Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
es wird jetzt immer wahrscheinlicher, das ich doch den Schritt in die Selbständigkeit wage.
Ich habe mir bei meinem Chef einen guten Patientenstamm erarbeitet und habe 80% zns kinder rezepte. Aber es ist nicht meine Praxis, und für alle Veränderungen und Anschaffungen muss ich betteln oder kaufe sie mittlerweile schon selbst.
Erste Kostenkalkulationen habe ich erledigt.
Ein passendes Objekt wird bald mit dem Bau gestartet.
Jetzt habe ich dort zwei Möglichkeiten. Mieten oder Kaufen!
Mit einem Steuerberater habe ich mich jetzt noch nicht zusammengesetzt, aber was sind denn eure Erfahrungen auf die Jahre gesehen?
Falls ich in die Miete gehe, stellt sich eine andere Frage. Spare ich die nächsten Monate so viel Geld wie möglich und erhöhe meine Stunden um möglichst viel Eigenkapital zu erwirtschaften. Oder finanziere ich es besser über die Bank? Ich weiß, auch wieder Steuerberater, aber es sind so viele langjährige PI hier im Forum, die schon viele Erfahrungen gesammelt haben.
Viele Grüße
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Turnschwester17 schrieb:
Hallo zusammen,
es wird jetzt immer wahrscheinlicher, das ich doch den Schritt in die Selbständigkeit wage.
Ich habe mir bei meinem Chef einen guten Patientenstamm erarbeitet und habe 80% zns kinder rezepte. Aber es ist nicht meine Praxis, und für alle Veränderungen und Anschaffungen muss ich betteln oder kaufe sie mittlerweile schon selbst.
Erste Kostenkalkulationen habe ich erledigt.
Ein passendes Objekt wird bald mit dem Bau gestartet.
Jetzt habe ich dort zwei Möglichkeiten. Mieten oder Kaufen!
Mit einem Steuerberater habe ich mich jetzt noch nicht zusammengesetzt, aber was sind denn eure Erfahrungen auf die Jahre gesehen?
Falls ich in die Miete gehe, stellt sich eine andere Frage. Spare ich die nächsten Monate so viel Geld wie möglich und erhöhe meine Stunden um möglichst viel Eigenkapital zu erwirtschaften. Oder finanziere ich es besser über die Bank? Ich weiß, auch wieder Steuerberater, aber es sind so viele langjährige PI hier im Forum, die schon viele Erfahrungen gesammelt haben.
Viele Grüße
Stamm aufbauen und mitnehmen, Stunden aufstocken um das finanzielle Polster fürs Abhauen schaffen klingt eher danach, dass Probleme garantiert vorprogrammiert sind. Vielleicht lese aber auch nur ich das so.
Viel Erfolg bei vernünftigen Entscheidungen.
MfG :)
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Turnschwester17 schrieb:
Wir haben schon über verschieden Konstellationen gesprochen. Aber das große Problem, egal ob Praxisgemeinschaft, Gemeinschaftspraxis,FM oder sonstiges, ist und bleibt seine Frau an der Anmeldung!!!!
Wenn Du dann aussteigst, wird sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um in der Praxis Ersatz für Dich zu bekommen, auch wenn es mehr kostet, nur damit Du nicht den gewünschten Erfolg hast. Auch ein beliebtes Mittel bie streitigen Scheidungen.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. weiß er das denn schon??
Wenn Du dann aussteigst, wird sie Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um in der Praxis Ersatz für Dich zu bekommen, auch wenn es mehr kostet, nur damit Du nicht den gewünschten Erfolg hast. Auch ein beliebtes Mittel bie streitigen Scheidungen.
mfg hgb :wink:
Ich kaufe mir jetzt immer schon eigene Therapiesachen. Ich brauche sie einfach zur Therapie.
Ich spare jetzt einfach die nächsten Monate einfach so viel wie möglich und dann sehe ich weiter....
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Turnschwester17 schrieb:
Nein, das glaube ich nicht. Mit meinem Chef verstehe ich mich prima. Aber ich kann ihm auch nicht sagen, dass seine Frau ein großes Problem ist.
Ich kaufe mir jetzt immer schon eigene Therapiesachen. Ich brauche sie einfach zur Therapie.
Ich spare jetzt einfach die nächsten Monate einfach so viel wie möglich und dann sehe ich weiter....
Deine Fragestellung ist Eigenkapital, also Spardose oder Aktien gegen Finanzierung durch Kredit, alternativ Miete.
Für den Kauf mit eig. Geld oder Kredit sind wohl 2-3T€ / m² anzusetzen, das wäre in einer Kleinstadt. Gute Lagen können auch schon teurer sein, in Großstädten und 1A-Lagen sowieso. Diese Risiken sind Dir also lieber als ein offenes Wort mit dem Chef wegen der Probleme, die in der Praxis mit der Frau auftauchen.
Meine Frau arbeitete unter ähnlichen Bedingungen, das Gespräch fand auch nicht statt, es gingen zwei gute Kräfte, sie umzugshalber auch, die Kündigungsgründe der beiden langjährigen MA kamen erst hinterher raus. Der Chef stellte um auf nur Privatpat. und nur noch mit seiner Frau in kleinerer Praxis. Das ist eine Möglichkeit, es gibt natürlich andere, die aus ärztlichen Gmeinschaftspraxen ganz bekannt und beliebt sind. Die nichtärztlichen Ehefrauen bleiben draußen, das hilft sehr viel. Das Betriebsklima wird in aller regel besser. Das Thema Leasing solltest Du mit dem Bauherrn auch erörtern, sofern Du nicht den ganzen Bau selber erstellen willst. Dann hättest Du in der kritischen Anfangsphase weniger Risiko.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Hallo @Turnschwester,
Deine Fragestellung ist Eigenkapital, also Spardose oder Aktien gegen Finanzierung durch Kredit, alternativ Miete.
Für den Kauf mit eig. Geld oder Kredit sind wohl 2-3T€ / m² anzusetzen, das wäre in einer Kleinstadt. Gute Lagen können auch schon teurer sein, in Großstädten und 1A-Lagen sowieso. Diese Risiken sind Dir also lieber als ein offenes Wort mit dem Chef wegen der Probleme, die in der Praxis mit der Frau auftauchen.
Meine Frau arbeitete unter ähnlichen Bedingungen, das Gespräch fand auch nicht statt, es gingen zwei gute Kräfte, sie umzugshalber auch, die Kündigungsgründe der beiden langjährigen MA kamen erst hinterher raus. Der Chef stellte um auf nur Privatpat. und nur noch mit seiner Frau in kleinerer Praxis. Das ist eine Möglichkeit, es gibt natürlich andere, die aus ärztlichen Gmeinschaftspraxen ganz bekannt und beliebt sind. Die nichtärztlichen Ehefrauen bleiben draußen, das hilft sehr viel. Das Betriebsklima wird in aller regel besser. Das Thema Leasing solltest Du mit dem Bauherrn auch erörtern, sofern Du nicht den ganzen Bau selber erstellen willst. Dann hättest Du in der kritischen Anfangsphase weniger Risiko.
mfg hgb :wink:
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Ingo Friedrich schrieb:
Neben deinen Planungen könntest du auch einfach mal offen mit deinem jetzigen AG über deine Pläne reden. Vielleicht ergeben sich auch Konstellationen, an die du noch gar nicht dachtest.
Stamm aufbauen und mitnehmen, Stunden aufstocken um das finanzielle Polster fürs Abhauen schaffen klingt eher danach, dass Probleme garantiert vorprogrammiert sind. Vielleicht lese aber auch nur ich das so.
Viel Erfolg bei vernünftigen Entscheidungen.
MfG :)
auch eine Überlegung: Wenn Du mal in x-Jahren in den Ruhestand gehen willst und Deine bis dahin sehr gut laufende Praxis verkaufen willst, dann ist es allemal besser, eine eigene Immobilie zu besitzen, die Du mit der Praxis verkaufen kannst oder Du vermietest die Praxis an einen Nachfolger. Wenn Du in einem Mietobjekt die Praxis hast, dann bist Du auf das Wohlwollen des Vermieters angewiesen. Wenn der aus irgendeinem Grund Deinen Praxiserwerber als Mieter nicht will, platzt des ganze Verkauf.
Genau aus diesem Grund sind wir von Mieträumen in ein eigenes Objekt umgezogen und es gab beim Praxisverkauf niemanden, den wir um Erlaubnis bitten mussten.
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Ligamentum schrieb:
Hallo Turnschwester17,
auch eine Überlegung: Wenn Du mal in x-Jahren in den Ruhestand gehen willst und Deine bis dahin sehr gut laufende Praxis verkaufen willst, dann ist es allemal besser, eine eigene Immobilie zu besitzen, die Du mit der Praxis verkaufen kannst oder Du vermietest die Praxis an einen Nachfolger. Wenn Du in einem Mietobjekt die Praxis hast, dann bist Du auf das Wohlwollen des Vermieters angewiesen. Wenn der aus irgendeinem Grund Deinen Praxiserwerber als Mieter nicht will, platzt des ganze Verkauf.
Genau aus diesem Grund sind wir von Mieträumen in ein eigenes Objekt umgezogen und es gab beim Praxisverkauf niemanden, den wir um Erlaubnis bitten mussten.
Meinst du dein Chef sagt, jo nimm die alle mit!!! Ich wollte immer schon den Umsatzeinbruch.
Er wird, wenn es ums Geld geht, dir zeigen das es dann sehr schnell vorbei ist, mit Freundlichkeit.
Wie weit ist die neue Praxis entfernt? Ich finde es auch dem Chef nicht fair gegenüber, er bezahlt dich auch mit einem hoffentlich gerechten Lohn dafür.
2. Wenn du weißt das 80% mitgehen würden, dann kaufe!!!! Sofern die Bank einer Finanzierung zustimmt. Ein fast voll ausgelasteter Plan mit KG ZNS Kinder reicht um eine gute Finanzierung zu stemmen.
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Über die KFW gibt es übrigens gute Krdite für Jemanden der sich Selbstständig machen will.
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eim schrieb:
Also generell ist es so das die Banken auch immer einen Prozentsatz als Eigenkapital erwarten.
Über die KFW gibt es übrigens gute Krdite für Jemanden der sich Selbstständig machen will.
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Andreas Bock schrieb:
1. Finde ich es sehr bedenklich, wenn du schreibst 80% Patientenstamm.
Meinst du dein Chef sagt, jo nimm die alle mit!!! Ich wollte immer schon den Umsatzeinbruch.
Er wird, wenn es ums Geld geht, dir zeigen das es dann sehr schnell vorbei ist, mit Freundlichkeit.
Wie weit ist die neue Praxis entfernt? Ich finde es auch dem Chef nicht fair gegenüber, er bezahlt dich auch mit einem hoffentlich gerechten Lohn dafür.
2. Wenn du weißt das 80% mitgehen würden, dann kaufe!!!! Sofern die Bank einer Finanzierung zustimmt. Ein fast voll ausgelasteter Plan mit KG ZNS Kinder reicht um eine gute Finanzierung zu stemmen.
ich will wirklich nur sehr ungern ein Spielverderber sein, aber so wie ich in Deinem Eingangspost gelesen habe, ist Dein Plan in die Selbstständigkeit wirklich erst auf der aller ersten Stufe.
Für die Selbstständigkeit, egal ob zur Miete oder im Eigentum, für beides braucht man erst einmal eine gute Summe Eigenkapital. Das als Physio, in ausreichendem Umfang zu erwirtschaften, ist schon mal schwierig.
Für die Praxisbänke, Inventar, Mieterumbauten, Mietkaution usw. kommen je nach Größe der Praxis schon mal ganz grob und sehr günstig geschätzt 20.000 - 30.000 Euro zusammen. Bei mir waren das vor fast 25 Jahren für eine 120 qm Praxis umgerechnet 57.000,-- Euro. Es war aber auch etliches zu renovieren. Ich habe damals ein Existenzgründungsdarlehen bekommen. Aber bereits hier wollte die Bank einen gewissen Prozentsatz davon als Eigenkapital sehen (ich glaube das war 10.000,-- Euro). Das war mein Anteil, aus meinem, mir im voraus ausbezahltem Erbe. Für die Kreditverträge mußte damals auch meine Frau, wegen der Haftung bei Kreditausfall, mit unterschreiben. Ein Steuerberater hatte mich dabei begleitet.
Fünf Jahre später, ich wußte, ich möchte nur noch als Ein-Mann-Praxis arbeiten, haben wir dann eine kleinere Praxisfläche gekauft. Auch hier wird von der Bank wieder entsprechendes Eigenkapital (ich glaube 30 % des Investitionsvolumens) eingefordert. Zu dieser Zeit wurde es langsam auch schon schwieriger, bei den Banken Eigenkapital zu bekommen. Die wollten immer mehr neue Sicherheiten und dies ist heute im Jahre 2019 nochmals deutlich schwieriger geworden. Die Banken lachen uns Physios doch aus, mit unserem Einkommen. Das kann man inzwischen in jeder Tabelle des Arbeitsamtes nachlesen, wie es um uns ausschaut. (Ausnahmen bestätigen die Regel!!!).
Ein Patient von mir, der lange Zeit für eine andere Branche Existenzgründer bei Bankgesprächen begleitet hat, hat zu mir gesagt, er hört jetzt auf, das Ganze macht keinen Spaß mehr. Früher hat man die Vorstände der dementsprechenden Banken gekannt und konnte eine Finanzierung für die Kunden durchbringen und heutzutage fragen die Banken die Kreditnehmer schon, ob sie auch den Kredit bedienen können, sollten die Eltern z. B. ein Pflegefall werden, falls man für die Eltern Unterhalt zahlen müßte.
Also, egal wie Du Dich entscheidest, ohne dementsprechendes Eigenkapital hat man bei den Banken einen schweren Stand. Oder hast Du eventuell eine demensprechend hoch angesparte Lebensversicherung, die Du als Pfand hinterlegen kannst? Das haben die Banken gerne.
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht zu weit desillusioniert. Aber das waren meine Erfahrung mit dem Einstieg in die Selbsständigkeit.
Trotzdem, weiterhin alles Gute
Achilles2
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Für die Beratung durch einen Steuerberater zur Existenzgründung gibt es Zuschüße, die man beantragen kann.
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Achilles2 schrieb:
Die Kredite der KFW-Bank sind gut, aber um an sie zu kommen, muß man über eine sogenannte "Hausbank" den Antrag dafür stellen. Das macht z. B. die Postbank oder auch viele der Internetbanken gar nicht und diese sogenannte "Hausbank" will eben dafür erst einmal ein demenstprechendes Eigenkapital und einen Businessplan sehen. Sonst geht da gar nichts.
Für die Beratung durch einen Steuerberater zur Existenzgründung gibt es Zuschüße, die man beantragen kann.
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Achilles2 schrieb:
Hallo Turnschwester 17,
ich will wirklich nur sehr ungern ein Spielverderber sein, aber so wie ich in Deinem Eingangspost gelesen habe, ist Dein Plan in die Selbstständigkeit wirklich erst auf der aller ersten Stufe.
Für die Selbstständigkeit, egal ob zur Miete oder im Eigentum, für beides braucht man erst einmal eine gute Summe Eigenkapital. Das als Physio, in ausreichendem Umfang zu erwirtschaften, ist schon mal schwierig.
Für die Praxisbänke, Inventar, Mieterumbauten, Mietkaution usw. kommen je nach Größe der Praxis schon mal ganz grob und sehr günstig geschätzt 20.000 - 30.000 Euro zusammen. Bei mir waren das vor fast 25 Jahren für eine 120 qm Praxis umgerechnet 57.000,-- Euro. Es war aber auch etliches zu renovieren. Ich habe damals ein Existenzgründungsdarlehen bekommen. Aber bereits hier wollte die Bank einen gewissen Prozentsatz davon als Eigenkapital sehen (ich glaube das war 10.000,-- Euro). Das war mein Anteil, aus meinem, mir im voraus ausbezahltem Erbe. Für die Kreditverträge mußte damals auch meine Frau, wegen der Haftung bei Kreditausfall, mit unterschreiben. Ein Steuerberater hatte mich dabei begleitet.
Fünf Jahre später, ich wußte, ich möchte nur noch als Ein-Mann-Praxis arbeiten, haben wir dann eine kleinere Praxisfläche gekauft. Auch hier wird von der Bank wieder entsprechendes Eigenkapital (ich glaube 30 % des Investitionsvolumens) eingefordert. Zu dieser Zeit wurde es langsam auch schon schwieriger, bei den Banken Eigenkapital zu bekommen. Die wollten immer mehr neue Sicherheiten und dies ist heute im Jahre 2019 nochmals deutlich schwieriger geworden. Die Banken lachen uns Physios doch aus, mit unserem Einkommen. Das kann man inzwischen in jeder Tabelle des Arbeitsamtes nachlesen, wie es um uns ausschaut. (Ausnahmen bestätigen die Regel!!!).
Ein Patient von mir, der lange Zeit für eine andere Branche Existenzgründer bei Bankgesprächen begleitet hat, hat zu mir gesagt, er hört jetzt auf, das Ganze macht keinen Spaß mehr. Früher hat man die Vorstände der dementsprechenden Banken gekannt und konnte eine Finanzierung für die Kunden durchbringen und heutzutage fragen die Banken die Kreditnehmer schon, ob sie auch den Kredit bedienen können, sollten die Eltern z. B. ein Pflegefall werden, falls man für die Eltern Unterhalt zahlen müßte.
Also, egal wie Du Dich entscheidest, ohne dementsprechendes Eigenkapital hat man bei den Banken einen schweren Stand. Oder hast Du eventuell eine demensprechend hoch angesparte Lebensversicherung, die Du als Pfand hinterlegen kannst? Das haben die Banken gerne.
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht zu weit desillusioniert. Aber das waren meine Erfahrung mit dem Einstieg in die Selbsständigkeit.
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