Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
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Wie viele von euch wissen, ist es in so manchen Regionen Deutschlands schwierig Physiotherapeuten zu finden. So auch bei uns.
Nun hat sich vor 4 Monaten ein griechischer Physiotherapeut bei uns beworben. Wir möchten diesen auch unbedingt einstellen. Da er noch keine staatliche Zulassung in Deutschland hatte, hat er sofort (vor 4 Monaten) einen Antrag an das Regierungspräsidium Darmstadt gestellt. Jetzt kam endlich eine Antwort - leider negativ. Der besagte Bewerber soll sich bis Ende Januar entscheiden, ob er einen Anpassungslehrgang oder eine Eignungsprüfung machen möchte.
Nun meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrungen bezüglich Eignungsprüfungen? Wie kann der Bewerber sich am besten darauf vorbereiten?
In dem Schreiben des Regierungspräsidiums Darmstadt steht, dass der Prüfling für mindestens einen und höchstens sieben Patienten aus mehreren Fachbereichen je eine Befunderhebung erstellen soll, eine Bewertung des Patienten sowie Dokumentation und einen Therapieplan erbringen soll.
Wir sind uns unsicher, welche Variante sinnvoll wäre. Vielleicht doch lieber Anspassungslehrgang wählen?
Über eine Auskunft würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Swob
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Swob schrieb:
Hallo zusammen!
Wie viele von euch wissen, ist es in so manchen Regionen Deutschlands schwierig Physiotherapeuten zu finden. So auch bei uns.
Nun hat sich vor 4 Monaten ein griechischer Physiotherapeut bei uns beworben. Wir möchten diesen auch unbedingt einstellen. Da er noch keine staatliche Zulassung in Deutschland hatte, hat er sofort (vor 4 Monaten) einen Antrag an das Regierungspräsidium Darmstadt gestellt. Jetzt kam endlich eine Antwort - leider negativ. Der besagte Bewerber soll sich bis Ende Januar entscheiden, ob er einen Anpassungslehrgang oder eine Eignungsprüfung machen möchte.
Nun meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrungen bezüglich Eignungsprüfungen? Wie kann der Bewerber sich am besten darauf vorbereiten?
In dem Schreiben des Regierungspräsidiums Darmstadt steht, dass der Prüfling für mindestens einen und höchstens sieben Patienten aus mehreren Fachbereichen je eine Befunderhebung erstellen soll, eine Bewertung des Patienten sowie Dokumentation und einen Therapieplan erbringen soll.
Wir sind uns unsicher, welche Variante sinnvoll wäre. Vielleicht doch lieber Anspassungslehrgang wählen?
Über eine Auskunft würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Swob
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idefix- schrieb:
Wenn er seinen Beruf beherrscht, kann er sich dieser Aufgabe doch stellen. du willst ja auch einen erfahrenen Mitarbeiter haben
Da er neu in Deutschland ist, will ich ihm unter die Arme greifen. Hatte gehofft, dass irgendwer im Forum sowas schon "erlebt" hat.
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weiss nicht, wie relevant das ist, aber ich arbeite im Ausland und nehme nebenbei solche Examen ab.
Zur Logistik kann ich natuerlich nichts sagen, aber fuer den praktischen Teil, die Dokumentation, den Therapieplan und das Interview hinterher, muss der Kandidat das Grundwissen haben, welches wir auch von 'frisch' ausbildeten Physios erwarten. Es wird also kein Spezialistenwissen erfordert.
Vergiss nicht, dass der auslaendische Physio sich ja schon fuer die Anerkennung beworben hat, also weiss, was von ihm verlangt wird und bestaetigt hat, dass er die erforderlichen Kompetenzen besitzt.
Warum aber fiel dann die Entscheidung zur Zulassung negativ aus? Wenn du von seinen Faehigkeiten ueberzeugt bist, wie ist es dann moeglich, dass du den Unterschied zwischen z.B. Befundaufnahme zwischen griechischer und deutscher Ausbildung nicht weisst? Wie hast du dich von seinen fachlichen Faehigkeiten ueberzeugt?
Rein statistisch gesehen, fallen bei uns uebrigens die meisten Kandidaten durch. Nur wenige sind im realen Leben besser als ihr Antrag auf dem Papier aussagt. Wenn du ihm also unter die Arme greifen moechtest, schlage ich vor, dass du mit ihm seine Bewerbung durch gehst und die Maengel findest. Dann laesst sich eventuell im voraus sagen, ob er Chancen hat, die Anerkennungs Pruefung zu bestehen oder ob er besser einen Kurs machen sollte.
Viel Erfolg,
Jule
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JuleNZ schrieb:
Hallo Swob,
weiss nicht, wie relevant das ist, aber ich arbeite im Ausland und nehme nebenbei solche Examen ab.
Zur Logistik kann ich natuerlich nichts sagen, aber fuer den praktischen Teil, die Dokumentation, den Therapieplan und das Interview hinterher, muss der Kandidat das Grundwissen haben, welches wir auch von 'frisch' ausbildeten Physios erwarten. Es wird also kein Spezialistenwissen erfordert.
Vergiss nicht, dass der auslaendische Physio sich ja schon fuer die Anerkennung beworben hat, also weiss, was von ihm verlangt wird und bestaetigt hat, dass er die erforderlichen Kompetenzen besitzt.
Warum aber fiel dann die Entscheidung zur Zulassung negativ aus? Wenn du von seinen Faehigkeiten ueberzeugt bist, wie ist es dann moeglich, dass du den Unterschied zwischen z.B. Befundaufnahme zwischen griechischer und deutscher Ausbildung nicht weisst? Wie hast du dich von seinen fachlichen Faehigkeiten ueberzeugt?
Rein statistisch gesehen, fallen bei uns uebrigens die meisten Kandidaten durch. Nur wenige sind im realen Leben besser als ihr Antrag auf dem Papier aussagt. Wenn du ihm also unter die Arme greifen moechtest, schlage ich vor, dass du mit ihm seine Bewerbung durch gehst und die Maengel findest. Dann laesst sich eventuell im voraus sagen, ob er Chancen hat, die Anerkennungs Pruefung zu bestehen oder ob er besser einen Kurs machen sollte.
Viel Erfolg,
Jule
danke für die Antwort!
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht grundsätzlich, wie man einen Befund erhebt oder dokumentiert, sondern vielmehr die Abläufe solch einer Prüfung. Ich hätte das gerne mit ihm in unserer Praxis "durchgespielt". Wenn die Eignungsprüfung ähnlich der deutschen Prüfung am Patienten ist, dann weiß ich, was ihn erwartet. Ich dachte, dass die ausländischen Prüflinge vielleicht besonders hart rangenommen werden, um sie wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen. Aus meinem Examensjahrgang damals wurde so mancher "durchgewunken".
Abgelehnt wurde es, weil es Differenzen in der Anzahl der theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten gab. Allerdings hat er nach seinem Studium noch einige Weiterbildungen in Griechenland absolviert, die leider nicht angerechnet werden.
Er macht momentan bei uns ein Praktikum und ich habe mich von ihm behandeln lassen. Dabei fiel auf, dass er ein profundes anatomisches Wissen mitbringt und die Behandlungstechniken wohlüberlegt einsetzt.
Ich traue ihm zu, solch eine Prüfung zu bestehen, aber wissen kann ich es natürlich nicht. Da muss er sich wohl alleine entscheiden. :)
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Swob schrieb:
Hallo Jule,
danke für die Antwort!
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht grundsätzlich, wie man einen Befund erhebt oder dokumentiert, sondern vielmehr die Abläufe solch einer Prüfung. Ich hätte das gerne mit ihm in unserer Praxis "durchgespielt". Wenn die Eignungsprüfung ähnlich der deutschen Prüfung am Patienten ist, dann weiß ich, was ihn erwartet. Ich dachte, dass die ausländischen Prüflinge vielleicht besonders hart rangenommen werden, um sie wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen. Aus meinem Examensjahrgang damals wurde so mancher "durchgewunken".
Abgelehnt wurde es, weil es Differenzen in der Anzahl der theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten gab. Allerdings hat er nach seinem Studium noch einige Weiterbildungen in Griechenland absolviert, die leider nicht angerechnet werden.
Er macht momentan bei uns ein Praktikum und ich habe mich von ihm behandeln lassen. Dabei fiel auf, dass er ein profundes anatomisches Wissen mitbringt und die Behandlungstechniken wohlüberlegt einsetzt.
Ich traue ihm zu, solch eine Prüfung zu bestehen, aber wissen kann ich es natürlich nicht. Da muss er sich wohl alleine entscheiden. :)
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Eberhard schrieb:
Wichtig wäre in diesem Zusammenhang auch zu wissen, welches die Gründe sind, die dem griechichen Kollegen eine Absage bescherten. Vielleich kann Swob da noch einmal nachhaken.
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Swob schrieb:
Hatte ich in meiner vorherigen Nachricht erwähnt. Gegenüber der deutschen Ausbildung hatte er weniger theoretischen und praktischen Unterricht. Diese Differenz müsste er über einen Anpassungslehrgang ausgleichen.
Von daher mein Rat, den Anpassungslehrgang zu wählen.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Die mündlichen und praktischen Prüfungen sind immer sehr vom Prüfer /-in abhängig, auch beim Schulexamen. Da spielen Faktoren eine Rolle, die dem Prüfling nicht sichtbar sind. Das macht negativen Streß.
Von daher mein Rat, den Anpassungslehrgang zu wählen.
mfg hgb :wink:
Was passiert denn, wenn man die Prüfung nicht besteht? Dann wäre doch immernoch ein Lehrgang möglich, oder?
Der Bewerber ist natürlich auch darauf angewiesen Geld zu verdienen, daher will er so schnell wie möglich die Zulassung erhalten. Allerdings muss es dann auch fachlich passen!
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Swob schrieb:
Danke für die Auskunft!
Was passiert denn, wenn man die Prüfung nicht besteht? Dann wäre doch immernoch ein Lehrgang möglich, oder?
Der Bewerber ist natürlich auch darauf angewiesen Geld zu verdienen, daher will er so schnell wie möglich die Zulassung erhalten. Allerdings muss es dann auch fachlich passen!
LG
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helmingas schrieb:
Kenne ähnliche Fall einer indischen Kollegin. Um in D anerkannt zu werden musste sie 6 Monate in einer Klinik nachdienen und in einigen in Indien unbekannten Fächern Unterricht an der Fachschulenehmen.Ging dann reibungslos.
LG
Die Prüfung war kein Problem, er hat einige klassische Fälle bekommen, die er dann praktisch durchspielen musste.
Hilfreich war dabei, dass er immer laut denkt, das heißt er versucht den Prüfer an seinen Gedankengängen teilhaben zu lassen. Hat ohne Probleme geklappt, er beherrscht die deutsche Sprache aber auch problemlos.
Ist ein anderer Beruf, aber vielleicht trotzdem vergleichbar...
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jerosch schrieb:
Ein Freund von mir hat hat in Bayern die Anerkennungsprüfung als Rettungsassistent gemacht. Er hatte den amerikanischen Abschluss als Paramedic und wollte die deutsche Anerkennung.
Die Prüfung war kein Problem, er hat einige klassische Fälle bekommen, die er dann praktisch durchspielen musste.
Hilfreich war dabei, dass er immer laut denkt, das heißt er versucht den Prüfer an seinen Gedankengängen teilhaben zu lassen. Hat ohne Probleme geklappt, er beherrscht die deutsche Sprache aber auch problemlos.
Ist ein anderer Beruf, aber vielleicht trotzdem vergleichbar...
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Swob schrieb:
Von seinen fachlichen Fähigkeiten bin ich überzeugt. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie lange sich sowas hinzieht, wie hoch die Kosten sind und wie hoch die Unterschiede bei Befunderhebung und Dokumentation zwischen griechischer und deutscher Ausbildung ausfallen.
Da er neu in Deutschland ist, will ich ihm unter die Arme greifen. Hatte gehofft, dass irgendwer im Forum sowas schon "erlebt" hat.
"...die Eignungsprüfung ist eine staatliche Prüfung, die von einer Physiotherapeutenschule durchzuführen ist. Man hat die Möglichkeit einmal zu wiederholen. Ein Wechsel zum Anpassungslehrgang ist nicht möglich."
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Swob schrieb:
Ich habe folgende Auskunft vom Regierungspräsidium bekommen:
"...die Eignungsprüfung ist eine staatliche Prüfung, die von einer Physiotherapeutenschule durchzuführen ist. Man hat die Möglichkeit einmal zu wiederholen. Ein Wechsel zum Anpassungslehrgang ist nicht möglich."
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