Sie bringen mit: Teamfähigkeit,
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
Im Moment versuche ich gerade, mich mit dem 15-Minutentakt anzufreunden. Geht gar nicht!
20min. bekomme ich seit Jahren gut hin, aber bei 15Min. hänge ich schon nach 3 Pat. dem Plan hinterher und bin dadurch völlig genervt, weil sich alles verschiebt, allein schon durch ein- und auspacken, HL hin und her, etc. Also brauche ich nach ca. 3-4Beh. eine Pufferzeit( manchmal schon nach 2) von 15min. um im Terminplan wieder gerade vor zu kommen.Die bezahlt mir auch keiner. Die Rezikräfte müssen mehr Stunden machen, weil ich gar keine Zeit mehr für organisatorische Arbeit habe, und sie müssen absolut firm im HMK sein, weil ich nach 11 Std.(knapp 33 Beh.) tanzende Buchstaben sehe und keinen Kugelschreiber mehr halten kann.
20min-Takt ist schon anstrengend (aber machbar), aber 15min Takt... ich kriege es nicht gebacken.
Für 15min. ist unsere Entlohnung ok, aber auf einen 10Stunden oder mehr Arbeitstag nicht praktikabel.
Mein Wunsch wäre, die Behandlungszeit mit den KK fest anzusetzen :KG 20Min., Vergütung €20,00, dann weiss sowohl Pat. als auch PT woran er ist, und nicht dieses schwammige
Praxis A macht 30min, weil sie es sich leisten kann
Praxis B macht 20 min, weil es die max. Behandlungszeit ist,
Praxis C macht 15min., weil es die min. Behandlungszeit ist, und sie nichts zu verschenken hat
Erfahrungen von Kollegen, die im 15-Min-Takt behandeln, würden mich sehr interessieren.
gruß jytte
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Problem beschreiben
Jytte schrieb:
Moin physios,
Im Moment versuche ich gerade, mich mit dem 15-Minutentakt anzufreunden. Geht gar nicht!
20min. bekomme ich seit Jahren gut hin, aber bei 15Min. hänge ich schon nach 3 Pat. dem Plan hinterher und bin dadurch völlig genervt, weil sich alles verschiebt, allein schon durch ein- und auspacken, HL hin und her, etc. Also brauche ich nach ca. 3-4Beh. eine Pufferzeit( manchmal schon nach 2) von 15min. um im Terminplan wieder gerade vor zu kommen.Die bezahlt mir auch keiner. Die Rezikräfte müssen mehr Stunden machen, weil ich gar keine Zeit mehr für organisatorische Arbeit habe, und sie müssen absolut firm im HMK sein, weil ich nach 11 Std.(knapp 33 Beh.) tanzende Buchstaben sehe und keinen Kugelschreiber mehr halten kann.
20min-Takt ist schon anstrengend (aber machbar), aber 15min Takt... ich kriege es nicht gebacken.
Für 15min. ist unsere Entlohnung ok, aber auf einen 10Stunden oder mehr Arbeitstag nicht praktikabel.
Mein Wunsch wäre, die Behandlungszeit mit den KK fest anzusetzen :KG 20Min., Vergütung €20,00, dann weiss sowohl Pat. als auch PT woran er ist, und nicht dieses schwammige
Praxis A macht 30min, weil sie es sich leisten kann
Praxis B macht 20 min, weil es die max. Behandlungszeit ist,
Praxis C macht 15min., weil es die min. Behandlungszeit ist, und sie nichts zu verschenken hat
Erfahrungen von Kollegen, die im 15-Min-Takt behandeln, würden mich sehr interessieren.
gruß jytte
Da für den Patient die Behandlung passiv war. Masseur ??!
Wenn der Patient jetzt 15 Minuten aktiv arbeitet ist er vielleicht schon früher platt. Physiotherapeut ??!
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Das alles erfolgt nicht, während der Pat. platt auf´m Bauch liegt, und mich vollquatscht, während er massiert wird.
Es geht mir auch nicht um den internen Wettbewerb zwischen PT und Pat., wer zuerst platt ist. Ich versuche efektive physiotherapeutische Behandlungen mit dem 15min. Takt zu vereinbaren.
Arbeitest Du im 15min. Takt? Wenn ja, wie ist dein Berufsalltag strukturiert?
gruß jytte
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Jytte schrieb:
Ich rede hier nicht von passiven sondern von aktiven Maßnahmen! Befund, Behandlungsplan, sinnvolle ADL, sinnvolle effektive Behandlungsstrategien, Evaluation der bisher erfolgten Behandlungen, und und und....
Das alles erfolgt nicht, während der Pat. platt auf´m Bauch liegt, und mich vollquatscht, während er massiert wird.
Es geht mir auch nicht um den internen Wettbewerb zwischen PT und Pat., wer zuerst platt ist. Ich versuche efektive physiotherapeutische Behandlungen mit dem 15min. Takt zu vereinbaren.
Arbeitest Du im 15min. Takt? Wenn ja, wie ist dein Berufsalltag strukturiert?
gruß jytte
Ich habe selber schon Physiotherapie bekommen, ebenso wie wie einige Familienmitglieder und muss aus Patientensicht sagen, dass 15 Minuten in den meisten Fällen absolut unzureichend sind (besonders wenn man Patienten hat, die nicht so flott oder kognitiv fit sind). Meine ehrliche Meinung: da kann man sich die Therapie doch gleich sparen.
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öhrchen schrieb:
Ich weiß dass die Bezahlung hundsmiserabel ist, und kein Physio was für die HMR kann, aber mal davon abgesehen: wie bitte soll man in 15 Minuten eine effektive Behandlung hinbekommen? Gehört z.B. das An- Auskleiden auch dazu? Das würde mich aus Therapeutensicht (bin Logo) wirklich interessieren.
Ich habe selber schon Physiotherapie bekommen, ebenso wie wie einige Familienmitglieder und muss aus Patientensicht sagen, dass 15 Minuten in den meisten Fällen absolut unzureichend sind (besonders wenn man Patienten hat, die nicht so flott oder kognitiv fit sind). Meine ehrliche Meinung: da kann man sich die Therapie doch gleich sparen.
ich kann Deine Anmerkungen zwar verstehen aber ich werde mich selbigen nicht anschliessen. Zum Einen bin ich der Meinung, das die Länge der Therapie nichts mit der Qualität zu tun hat. Zum anderen ist es mir mittlerweile egal ob es dem Patienten reicht oder nicht. Mir reicht es nämlich. Wir bekommen 15 Euro für unsere Behandlung und viele von uns meinen immernoch den armen Patienten entgegenkommen zu müssen. Wir arbeiten zwar nicht im 15 Minuten Takt sondern im 20 Minuten Takt aber der Patient bekommt max. 15 Minuten. Den Rest der Zeit wird dokumentiert und/ oder Vor und Nachgearbeitet. Kommt ein Patient 5 Minuten zu spät hat er eben noch 10 Minuten Therapie!
Selbst wenn 3 Patienten in der Stunden kommen sind mit den erreichten 45€ in der Stunden kaum die Kosten einer Praxis zu stemmen.
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don schrieb:
Hallo Öhrchen,
ich kann Deine Anmerkungen zwar verstehen aber ich werde mich selbigen nicht anschliessen. Zum Einen bin ich der Meinung, das die Länge der Therapie nichts mit der Qualität zu tun hat. Zum anderen ist es mir mittlerweile egal ob es dem Patienten reicht oder nicht. Mir reicht es nämlich. Wir bekommen 15 Euro für unsere Behandlung und viele von uns meinen immernoch den armen Patienten entgegenkommen zu müssen. Wir arbeiten zwar nicht im 15 Minuten Takt sondern im 20 Minuten Takt aber der Patient bekommt max. 15 Minuten. Den Rest der Zeit wird dokumentiert und/ oder Vor und Nachgearbeitet. Kommt ein Patient 5 Minuten zu spät hat er eben noch 10 Minuten Therapie!
Selbst wenn 3 Patienten in der Stunden kommen sind mit den erreichten 45€ in der Stunden kaum die Kosten einer Praxis zu stemmen.
Trotzdem sind es "nur", wie Du schon schreibst,ca. 45,00 Euro Umsatz pro Stunde, und nicht, wie die KK immer wieder erklärt, ca. 60,00 Euro und damit die Vergütung für ansprechend hält. Diese sind einfach nicht machbar und auf diesen Punkt müssten sich unsere Argumentationen stützen.
Da bis jetzt noch keiner der Kollegen beschrieben hat, wir er den 15min-Takt und damit 4 Beh./Std. wuppt, um den erforderlichen Stundenumsatz zu schaffen, wird es wohl nicht so häufig praktiziert.
Statt dessen erweitern wir unsere Selbstzahlerprogramme, um unsere Kosten zu decken, und geraten dadurch schnell in einen Grauzonenbereich. Dieser wir dann durch berufsfremde Weiterbildungen, z.B. HP, wieder umgangen, aber dann gibt es manchmal das Problem der räumlichen Voraussetzungen. Von der neuen zentralen Vergabestelle für Präventionskurslizenzen fange ich mal gar nicht erst an.
Wir haben GKV- Verträge, aber es ist nicht möglich, diese nach den Mindestvorgaben zu erfüllen.
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 12:59]
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Jytte schrieb:
Jepp, so werde ich es auch wieder handhaben, anders geht es einfach nicht.
Trotzdem sind es "nur", wie Du schon schreibst,ca. 45,00 Euro Umsatz pro Stunde, und nicht, wie die KK immer wieder erklärt, ca. 60,00 Euro und damit die Vergütung für ansprechend hält. Diese sind einfach nicht machbar und auf diesen Punkt müssten sich unsere Argumentationen stützen.
Da bis jetzt noch keiner der Kollegen beschrieben hat, wir er den 15min-Takt und damit 4 Beh./Std. wuppt, um den erforderlichen Stundenumsatz zu schaffen, wird es wohl nicht so häufig praktiziert.
Statt dessen erweitern wir unsere Selbstzahlerprogramme, um unsere Kosten zu decken, und geraten dadurch schnell in einen Grauzonenbereich. Dieser wir dann durch berufsfremde Weiterbildungen, z.B. HP, wieder umgangen, aber dann gibt es manchmal das Problem der räumlichen Voraussetzungen. Von der neuen zentralen Vergabestelle für Präventionskurslizenzen fange ich mal gar nicht erst an.
Wir haben GKV- Verträge, aber es ist nicht möglich, diese nach den Mindestvorgaben zu erfüllen.
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 12:59]
> Ich weiß dass die Bezahlung hundsmiserabel ist, und kein Physio
> was für die HMR kann, aber mal davon abgesehen: wie bitte soll
> man in 15 Minuten eine effektive Behandlung hinbekommen? Gehört
> z.B. das An- Auskleiden auch dazu? Das würde mich aus
> Therapeutensicht (bin Logo) wirklich interessieren.
Zeit geht los beim "Pfötchen geben" und endet beim "Winke Winke".
Ausziehen und anziehen gehört genau so wie diverse andere Dinge auch zur Behandlungszeit.
So die Vertragspartner.
> Ich habe selber schon Physiotherapie bekommen, ebenso wie wie
> einige Familienmitglieder und muss aus Patientensicht sagen,
> dass 15 Minuten in den meisten Fällen absolut unzureichend sind
> (besonders wenn man Patienten hat, die nicht so flott oder
> kognitiv fit sind). Meine ehrliche Meinung: da kann man sich
> die Therapie doch gleich sparen.
Tja, was erwartest Du wenn die Kasse sagt, das muss reichen?
Auf der anderen Seite: Wenn Du beim Bäcker € 0,50 hinlegst und munter sagst eine Breze bitte, und die Breze kostet € 0,52, dann wird Dir der Bäcker keine Breze geben. Selbst wenn Du noch so nett bist.
Die Versicherten müssten normalerweise bei den derzeitigen Vertragsbedingeungen die Ersten sein die auf die Barikaden gehen. Aber weil es so miese PR seitens der Standesvertreter gibt kriegen die sowas gar nicht mit.......
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Helmut Fromberger schrieb:
öhrchen schrieb:
> Ich weiß dass die Bezahlung hundsmiserabel ist, und kein Physio
> was für die HMR kann, aber mal davon abgesehen: wie bitte soll
> man in 15 Minuten eine effektive Behandlung hinbekommen? Gehört
> z.B. das An- Auskleiden auch dazu? Das würde mich aus
> Therapeutensicht (bin Logo) wirklich interessieren.
Zeit geht los beim "Pfötchen geben" und endet beim "Winke Winke".
Ausziehen und anziehen gehört genau so wie diverse andere Dinge auch zur Behandlungszeit.
So die Vertragspartner.
> Ich habe selber schon Physiotherapie bekommen, ebenso wie wie
> einige Familienmitglieder und muss aus Patientensicht sagen,
> dass 15 Minuten in den meisten Fällen absolut unzureichend sind
> (besonders wenn man Patienten hat, die nicht so flott oder
> kognitiv fit sind). Meine ehrliche Meinung: da kann man sich
> die Therapie doch gleich sparen.
Tja, was erwartest Du wenn die Kasse sagt, das muss reichen?
Auf der anderen Seite: Wenn Du beim Bäcker € 0,50 hinlegst und munter sagst eine Breze bitte, und die Breze kostet € 0,52, dann wird Dir der Bäcker keine Breze geben. Selbst wenn Du noch so nett bist.
Die Versicherten müssten normalerweise bei den derzeitigen Vertragsbedingeungen die Ersten sein die auf die Barikaden gehen. Aber weil es so miese PR seitens der Standesvertreter gibt kriegen die sowas gar nicht mit.......
Die 5 Min dazwischen sind nötig für Dokumentation, Terminplanung, Anrufentgegennahme, Händewaschen / Trinken / Toilette (Therapeuten sind auch Menschen :blush:) . ) .
Eine Möglichkeit wäre aber tatsächlich, Jytte, fast durchgehend 15 Min zu terminieren und zwei Puffer von jeweils 15 Min im Laufe des Tages für Planverschiebungen, die ein 15 Min-Takt tatsächlich mit sich bringt, ein zu planen.
Und intern dein Rezeptionspersonal so zu schulen, dass es arbeitserleichternd "mit funktioniert". Wobei -achtung - sie keine ergänzenden Heilmittel mit an- und ablegen dürfen!
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Spongiosa schrieb:
Dem schliesse ich mich an! In 15 Min sind, nach kompetenter Befundführung und -dokumentation eine effektive, zielgerichtete Therapie absolut praktikabel! Physios sollten zielgerichteter arbeiten, nicht "Streicheleinheit und Psychotherapeut" für den Patienten abgeben.
Die 5 Min dazwischen sind nötig für Dokumentation, Terminplanung, Anrufentgegennahme, Händewaschen / Trinken / Toilette (Therapeuten sind auch Menschen :blush:) . ) .
Eine Möglichkeit wäre aber tatsächlich, Jytte, fast durchgehend 15 Min zu terminieren und zwei Puffer von jeweils 15 Min im Laufe des Tages für Planverschiebungen, die ein 15 Min-Takt tatsächlich mit sich bringt, ein zu planen.
Und intern dein Rezeptionspersonal so zu schulen, dass es arbeitserleichternd "mit funktioniert". Wobei -achtung - sie keine ergänzenden Heilmittel mit an- und ablegen dürfen!
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RoWi schrieb:
Früher haben die Masseure im 15 Minuten Takt gearbeitet und es ging.
Da für den Patient die Behandlung passiv war. Masseur ??!
Wenn der Patient jetzt 15 Minuten aktiv arbeitet ist er vielleicht schon früher platt. Physiotherapeut ??!
[...]
2. Umfang der Leistung
Die unter 9. aufgeführten Leistungen (physiotherapeutischen Maßnahmen) umfassen:
− das Aufstellen des individuellen Behandlungsplans (3.).
− die Hilfeleistungen des Therapeuten (4.).
− die Durchführung der physiotherapeutischen Maßnahmen am Patienten (5.).
− die Regelbehandlungszeit (6.).
− die erforderliche Nachruhe (7.).
− die Verlaufsdokumentation einschließlich der Mitteilung an den verordnenden Arzt (8.).
− weitere Arbeiten (wie Füllen den Wanne, Eingabe der Zusätze, Aufbereitung des Moorschlamms und Einbringung in die Wanne, etc.).
[...]
-----Ende Leistungsbeschreibung AOK BaWü-----
-> Link
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(in Anlehnung an den Beitrag von Papa Alpaka)
qualifizierte Auskunft darüber, wie die Umsetzung in die Praxis auszusehen hat, sollte man eigentlich von den Vertragsschließenden erhalten.
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mocca schrieb:
hallo,
(in Anlehnung an den Beitrag von Papa Alpaka)
qualifizierte Auskunft darüber, wie die Umsetzung in die Praxis auszusehen hat, sollte man eigentlich von den Vertragsschließenden erhalten.
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Papa Alpaka schrieb:
-----Leistungsbeschreibung AOK BaWü-----
[...]
2. Umfang der Leistung
Die unter 9. aufgeführten Leistungen (physiotherapeutischen Maßnahmen) umfassen:
− das Aufstellen des individuellen Behandlungsplans (3.).
− die Hilfeleistungen des Therapeuten (4.).
− die Durchführung der physiotherapeutischen Maßnahmen am Patienten (5.).
− die Regelbehandlungszeit (6.).
− die erforderliche Nachruhe (7.).
− die Verlaufsdokumentation einschließlich der Mitteilung an den verordnenden Arzt (8.).
− weitere Arbeiten (wie Füllen den Wanne, Eingabe der Zusätze, Aufbereitung des Moorschlamms und Einbringung in die Wanne, etc.).
[...]
-----Ende Leistungsbeschreibung AOK BaWü-----
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Warum soll man sich auch an schlechte Vorgaben anpassen?
Sinnvoll wäre es sicher andersherum - die Vorgaben (also Behandlungszeiten- und -preise) an unsere Bedürfnisse und Vorgaben als Therapeuten anzupassen.
Je mehr Therapeuten/Praxen sich an diese Minimalbedingungen anpassen, desto schlechter wird es werden. Irgendwann "behandeln" wir dann nur noch 5 Minuten, oder wie? :tired_face:
Wir sollten endlich unseren Hintern hochkriegen und uns nicht mehr von den Kassen diktieren lassen, wie lange eine sinnvolle Therapie zu dauern hat und wieviel wir gnädigerweise dafür bekommen. :scream:
Das hat doch alles System.
Es soll den Physios langfristig einfach die Luft genommen werden.
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Unsere Verbände auf Trab bringen.
Patienten keine Zeitgeschenke machen sondern sie auf unsere Situation aufmerksam machen, da kann auch mal ein 15er Takt helfen.
Die Politik und die KK werden sich nur in unseren Sinne bewegegen wenn sie von ihren Wählern oder Beitragszahler Druck bekommen.
Von den Hebammen können wir noch viel lernen, wann waren wir schon mal ein Gesprächsthema im Bundestag.
MfG
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Fuzziguzzi schrieb:
Ja Christina81, aber dafür müssen wir Änderungen vornehmen.
Unsere Verbände auf Trab bringen.
Patienten keine Zeitgeschenke machen sondern sie auf unsere Situation aufmerksam machen, da kann auch mal ein 15er Takt helfen.
Die Politik und die KK werden sich nur in unseren Sinne bewegegen wenn sie von ihren Wählern oder Beitragszahler Druck bekommen.
Von den Hebammen können wir noch viel lernen, wann waren wir schon mal ein Gesprächsthema im Bundestag.
MfG
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christine81 schrieb:
Also ich würde so nicht arbeiten können und es auch nicht wollen.
Warum soll man sich auch an schlechte Vorgaben anpassen?
Sinnvoll wäre es sicher andersherum - die Vorgaben (also Behandlungszeiten- und -preise) an unsere Bedürfnisse und Vorgaben als Therapeuten anzupassen.
Je mehr Therapeuten/Praxen sich an diese Minimalbedingungen anpassen, desto schlechter wird es werden. Irgendwann "behandeln" wir dann nur noch 5 Minuten, oder wie? :tired_face:
Wir sollten endlich unseren Hintern hochkriegen und uns nicht mehr von den Kassen diktieren lassen, wie lange eine sinnvolle Therapie zu dauern hat und wieviel wir gnädigerweise dafür bekommen. :scream:
Das hat doch alles System.
Es soll den Physios langfristig einfach die Luft genommen werden.
Vor-Nachbereitung (Umziehen), Behandlungsplan, Befunde vor nach während der Therapie), die eigentliche Therapie incl. Anleitung zu Eigenübungen, die Dokumentation incl. Arztbericht, Reinigung der Räume, Wäsche, Renovierung (alle 3-5 Jahre), Kleinreparaturen, Termine machen, Telefonate (Angehörige, Pat., Ärzte, Pflegedienste, Pflegeheime etc.) AB-Abhören (oft mehrfach weil schnell und undeutlich gesprochen wird), Rezeptüberprüfung incl. einleiten evtl. Korrekturen, Abrechnung u.v.m.. Grob geschätzt machen diese Pflichten etwa 30- 50% der Arbeitszeit aus. Nehmen wir mal die MLD mit einem Stundensatz von 30€ (oder 2 KG im 30Min. Takt oder d1 oder KG-ZNS)) bleibt, wenn wir die Nebenpflichten mit drauf rechnen, ein Stundenumsatz von vielleicht 15-20€ von dem Miete und alle anderen Betriebskosten sowie das Einkommen vom PI und Mitarbeiter, finanziert werden müssen. Man muss keine BWL studiert haben um zu verstehen, dass das nicht funktionieren kann. Hobby-Praxen mit Geldgeber im Hintergrund mal abgesehen.
Im Grunde haben wir (über Verbände) also ein System akzeptiert, dass ein Betreiben einer reinen Kassenpraxis vollkommen unrentabel macht, wenn man vernünftige Leistungen anbieten möchte.
Nun kann man durch Privatzahler, unterbezahlte Mitarbeiter (Therapeuten, Raumpfleger, Rezeption) minimale Zeit-Taktung (der erwähnte 15/20er Takt) das ganze als Unternehmer so gestalten, dass man halbwegs über die Runden kommt.
Im Prinzip heißt das und da sollten wir ehrlich sein, wir bieten keine vernünftige und effektive Leistung entsprechend unser Möglichkeiten (oft teuer erworbene hohe Qualität) mehr an, sondern machen nur noch Minimalismus, um mit einer Therapiepraxis unser Einkommen erzielen zu können. Natürlich macht es keinen Sinn für ein befriedigendes Therapeutenleben Zeitgeschenke zu machen und sich dafür von materiellen Bedürfnissen weitgehend zu verabschieden.
Aber ob das zukunftsträchtig oder sinnvoller ist, wenn wir als Therapeuten frustiert (wem macht diese Hopp-Hopp Therapie wirklich Freude?) Existenzsicherung betreiben und letztendlich die auch selbstverschuldeten Zustände durch Qualitätsminimierung auf dem Rücken unserer Patienten austragen? Wer braucht uns dann eigentlich noch?
Mist, den wir selbst mit verschuldet haben anbieten und hoffen dass sich die Leidtragenden dann für sich und v.a. unsere Honorare einsetzen, ist eine Strategie die auch nicht funktionieren kann! Die Patienten werden dann wohl eher wegbleiben und sich in der Apotheke eine Salbe holen als für die Honorare der Therapeuten auf die Straße bzw. zu ihren Kassen gehen.
Wir müssen uns für eine verbessertes, komplett neues Honorarsystem einsetzen (das muss nicht insgesamt teurer werden), in dem auch eine angemessene Behandlungszeit möglich ist oder unsere Leistungen nur noch privat anbieten (1€/Min.) und die Patienten können sich dann mit ihren Kassen um eine Erstattung auseinandersetzen, das wäre dann eben deren Problem. Die Konsequenz das durchzusetzen auch mit dem Risiko die Praxen mind. eine gewisse Zeit) dicht zu machen fehlt den Therapeuten mehrheitlich. Viele fürchten um ihre Existenz. Sie sehen nicht, dass diese jetzt schon auf wackeligen Füßen steht. Denn auf Dauer werden immer weniger diesen Beruf ergreifen und eine Praxis betreiben. Die Versorgung der Pat. ist jetzt schon lokal nicht mehr gewährleistet (Wartezeiten über 14 Tage heißt faktisch keine Therapie möglich, auch so eine unsinnige Regelung, die wir akzeptiert haben) . Irgendwann werden Staat oder Investoren das übernehmen und dann ist das was wir heute erleben die gute alte Zeit....
[bearbeitet am 30.03.14 19:05]
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Zitat meiner 89jährigen Oma, die schon Jahre immer mal wieder zur PT geht, noch den Luxus des 30min Taktes vor 20 Jahren kennt, mit 20min schon unzufrieden war und jetzt von 15min in der Zeitung liest:
"Da kunn´ik man gliegs to huus bleven. Dat Taxi kost mi hin und trüüch 30Mark, nee Euro, und bis ik mien büx uutkleid un´ankleid häv, sind 5min rum. Dann mutt de Therapeut noch watt obschrieben und behandelt werden 8min. För 8min föhr ik doa nie hin."
Als ich ihr erkläre, dass diese 15-20min schon immer Bestandteil des RV waren, es aber häufig anders gehandhabt wird, guckt sie mich an und sagt:" Dat glöv ik nie, keen Mensch is so dusselig und arbeitet tweimol so lang as he mutt."
gruß jytte
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Jytte schrieb:
Moin Shaks,
Zitat meiner 89jährigen Oma, die schon Jahre immer mal wieder zur PT geht, noch den Luxus des 30min Taktes vor 20 Jahren kennt, mit 20min schon unzufrieden war und jetzt von 15min in der Zeitung liest:
"Da kunn´ik man gliegs to huus bleven. Dat Taxi kost mi hin und trüüch 30Mark, nee Euro, und bis ik mien büx uutkleid un´ankleid häv, sind 5min rum. Dann mutt de Therapeut noch watt obschrieben und behandelt werden 8min. För 8min föhr ik doa nie hin."
Als ich ihr erkläre, dass diese 15-20min schon immer Bestandteil des RV waren, es aber häufig anders gehandhabt wird, guckt sie mich an und sagt:" Dat glöv ik nie, keen Mensch is so dusselig und arbeitet tweimol so lang as he mutt."
gruß jytte
Da sieht man wieder mal wie wir in der Öffentlichkeit bemerkt und geschätzt werden.
Helfersyndrom bitte anlegen, nahezu kein Patient dankt es euch.
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Fuzziguzzi schrieb:
Man sollte die liebe alte Dame fragen wie lange die Taxifahrt dauert, denn dafür bezahlt sie gerne 30,--€.
Da sieht man wieder mal wie wir in der Öffentlichkeit bemerkt und geschätzt werden.
Helfersyndrom bitte anlegen, nahezu kein Patient dankt es euch.
Nee, gerne bezahlt Oma die Taxifahrt nicht, ist aber notwendig, um aus dem kleinen Dorf in die große, weite Stadt zu kommen ( Fahrzeit 15Min). Sie sieht zurecht den Nutzen für 10min Therapie nicht, im Verhältnis zum zeitlichen als auch finanziellen Aufwand. Und da hat Oma nun mal Recht.
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Jytte schrieb:
Ich hoffe Du meinst "Helfersyndrom bitte ablegen.." :smile:
Nee, gerne bezahlt Oma die Taxifahrt nicht, ist aber notwendig, um aus dem kleinen Dorf in die große, weite Stadt zu kommen ( Fahrzeit 15Min). Sie sieht zurecht den Nutzen für 10min Therapie nicht, im Verhältnis zum zeitlichen als auch finanziellen Aufwand. Und da hat Oma nun mal Recht.
> Moin Shaks,
> Als ich ihr erkläre, dass diese 15-20min schon immer
> Bestandteil des RV waren, es aber häufig anders gehandhabt
> wird, guckt sie mich an und sagt:\" Dat glöv ik nie, keen
> Mensch is so dusselig und arbeitet tweimol so lang as he
> mutt.\"
Doch, in unserer Branche gibt's genügend "dusselige Menschen" die das machen.
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Helmut Fromberger schrieb:
Jytte schrieb:
> Moin Shaks,
> Als ich ihr erkläre, dass diese 15-20min schon immer
> Bestandteil des RV waren, es aber häufig anders gehandhabt
> wird, guckt sie mich an und sagt:\" Dat glöv ik nie, keen
> Mensch is so dusselig und arbeitet tweimol so lang as he
> mutt.\"
Doch, in unserer Branche gibt's genügend "dusselige Menschen" die das machen.
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Shakespeare schrieb:
Man muss sich mal vor Augen führen, was alles im Zusammenhang mit einer Therapie zu leisten ist und das auf die Regelbehandlungszeit und das dafür gezahlte Honorar übertragen.
Vor-Nachbereitung (Umziehen), Behandlungsplan, Befunde vor nach während der Therapie), die eigentliche Therapie incl. Anleitung zu Eigenübungen, die Dokumentation incl. Arztbericht, Reinigung der Räume, Wäsche, Renovierung (alle 3-5 Jahre), Kleinreparaturen, Termine machen, Telefonate (Angehörige, Pat., Ärzte, Pflegedienste, Pflegeheime etc.) AB-Abhören (oft mehrfach weil schnell und undeutlich gesprochen wird), Rezeptüberprüfung incl. einleiten evtl. Korrekturen, Abrechnung u.v.m.. Grob geschätzt machen diese Pflichten etwa 30- 50% der Arbeitszeit aus. Nehmen wir mal die MLD mit einem Stundensatz von 30€ (oder 2 KG im 30Min. Takt oder d1 oder KG-ZNS)) bleibt, wenn wir die Nebenpflichten mit drauf rechnen, ein Stundenumsatz von vielleicht 15-20€ von dem Miete und alle anderen Betriebskosten sowie das Einkommen vom PI und Mitarbeiter, finanziert werden müssen. Man muss keine BWL studiert haben um zu verstehen, dass das nicht funktionieren kann. Hobby-Praxen mit Geldgeber im Hintergrund mal abgesehen.
Im Grunde haben wir (über Verbände) also ein System akzeptiert, dass ein Betreiben einer reinen Kassenpraxis vollkommen unrentabel macht, wenn man vernünftige Leistungen anbieten möchte.
Nun kann man durch Privatzahler, unterbezahlte Mitarbeiter (Therapeuten, Raumpfleger, Rezeption) minimale Zeit-Taktung (der erwähnte 15/20er Takt) das ganze als Unternehmer so gestalten, dass man halbwegs über die Runden kommt.
Im Prinzip heißt das und da sollten wir ehrlich sein, wir bieten keine vernünftige und effektive Leistung entsprechend unser Möglichkeiten (oft teuer erworbene hohe Qualität) mehr an, sondern machen nur noch Minimalismus, um mit einer Therapiepraxis unser Einkommen erzielen zu können. Natürlich macht es keinen Sinn für ein befriedigendes Therapeutenleben Zeitgeschenke zu machen und sich dafür von materiellen Bedürfnissen weitgehend zu verabschieden.
Aber ob das zukunftsträchtig oder sinnvoller ist, wenn wir als Therapeuten frustiert (wem macht diese Hopp-Hopp Therapie wirklich Freude?) Existenzsicherung betreiben und letztendlich die auch selbstverschuldeten Zustände durch Qualitätsminimierung auf dem Rücken unserer Patienten austragen? Wer braucht uns dann eigentlich noch?
Mist, den wir selbst mit verschuldet haben anbieten und hoffen dass sich die Leidtragenden dann für sich und v.a. unsere Honorare einsetzen, ist eine Strategie die auch nicht funktionieren kann! Die Patienten werden dann wohl eher wegbleiben und sich in der Apotheke eine Salbe holen als für die Honorare der Therapeuten auf die Straße bzw. zu ihren Kassen gehen.
Wir müssen uns für eine verbessertes, komplett neues Honorarsystem einsetzen (das muss nicht insgesamt teurer werden), in dem auch eine angemessene Behandlungszeit möglich ist oder unsere Leistungen nur noch privat anbieten (1€/Min.) und die Patienten können sich dann mit ihren Kassen um eine Erstattung auseinandersetzen, das wäre dann eben deren Problem. Die Konsequenz das durchzusetzen auch mit dem Risiko die Praxen mind. eine gewisse Zeit) dicht zu machen fehlt den Therapeuten mehrheitlich. Viele fürchten um ihre Existenz. Sie sehen nicht, dass diese jetzt schon auf wackeligen Füßen steht. Denn auf Dauer werden immer weniger diesen Beruf ergreifen und eine Praxis betreiben. Die Versorgung der Pat. ist jetzt schon lokal nicht mehr gewährleistet (Wartezeiten über 14 Tage heißt faktisch keine Therapie möglich, auch so eine unsinnige Regelung, die wir akzeptiert haben) . Irgendwann werden Staat oder Investoren das übernehmen und dann ist das was wir heute erleben die gute alte Zeit....
[bearbeitet am 30.03.14 19:05]
15 Minuten finde ich allerdings erstens kaum machbar, vor allem für kleine Praxen, die noch Rezeption selber machen. Und zweitens leidet dann doch ehrlicherweise die Qualität. Kann mir keiner was anderes weissmachen.
Wie soll man denn An-und Ausziehen, Befund, Behandlung und Dokumentation in 15 Minuten schaffen ?? Nee, wirklich, da fehlt mir die Fantasie für.
Ausbeuten der Angestellten halte ich auch nicht für den richtigen Weg.Nur Private...woher nehmen? Es muss sich grundsätzlich etwas ändern an der gesetzlichen Vergütung, da sind wir uns doch alle einig. Nur wie? Womit wir wieder an den Punkt kommen mit den Berufsverbänden. Die handeln die Preise schliesslich aus.
Ich meine ebenfalls, dass wir uns mehr bemerkbar machen müssen in der Öffentlichkeit. Die Hebammen haben es gerade vorgemacht. Dabei sind wir doch eine wesentlich gößere Gruppe, oder etwa nicht ?
Wenn wir es nicht schaffen, uns bei der Politik ein Ohr zu verschaffen, wird es weiterhin bei der Jammerei hier im Forum bleiben. Wen interessiert das????? Ausser uns???????????
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Du kannst ja eine Rücknahme der Kündigung in den Raum stellen sollten sich positive Änderungen ergeben.
Würden unsere Verbände jetzt endlich hunderte bzw, tausende solcher Briefe bekommen könnten sie sich diese Mangelleistungen der letzten Jahre nicht mehr erlauben.
MfG
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Fuzziguzzi schrieb:
Wie wärs mit einem "netten Brief" an deinem Verband in dem du deine Sorgen und Nöte niederschreibst nebst einer Kündigung deiner Mitgliedschaft( muss ja sein wegen der Kostenreduzierung).
Du kannst ja eine Rücknahme der Kündigung in den Raum stellen sollten sich positive Änderungen ergeben.
Würden unsere Verbände jetzt endlich hunderte bzw, tausende solcher Briefe bekommen könnten sie sich diese Mangelleistungen der letzten Jahre nicht mehr erlauben.
MfG
PI´s so doof sind und sogar noch im 30-Minuten-Takt für ihre Patienten arbeiten. Scheiß Helfersyndrom!
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susanne845 schrieb:
Warum sollte die Politik ein Ohr für unser Gejammer haben, wenn die meisten
PI´s so doof sind und sogar noch im 30-Minuten-Takt für ihre Patienten arbeiten. Scheiß Helfersyndrom!
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sabine.b.m. schrieb:
Habe schon mehrfach mit meinem Verband gesprochen, nur kann man auch nicht alles auf den Verband schieben. Wo bleibt die Eigenverantwortung ? Oder anders gefragt: entbindet uns die Mitgliedschaft in einem Verband davon, uns in der Öffentlichkeit bemerkbar zu machen ?
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Fuzziguzzi schrieb:
Sicher sollten wir alle aufklärend mit unsere Patienten und Nachbarn arbeiten, aber die Verbände tun viel zu wenig, verhandeln schlecht aber verkaufen sehr gut Kurse.
ich kenne und kannte keine PT praxis, die mich 30 minuten behandelt. man hat zwar einen 30 minuten takt, doch behandelt wird zwischen 15-20 minuten.
4 patienten innerhalb von 60 minuten durchzuschleusen ist wohl möglich. doch wie lange kann sich eine praxis das wohl leisten?
die patienten spüren doch, wenn sie fliessbandmässig behandelt werden. dagegen ist 15 minuten reine behandlungszeit, in der der therapeut völlig konzentriert mit dem jeweiligen patienten arbeitet, schon okay.
der pt muss sich immer wieder aufs neue auf den jeweiligen patienten einstellen; im kopf haben, was im jeweiligen falle zu tun ist; zwischendurch sich die hände waschen, evtl. lüften und/ oder einen schluck trinken und /oder auch rauchen und/oder toilettengang. deshalb sollte ein puffer zwischen den behandlungen eingeschoben werden. oder sollte eurer meinung nach dies während der reinen behandlungszeit von 15 minuten auch erledigt werden?
gruss
uli
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rheuma schrieb:
hallo,
ich kenne und kannte keine PT praxis, die mich 30 minuten behandelt. man hat zwar einen 30 minuten takt, doch behandelt wird zwischen 15-20 minuten.
4 patienten innerhalb von 60 minuten durchzuschleusen ist wohl möglich. doch wie lange kann sich eine praxis das wohl leisten?
die patienten spüren doch, wenn sie fliessbandmässig behandelt werden. dagegen ist 15 minuten reine behandlungszeit, in der der therapeut völlig konzentriert mit dem jeweiligen patienten arbeitet, schon okay.
der pt muss sich immer wieder aufs neue auf den jeweiligen patienten einstellen; im kopf haben, was im jeweiligen falle zu tun ist; zwischendurch sich die hände waschen, evtl. lüften und/ oder einen schluck trinken und /oder auch rauchen und/oder toilettengang. deshalb sollte ein puffer zwischen den behandlungen eingeschoben werden. oder sollte eurer meinung nach dies während der reinen behandlungszeit von 15 minuten auch erledigt werden?
gruss
uli
ich kenne und kannte keine PT praxis, die mich 30 minuten behandelt. man hat zwar einen 30 minuten takt, doch behandelt wird zwischen 15-20 minuten."
Moin rheuma,
Habe selber von 1996-2001 als angestellte PT in verschiedenen Praxen gearbeitet, und alle 3 haben 30min therapiert, und wehe das waren mal 5Min weniger... zack, mecker vom Chef/Pat.
Als ich mich 2001 selbstständig gemacht habe, und das erste mal einen Rahmenvertrag zu Gesicht bekam, dachte ich noch, dass man sich ja nicht an diese unrealistische Zeitvorgabe (15-20min. incl.allem) halten müsse. Also habe ich fröhlich und entspannt im 30min. Takt therapiert, so wie ich es kannte und hielt mich für ganz schlau. Nur mit dem Verdienst hat´s ein bißchen gehapert, und ich kam nicht auf die Zahlen, die durchschnittlich von anderen Kollegen hier im forum angegeben wurden. Also 2002 Umstellung auf 20 ´er Takt.
Und jetzt eben der Versuch, nur die Mindestvorgabe einzuhalten, um zu beweisen, dass es utopisch ist, auf einen Mindestumsatz von 60,- /Std mit reiner Kassenleistung zu kommen, der aber notwendig ist, um alle Kosten decken zu können und leistungsgerechte Gehälter zu zahlen und die notwendigen Pufferzeiten einplanen zu können.
rheuma schrieb:
"oder sollte eurer meinung nach dies während der reinen behandlungszeit von 15 minuten auch erledigt werden?"
Meiner Meinung nach natürlich nicht, aber nach Meinung der KK schon :grin:
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 18:29]
[bearbeitet am 30.03.14 18:30]
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Jytte schrieb:
rheuma schrieb "hallo,
ich kenne und kannte keine PT praxis, die mich 30 minuten behandelt. man hat zwar einen 30 minuten takt, doch behandelt wird zwischen 15-20 minuten."
Moin rheuma,
Habe selber von 1996-2001 als angestellte PT in verschiedenen Praxen gearbeitet, und alle 3 haben 30min therapiert, und wehe das waren mal 5Min weniger... zack, mecker vom Chef/Pat.
Als ich mich 2001 selbstständig gemacht habe, und das erste mal einen Rahmenvertrag zu Gesicht bekam, dachte ich noch, dass man sich ja nicht an diese unrealistische Zeitvorgabe (15-20min. incl.allem) halten müsse. Also habe ich fröhlich und entspannt im 30min. Takt therapiert, so wie ich es kannte und hielt mich für ganz schlau. Nur mit dem Verdienst hat´s ein bißchen gehapert, und ich kam nicht auf die Zahlen, die durchschnittlich von anderen Kollegen hier im forum angegeben wurden. Also 2002 Umstellung auf 20 ´er Takt.
Und jetzt eben der Versuch, nur die Mindestvorgabe einzuhalten, um zu beweisen, dass es utopisch ist, auf einen Mindestumsatz von 60,- /Std mit reiner Kassenleistung zu kommen, der aber notwendig ist, um alle Kosten decken zu können und leistungsgerechte Gehälter zu zahlen und die notwendigen Pufferzeiten einplanen zu können.
rheuma schrieb:
"oder sollte eurer meinung nach dies während der reinen behandlungszeit von 15 minuten auch erledigt werden?"
Meiner Meinung nach natürlich nicht, aber nach Meinung der KK schon :grin:
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 18:29]
[bearbeitet am 30.03.14 18:30]
du schreibst,
..."Würden unsere Verbände jetzt endlich hunderte bzw, tausende solcher Briefe bekommen könnten sie sich diese Mangelleistungen der letzten Jahre nicht mehr erlauben."...
Kann es sein, dass du dich im Einschätzen der Mitgliederbasis sowohl in der Quantität als auch in der Qualität, bezüglich einer ehrlichen Info-Lage, ordentlich irrst?
Woher nimmst du die Auffassung, dass sich durch deinen Vorschlag am Vereinsverhalten und seinen Profilneurotikern etwas ändern sollte.
Da hat kürzlich der IFK seine JHV durchgeführt (siehe IFK-Homepage).
Bericht und Bilder sprechen doch für sich. Bild mit max. 60 Teilnehmern (Anzahl der davon nicht stimmberechtigen Gäste unbekannt).
Einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Also alles in bester Ordnung und Grundlage für ein Weiterso.
Diskutierte Themen teilweise berufsfremd!
Wo bleiben die transparenten Infos über die längst überfälligen Vdek-Verhandlungen? Werden wir hier nicht Alle vorhersehbar verarscht?
Also was soll das mit den Vereinen. Die haben doch keine Skrupel, "Standespolitik" und Vertragsabschlüsse auch ohne Vertretungsberechtigung zu betreiben. Die Kassen brauchen ja schließlich einen braven Versorgungspartner.
Und das machen die noch weiter, auch wenn gar keiner mehr hingeht!
Die Berufsvereine sind doch überhaupt nicht in der Lage, das mit den Kassen vereinbarte Versorgungsversprechen einzuhalten. Dazu fehlt ihnen mit der Summe ihrer Mitglieder schlicht die Substanz.
Aber das stört diese Minderheitenvertreter überhaupt nicht und sie bleiben damit Darling der Kassen und nehmen uns alle in Sippenhaft.
Und uns scheint es so zu gefallen.
Wieso fragen wir, was wir falsch gemacht haben? Wenn Berufsvereine ihre Vorstände und ihr Wirken ohne Gegenstimmen entlasten.
[bearbeitet am 30.03.14 18:39]
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mocca schrieb:
hallo Fuzziguzzi,
du schreibst,
..."Würden unsere Verbände jetzt endlich hunderte bzw, tausende solcher Briefe bekommen könnten sie sich diese Mangelleistungen der letzten Jahre nicht mehr erlauben."...
Kann es sein, dass du dich im Einschätzen der Mitgliederbasis sowohl in der Quantität als auch in der Qualität, bezüglich einer ehrlichen Info-Lage, ordentlich irrst?
Woher nimmst du die Auffassung, dass sich durch deinen Vorschlag am Vereinsverhalten und seinen Profilneurotikern etwas ändern sollte.
Da hat kürzlich der IFK seine JHV durchgeführt (siehe IFK-Homepage).
Bericht und Bilder sprechen doch für sich. Bild mit max. 60 Teilnehmern (Anzahl der davon nicht stimmberechtigen Gäste unbekannt).
Einstimmige Entlastung der Vorstandschaft. Also alles in bester Ordnung und Grundlage für ein Weiterso.
Diskutierte Themen teilweise berufsfremd!
Wo bleiben die transparenten Infos über die längst überfälligen Vdek-Verhandlungen? Werden wir hier nicht Alle vorhersehbar verarscht?
Also was soll das mit den Vereinen. Die haben doch keine Skrupel, "Standespolitik" und Vertragsabschlüsse auch ohne Vertretungsberechtigung zu betreiben. Die Kassen brauchen ja schließlich einen braven Versorgungspartner.
Und das machen die noch weiter, auch wenn gar keiner mehr hingeht!
Die Berufsvereine sind doch überhaupt nicht in der Lage, das mit den Kassen vereinbarte Versorgungsversprechen einzuhalten. Dazu fehlt ihnen mit der Summe ihrer Mitglieder schlicht die Substanz.
Aber das stört diese Minderheitenvertreter überhaupt nicht und sie bleiben damit Darling der Kassen und nehmen uns alle in Sippenhaft.
Und uns scheint es so zu gefallen.
Wieso fragen wir, was wir falsch gemacht haben? Wenn Berufsvereine ihre Vorstände und ihr Wirken ohne Gegenstimmen entlasten.
[bearbeitet am 30.03.14 18:39]
Ja, mehr bemerkbar machen finde ich auch gut. Aber nicht mit dem stets falschen Argument, unsere Vergütung sei so schlecht. Und auch nicht mit den Hebammen vergleichen, denn wir zahlen keine 5000,00 Berufshaftpflicht im Jahr.
Einfach nur reduziert auf die 15Min. Behandlungszeit. Macht das mal nur eine Woche lang. Anschließend Pat. bitten, einen Bewertungsbogen auszufüllen und ab zur KK damit.
Den Bewertungsbogen müssten wir uns noch alle gemeinsam erstellen :blush:
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 21:02]
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Jytte schrieb:
moin sabine,
Ja, mehr bemerkbar machen finde ich auch gut. Aber nicht mit dem stets falschen Argument, unsere Vergütung sei so schlecht. Und auch nicht mit den Hebammen vergleichen, denn wir zahlen keine 5000,00 Berufshaftpflicht im Jahr.
Einfach nur reduziert auf die 15Min. Behandlungszeit. Macht das mal nur eine Woche lang. Anschließend Pat. bitten, einen Bewertungsbogen auszufüllen und ab zur KK damit.
Den Bewertungsbogen müssten wir uns noch alle gemeinsam erstellen :blush:
gruß jytte
[bearbeitet am 30.03.14 21:02]
das ist eine gute Anregung!
Warum wurde das noch nie von den Vereinen iniziiert?
Würden sie nicht ihre Zusagen über Leistungsversprechen in den Kassenverhandlungen damit ad absurdum führen?
Warum stehen denn noch diese weltfremden "15 bis 25 Min." in den Verträgen,
oder wird Zusatzqualität schlechter als Normalität vergütet?
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mocca schrieb:
hallo Jytte,
das ist eine gute Anregung!
Warum wurde das noch nie von den Vereinen iniziiert?
Würden sie nicht ihre Zusagen über Leistungsversprechen in den Kassenverhandlungen damit ad absurdum führen?
Warum stehen denn noch diese weltfremden "15 bis 25 Min." in den Verträgen,
oder wird Zusatzqualität schlechter als Normalität vergütet?
Also auf gehts.
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Fuzziguzzi schrieb:
Hallo mocca wenn das Schreiben an den Verband mit einer Kündigung gewürzt ist und diese zu Hunderten bzw Tausenden eintreffen würde findet es sicher auch bei Verbänden Beachtung.
Also auf gehts.
keine Ahnung, habe von Verbandspolitik keinen blassen Schimmer und bin vor 9 Jahren aus dem VPT ausgetreten und in keinen anderen ein. Zum einen, weil ich auf den Tagungspunkten zur JHV nichts gefunden habe, was mich wirklich interessiert, zum anderen, weil ich nicht die Zeit und die Nerven habe, mich dort aktiv einzubringen. Es ist halt Politik, und ich krieg schon ´nen Koller, wenn stundenlang an einem Thema rumdiskutiert wird, ohne dass die (aus meiner Sicht) einfachste Lösung gefunden wird.
gruß jytte
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Jytte schrieb:
Moin mocca,
keine Ahnung, habe von Verbandspolitik keinen blassen Schimmer und bin vor 9 Jahren aus dem VPT ausgetreten und in keinen anderen ein. Zum einen, weil ich auf den Tagungspunkten zur JHV nichts gefunden habe, was mich wirklich interessiert, zum anderen, weil ich nicht die Zeit und die Nerven habe, mich dort aktiv einzubringen. Es ist halt Politik, und ich krieg schon ´nen Koller, wenn stundenlang an einem Thema rumdiskutiert wird, ohne dass die (aus meiner Sicht) einfachste Lösung gefunden wird.
gruß jytte
die patienten spüren doch, wenn sie fliessbandmässig behandelt werden."
Und wie wird man beim Facharzt behandelt? Das ist Fließband, weil viele Ärzte gar nicht mehr zuhören und man nach 5 Minuten wieder draussen ist und mit Strom- und Traktionsanwendungen in der Praxis abgespeist wird. Natürlich sind 15 Minuten eher zuwenig. Aber lieber in 15 Minuten effektiv und zielorientiert behandeln, als 30 Minuten nur "wischiwaschi" machen.
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Superbiene schrieb:
"4 patienten innerhalb von 60 minuten durchzuschleusen ist wohl möglich. doch wie lange kann sich eine praxis das wohl leisten?
die patienten spüren doch, wenn sie fliessbandmässig behandelt werden."
Und wie wird man beim Facharzt behandelt? Das ist Fließband, weil viele Ärzte gar nicht mehr zuhören und man nach 5 Minuten wieder draussen ist und mit Strom- und Traktionsanwendungen in der Praxis abgespeist wird. Natürlich sind 15 Minuten eher zuwenig. Aber lieber in 15 Minuten effektiv und zielorientiert behandeln, als 30 Minuten nur "wischiwaschi" machen.
wenn nur 2 minuten im sprechzimmer und der patient sich nicht hinreichend beachtet fühlt, kommt er wieder.
doch was sollen die ärzte machen? wenn das wartezimmer voll mit einigen dutzend patienten ist?
doch es gibt andererseits auch viele, sehr viele ärzte, die sich ausreichend zeit für die patienten nehmen.
15 minuten effektive behandlungsdauer, während der der pt nur für den patienten da ist, sind immer noch besser als 25 minuten behandlung, in der der pt immer wieder abgelenkt wird/ist und mit wenig interesse und noch weniger ahnung den patienten behandelt.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
warum haben wir in deutschland einen so häufigen arztbesuch?
wenn nur 2 minuten im sprechzimmer und der patient sich nicht hinreichend beachtet fühlt, kommt er wieder.
doch was sollen die ärzte machen? wenn das wartezimmer voll mit einigen dutzend patienten ist?
doch es gibt andererseits auch viele, sehr viele ärzte, die sich ausreichend zeit für die patienten nehmen.
15 minuten effektive behandlungsdauer, während der der pt nur für den patienten da ist, sind immer noch besser als 25 minuten behandlung, in der der pt immer wieder abgelenkt wird/ist und mit wenig interesse und noch weniger ahnung den patienten behandelt.
gruss
uli
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Andreas216 schrieb:
Das erste Mal, dass ich dir aus vollem herzen Recht geben möchte!
> Aber lieber in 15 Minuten effektiv und zielorientiert
> behandeln, als 30 Minuten nur \"wischiwaschi\" machen.
-- Es geht hier nicht um 15 Min. effektive Behandlung sondern um einen 15 Min. Takt d.h. 4 Patienten pro Stunde zu behandeln. 15 Min. am Pat. erfordern einen Gesamtaufwand von ca. 25 Min. pro Patient (siehe meinen ersten Beitrag).
In einer solchen Taktung wird bleiben eher 10 Min effektiv, in welcher Befund incl. Anamnese, Dokumentation "Hands on" Techniken und aktive Übungen incl. Anleitungen für ein Hausaufgabenprogramm enthalten sein sollten.
Wer einigermaßen qualifiziert ist, über eine normale (Selbst-) Wahrnehmung verfügt und wirklich ehrlich ist, sollte zugeben, dass das eigentlich nichts mit einer "effektiven" Behandlung zu tun hat.
Man kann ja durchaus zurecht behaupten, dass unser Gesundheitssystem nicht bereit ist mehr zu finanzieren als diese minimalistische Leistung und das man anders nicht wirtschaftlich arbeiten könne aber zu behaupten man müsse nur qualifiziert, strukturiert und effektiv arbeiten dann reicht das schon, halte ich für Selbstbetrug. Wenn wir unsere und die Situation unserer Patienten wirklich verbessern möchten sollten wir klar und deutlich aussprechen wie viel Zeit eine effektive und qualifizierte Therapie erfordert und wie viel Geld das wirklich kostet. Nur so können alle Beteiligten wirklich entscheiden, was man will und wie man die Kosten dafür aufbringen kann bzw. wie man das System finanzieren möchte.
Lieber weniger Regelbehandlungen und/oder höhere Eigenbeteiligungen, Entbürokratisierung (wie viel Zeit (Kosten!) wird in Rezeptüberprüfung, Änderungen Anträge usw. verpulvert?) mit einer wirklich effektiven Behandlung (dazu ist der Zeitfaktor ein wichtiges wenn auch nicht das einzige Kriterium) als dieses "herum-Geiere". Gruß S.
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Shakespeare schrieb:
Superbiene schrieb:
> Aber lieber in 15 Minuten effektiv und zielorientiert
> behandeln, als 30 Minuten nur \"wischiwaschi\" machen.
-- Es geht hier nicht um 15 Min. effektive Behandlung sondern um einen 15 Min. Takt d.h. 4 Patienten pro Stunde zu behandeln. 15 Min. am Pat. erfordern einen Gesamtaufwand von ca. 25 Min. pro Patient (siehe meinen ersten Beitrag).
In einer solchen Taktung wird bleiben eher 10 Min effektiv, in welcher Befund incl. Anamnese, Dokumentation "Hands on" Techniken und aktive Übungen incl. Anleitungen für ein Hausaufgabenprogramm enthalten sein sollten.
Wer einigermaßen qualifiziert ist, über eine normale (Selbst-) Wahrnehmung verfügt und wirklich ehrlich ist, sollte zugeben, dass das eigentlich nichts mit einer "effektiven" Behandlung zu tun hat.
Man kann ja durchaus zurecht behaupten, dass unser Gesundheitssystem nicht bereit ist mehr zu finanzieren als diese minimalistische Leistung und das man anders nicht wirtschaftlich arbeiten könne aber zu behaupten man müsse nur qualifiziert, strukturiert und effektiv arbeiten dann reicht das schon, halte ich für Selbstbetrug. Wenn wir unsere und die Situation unserer Patienten wirklich verbessern möchten sollten wir klar und deutlich aussprechen wie viel Zeit eine effektive und qualifizierte Therapie erfordert und wie viel Geld das wirklich kostet. Nur so können alle Beteiligten wirklich entscheiden, was man will und wie man die Kosten dafür aufbringen kann bzw. wie man das System finanzieren möchte.
Lieber weniger Regelbehandlungen und/oder höhere Eigenbeteiligungen, Entbürokratisierung (wie viel Zeit (Kosten!) wird in Rezeptüberprüfung, Änderungen Anträge usw. verpulvert?) mit einer wirklich effektiven Behandlung (dazu ist der Zeitfaktor ein wichtiges wenn auch nicht das einzige Kriterium) als dieses "herum-Geiere". Gruß S.
Ich selber bin 50, kenne die besseren früheren Zeiten und arbeite in diesen miesen Zeiten für uns in eigener Praxis. Lamentieren muss aufhören, informieren der Patienten schnellstens beginnen. Plakate, Flyer,Presseinfos,Demos,etc sind mehr als überfällig. Was wohl feht,wie in allen Gruppen, ist die furchtlose Führungsriege. Die Wut ist längst da, doch wo die Leute mit den Leitwolf-Fähigkeiten.
Auch mir feht die politische Ahnung. Ich wäre aber dabei! Sammeln wir uns.
Ggfs unter neuem Namen.
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Gesa64 schrieb:
Hallo Kollegen-Menschen
Ich selber bin 50, kenne die besseren früheren Zeiten und arbeite in diesen miesen Zeiten für uns in eigener Praxis. Lamentieren muss aufhören, informieren der Patienten schnellstens beginnen. Plakate, Flyer,Presseinfos,Demos,etc sind mehr als überfällig. Was wohl feht,wie in allen Gruppen, ist die furchtlose Führungsriege. Die Wut ist längst da, doch wo die Leute mit den Leitwolf-Fähigkeiten.
Auch mir feht die politische Ahnung. Ich wäre aber dabei! Sammeln wir uns.
Ggfs unter neuem Namen.
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sabine.b.m. schrieb:
Superidee, ich mache mit, wenn ich einen Erhebungsbogen bekomme. Allerdings bleibe ich dabei, ohne Öffentlichkeit fehlt der Druck auf die entsprechenden Stellen. Einen Tag in der Woche zumachen, nach Berlin fahren und Krach machen, damit es endlich wahrgenommen wird, dass wir im Billiglohnsektor unterwegs sind.
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Problem beschreiben
sabine.b.m. schrieb:
Moin Jytte, ich gehöre noch zu den doofen, die im 30 Minuten-Rhytmus arbeiten, was ich nun aber umgehend ändern werde, weil das betriebswirtschaftlich mit Selbstmord gleichzusetzen ist.
15 Minuten finde ich allerdings erstens kaum machbar, vor allem für kleine Praxen, die noch Rezeption selber machen. Und zweitens leidet dann doch ehrlicherweise die Qualität. Kann mir keiner was anderes weissmachen.
Wie soll man denn An-und Ausziehen, Befund, Behandlung und Dokumentation in 15 Minuten schaffen ?? Nee, wirklich, da fehlt mir die Fantasie für.
Ausbeuten der Angestellten halte ich auch nicht für den richtigen Weg.Nur Private...woher nehmen? Es muss sich grundsätzlich etwas ändern an der gesetzlichen Vergütung, da sind wir uns doch alle einig. Nur wie? Womit wir wieder an den Punkt kommen mit den Berufsverbänden. Die handeln die Preise schliesslich aus.
Ich meine ebenfalls, dass wir uns mehr bemerkbar machen müssen in der Öffentlichkeit. Die Hebammen haben es gerade vorgemacht. Dabei sind wir doch eine wesentlich gößere Gruppe, oder etwa nicht ?
Wenn wir es nicht schaffen, uns bei der Politik ein Ohr zu verschaffen, wird es weiterhin bei der Jammerei hier im Forum bleiben. Wen interessiert das????? Ausser uns???????????
Ich kann es mir schwer vorstellen im 15min Takt zu arbeiten.. rein wirtschaftlich ist es ein muss. Da hast du recht.
Wir Takten 25 und behandeln 15-20min. Was machst du wenn ein pat. HR oder eis auf dem Rezept hat? Bei der Fango ist es klar er kommt 15min vorher oder nachher in die wärme.. aber HR?
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Da planst Du 2x15Min. für den Pat. und der Rest ist dann Pufferzeit.
Aber wie ich schon anfangs zugegeben habe, ist die 15min.Taktung bei einem 8-10 Stunden-Tag nicht praktikabel und für den Therapeuten, egal ob AN oder selbst arbeitender PI, unmenschlich.
Ich takte wieder 20Min., behandle 15Min. (Ausnahme PNF und MT).
Pufferzeit von 20min. nach ca. 3 Stunden, bzw. nach Bedarf wegen der evtl. ergänzend verordneten Heilmittel.
So schaffe ich ca. 23-25 Behandlungen von 8.00-18.00 , je nach Länge der Mittagspause.
Warum taktet ihr 25min? Ich finde diesen Takt sehr kompliziert und ebenso unwirtschaftlich wie 30Min. Wo liegen die Vorteile gegenüber des 20er Taktes, außer dass Du als PI mehr unbezahlte Zeit investierst? Das ist nur ein bißchen Kritik, aber primär eine ernst gemeinte Frage.
gruß jytte
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Jytte schrieb:
Hallo wunderblume,
Da planst Du 2x15Min. für den Pat. und der Rest ist dann Pufferzeit.
Aber wie ich schon anfangs zugegeben habe, ist die 15min.Taktung bei einem 8-10 Stunden-Tag nicht praktikabel und für den Therapeuten, egal ob AN oder selbst arbeitender PI, unmenschlich.
Ich takte wieder 20Min., behandle 15Min. (Ausnahme PNF und MT).
Pufferzeit von 20min. nach ca. 3 Stunden, bzw. nach Bedarf wegen der evtl. ergänzend verordneten Heilmittel.
So schaffe ich ca. 23-25 Behandlungen von 8.00-18.00 , je nach Länge der Mittagspause.
Warum taktet ihr 25min? Ich finde diesen Takt sehr kompliziert und ebenso unwirtschaftlich wie 30Min. Wo liegen die Vorteile gegenüber des 20er Taktes, außer dass Du als PI mehr unbezahlte Zeit investierst? Das ist nur ein bißchen Kritik, aber primär eine ernst gemeinte Frage.
gruß jytte
Es ist dann organisatorisch einfacher, weil im 25er Takt praktisch jede denkbare Verordnung planbar ist, man also keinen Leerlauf aufgrund von mangelnden "Kurzverordnungen" produziert und man keine Pufferzeiten einplanen muss. Für die 10-15 Min. "verschenkte" Zeit liegt soviel an organisatorischen Nebenpflichten an, dass die kaum ausreichen, wenn die Auslastung nahe 100% ist, also praktisch nie Lücken auftauchen.
Es hängt also immer von der Auslastung, den räumlichen Voraussetzungen und der organisatorischen Belastung der Therapeuten ab (Rezeption? Wie viele Stunden?) welcher Takt sinnvoll, wirtschaftlich und fachlich angemessen und auch menschlich ist. Was hilft einem ein besserer Umsatz wenn man sich selbst überfordert oder einem die Mitarbeiter weglaufen. Gruß S.
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Shakespeare schrieb:
Der 25er Takt ist dann vorteilhaft wenn ein großer Teil der Behandlungen nicht in einen 20er (oder 15er) Takt passen. Das sind v.a. ZNS, MT/KG+ Zusatz - Behandlungen sowie PKV/Selbstzahler Therapien. Bei mir kommen in dem von dir erwähnten 8 Stunden Tag im Mittel ca. 2-3: 15/20er Patienten vor.
Es ist dann organisatorisch einfacher, weil im 25er Takt praktisch jede denkbare Verordnung planbar ist, man also keinen Leerlauf aufgrund von mangelnden "Kurzverordnungen" produziert und man keine Pufferzeiten einplanen muss. Für die 10-15 Min. "verschenkte" Zeit liegt soviel an organisatorischen Nebenpflichten an, dass die kaum ausreichen, wenn die Auslastung nahe 100% ist, also praktisch nie Lücken auftauchen.
Es hängt also immer von der Auslastung, den räumlichen Voraussetzungen und der organisatorischen Belastung der Therapeuten ab (Rezeption? Wie viele Stunden?) welcher Takt sinnvoll, wirtschaftlich und fachlich angemessen und auch menschlich ist. Was hilft einem ein besserer Umsatz wenn man sich selbst überfordert oder einem die Mitarbeiter weglaufen. Gruß S.
> Ich takte wieder 20Min., behandle 15Min. (Ausnahme PNF und MT).
Warum Ausnahme MT? Auch hier ist die Regelbehandlungszeit wie bei der "normalen" KG 15 - 25 Minuten. :unamused:
Wie lange behandelst Du dann MT?
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StefanP schrieb:
Jytte schrieb:
> Ich takte wieder 20Min., behandle 15Min. (Ausnahme PNF und MT).
Warum Ausnahme MT? Auch hier ist die Regelbehandlungszeit wie bei der "normalen" KG 15 - 25 Minuten. :unamused:
Wie lange behandelst Du dann MT?
:kissing_closed_eyes:
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therapeutin schrieb:
verstehe nicht wie ihr eure termine plant...bei mir kommt ein pat. nach dem anderen...mit PC ist doch alles einfach einzutakten und sollte der Pat. nicht in den Freibereich reinpassen, bekommt er halt einen wo es passt...
:kissing_closed_eyes:
gruß jytte
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Jytte schrieb:
Meistens brauche ich tatsächlich 20min., gerade bei LWS, bei Hand-oder Ellenbogen gehts fixer :kissing_closed_eyes:
gruß jytte
OK, wenn Du nur 2-3 einfache KG-Rezepte am Tag hast, verstehe ich diese Taktung . Schön, dass es das noch gibt.
gruß jytte
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Jytte schrieb:
OK, wenn Du nur 2-3 einfache KG-Rezepte am Tag hast, verstehe ich diese Taktung . Schön, dass es das noch gibt.
gruß jytte
Ebenso wäre es eine Variante, wenn man Kollegen hat , die ggf. am Anfang ihres Weges meist nur mit MLD Zertifikat stehen und den anderen Teil der Verordnungen (MLD, KMT, KG) abdecken. Hier kann man dann flexibel "takten". Das hätte den Vorteil, dass man nicht durch das permanente Wegschicken von Patienten, den Eindruck vermittelt, dass es sich nicht lohnt überhaupt in diese Praxis zu kommen, weil man dort ohnehin keine Termine bekommt. Das wirkt sich dann natürlich langfristig ggf. negativ auch auf die "besseren" Verordnungen aus.
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Shakespeare schrieb:
Das geht, wenn man überbucht ist, d.h längere Wartezeiten für Neuanmeldungen hat und ein bisschen auswählen kann, wen man in die Warteliste nimmt und wen man zu den Mitbewerbern schickt.
Ebenso wäre es eine Variante, wenn man Kollegen hat , die ggf. am Anfang ihres Weges meist nur mit MLD Zertifikat stehen und den anderen Teil der Verordnungen (MLD, KMT, KG) abdecken. Hier kann man dann flexibel "takten". Das hätte den Vorteil, dass man nicht durch das permanente Wegschicken von Patienten, den Eindruck vermittelt, dass es sich nicht lohnt überhaupt in diese Praxis zu kommen, weil man dort ohnehin keine Termine bekommt. Das wirkt sich dann natürlich langfristig ggf. negativ auch auf die "besseren" Verordnungen aus.
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Problem beschreiben
wunderblume schrieb:
Hallo Jytte.
Ich kann es mir schwer vorstellen im 15min Takt zu arbeiten.. rein wirtschaftlich ist es ein muss. Da hast du recht.
Wir Takten 25 und behandeln 15-20min. Was machst du wenn ein pat. HR oder eis auf dem Rezept hat? Bei der Fango ist es klar er kommt 15min vorher oder nachher in die wärme.. aber HR?
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