[das sage ich, der auf dem Lande gute Kontakte in die regionale Ärzteschaft, zu den benachbarten Therapeuten und den großen "Patientenverstecken" pflegt; ich habe einen recht guten Überblick was meine Nachbarn tun, wer es geschafft hat Personal an Land zu ziehen und wer eine Erweiterung der Praxis plant. Es war aber auch ein harter Brocken den "Verdrängungswettbewerbsgedanken" zu vertreiben...]
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Papa Alpaka schrieb:
Die enge Versorgungssituation ist ein Bonus für dich. All die Patienten die in den "Wochen Vorlaufzeit" der anderen Praxen stecken sind Kandidaten die bei der Erwähnung einer Neueröffnung im Lokalblatt anspringen könnten. Definier dir ein Zeitfenster indem du MLD anbieten kannst [bis die MLD wirtschaftlich massiv aufgewertet wurde bedeutet zuviel MLD einen Totalschaden], außerhalb dieses Kontigentes kannst du all diejenigen annehmen denen "KG" verordnet wurde.
MT ist ein nettes Zubrot, gleichzeitig aber auch der Kuchen auf den sich (fast) alle stürzen. Aus deinem "Ich mach nur KG und ein biss'l MLD"-Angebot wird also eine Win-Win-Situation: Du kannst deine eigene Praxis realisieren und fährst mit einer knapp getakteten KG+MLD ganz ok [abhängig von den Praxiskosten, natürlich], deine Nachbarn werden sich über einen höheren Anteil an MT-Behandlungen freuen können.
Ich fahre mit einem ähnlichen Schachzug [KG+HB] sehr gut: Ich realisiere mit meinem Team die HB, die benachbarten Praxen freuen sich ihre HB-Anfragen abgeben zu können.
Ob deine Nachbarn und Patienten das so mitmachen? Die Patienten sicher, es wird ein paar Wochen dauern bis du dich rumgesprochen hast, danach werden sich die Wartelisten der anderen mit auf dich verteilen. Irgendwann bist du nicht mehr "die neue Praxis" ;)
Einige der lokalen Ärzte sind evt. bereit ein paar Patienten vorbeizuschicken um herauszufinden wie du arbeitest [ich habe damals von zwei Ärzten VOs mit einem Post-it bekommen: "Therapiebericht wird wirklich angefordert"], den Jackpot hast du gezogen wenn deine Nachbarn dich nicht als Konkurrenz wahrnehmen sondern dir tatsächlich eine Hand voll Patienten für den Anfang anvertrauen - bei wochenlanger Wartezeit und akutem Personalmangel ist die wirtschaftliche Bedrohung durch eine Ein-Frau-Show überschaubar.
[das sage ich, der auf dem Lande gute Kontakte in die regionale Ärzteschaft, zu den benachbarten Therapeuten und den großen "Patientenverstecken" pflegt; ich habe einen recht guten Überblick was meine Nachbarn tun, wer es geschafft hat Personal an Land zu ziehen und wer eine Erweiterung der Praxis plant. Es war aber auch ein harter Brocken den "Verdrängungswettbewerbsgedanken" zu vertreiben...]
Die andere Praxis hat einen eher schlechten Ruf bei den Ärzten, weil sie immer nur massieren, egal bei was. Das Personal läuft ihm weg und HB macht er deswegen garnicht mehr. Das kommt mir natürlich entgegen.
Mich da zu entscheiden fällt mir einerseits schwer, andererseits komme ich als Angestellte auch nicht auf einen grünen Zweig und wollte immer schon selbstständig sein.
Mein Vater war es, mein Mann ist es.. Ich kenne das Drama also und will es trotzdem :stuck_out_tongue:.
Dann gehe ich nochmal eine Runde Denken und versuche, mir das Gebäude heute noch mal anzusehen.
Danke für's Mutmachen!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke, das sind gute Hinweise :blush:. Mehr Immobilien als die, die ich mieten würde, gibt es hier nicht. Vorstellen kann ich mir nicht, dass hier noch jemand eine Praxis eröffnet, aber gut, das kann man nie wissen.
Die andere Praxis hat einen eher schlechten Ruf bei den Ärzten, weil sie immer nur massieren, egal bei was. Das Personal läuft ihm weg und HB macht er deswegen garnicht mehr. Das kommt mir natürlich entgegen.
Mich da zu entscheiden fällt mir einerseits schwer, andererseits komme ich als Angestellte auch nicht auf einen grünen Zweig und wollte immer schon selbstständig sein.
Mein Vater war es, mein Mann ist es.. Ich kenne das Drama also und will es trotzdem :stuck_out_tongue:.
Dann gehe ich nochmal eine Runde Denken und versuche, mir das Gebäude heute noch mal anzusehen.
Danke für's Mutmachen!
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christos schrieb:
Grundsätzlich solltest du meiner Meinung nach mindestens MLD und MT haben weil du sonst die MT Rezepte nicht abrechnen kannst und du musst den Patient wegschicken oder jemand einstellen. Viel Glück.
du hast dich doch eigentlich schon entschieden. Mach es. :thumbsdown: Du weißt nie, was in den nächsten Jahren so alles passiert. Und wenn du mit der Praxis doch baden gehst, wo ich aber nicht von ausgehe, wirst du auch wieder eine Anstellung finden.
Du hast eine zweite Chance bekommen, also schlag zu. :kissing_closed_eyes:
Ich wünsch dir viel Glück... :sunglasses:
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Superbiene schrieb:
Hallo MAB,
du hast dich doch eigentlich schon entschieden. Mach es. :thumbsdown: Du weißt nie, was in den nächsten Jahren so alles passiert. Und wenn du mit der Praxis doch baden gehst, wo ich aber nicht von ausgehe, wirst du auch wieder eine Anstellung finden.
Du hast eine zweite Chance bekommen, also schlag zu. :kissing_closed_eyes:
Ich wünsch dir viel Glück... :sunglasses:
Grundsätzlich solltest du meiner Meinung nach mindestens MLD und MT haben weil du sonst die MT Rezepte nicht abrechnen kannst und du musst den Patient wegschicken oder jemand einstellen. Viel Glück.
Wo ist das Problem? Die minimalen Raumanforderungen sind für zwei Vollzeitkräfte ausgelegt, d.h. bei der ersten Angestellten gibt's noch keine Probleme und TZ-Kräfte lassen sich ggf. koordinieren. Wenn da zufällig ein MT dabei ist: Klasse.
Ja, ich weiß, MLD ist derzeit nicht der Burner. Die AOK Bayern hat allerdings gerade +38% Vergütung für die Kompressionsbandagierung vereinbart und zugesagt, beim Bundesverband der AOKen einen Antrag zu stellen das das Material von der Kasse gestellt wird - der wirtschaftliche Totalschaden "MLD" ist in Bewegung, kann aber natürlich auch anders kommen. Die MLD-Positionen wurden bei der Honorarerhöhung ebenfalls überdurchschnittlich berücksichtigt.
Der MT-Kurs kostet, "erster in der physio.de-Infothek", €3.108 und bedeutet Minimum 36 Tage Umsatzausfall (grob über Pi und Daumen gepeilt: €13.000) - dazu vermutlich noch eine nicht-ganz-einfache Projektarbeit die entweder Nerven oder weiteren Umsatz kostet. Hinzu kommen ggf. Fahrt- und Übernachtungs- und Verpflegungskosten, und das für einen Mehrumsatz pro Behandlung von etwa €2. Nach frühestens 8050 Behandlungen, je nach Rahmenbedingungen auch erst 10.000 oder mehr, sind die Ausgaben durch Zusatzeinnahmen gedeckt. Erst dann(!) beginnt die bessere Entlohnung.
Wenn man nicht gezielt danach sucht: Mir wurden im vergangenen Jahr ...6... MT-Verordnungen angetragen, insgesamt 36 Behandlungen. Mit meinem Einsatzspektrum wird sich der MT-Kurs niemals auch nur selbst finanzieren, geschweigedenn einen nennenswerten Ertrag abwerfen.
Wenn ich das GKV-HIS richtig lese wurden im vierten Quartal 2015 sage und schreibe 8,9% der Heilmittelumsätze mit MT geleistet, bei krasser Unterbezahlung aber 6,9% mit MLD45/60. MLD30 rangiert unter "ferner liefen...". Sollte MLD in mittlerer Zukunft KMT- oder gar KG-ZNS-Niveau erreichen schlägt MLD die MT im Umsatzanteil. (beachte Pi und Daumen: sollte irgendwo bei 18% landen).
Ein Therapeutenarbeitsjahr enthält etwa 5000 Behandlungen bei straffer Organisation. Überschlagsrechnung:
...8% MT: 400 Behandlungen. Nullsummenspiel der Fobi binnen 20 Jahren, bei gezieltem Ausbau früher.
...80% KG: 4000 Behandlungen. Nullsummenspiel der Grundausbildung binnen weniger Monate.
...20% MLD: 1000 Behandlungen. Etwa eine Viertelmillion Euro Wenigerumsatz im Therapeutenleben [etwa eine Million bei Vollzeit-MLD], bei Vergütung Stand 2015; die Verhandlungen letzten und dieses Jahres deuten darauf hin das sich dort etwas verändern könnte.
Das MLD-Zertifikat ist allerdings schon vorhanden, also stellt sich nicht die Frage "Wo krieg ich 'nen MLD-Therapeuten her"; das ist eher das Alleinstellungsmerkmal (und zur Zeit leider auch die Achillesferse). MLD-Patienten kriegen ab und an auch mal eine KG-Verordnung - und die wird, aller Erfahrung nach, zu Anonymus getragen weil Therapeutin schon bekannt.
Ich bleibe bei der These: Wenn in der Nachbarschaft genug MT-Therapeuten vorhanden sind ist es bescheuert und für alle Beteiligten außer den GKVen ein Verlust, wenn eine zusätzliche MT-Therapeutin auftaucht weil der gleiche Kuchen auf mehr Leute verteilt wird. Ob Anonymus überhaupt lange genug an der Bank arbeiten wird um die Amortisation des MT-Kurses zu erleben weiß sie selbst am Besten, ihr Alter interessiert mich nicht die Bohne (sorry Anonymus, ich geb dir trotzdem den besten Teil meiner Gedanken ;)).
Wichtig ist aber die strikte Kontingentierung der MLD-Behandlungen: Lieber ein paar Leerläufe am Anfang überbrücken als schnell den Plan mit MLD- (argh, die Rechnungen müssen bezahlt werden und das wird mit MLD schwierig) oder gar MLD-Langfrist-Patienten (und die wirtschaftliche Minderleistung geht nicht mehr weg...) voll zu haben. Auch wenn Anonymus unter Umständen die Letzte in der Umgebung ist die überhaupt noch Kapazitäten für MLD bindet ist es ganz schlechte Presse wenn die Lokalzeitung von rausgeworfenen Langzeitpatienten berichtet. Ganz schlecht. Dann lieber "...doch in ihrem Terminkalender ist leider nur noch wenig Platz für die begehrten Therapien mit langer Behandlungszeit (und das tut ihr natürlich ganz arg Leid)".
KG-Verordnungen kommen fast von alleine...
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Papa Alpaka schrieb:
christos schrieb am 28.6.16 20:23:
Grundsätzlich solltest du meiner Meinung nach mindestens MLD und MT haben weil du sonst die MT Rezepte nicht abrechnen kannst und du musst den Patient wegschicken oder jemand einstellen. Viel Glück.
Wo ist das Problem? Die minimalen Raumanforderungen sind für zwei Vollzeitkräfte ausgelegt, d.h. bei der ersten Angestellten gibt's noch keine Probleme und TZ-Kräfte lassen sich ggf. koordinieren. Wenn da zufällig ein MT dabei ist: Klasse.
Ja, ich weiß, MLD ist derzeit nicht der Burner. Die AOK Bayern hat allerdings gerade +38% Vergütung für die Kompressionsbandagierung vereinbart und zugesagt, beim Bundesverband der AOKen einen Antrag zu stellen das das Material von der Kasse gestellt wird - der wirtschaftliche Totalschaden "MLD" ist in Bewegung, kann aber natürlich auch anders kommen. Die MLD-Positionen wurden bei der Honorarerhöhung ebenfalls überdurchschnittlich berücksichtigt.
Der MT-Kurs kostet, "erster in der physio.de-Infothek", €3.108 und bedeutet Minimum 36 Tage Umsatzausfall (grob über Pi und Daumen gepeilt: €13.000) - dazu vermutlich noch eine nicht-ganz-einfache Projektarbeit die entweder Nerven oder weiteren Umsatz kostet. Hinzu kommen ggf. Fahrt- und Übernachtungs- und Verpflegungskosten, und das für einen Mehrumsatz pro Behandlung von etwa €2. Nach frühestens 8050 Behandlungen, je nach Rahmenbedingungen auch erst 10.000 oder mehr, sind die Ausgaben durch Zusatzeinnahmen gedeckt. Erst dann(!) beginnt die bessere Entlohnung.
Wenn man nicht gezielt danach sucht: Mir wurden im vergangenen Jahr ...6... MT-Verordnungen angetragen, insgesamt 36 Behandlungen. Mit meinem Einsatzspektrum wird sich der MT-Kurs niemals auch nur selbst finanzieren, geschweigedenn einen nennenswerten Ertrag abwerfen.
Wenn ich das GKV-HIS richtig lese wurden im vierten Quartal 2015 sage und schreibe 8,9% der Heilmittelumsätze mit MT geleistet, bei krasser Unterbezahlung aber 6,9% mit MLD45/60. MLD30 rangiert unter "ferner liefen...". Sollte MLD in mittlerer Zukunft KMT- oder gar KG-ZNS-Niveau erreichen schlägt MLD die MT im Umsatzanteil. (beachte Pi und Daumen: sollte irgendwo bei 18% landen).
Ein Therapeutenarbeitsjahr enthält etwa 5000 Behandlungen bei straffer Organisation. Überschlagsrechnung:
...8% MT: 400 Behandlungen. Nullsummenspiel der Fobi binnen 20 Jahren, bei gezieltem Ausbau früher.
...80% KG: 4000 Behandlungen. Nullsummenspiel der Grundausbildung binnen weniger Monate.
...20% MLD: 1000 Behandlungen. Etwa eine Viertelmillion Euro Wenigerumsatz im Therapeutenleben [etwa eine Million bei Vollzeit-MLD], bei Vergütung Stand 2015; die Verhandlungen letzten und dieses Jahres deuten darauf hin das sich dort etwas verändern könnte.
Das MLD-Zertifikat ist allerdings schon vorhanden, also stellt sich nicht die Frage "Wo krieg ich 'nen MLD-Therapeuten her"; das ist eher das Alleinstellungsmerkmal (und zur Zeit leider auch die Achillesferse). MLD-Patienten kriegen ab und an auch mal eine KG-Verordnung - und die wird, aller Erfahrung nach, zu Anonymus getragen weil Therapeutin schon bekannt.
Ich bleibe bei der These: Wenn in der Nachbarschaft genug MT-Therapeuten vorhanden sind ist es bescheuert und für alle Beteiligten außer den GKVen ein Verlust, wenn eine zusätzliche MT-Therapeutin auftaucht weil der gleiche Kuchen auf mehr Leute verteilt wird. Ob Anonymus überhaupt lange genug an der Bank arbeiten wird um die Amortisation des MT-Kurses zu erleben weiß sie selbst am Besten, ihr Alter interessiert mich nicht die Bohne (sorry Anonymus, ich geb dir trotzdem den besten Teil meiner Gedanken ;)).
Wichtig ist aber die strikte Kontingentierung der MLD-Behandlungen: Lieber ein paar Leerläufe am Anfang überbrücken als schnell den Plan mit MLD- (argh, die Rechnungen müssen bezahlt werden und das wird mit MLD schwierig) oder gar MLD-Langfrist-Patienten (und die wirtschaftliche Minderleistung geht nicht mehr weg...) voll zu haben. Auch wenn Anonymus unter Umständen die Letzte in der Umgebung ist die überhaupt noch Kapazitäten für MLD bindet ist es ganz schlechte Presse wenn die Lokalzeitung von rausgeworfenen Langzeitpatienten berichtet. Ganz schlecht. Dann lieber "...doch in ihrem Terminkalender ist leider nur noch wenig Platz für die begehrten Therapien mit langer Behandlungszeit (und das tut ihr natürlich ganz arg Leid)".
KG-Verordnungen kommen fast von alleine...
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morpheus-06 schrieb:
Ich habe auch ohne MT und Neuro angefangen, wenn alles andere stimmt würde ich es wagen.
Vielleicht kommt noch meine Lieblings-Ergo mit ins Boot, das wäre klasse..
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich drücke Euch alle mal virtuell *knutsch*!!
Vielleicht kommt noch meine Lieblings-Ergo mit ins Boot, das wäre klasse..
Dein Sinn-Spruch "Wer mit der....." ist gut !
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hermi schrieb:
Viel Glück !
Dein Sinn-Spruch "Wer mit der....." ist gut !
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Superbiene schrieb:
Sehr schön geschrieben Papa Alpaka, denn genau so ist es... :thumbsdown: :sunglasses:
Der MT-Kurs kostet, "erster in der physio.de-Infothek", €3.108 und bedeutet Minimum 36 Tage Umsatzausfall (grob über Pi und Daumen gepeilt: €13.000) - dazu vermutlich noch eine nicht-ganz-einfache Projektarbeit die entweder Nerven oder weiteren Umsatz kostet. Hinzu kommen ggf. Fahrt- und Übernachtungs- und Verpflegungskosten, und das für einen Mehrumsatz pro Behandlung von etwa €2. Nach frühestens 8050 Behandlungen, je nach Rahmenbedingungen auch erst 10.000 oder mehr, sind die Ausgaben durch Zusatzeinnahmen gedeckt. Erst dann(!) beginnt die bessere Entlohnung.
Wenn man nicht gezielt danach sucht: Mir wurden im vergangenen Jahr ...6... MT-Verordnungen angetragen, insgesamt 36 Behandlungen. Mit meinem Einsatzspektrum wird sich der MT-Kurs niemals auch nur selbst finanzieren, geschweigedenn einen nennenswerten Ertrag abwerfen.
Zudem sei gesagt, das Manuelle Therapie absolut nicht so prima ist, wie die meisten es immer schildern oder "Fortbildungsgurus" es behaupten.
Es dient meiner Meinung nach nur dem Zwecke den Therapeuten finanziell auszusaugen.
Viele springen auf den Zug, weil Sie evtl. Angst haben etwas zu verpassen oder Ihr leben lang zu wenig zu verdienen.
Manuelle Therapie bringt nicht den Erfolg, den sich viele erhoffen oder viele Therapeuten dies behaupten.
Mag sein, dass sich jetzt einige hier angegriffen fühlen, denn Sie haben ja die Zeit und das Geld investiert um diese Fortbildung zu machen.
Wer "nur" MLD als Fortbildung hat, kann damit schon sehr gut finanziell was reißen.
Zudem ist es immer wichtig, auch Selbstzahlerleistungen im Angebot zu haben.
"Anonymer Teilnehmer" - Trau dich wenn du es Dir zutraust und warte nicht, denn das Warten ist immer ein Verlustgeschäft.
Wenn Du daran Interesse haben solltest, was ich zu 65 % in meiner Praxis an Behandlungen praktiziere, darfst mich gerne anschreiben.
Ich finde generell sollten die Physios anfangen umdenken und nicht mehr auf dieser alten Schiene fahren alla "Ein starker Rücken macht gesund" und ähnliches, denn da ist vieles einfach nur falsch.
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jürgen259 schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 29.6.16 00:01:
Der MT-Kurs kostet, "erster in der physio.de-Infothek", €3.108 und bedeutet Minimum 36 Tage Umsatzausfall (grob über Pi und Daumen gepeilt: €13.000) - dazu vermutlich noch eine nicht-ganz-einfache Projektarbeit die entweder Nerven oder weiteren Umsatz kostet. Hinzu kommen ggf. Fahrt- und Übernachtungs- und Verpflegungskosten, und das für einen Mehrumsatz pro Behandlung von etwa €2. Nach frühestens 8050 Behandlungen, je nach Rahmenbedingungen auch erst 10.000 oder mehr, sind die Ausgaben durch Zusatzeinnahmen gedeckt. Erst dann(!) beginnt die bessere Entlohnung.
Wenn man nicht gezielt danach sucht: Mir wurden im vergangenen Jahr ...6... MT-Verordnungen angetragen, insgesamt 36 Behandlungen. Mit meinem Einsatzspektrum wird sich der MT-Kurs niemals auch nur selbst finanzieren, geschweigedenn einen nennenswerten Ertrag abwerfen.
Zudem sei gesagt, das Manuelle Therapie absolut nicht so prima ist, wie die meisten es immer schildern oder "Fortbildungsgurus" es behaupten.
Es dient meiner Meinung nach nur dem Zwecke den Therapeuten finanziell auszusaugen.
Viele springen auf den Zug, weil Sie evtl. Angst haben etwas zu verpassen oder Ihr leben lang zu wenig zu verdienen.
Manuelle Therapie bringt nicht den Erfolg, den sich viele erhoffen oder viele Therapeuten dies behaupten.
Mag sein, dass sich jetzt einige hier angegriffen fühlen, denn Sie haben ja die Zeit und das Geld investiert um diese Fortbildung zu machen.
Wer "nur" MLD als Fortbildung hat, kann damit schon sehr gut finanziell was reißen.
Zudem ist es immer wichtig, auch Selbstzahlerleistungen im Angebot zu haben.
"Anonymer Teilnehmer" - Trau dich wenn du es Dir zutraust und warte nicht, denn das Warten ist immer ein Verlustgeschäft.
Wenn Du daran Interesse haben solltest, was ich zu 65 % in meiner Praxis an Behandlungen praktiziere, darfst mich gerne anschreiben.
Ich finde generell sollten die Physios anfangen umdenken und nicht mehr auf dieser alten Schiene fahren alla "Ein starker Rücken macht gesund" und ähnliches, denn da ist vieles einfach nur falsch.
Mag sein, dass sich jetzt einige hier angegriffen fühlen, denn Sie haben ja die Zeit und das Geld investiert um diese Fortbildung zu machen. "
entbehrt jeder Logik
Thieme E-Journals - manuelletherapie / Abstract
Thieme - Login
Klinische Muster in der Manuellen Therapie: IMTA-Kurshandbuch Level 2a und b - Pieter Westerhuis, Renate Wiesner - Google Books
Thieme - Login
Thieme - Login
Diese Aussage kann locker anhand mehrer hundert Auswertungen widerlegt werden, wenn wir den englischsprachigen Raum noch berücksichtigen, nochmals die gleiche Menge
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
"Manuelle Therapie bringt nicht den Erfolg, den sich viele erhoffen oder viele Therapeuten dies behaupten.
Mag sein, dass sich jetzt einige hier angegriffen fühlen, denn Sie haben ja die Zeit und das Geld investiert um diese Fortbildung zu machen. "
entbehrt jeder Logik
Thieme E-Journals - manuelletherapie / Abstract
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Klinische Muster in der Manuellen Therapie: IMTA-Kurshandbuch Level 2a und b - Pieter Westerhuis, Renate Wiesner - Google Books
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Thieme - Login
Diese Aussage kann locker anhand mehrer hundert Auswertungen widerlegt werden, wenn wir den englischsprachigen Raum noch berücksichtigen, nochmals die gleiche Menge
stefan 302
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RoFo schrieb:
Meine Standardantwort darauf: wenn du einen Buisinessplan für dich (nicht für die Bank) erstellst, siehst du klarer!
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