Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
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schauen beg...
ich schreibe anonym, da Kollegen/innen mitlesen und ich mit meinem Anliegen noch nicht öffentlich gehen will.
Ich arbeite in Hessen in einer Praxis mit 5 MA un einer PI, bin seit über 10 Jahren im Job alles läuft soweit etc...
Ich habe jetzt im Nachbarort die Möglichkeit an Räume zu gelangen, die für eine Praxis ideal wären.
Es sind ca. 110qm, (teilbar in 70 und 40qm) für 1300€ warm, alles ebenerdig im EG, direkt im "Ortskern" (der Ort hat nur 3000EW) gegenüber vom Bahnhof und Supermarkt mit dem man sich die Parkplätze teilt.
Im Ort gibt es eine Praxis ( mit 4 MA, die z.T. Teilzeit arbeiten), in dieser Praxis gibt es eine große Warteliste. Im Nachbarort (also dort wo ich aktuell arbeite) gibt es 7 Praxen auf ca 15000 EW, auch z.T. mit Wartelisten oder es werden gerade MA gesucht.
Soviel zur Situation vor Ort:
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Eigene Praxis, habe z.B. auf Seiten von Verbänden gelesen, dass pro Praxis ca. 2800 EW gerechnet werden sollen etc.
Was mich besonders interessieren würde wären Kennzahlen aus der PT die einen im Hinblick auf eine wirtschaftliche Grundsteinlegung helfen könnten.
Habe da bereits Verbände angeschrieben, bin aber nicht wirklich an Infos gekommen...
Was mich interessieren würde wären Kennzahlen zu:
Anteil fixkosten zu Umsatz (ein Mann betrieb)
Anteil Miete zu Umsatz
Anteil Lohnnebenkosten zu Umsatz
Etc
Ich habe ein recht realistisches Bild, was die Einkommensseite angeht (vergütung GKV, Privat, Selbstzahler),
Bin mir aber unsicher "wieviel Praxis ich mir leisten könnte", also wieviel Ausgaben/Kosten ich tragen könnte, v.a. in der ersten Zeit.
Wenn z.B. die Miete 25% des Umsatz ausmacht....ist das normal, viel, wenig?
Über Antworten oder weiterreichende Infos würde ich mich Freuen
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo,
ich schreibe anonym, da Kollegen/innen mitlesen und ich mit meinem Anliegen noch nicht öffentlich gehen will.
Ich arbeite in Hessen in einer Praxis mit 5 MA un einer PI, bin seit über 10 Jahren im Job alles läuft soweit etc...
Ich habe jetzt im Nachbarort die Möglichkeit an Räume zu gelangen, die für eine Praxis ideal wären.
Es sind ca. 110qm, (teilbar in 70 und 40qm) für 1300€ warm, alles ebenerdig im EG, direkt im "Ortskern" (der Ort hat nur 3000EW) gegenüber vom Bahnhof und Supermarkt mit dem man sich die Parkplätze teilt.
Im Ort gibt es eine Praxis ( mit 4 MA, die z.T. Teilzeit arbeiten), in dieser Praxis gibt es eine große Warteliste. Im Nachbarort (also dort wo ich aktuell arbeite) gibt es 7 Praxen auf ca 15000 EW, auch z.T. mit Wartelisten oder es werden gerade MA gesucht.
Soviel zur Situation vor Ort:
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Eigene Praxis, habe z.B. auf Seiten von Verbänden gelesen, dass pro Praxis ca. 2800 EW gerechnet werden sollen etc.
Was mich besonders interessieren würde wären Kennzahlen aus der PT die einen im Hinblick auf eine wirtschaftliche Grundsteinlegung helfen könnten.
Habe da bereits Verbände angeschrieben, bin aber nicht wirklich an Infos gekommen...
Was mich interessieren würde wären Kennzahlen zu:
Anteil fixkosten zu Umsatz (ein Mann betrieb)
Anteil Miete zu Umsatz
Anteil Lohnnebenkosten zu Umsatz
Etc
Ich habe ein recht realistisches Bild, was die Einkommensseite angeht (vergütung GKV, Privat, Selbstzahler),
Bin mir aber unsicher "wieviel Praxis ich mir leisten könnte", also wieviel Ausgaben/Kosten ich tragen könnte, v.a. in der ersten Zeit.
Wenn z.B. die Miete 25% des Umsatz ausmacht....ist das normal, viel, wenig?
Über Antworten oder weiterreichende Infos würde ich mich Freuen
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Unter Anschaffungskosten verstehe ich alle "Dinge" die für den Betrieb der Praxis vorhanden sein müssen, also Praxiseinrichtung, Gebrauchs und Verbrauchsgüter aber kein Gehalt dass ich mir zahlen will und auch kein Auto etc...
Ich habe mir mal eine Liste mit den Dingen die zwingend notwendig, und nice to have ( ohne auto, habe ein Auto, schon abbezahlt, der hält unter normalen Umständen noch gute 8-10 Jahre), und da habe ich eine Summe von 18- 25000 euro.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo,
Unter Anschaffungskosten verstehe ich alle "Dinge" die für den Betrieb der Praxis vorhanden sein müssen, also Praxiseinrichtung, Gebrauchs und Verbrauchsgüter aber kein Gehalt dass ich mir zahlen will und auch kein Auto etc...
Ich habe mir mal eine Liste mit den Dingen die zwingend notwendig, und nice to have ( ohne auto, habe ein Auto, schon abbezahlt, der hält unter normalen Umständen noch gute 8-10 Jahre), und da habe ich eine Summe von 18- 25000 euro.
Es ist natürlich schön den Katalog aufzuschlagen und zu bestellen. Mit etwas Vorlauf könntest du dich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Einiges lässt sich auch bei z.B. ebay kaufen.
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tom1350 schrieb:
Das ist bestimmt eine realistische Einschätzung. Wobei evtl. noch Renovierungsarbeiten dazu kommen können.
Es ist natürlich schön den Katalog aufzuschlagen und zu bestellen. Mit etwas Vorlauf könntest du dich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Einiges lässt sich auch bei z.B. ebay kaufen.
Denke an renovieren. (500,- bis 5.000,- €)
Denke an Boden (7.500,- €)
Denke an Lamellenvorhänge (1.000,- €)
Denke an Schränke ca. 2.500,- €
Denke daran, dass du keine "billigen" Sachen nimmst, die du nach 3 Jahren tauschen willst/musst.
MFG
Meitao
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Meitao schrieb:
Denke auch an Kaution für die Praxismiete. (3xWarmmiete)
Denke an renovieren. (500,- bis 5.000,- €)
Denke an Boden (7.500,- €)
Denke an Lamellenvorhänge (1.000,- €)
Denke an Schränke ca. 2.500,- €
Denke daran, dass du keine "billigen" Sachen nimmst, die du nach 3 Jahren tauschen willst/musst.
MFG
Meitao
Mit etwas Vorlauf könntest du dich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Einiges lässt sich auch bei z.B. ebay kaufen.
Oder besser... man sucht sich Sachen, die abgeschrieben sind. Mir hat hier letztens jemand erzählt, dass das alles umsonst zu bekommen ist. :stuck_out_tongue_winking_eye:
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Wonderwoman schrieb:
tom1350 schrieb am 11.11.15 16:01:
Mit etwas Vorlauf könntest du dich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Einiges lässt sich auch bei z.B. ebay kaufen.
Oder besser... man sucht sich Sachen, die abgeschrieben sind. Mir hat hier letztens jemand erzählt, dass das alles umsonst zu bekommen ist. :stuck_out_tongue_winking_eye:
@Nora:
erstmal Danke Nora für deine ausführliche Antwort.
Ich habe in meinem Bplan für die erste Zeit ähnliche Umsätze und Kosten angenommen wie du es schreibst.
Also war ich da nicht ´ganz unrealistisch in meinen Annahmen.
Deine Aussage dass Räumlichkeiten das leichteste wären, kann ich so leider nicht unterschreiben, wie gesagt, ich suche schon länger und stets war an den Räumen etwas unpassend, z.B. Raumhöhe, der Barrierefreie Zugang, die Parkplatzsituation, nur eine Toilette etc...
Die Versorgungssituation mit anderen Praxen ist nicht unentspannt, aber ich glaube dass dies mittlerweile zumindest im alten Bundesgebiet ähnlich aussieht.
Bei uns ist es so, dass ich seit ca. 3 Jahren den Markt beobachte, die anderen Praxen beobachte, und es stetig mehr Zulauf gibt, weswegen ich glaube, dass die "Praxisschlüssel pro Einwohner" vielleicht sogar niedriger ist als die erwähnten 2800 Einwohner?!
Langfristig glaube(und hoffe ich) dass ich zumindest so starke Umsätze generieren könnte um meinen aktuellen Lebensstandard zu halten und zu erhöhen?
Aber du hast recht, ich empfand die von mir verlangte Miete auch als zu hoch, zumindest für die Anfangszeit!
Ich habe das Glück, dass ich recht viel Eigenkapital in die Praxis mitbringen könnte (inwieweit dies Sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt)...
Letztendlich muss ich mit dem Vermieter reden (Miete niedriger ansetzen) meinem Steuerberater und meiner Bank :wink:
@tom1350:
Ja, du hast recht, ich habe bereits einen Schlingentisch und eine hydraulische Bank so erworben. Auch Schränke habe ich ziemlich "stylische" ehemalige Spinde aus einer Herberge kostenlos bekommen, die von einem Nachbarn zu tollen abschliessbaren Schränken Umgebaut wurden :wink:
So versuche ich nach und nach schon einmal einen Grundstock zu legen um die Kosten zu drücken.
Danke und einen schönen Arbeitstag
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo,
@Nora:
erstmal Danke Nora für deine ausführliche Antwort.
Ich habe in meinem Bplan für die erste Zeit ähnliche Umsätze und Kosten angenommen wie du es schreibst.
Also war ich da nicht ´ganz unrealistisch in meinen Annahmen.
Deine Aussage dass Räumlichkeiten das leichteste wären, kann ich so leider nicht unterschreiben, wie gesagt, ich suche schon länger und stets war an den Räumen etwas unpassend, z.B. Raumhöhe, der Barrierefreie Zugang, die Parkplatzsituation, nur eine Toilette etc...
Die Versorgungssituation mit anderen Praxen ist nicht unentspannt, aber ich glaube dass dies mittlerweile zumindest im alten Bundesgebiet ähnlich aussieht.
Bei uns ist es so, dass ich seit ca. 3 Jahren den Markt beobachte, die anderen Praxen beobachte, und es stetig mehr Zulauf gibt, weswegen ich glaube, dass die "Praxisschlüssel pro Einwohner" vielleicht sogar niedriger ist als die erwähnten 2800 Einwohner?!
Langfristig glaube(und hoffe ich) dass ich zumindest so starke Umsätze generieren könnte um meinen aktuellen Lebensstandard zu halten und zu erhöhen?
Aber du hast recht, ich empfand die von mir verlangte Miete auch als zu hoch, zumindest für die Anfangszeit!
Ich habe das Glück, dass ich recht viel Eigenkapital in die Praxis mitbringen könnte (inwieweit dies Sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt)...
Letztendlich muss ich mit dem Vermieter reden (Miete niedriger ansetzen) meinem Steuerberater und meiner Bank :wink:
@tom1350:
Ja, du hast recht, ich habe bereits einen Schlingentisch und eine hydraulische Bank so erworben. Auch Schränke habe ich ziemlich "stylische" ehemalige Spinde aus einer Herberge kostenlos bekommen, die von einem Nachbarn zu tollen abschliessbaren Schränken Umgebaut wurden :wink:
So versuche ich nach und nach schon einmal einen Grundstock zu legen um die Kosten zu drücken.
Danke und einen schönen Arbeitstag
Hier möchte ich neu in den Raum werfen, dass die "Praxenzahl" pro Einwohner/Gebiet in meinen Augen ein nicht sehr gutes Kriterium ist und für mich hinfällig, da es ein großer Unterschied ist, ob es "Einmann-Praxen" oder "Großpraxen" mit jeweils 15 Therapeuten sind!
Wer weiß denn schon, wieviele MA hinter den Mauern arbeiten und wie deren Auslastung ist, und damit steht und fällt m.E. der Bedarf an PT-Praxen einer Gegend (zuzüglich natürlich noch der Zusammensetzung der ansässigen Bev.-struktur, gehaltstechnisch, krankheits- und alterstechnisch).
Man müsste also -anders als bei den Arztpraxen- nicht mit Praxen pro Einwohner, sondern eher mit Therapeuten pro Einwohner rechnen!
Ansonsten klingt alles bei dir schon mal sehr durchdacht, aus meiner "beschränkten" Sichtweise von außen,
ich wünsch dir viel Erfolg!
LG :blush:
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limone schrieb:
"Bei uns ist es so, dass ich seit ca. 3 Jahren den Markt beobachte, die anderen Praxen beobachte, und es stetig mehr Zulauf gibt, weswegen ich glaube, dass die "Praxisschlüssel pro Einwohner" vielleicht sogar niedriger ist als die erwähnten 2800 Einwohner?! "
Hier möchte ich neu in den Raum werfen, dass die "Praxenzahl" pro Einwohner/Gebiet in meinen Augen ein nicht sehr gutes Kriterium ist und für mich hinfällig, da es ein großer Unterschied ist, ob es "Einmann-Praxen" oder "Großpraxen" mit jeweils 15 Therapeuten sind!
Wer weiß denn schon, wieviele MA hinter den Mauern arbeiten und wie deren Auslastung ist, und damit steht und fällt m.E. der Bedarf an PT-Praxen einer Gegend (zuzüglich natürlich noch der Zusammensetzung der ansässigen Bev.-struktur, gehaltstechnisch, krankheits- und alterstechnisch).
Man müsste also -anders als bei den Arztpraxen- nicht mit Praxen pro Einwohner, sondern eher mit Therapeuten pro Einwohner rechnen!
Ansonsten klingt alles bei dir schon mal sehr durchdacht, aus meiner "beschränkten" Sichtweise von außen,
ich wünsch dir viel Erfolg!
LG :blush:
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tom1350 schrieb:
Wie hoch schätzt du deine Anschaffungskosten ein?
Die Zeitschrift "Praxisführung Professionell" hat vor einiger Zeit einen Sonderdruck "Betriebswirschaftliche Auswertung" herausgegeben. Dort sind Kennzahlen für Durchschnittswerte in der Physiotherapiebranche (Quelle: Datev 2010) je nach Umsatzgröße der Praxis unterschieden. Du schreibst von einem "Ein-Mann-Betrieb". Abhängig von deinem möglichen Einsatz (40 oder 70 Wochenstunden) kommst du eher in den Bereich (A) der Betriebe von 9 bis 60 Tausend Euro, oder in den Bereich (B) 60 bis 120 Tausend Euro.
Ein paaar Zahlen habe ich dir rausgepickt - jeweils (A) / (B):
Umsatz: 40.455 / 91.060 (100%)
Personal: 5.704 (14%) / 25.678 (28%)
Raum: 6.432 (16%) / 11.928 (13%)
KFZ: 1.699 (4%) / 2.731 (3%)
Werbe-/Reisekosten: 1.294 (3%) / 2.276 (2%)
Abschreibungen: 1.335 (3%) / 3.187 (3%)
Gesamtkosten: 22.371 (55%) / 56.639 (62%)
Ergebnis vor Steuern: 17.881 (44%) / 33.874 (37%)
Hier kommt also ein durchschnittliches Monatsergebnis von 1.490,- bis 2.823,- Euro heraus, das dann noch versteuert werden muss, und aus denen die Ausgaben für sämtliche Versicherungen und Rücklagen gedeckt werden müssen.
Zur Frage, wie viel Praxis du dir leisten könntest, bleibt damit ein wohl eher trüberes Bild zurück - insbesondere da deine genannten Raumkosten bei obigen Durchschnittszahlen das Ergebnis schon ´mal mindestens um 9.168,- bzw. 3.672,- Euro reduzieren - also im Monat zwischen 726,- und 2.517,- Euro erwarten lassen...
Gruß
Nora
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Gruß ha-vey
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ha-vey schrieb:
...die Zahlen sind durchaus realistisch
Gruß ha-vey
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Nora Weber schrieb:
Kurz vorab: "an Räume zu gelangen" stellt wohl meist das geringere Problem dar, eher dann - vielleicht gerade auch bei genannter bestehender Versorgung - an ausreichend Umsatz undinsbesondere Gewinn zu gelangen... :yum:
Die Zeitschrift "Praxisführung Professionell" hat vor einiger Zeit einen Sonderdruck "Betriebswirschaftliche Auswertung" herausgegeben. Dort sind Kennzahlen für Durchschnittswerte in der Physiotherapiebranche (Quelle: Datev 2010) je nach Umsatzgröße der Praxis unterschieden. Du schreibst von einem "Ein-Mann-Betrieb". Abhängig von deinem möglichen Einsatz (40 oder 70 Wochenstunden) kommst du eher in den Bereich (A) der Betriebe von 9 bis 60 Tausend Euro, oder in den Bereich (B) 60 bis 120 Tausend Euro.
Ein paaar Zahlen habe ich dir rausgepickt - jeweils (A) / (B):
Umsatz: 40.455 / 91.060 (100%)
Personal: 5.704 (14%) / 25.678 (28%)
Raum: 6.432 (16%) / 11.928 (13%)
KFZ: 1.699 (4%) / 2.731 (3%)
Werbe-/Reisekosten: 1.294 (3%) / 2.276 (2%)
Abschreibungen: 1.335 (3%) / 3.187 (3%)
Gesamtkosten: 22.371 (55%) / 56.639 (62%)
Ergebnis vor Steuern: 17.881 (44%) / 33.874 (37%)
Hier kommt also ein durchschnittliches Monatsergebnis von 1.490,- bis 2.823,- Euro heraus, das dann noch versteuert werden muss, und aus denen die Ausgaben für sämtliche Versicherungen und Rücklagen gedeckt werden müssen.
Zur Frage, wie viel Praxis du dir leisten könntest, bleibt damit ein wohl eher trüberes Bild zurück - insbesondere da deine genannten Raumkosten bei obigen Durchschnittszahlen das Ergebnis schon ´mal mindestens um 9.168,- bzw. 3.672,- Euro reduzieren - also im Monat zwischen 726,- und 2.517,- Euro erwarten lassen...
Gruß
Nora
LG
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bei dieser Eigenkapitallage würde ich mir eine optimale Praxis kaufen/bauen. Nie wieder Ärger mit einem Vermieter!
Zur Ausstattung über ebay:
Schicke Sache. Wäre doch ein Vorschlag für die KK. Diese könnten dann ihre Verwaltungstempel, zu Gunsten ihrer Mitglieder, wesentlich kostengünstiger ausstatten.
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mocca schrieb:
hallo AT,
bei dieser Eigenkapitallage würde ich mir eine optimale Praxis kaufen/bauen. Nie wieder Ärger mit einem Vermieter!
Zur Ausstattung über ebay:
Schicke Sache. Wäre doch ein Vorschlag für die KK. Diese könnten dann ihre Verwaltungstempel, zu Gunsten ihrer Mitglieder, wesentlich kostengünstiger ausstatten.
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Problem beschreiben
Klonkrieger schrieb:
Alles sehr interessant. Kann jemand in etwa die monatlichen Kosten für gesetzl. Krankenvers., Rentenvers, Haftpflicht und was man als Selbstständiger noch so braucht nennen?
LG
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46 Wochen x 50 Stunden an der Bank oder auf der Matte zuzüglich Verwaltung und Organisation.
z.B. 46 x 50 x 2,5 x 15,50 = 89.125 ist wirklich zu schaffen und noch mehr wenn man viel Privatpatienten hat
oder 42 x 40 x 2,5 x 15,50 = 65.100
oder 42 x 40 x 2 x 15,50 = 52.080
aber wie mein Opa immer sagte :"Die gebratenen Tauben fliegen nicht ins Maul".
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RoWi schrieb:
Blödsinn, es kommt darauf an wie viel Stunden in der Woche ich bereit bin zu arbeiten. Wie weit ich mich letztendlich selbst ausbeuten kann und will. Kein ärger mit AN kann auch von vorteil sein.
46 Wochen x 50 Stunden an der Bank oder auf der Matte zuzüglich Verwaltung und Organisation.
z.B. 46 x 50 x 2,5 x 15,50 = 89.125 ist wirklich zu schaffen und noch mehr wenn man viel Privatpatienten hat
oder 42 x 40 x 2,5 x 15,50 = 65.100
oder 42 x 40 x 2 x 15,50 = 52.080
aber wie mein Opa immer sagte :"Die gebratenen Tauben fliegen nicht ins Maul".
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Pauschaler Blödsinn!
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Ramona Völlkopf schrieb:
BrandB schrieb am 13.11.15 14:35:
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Pauschaler Blödsinn!
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Hallo,
Hmmm, also ich weiß ja nicht wie du dein Unternehmen gegründet hast, aber meinen Bplan meine Finanzierung und Kalkulation jetzt schon auf eine 5 oder mehr Mann Praxis auszurichten finde ich vermessen und unrealistisch....
Ich kalkuliere alle Kosten und Investitionen auf mich, eine Person mit einer Auslastung nach 24 Monaten von 70%.
Sollte alles besser laufen und ich merke, dass ich langfristig Unterstützung benötige, werde ich natürlich über MA nachdenken.
Die Kostendeckung läuft aber zunächst nur über mich.... ich wäre ja dumm mich am Anfang so aufzustellen, dass ich auf MA angewiesen bin......
@an den Rest
Danke für eure Infos.
Wisst ihr ob ein gefliesster Boden für die Zulassung ok ist....wegen Rutschgefahr und fugenarm?
Ansonsten wären die Räume gut, ist alles recht neu gemacht, das Waschbecken im Behandlungstrakt müsste noch installiert werden, ansonsten keine Renovierung nötig (bei Bedarf kann der eine Raum in zwei Kabinen geteilt werden für einen zusätzlichen Therapeuten)...
Wegen der Miete wird es bald ein Gespräch geben....
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
BrandB schrieb am 13.11.15 14:35:
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Hallo,
Hmmm, also ich weiß ja nicht wie du dein Unternehmen gegründet hast, aber meinen Bplan meine Finanzierung und Kalkulation jetzt schon auf eine 5 oder mehr Mann Praxis auszurichten finde ich vermessen und unrealistisch....
Ich kalkuliere alle Kosten und Investitionen auf mich, eine Person mit einer Auslastung nach 24 Monaten von 70%.
Sollte alles besser laufen und ich merke, dass ich langfristig Unterstützung benötige, werde ich natürlich über MA nachdenken.
Die Kostendeckung läuft aber zunächst nur über mich.... ich wäre ja dumm mich am Anfang so aufzustellen, dass ich auf MA angewiesen bin......
@an den Rest
Danke für eure Infos.
Wisst ihr ob ein gefliesster Boden für die Zulassung ok ist....wegen Rutschgefahr und fugenarm?
Ansonsten wären die Räume gut, ist alles recht neu gemacht, das Waschbecken im Behandlungstrakt müsste noch installiert werden, ansonsten keine Renovierung nötig (bei Bedarf kann der eine Raum in zwei Kabinen geteilt werden für einen zusätzlichen Therapeuten)...
Wegen der Miete wird es bald ein Gespräch geben....
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Ramona Völlkopf schrieb:
Nur mal so "Behandlungstrakt" ist nicht gleich Behandlungsraum.
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Also wirklich. Ich kenne keinen der in meiner Umgebung gleich von Anfang an als Praxisgründer mit Mitarbeitern gerechnet hat. Und viele davon leben heute noch als ein-Mann /Frau Praxen sehr gut. Echt Pauschaler Blödsinn...
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Klonkrieger schrieb:
BrandB schrieb am 13.11.15 14:35:
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
Also wirklich. Ich kenne keinen der in meiner Umgebung gleich von Anfang an als Praxisgründer mit Mitarbeitern gerechnet hat. Und viele davon leben heute noch als ein-Mann /Frau Praxen sehr gut. Echt Pauschaler Blödsinn...
Nur mal so "Behandlungstrakt" ist nicht gleich Behandlungsraum.
Hallo Ramona,
ja da hast du recht.
Es geht um einen L-förmigen Raum, von vorne kommend ist der Flur/Wartebereich (ist breit genug und hat eine Aussackung/ehemalige Abstellkammer).
Ich dachte ich kann direkt am Eingang des Zimmers ein Waschbecken einrichten (nebenan ist das Klo, also müsste man nur 2 Bohrungen in die Wand machen).
Somit wäre das Waschbecken im Zimmer, aber ganz nah am Ende vom Flur....
Und ich dachte mir, wenn ich später mit einem Vorhand das L-Zimmer abteile, könnte man an das Waschbecken dran, ohne den Pat zu stören?!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ramona Völlkopf schrieb am 14.11.15 12:25:
Nur mal so "Behandlungstrakt" ist nicht gleich Behandlungsraum.
Hallo Ramona,
ja da hast du recht.
Es geht um einen L-förmigen Raum, von vorne kommend ist der Flur/Wartebereich (ist breit genug und hat eine Aussackung/ehemalige Abstellkammer).
Ich dachte ich kann direkt am Eingang des Zimmers ein Waschbecken einrichten (nebenan ist das Klo, also müsste man nur 2 Bohrungen in die Wand machen).
Somit wäre das Waschbecken im Zimmer, aber ganz nah am Ende vom Flur....
Und ich dachte mir, wenn ich später mit einem Vorhand das L-Zimmer abteile, könnte man an das Waschbecken dran, ohne den Pat zu stören?!
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BrandB schrieb:
Wer heute noch Ein-Mann Unternehmen gründet sollte betriebswirtschaftlich Ohrfeigen kassieren.
- Miete
-Strom
-Wasser-
-Heizung
-GEZ (sobald Internetanschluss, od Radio)
-eigener Lohn
-Rentenversicherun
-Krankenversicherung
-BG-Beitrag
-Betriebshaftpflichtversicherung
- bei Finanzierung per Kredit eine Inventarversicherung
-Kreditrate
-Rechtschutzversicherung (mind. für Betrieb, Arbeit)
- Telefon
-Müllgebühren
-Telefonbucheintrag
-KFZ
-Werbemittel (Anzeigen, Flyer, Visitenkarten, ......)
-Homepage
...
ich denke da hast du mal das wichtigst und dann mußt du dir überlegen wie deine Durchschnittlicher Stundenlohn für deine geplante Taktung ist,
CAVE; ich habe zwar viele Zulassungen (MT, Bobath,..) aber wir haben etliche Blancomassagen und Lymphdrainagen, die den Schnitt ganz schön nach unten drücken.
Kalkuliere mit einer Arbeitszeit am Pat wie ein VollzeitMA, dann hast du auch Chancen deinen Betrieb langfristig ohne Burnout zu leiten, denn es kommen automatisch noch viele Bürostunden und ggf Putzzeiten dazu und dann bist du auch so schnell bei 50 Std/Wo +x.
Viel Spaß beim Rechnen! :blush:
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hevo schrieb:
also mache erstmal eine genaue Kalkulation mit den montl Fixkosten und bedenke auch deine eigenen Urlaubstage und ggf Krankheitsausfall, in der Zeit kommt kein Geld rein.
- Miete
-Strom
-Wasser-
-Heizung
-GEZ (sobald Internetanschluss, od Radio)
-eigener Lohn
-Rentenversicherun
-Krankenversicherung
-BG-Beitrag
-Betriebshaftpflichtversicherung
- bei Finanzierung per Kredit eine Inventarversicherung
-Kreditrate
-Rechtschutzversicherung (mind. für Betrieb, Arbeit)
- Telefon
-Müllgebühren
-Telefonbucheintrag
-KFZ
-Werbemittel (Anzeigen, Flyer, Visitenkarten, ......)
-Homepage
...
ich denke da hast du mal das wichtigst und dann mußt du dir überlegen wie deine Durchschnittlicher Stundenlohn für deine geplante Taktung ist,
CAVE; ich habe zwar viele Zulassungen (MT, Bobath,..) aber wir haben etliche Blancomassagen und Lymphdrainagen, die den Schnitt ganz schön nach unten drücken.
Kalkuliere mit einer Arbeitszeit am Pat wie ein VollzeitMA, dann hast du auch Chancen deinen Betrieb langfristig ohne Burnout zu leiten, denn es kommen automatisch noch viele Bürostunden und ggf Putzzeiten dazu und dann bist du auch so schnell bei 50 Std/Wo +x.
Viel Spaß beim Rechnen! :blush:
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