O.P.T. - wir sind eine Praxis für
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Wie lang arbeitet ihr als PI am Patient. ?
Ich habe 3 feste und 3 Minijob MA.
Letztes Jahr war ich ca 45 Stunden die Woche am Patient. (MO-FR, zwicshen 6 und 10 Stunden.), dazu ab und an Samstags und Sonntags oft Büro.
Nun habe ich extrem gemerkt das ich an meine Grenzen komme wollte frage wie ihr das handhabt.
Eine Möglichkeit wäre für mich einen Tag komplett raus zu gehen bzw diesen für Büro, Ärtzegespräche , Post, etc nutze (mach ich sonst immer zwischendurch).
Evtl. habt ihr ja paar Ideen.
p.s. der Hauptgrund warum ich das mache ist eigentlich der Spass an meinem Job und ich als Chef auch vorangehen will.
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vor vielen Jahren las ich einmal in der Physiopraxis zum Thema Gesundbleiben als PI:
„es soll ja noch PI geben, die mehr als 20 h am Patienten arbeiten“.
Das gab mir sehr zu denken.
In der Zeit habe ich oft nachts bis 1 und ab 4 oder 5 am Rechner gestanden und von 8 bis 19/20 an der Bank oder im Trainingsraum. Ich hatte auch schon eine heftige Perikarditis hinter mir, weil ich vor lauter Arbeit einen Infekt verdrängt hatte, aber am Wochenende mit Sport für meine Leistungsfähigkeit sorgen wollte …
Als erste Maßnahme hab ich mir den Mittwoch Vormittag freigeräumt, für besagte Telefonate etc.
Inzwischen bin ich im 18. Jahr als PI und beschäftige 14 Mitarbeiter*innen. Für deren sehr gute Arbeitsbedingungen zu sorgen begreife ich als eine Hälfte meiner Tätigkeit, und eine Vollzeittätigkeit definiere ich auch für mich selbst mit 40 h pro Woche, selbst wenn bei mir niemand 40h/Woche arbeitet und auch nicht soll.
Ich habe freitags komplett zur freien Verfügung, da mache ich Homeoffice, Bank etc. - und auch mal zum Teil Erholung. An den übrigen vier Tagen habe ich etwa zur Hälfte Behandlungen, kann dann noch 2-3 h in der Praxis sein und Gespräche führen etc., oder auch die unvermeidlichen plötzlichen Spezialpatienten versorgen. Zuhause angekommen, nach erholsamen 7 km auf dem Rad, kann ich die liegen gebliebenen Sachen abarbeiten. Ich hab aber insgesamt auch noch Zeit, mich gesund zu versorgen und ein Privatleben zu führen.
In den letzten zwei Jahren war ich allerdings (wie wir alle) eigentlich nonstop auf Abruf, ständig mit neuen Informationen, neuen Verordnungen, Ankauf von Material etc beschäftigt - da ging vieles drauf. Und: das wäre neben Behandlung in Vollzeit NIEMALS gegangen. Ist aber hoffentlich eine besondere und vorübergehende Phase.
Insgesamt fühlt sich das für mich inzwischen ausgewogen und meist gut an.
Ich denke, auch wenn wir als PI - je nach Größe und Art der Praxis - neben „technisch und inhaltlich“ guten Behandlungen noch viele weitere Aufgaben haben und damit die Tätigkeit sehr abwechslungsreich ist, sollten wir niemals denken, wir seien auf Dauer per se belastbarer als andere. Stattdessen könnten wir eher Vorbild sein für eine gute und sinnvolle Lebensführung. Man kann sicher viel optimieren, aber auch das hat Grenzen.
Zeit mit anderen darf nicht immer nur Zeit mit Patient*innen sein, und dann hängt man ausgelaugt in der Ecke.
Dazu kommen für mich zwei Dinge:
- Wir Physios werden immer mehr zu einer gesellschaftlich und politisch relevanten und Gehör findenden Gruppe, und zwar nicht nur im berufsspezifischen Kontext. Das kann zum Beispiel das naheliegende Thema Mobilität, oder Klimaschutz oder auch ganz etwas anderes sein.
Wer sich dann engagiert, braucht dafür auf jeden Fall auch freie Zeit.
- Auch die Verbesserungen beim Einkommen in den letzten Jahren können dazu verhelfen, einerseits die eigene Lebensqualität durch mehr freie Zeit zu verbessern und andererseits den Blick auf weitere Probleme und Lösungen in der Gesellschaft zu richten, jenseits von steifen Gelenken und allgemein unbeweglichen Körpern.
Typischerweise sind es auch da als erste die PI, die mit gutem Beispiel vorangehen und vielleicht die angestellten Berufskolleg*innen mitziehen.
Von daher wäre meine Erfahrung zur Ausgangsfrage salopp gesagt
“less is more“ ;0)
Herzliche Grüße und ein gesundes Jahr!
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jensing schrieb:
Hallo Kolleg*innen,
vor vielen Jahren las ich einmal in der Physiopraxis zum Thema Gesundbleiben als PI:
„es soll ja noch PI geben, die mehr als 20 h am Patienten arbeiten“.
Das gab mir sehr zu denken.
In der Zeit habe ich oft nachts bis 1 und ab 4 oder 5 am Rechner gestanden und von 8 bis 19/20 an der Bank oder im Trainingsraum. Ich hatte auch schon eine heftige Perikarditis hinter mir, weil ich vor lauter Arbeit einen Infekt verdrängt hatte, aber am Wochenende mit Sport für meine Leistungsfähigkeit sorgen wollte …
Als erste Maßnahme hab ich mir den Mittwoch Vormittag freigeräumt, für besagte Telefonate etc.
Inzwischen bin ich im 18. Jahr als PI und beschäftige 14 Mitarbeiter*innen. Für deren sehr gute Arbeitsbedingungen zu sorgen begreife ich als eine Hälfte meiner Tätigkeit, und eine Vollzeittätigkeit definiere ich auch für mich selbst mit 40 h pro Woche, selbst wenn bei mir niemand 40h/Woche arbeitet und auch nicht soll.
Ich habe freitags komplett zur freien Verfügung, da mache ich Homeoffice, Bank etc. - und auch mal zum Teil Erholung. An den übrigen vier Tagen habe ich etwa zur Hälfte Behandlungen, kann dann noch 2-3 h in der Praxis sein und Gespräche führen etc., oder auch die unvermeidlichen plötzlichen Spezialpatienten versorgen. Zuhause angekommen, nach erholsamen 7 km auf dem Rad, kann ich die liegen gebliebenen Sachen abarbeiten. Ich hab aber insgesamt auch noch Zeit, mich gesund zu versorgen und ein Privatleben zu führen.
In den letzten zwei Jahren war ich allerdings (wie wir alle) eigentlich nonstop auf Abruf, ständig mit neuen Informationen, neuen Verordnungen, Ankauf von Material etc beschäftigt - da ging vieles drauf. Und: das wäre neben Behandlung in Vollzeit NIEMALS gegangen. Ist aber hoffentlich eine besondere und vorübergehende Phase.
Insgesamt fühlt sich das für mich inzwischen ausgewogen und meist gut an.
Ich denke, auch wenn wir als PI - je nach Größe und Art der Praxis - neben „technisch und inhaltlich“ guten Behandlungen noch viele weitere Aufgaben haben und damit die Tätigkeit sehr abwechslungsreich ist, sollten wir niemals denken, wir seien auf Dauer per se belastbarer als andere. Stattdessen könnten wir eher Vorbild sein für eine gute und sinnvolle Lebensführung. Man kann sicher viel optimieren, aber auch das hat Grenzen.
Zeit mit anderen darf nicht immer nur Zeit mit Patient*innen sein, und dann hängt man ausgelaugt in der Ecke.
Dazu kommen für mich zwei Dinge:
- Wir Physios werden immer mehr zu einer gesellschaftlich und politisch relevanten und Gehör findenden Gruppe, und zwar nicht nur im berufsspezifischen Kontext. Das kann zum Beispiel das naheliegende Thema Mobilität, oder Klimaschutz oder auch ganz etwas anderes sein.
Wer sich dann engagiert, braucht dafür auf jeden Fall auch freie Zeit.
- Auch die Verbesserungen beim Einkommen in den letzten Jahren können dazu verhelfen, einerseits die eigene Lebensqualität durch mehr freie Zeit zu verbessern und andererseits den Blick auf weitere Probleme und Lösungen in der Gesellschaft zu richten, jenseits von steifen Gelenken und allgemein unbeweglichen Körpern.
Typischerweise sind es auch da als erste die PI, die mit gutem Beispiel vorangehen und vielleicht die angestellten Berufskolleg*innen mitziehen.
Von daher wäre meine Erfahrung zur Ausgangsfrage salopp gesagt
“less is more“ ;0)
Herzliche Grüße und ein gesundes Jahr!
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Horatio72 schrieb:
Guten Tag, aktuelle Frage,:
Wie lang arbeitet ihr als PI am Patient. ?
Ich habe 3 feste und 3 Minijob MA.
Letztes Jahr war ich ca 45 Stunden die Woche am Patient. (MO-FR, zwicshen 6 und 10 Stunden.), dazu ab und an Samstags und Sonntags oft Büro.
Nun habe ich extrem gemerkt das ich an meine Grenzen komme wollte frage wie ihr das handhabt.
Eine Möglichkeit wäre für mich einen Tag komplett raus zu gehen bzw diesen für Büro, Ärtzegespräche , Post, etc nutze (mach ich sonst immer zwischendurch).
Evtl. habt ihr ja paar Ideen.
p.s. der Hauptgrund warum ich das mache ist eigentlich der Spass an meinem Job und ich als Chef auch vorangehen will.
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Ich versuche auch wieder, meinen "freien" Mittwoch zu erlangen, damit ich dann den üblichen Papierkram erledigen kann. 30 Stunden pro Woche am Patienten - damit komme ich auch finanziell zurecht, hab etliche PP und arbeite nicht zum Beihilfesatz.
Bin allein und hab lediglich 2 Aushilfen während meiner Urlaubszeiten.
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die neue schrieb:
genauso sieht es aus, @Leni C.
Ich versuche auch wieder, meinen "freien" Mittwoch zu erlangen, damit ich dann den üblichen Papierkram erledigen kann. 30 Stunden pro Woche am Patienten - damit komme ich auch finanziell zurecht, hab etliche PP und arbeite nicht zum Beihilfesatz.
Bin allein und hab lediglich 2 Aushilfen während meiner Urlaubszeiten.
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Inche schrieb:
Bisher war ich mit meiner Rezeption die mir einige Orga sachen abgenommen hat alleine u habe ca 40 Stunden am Patient gemacht.Da ich jetzt einen neuen Therapeuten bekomme werde ich zb keine Termine mehr in meiner Pause vergeben u auch keine mehr nach Feierabend.Mo u Mi habe ich ab 17 uhr nur meine Kurse u Fr werden wir nur bis 12 uhr Patienten machen und dann bis 13 uhr Team 1x Rezeption u wir 2 Therapeuten.Durch die G3 Regel ist jetzt Mo u Mi wieder Regulärer Arbeitsbeginn mit ausreichend Orgazeit da der Kunde Aktuell ja nicht möchte.
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Schippi schrieb:
Samstag/Sonntag arbeiten-no way!orgasachen gehen in einer einmannpraxis gut und schnell(wenn gut organisiert),daher viel Zeit am Patienten und trotzdem genug planbare Auszeiten!!!
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Leni C. schrieb:
Mittlerweile arbeite ich am Patienten max. 20 Stunden . Mittwochs bin ich in der Regel nicht in der Praxis und machen Papierkram etc . Und wenn ich in der Praxis bin sind das ja nicht nur Stunden am Patienten , ratz fatz bin ich 2 Stunden länger da und mache Orgasachen . So komme ich trotzdem auf ca. 40 Arbeitsstunden in der Woche . Mehr will ich auf keinen Fall , es sei denn eine MA ist krank oder hat Urlaub . Dann springe ich natürlich ein .
Die letzten zwei Jahre waren wirklich sehr entbehrungsreich. Das muss nun wieder besser werden. Man lebt nur einmal.
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mark760 schrieb:
Entscheidend ist sicher in welcher familiären Situation man sich gerade befindet. Es gab Zeiten, da hätte ich lieber die klassische Familienorganisation gefahren. Aber die Partnerin hat auch ein Recht darauf sich beruflich auszuleben. Da hilft unser Beruf, indem man die Arbeitszeiten flexibel zeitversetzt gestalten kann. Die Patienten freuen sich darüber späte Termine zu bekommen. Habe ich sehr lange Zeit so gemacht, war auch in Ordnung, aber jetzt habe ich keine Lust mehr ständig das Licht auszumachen. Vor allem wenn der Tag gnadenlos wieder um Sechs los geht.
Die letzten zwei Jahre waren wirklich sehr entbehrungsreich. Das muss nun wieder besser werden. Man lebt nur einmal.
Ich lebe davon gut und habe viel Zeit für Familie. Die Praxis musste sich radikal an eine veränderte Familiensituation anpassen.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
Ich arbeite 25 Stunden am Patienten, in der Regel vormittags (2 kleine Kids). Bei mir arbeiten 3 Minijobber. Dadurch ist der Orgaaufwand auf ein Minimum begrenzt.
Ich lebe davon gut und habe viel Zeit für Familie. Die Praxis musste sich radikal an eine veränderte Familiensituation anpassen.
MfG :)
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Horatio72 schrieb:
Danke euch, hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. !
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