Über uns:
Rössle Reha ist ein renommiertes
Reha Zentrum, das sich auf die
ganzheitliche Behandlung und
Betreuung unserer Patienten
spezialisiert hat. Unser
engagiertes Team arbeitet täglich
daran, die Lebensqualität unserer
Patienten zu verbessern und ihnen
zu einem schmerzfreien Alltag zu
verhelfen.
Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
Bedürfnissen der Patienten
• Anleitung...
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Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
Bedürfnissen der Patienten
• Anleitung...
Erst neulich habe ich meine Privatpreise erhöht, was kam dann gleich wieder als Kommentar einer Beihilfe-Patientin? Warum ich schon wieder erhöht hätte, die Beihilfe-Preise wären doch schließlich schon höher als GKV-Preise und das hätte doch auch einen Grund, dass die Kassen nicht mehr bezahlen. Bei der Frage, ob sie für die Autoinspektion heute noch den gleichen Preis wie vor 13 oder 15 Jahren bezahlen würde, kam natürlich die Antwort: Das ist ja was ganz anderes, man würde als Privatpatient eh schon genug Versicherung zahlen.
Das ist nämlich genau das Problem in Deutschland, weil wir in eine Krankenkasse einzahlen, muss alles kostenlos sein, leider denkt der Großteil der Bevölkerung so, und dieser Großteil wird eher auf Behandlungen verzichten als mehr für ihre Gesundheit auszugeben.
In anderen Ländern muß der Patient alles selbst zahlen, sind die Menschen dann automatisch kränker, wenn sie nicht zum Arzt gehen? Nein, seien wir mal ehrlich, muss jeder Dauerpatient wirklich das Jahr durchgehend PT bekommen? Müßte der Patient diese Therapien selbst zahlen, würde er das doch nicht das ganze Jahr bezahlen. Wenn man etwas selbst bezahlen muss, überlegt man schon eher, was kann ich erstmal selbst machen?
Mal angenommen, wir würden 38,7 % mehr Vergütung erhalten, dann würden die GKV-Patienten doch auch erheblich mehr Zuzahlung leisten müssen, was den meisten wieder stinken würde und sich lieber kein Folgerezept holen. Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen, weil die Vergütung in den letzten Jahren viel zu wenig gestiegen sind mit dem Resultat, dass alles andere teurer geworden ist und wir als Physios mehr ums Überleben kämpfen müssen als davon gut leben zu können geschweige denn eine Familie davon vernünftig ernähren zu können. Eine Vergütungserhöhung, die uns finanziell weiter bringt, wird in den nächsten Jahren garantiert nicht kommen, daher ist die einzige Lösung, die Behandlungszeiten auf das Minimalste zu reduzieren. Der Patient bleibt auch nicht bei einer Praxis nur weil er dort vielleicht 5min mehr Behandlung bekommt, sondern wo ihm mit seinen Beschwerden qualitativ besser geholfen wird, ob das in 15min oder 25 min geschieht, ist dem Patienten doch egal.
Aber der Patient, der meinte, es würde sich doch gar nicht finanziell lohnen als PT zu arbeiten, hat mich zum Grübeln gebracht, welcher Handwerker, Automechaniker oder Beamte würde für solche Löhne und Vergütungen arbeiten oder sich selbständig machen? Wohl keiner...
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich stelle mir Frage, ob sich nochmal etwas tut und in der Politik unsere Belange unwichtig sind. Leider fühle ich mich jetzt erst recht bestätigt, indem unser Problem mal wieder vertagt wurde. Mich würde es mal interessieren, wieviele PT-Praxen wegen der schlechten Vergütung schon dicht machen mußten. Erst letzte Woche fragte mich ein Patient, dessen Schwiegersohn auch PT ist, warum ich noch als PT tätig bin, es wäre doch finanziell lukrativer putzen zu gehen und eine Familie kann sein Schwiegersohn von seinen mickrigen Vergütungen kaum ernähren können.
Erst neulich habe ich meine Privatpreise erhöht, was kam dann gleich wieder als Kommentar einer Beihilfe-Patientin? Warum ich schon wieder erhöht hätte, die Beihilfe-Preise wären doch schließlich schon höher als GKV-Preise und das hätte doch auch einen Grund, dass die Kassen nicht mehr bezahlen. Bei der Frage, ob sie für die Autoinspektion heute noch den gleichen Preis wie vor 13 oder 15 Jahren bezahlen würde, kam natürlich die Antwort: Das ist ja was ganz anderes, man würde als Privatpatient eh schon genug Versicherung zahlen.
Das ist nämlich genau das Problem in Deutschland, weil wir in eine Krankenkasse einzahlen, muss alles kostenlos sein, leider denkt der Großteil der Bevölkerung so, und dieser Großteil wird eher auf Behandlungen verzichten als mehr für ihre Gesundheit auszugeben.
In anderen Ländern muß der Patient alles selbst zahlen, sind die Menschen dann automatisch kränker, wenn sie nicht zum Arzt gehen? Nein, seien wir mal ehrlich, muss jeder Dauerpatient wirklich das Jahr durchgehend PT bekommen? Müßte der Patient diese Therapien selbst zahlen, würde er das doch nicht das ganze Jahr bezahlen. Wenn man etwas selbst bezahlen muss, überlegt man schon eher, was kann ich erstmal selbst machen?
Mal angenommen, wir würden 38,7 % mehr Vergütung erhalten, dann würden die GKV-Patienten doch auch erheblich mehr Zuzahlung leisten müssen, was den meisten wieder stinken würde und sich lieber kein Folgerezept holen. Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen, weil die Vergütung in den letzten Jahren viel zu wenig gestiegen sind mit dem Resultat, dass alles andere teurer geworden ist und wir als Physios mehr ums Überleben kämpfen müssen als davon gut leben zu können geschweige denn eine Familie davon vernünftig ernähren zu können. Eine Vergütungserhöhung, die uns finanziell weiter bringt, wird in den nächsten Jahren garantiert nicht kommen, daher ist die einzige Lösung, die Behandlungszeiten auf das Minimalste zu reduzieren. Der Patient bleibt auch nicht bei einer Praxis nur weil er dort vielleicht 5min mehr Behandlung bekommt, sondern wo ihm mit seinen Beschwerden qualitativ besser geholfen wird, ob das in 15min oder 25 min geschieht, ist dem Patienten doch egal.
Aber der Patient, der meinte, es würde sich doch gar nicht finanziell lohnen als PT zu arbeiten, hat mich zum Grübeln gebracht, welcher Handwerker, Automechaniker oder Beamte würde für solche Löhne und Vergütungen arbeiten oder sich selbständig machen? Wohl keiner...
Rechtfertigt sich ein Arzt, wenn er für eine 2 Stunden OP 6.000 Euro bekommt?
Ein Krankenhaus für eine Varizen-OP mit DRG 1.500 Euro für 30 Minuten? Einen Karpaltunnel mit DRG für 10 Minuten 450 Euro?
Ein Zahnarzt für ein Implantat incl. allem, mit pro Zahn 2.000 Euro?
Nein, tun diese nicht.
Die gedachte Vollkaskomentalität der Patienten wird von den Kassen noch geschührt, und von uns selbst unterstützt, indem 30 Minuten Behandlungen (über 40% aller PI tun das) verschenkt werden mit 15 Minuten Honorar.
Hier ist tatsächlich nachzudenken, warum ein Patient für die eine 30 minütige Behandlung 18 Euro (Kasse) zahlen soll, und woanders für 20 Minuten privat 38 Euro?
Dieses Ei haben wir uns selbst gelegt.
Wir sollten selbstbewusst unsere (errechneten) Preise dem Patienten anbieten und dafür hohe Qualität bieten.
Ich rechtfertige mich schon lange nicht mehr und habe einen Anteil von über 40% an Selbstzahlern und PP.
stefan 302
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Mittlerweile denke ich auch, dass solche Patienten sich wirklich lieber eine andere Praxis suchen sollten, sie passen in meine Praxisphilosophie auch nicht, sie meinen, der Therapeut macht mich jetzt gesund zum Nulltarif. Ich vertrete eher die Meinung, der Patient kann auch viel selbst für seine Gesundheit tun, wenn er nur möchte. Aber genau diese Beamten, die nicht bereit sind, mehr zu bezahlen, ernähren sich ungesund und treiben keinen Sport. Wenn der Arzt nichts verschreiben würde, wäre es auch nicht schlimm, dann machen sie ja alles richtig im Leben und müssen ihr Leben nicht umstellen.
Solange die Deutschen auch denken, nichts für ihre Gesundheit ausgeben zu wollen, werden wir auch nur 6cent mehr Vergütung bekommen und keine 38,7%. Da lachen die uns doch nur alle aus, dass wir plötzlich soviel mehr haben wollen, obwohl wir doch sonst mit viel weniger auch zurecht kamen, dann kann es ja nicht so wenig sein, wie wir behaupten...
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ich werde auch nicht mehr mit Beamten diskutieren, es hat einfach keinen Sinn, sie haben die Einstellung, nichts bezahlen zu müssen. Leider fühlen sie sich auch noch bestätigt, da ihre Privatkrankenkassen dann schreiben, es seien nicht die ortsüblichen Sätze etc. oder sie sollten sich lieber eine andere Praxis suchen.
Mittlerweile denke ich auch, dass solche Patienten sich wirklich lieber eine andere Praxis suchen sollten, sie passen in meine Praxisphilosophie auch nicht, sie meinen, der Therapeut macht mich jetzt gesund zum Nulltarif. Ich vertrete eher die Meinung, der Patient kann auch viel selbst für seine Gesundheit tun, wenn er nur möchte. Aber genau diese Beamten, die nicht bereit sind, mehr zu bezahlen, ernähren sich ungesund und treiben keinen Sport. Wenn der Arzt nichts verschreiben würde, wäre es auch nicht schlimm, dann machen sie ja alles richtig im Leben und müssen ihr Leben nicht umstellen.
Solange die Deutschen auch denken, nichts für ihre Gesundheit ausgeben zu wollen, werden wir auch nur 6cent mehr Vergütung bekommen und keine 38,7%. Da lachen die uns doch nur alle aus, dass wir plötzlich soviel mehr haben wollen, obwohl wir doch sonst mit viel weniger auch zurecht kamen, dann kann es ja nicht so wenig sein, wie wir behaupten...
Stefan 302 hat hier völlig recht!!!!!
Nur blendet er für sich wahrscheinlich die tatkräftige Mithilfe unserer tollen Vereine wieder aus.
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mocca schrieb:
..."Dieses Ei haben wir uns selbst gelegt."...
Stefan 302 hat hier völlig recht!!!!!
Nur blendet er für sich wahrscheinlich die tatkräftige Mithilfe unserer tollen Vereine wieder aus.
Das lohnt ja noch weniger.
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Dennis Kraus schrieb:
Behandelst du noch GKV Patienten?
Das lohnt ja noch weniger.
Also brauche ich keine Ausblendung, sondern die Unwissenden sind eben jene welche nicht organisierte PT oder jene welche nicht zu Veranstaltungen kommen oder ihre Post nicht lesen oder meinen es besser zu wissen.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Ich spreche nur für meinen Verband und wir machen im Jahr mindestens 4 x darauf aufmerksam, wie man es nicht machen soll und geben Beispiele.
Also brauche ich keine Ausblendung, sondern die Unwissenden sind eben jene welche nicht organisierte PT oder jene welche nicht zu Veranstaltungen kommen oder ihre Post nicht lesen oder meinen es besser zu wissen.
stefan 302
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RoFo schrieb:
In welchem Verband bist du?
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
VPT Baden Württemberg
stefan 302
Dafür brauche ich keinen Verband sondern nur meinen eigenen Verstand .
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eim schrieb:
Die meisten Physios finden es einfacher für viele nicht unbedingt relevante Fobis Geld aus dem Fenster zu schmeißen als sich zu informieren und darüber dann mal Fobis zu besuchen.(Betriebswirtschaftliches und auch Steuerrechtliches Denken und Handeln gehört nämlich nicht zu unserem Ausbildungsbild)
Dafür brauche ich keinen Verband sondern nur meinen eigenen Verstand .
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stefan 302 schrieb:
Warum müssen wir uns immer wieder rechtfertigen?
Rechtfertigt sich ein Arzt, wenn er für eine 2 Stunden OP 6.000 Euro bekommt?
Ein Krankenhaus für eine Varizen-OP mit DRG 1.500 Euro für 30 Minuten? Einen Karpaltunnel mit DRG für 10 Minuten 450 Euro?
Ein Zahnarzt für ein Implantat incl. allem, mit pro Zahn 2.000 Euro?
Nein, tun diese nicht.
Die gedachte Vollkaskomentalität der Patienten wird von den Kassen noch geschührt, und von uns selbst unterstützt, indem 30 Minuten Behandlungen (über 40% aller PI tun das) verschenkt werden mit 15 Minuten Honorar.
Hier ist tatsächlich nachzudenken, warum ein Patient für die eine 30 minütige Behandlung 18 Euro (Kasse) zahlen soll, und woanders für 20 Minuten privat 38 Euro?
Dieses Ei haben wir uns selbst gelegt.
Wir sollten selbstbewusst unsere (errechneten) Preise dem Patienten anbieten und dafür hohe Qualität bieten.
Ich rechtfertige mich schon lange nicht mehr und habe einen Anteil von über 40% an Selbstzahlern und PP.
stefan 302
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