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- Unbefristeter Arbeitsvertrag
- wenn gewünscht, viele 1 h
Behandlungseinheiten
- Praxis ist mit öffentlichen
Verkehrsmitteln sehr gut zu
erreichen
- Benzingutschein
- Selbstständiges Arbeiten
- Freundlicher Umgang miteinander
- Ein nettes Team und eine...
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Was ist so üblich? Hab ein Angebot mit 1600 Grund + 10% umsatz bei 38h - ist das viel oder wenig oder ok? Hab keine Ahnung davon bitte um eure hilfe
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sabine95 schrieb:
Hab da mal ne Frage: hat jemand Erfahrung mit Grundgehalt und Umsatzbeteiligung?
Was ist so üblich? Hab ein Angebot mit 1600 Grund + 10% umsatz bei 38h - ist das viel oder wenig oder ok? Hab keine Ahnung davon bitte um eure hilfe
Wichtig: "Umsatzbeteiligte Arbeitsplätze" sind kein Platz an dem du deine 38 Stunden abhängen kannst um dann schnellstmöglich zu verschwinden; dein Engagement am Arbeitsplatz macht sich in gewissem Umfang auf der Gehaltsabrechnung bemerkbar. Wenn der Job dir Spaß macht ist das nicht unbedingt negativ; wenn du "keine Lust" hast wirst du aber nicht wesentlich über das Grundgehalt hinausschießen.
Grundregel sollte dann also sein: Statt einen Ausfall-Termin mit der Tasse Kaffee in der Hand über einer Akte zu verbringen (nicht das das schlecht wäre; Aktenpflege ist eine ehrbare Arbeit) überlegst du dir 20min was du für deine Praxis tun könntest - mehr Umsatz = mehr Gehalt.
Alles was jetzt kommt ist hoch spekulativ und basiert auf der Annahme das du GKV-Patienten versorgen wirst; eine Mischkalkulation mit Privatpatienten oder eine reine Privatpraxis verändert so viele Faktoren das nur dein zukünftiger(?) AG dir Zahlen geben kann.
Ich gehe davon aus das du kein MT-Zertifikat mitbringst und außerdem, zwecks Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der Rechnung ausschließlich KG-Behandlungen durchgeführt werden (besorg dir von deinem AG eine AOK-Preisliste um mit Zahlen spielen zu können, ansonsten ist dein Kontingent hier bei physio.de schnell aufgebraucht).
ACHTUNG Urlaub und Krankheit bedeuten Umsatzausfall, rechne also für deine Budgetplanung mit 10 Monaten Grundgehalt+Umsatz und 2 Monaten nur Grundgehalt.
Ich nehme außerdem an, das in den 38 Stunden ausschließlich therapieren angesetzt ist; im 20-Minuten-Takt gearbeitet wird (15min KG, 5min für alles was zu erledigen ist). Außerdem erscheinen nur 8 von 10 Patienten...
In BaWü kann man zum überschlagen €15 für eine Einheit KG ansetzen.
Anzahl der Behandlungen die du monatlich maximal hinlegst: 38x4,33x3 = 493(,62)
Davon finden aber nur 8/10 statt: 394(,89) Behandlungen
Jede Behandlung bringt €15: €5910 Umsatz
Davon 10% für dich: €591
Nur damit ich's gesagt habe: Das sind €591+€1600 brutto. Dazu kommen noch "Fehlerquellen" wie nicht sauber geprüfte VOs (Umsatzausfall), unwirtschaftliche VOs (geringerer Stundenumsatz), Schikane (dein AG/die Rezeption trägt dir keine Behandlungen ein), ...
Ich käme mit €1600 Grundgehalt über die Runden, für passende Boni lege ich passendes Engagement hin. Wer sagt denn, das du ausschließlich KG-Behandlungen machst? Vielleicht hast du eine gute Idee wie du einen Umsatz generieren kannst der die KG-Vergütung übertrifft (durch die Umsatzbeteiligung ist einigermaßen gesichert das du dir Gedanken machst...)?
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idee schrieb:
interessant,aber was ist mit evtl. umsatzsteuer,und fallen nicht auch krankenvers.,rentenv. und EK-St. an?für eine info wäre ich dankbar.
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Papa Alpaka schrieb:
Ein bisschen Erfahrung habe ich damit; ob es sich für dich "lohnt" musst du selber rechnen.
Wichtig: "Umsatzbeteiligte Arbeitsplätze" sind kein Platz an dem du deine 38 Stunden abhängen kannst um dann schnellstmöglich zu verschwinden; dein Engagement am Arbeitsplatz macht sich in gewissem Umfang auf der Gehaltsabrechnung bemerkbar. Wenn der Job dir Spaß macht ist das nicht unbedingt negativ; wenn du "keine Lust" hast wirst du aber nicht wesentlich über das Grundgehalt hinausschießen.
Grundregel sollte dann also sein: Statt einen Ausfall-Termin mit der Tasse Kaffee in der Hand über einer Akte zu verbringen (nicht das das schlecht wäre; Aktenpflege ist eine ehrbare Arbeit) überlegst du dir 20min was du für deine Praxis tun könntest - mehr Umsatz = mehr Gehalt.
Alles was jetzt kommt ist hoch spekulativ und basiert auf der Annahme das du GKV-Patienten versorgen wirst; eine Mischkalkulation mit Privatpatienten oder eine reine Privatpraxis verändert so viele Faktoren das nur dein zukünftiger(?) AG dir Zahlen geben kann.
Ich gehe davon aus das du kein MT-Zertifikat mitbringst und außerdem, zwecks Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung der Rechnung ausschließlich KG-Behandlungen durchgeführt werden (besorg dir von deinem AG eine AOK-Preisliste um mit Zahlen spielen zu können, ansonsten ist dein Kontingent hier bei physio.de schnell aufgebraucht).
ACHTUNG Urlaub und Krankheit bedeuten Umsatzausfall, rechne also für deine Budgetplanung mit 10 Monaten Grundgehalt+Umsatz und 2 Monaten nur Grundgehalt.
Ich nehme außerdem an, das in den 38 Stunden ausschließlich therapieren angesetzt ist; im 20-Minuten-Takt gearbeitet wird (15min KG, 5min für alles was zu erledigen ist). Außerdem erscheinen nur 8 von 10 Patienten...
In BaWü kann man zum überschlagen €15 für eine Einheit KG ansetzen.
Anzahl der Behandlungen die du monatlich maximal hinlegst: 38x4,33x3 = 493(,62)
Davon finden aber nur 8/10 statt: 394(,89) Behandlungen
Jede Behandlung bringt €15: €5910 Umsatz
Davon 10% für dich: €591
Nur damit ich's gesagt habe: Das sind €591+€1600 brutto. Dazu kommen noch "Fehlerquellen" wie nicht sauber geprüfte VOs (Umsatzausfall), unwirtschaftliche VOs (geringerer Stundenumsatz), Schikane (dein AG/die Rezeption trägt dir keine Behandlungen ein), ...
Ich käme mit €1600 Grundgehalt über die Runden, für passende Boni lege ich passendes Engagement hin. Wer sagt denn, das du ausschließlich KG-Behandlungen machst? Vielleicht hast du eine gute Idee wie du einen Umsatz generieren kannst der die KG-Vergütung übertrifft (durch die Umsatzbeteiligung ist einigermaßen gesichert das du dir Gedanken machst...)?
Als Bruttolohn werden dann €1600+x gezählt und davon monatlich(!) die Sozialversicherungsbeiträge berechnet. klar, bei mehr Umsatz steigen die anteiligen Beiträge; am Ende bleibt trotzdem mehr netto vom brutto übrig.
Einkommenssteuer wird zwar monatlich an's Finanzamt abgeführt, abgerechnet wird aber am Ende des Jahres für alle die verpflichtet sind eine Steuererklärung zu machen und für alle die freiwillig eine Steuererklärung eingereicht haben.
Die Möglichkeiten die Steuerschuld zu reduzieren sind vielfältig und wurden hier schon mehr als einmal erörtert; befragt dazu bitte Google, einen Steuerberater oder orientiert euch an den Würdenträgern des deutschen Volkes. Manche Wege sind sauberer als andere.
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Papa Alpaka schrieb:
Die Umsatzbeteiligung wird als Teil des Arbeitslohns gezahlt und fällt nicht unter die Umsatzsteuer.
Als Bruttolohn werden dann €1600+x gezählt und davon monatlich(!) die Sozialversicherungsbeiträge berechnet. klar, bei mehr Umsatz steigen die anteiligen Beiträge; am Ende bleibt trotzdem mehr netto vom brutto übrig.
Einkommenssteuer wird zwar monatlich an's Finanzamt abgeführt, abgerechnet wird aber am Ende des Jahres für alle die verpflichtet sind eine Steuererklärung zu machen und für alle die freiwillig eine Steuererklärung eingereicht haben.
Die Möglichkeiten die Steuerschuld zu reduzieren sind vielfältig und wurden hier schon mehr als einmal erörtert; befragt dazu bitte Google, einen Steuerberater oder orientiert euch an den Würdenträgern des deutschen Volkes. Manche Wege sind sauberer als andere.
Dieses ist in einem normalen Praxisablauf allerdings nur begrenzt der Fall.
Häufig werden die Arbeitszeiten und die Taktung vorgegeben, die Annahme und auch Verteilung der Verordnungen (lukrative, weniger lukrative) übernimmt der Arbeitgeber bzw. seine beauftragte Rezeptionskraft.
Ebenso hat man als AN kaum Einfluss auf den bestehenden Ruf der Praxis und das Verordnungsverhalten der Ärzte und die daraus resultierende Auslastung.
Ein wesentlicher Faktor ist auch das Verhalten im Team. Ist man fair oder versucht man durch abfischen der lukrativen Patienten und überproportionalem Ableisten vom Mehrarbeit zu Lasten der Kollegen seinen Umsatz zu steigern?
Zusammenfassend kann man sagen das im normalen Ablauf einer normalen Praxis das durch Umsatzbeteiligung erzielte Gehalt zu mehr als 80% von Faktoren abhängt die man als Mitarbeiter nicht beeinflussen kann.
Das kann sich extrem lohnen oder massiv in die Hose gehen.
Ich halte es im Therapiepraxenbereich für keine optimale Gestaltung.
Das ist eher etwas für Vertreter die durch Verkaufstalent und zeitlichem Engagement, aber auch weitgehend freier Gestaltung ihres Arbeitsplatzes und einem vorgegebenen Bereich indem nicht andere Kollegen aus der eigenen Firma herumpfuschen, einen wirklich erheblichen Einfluss auf Ihre Vergütung nehmen können.
Mein Rat ist, suche dir einen Arbeitsplatz bei dem der Praxisinhaber dir ein angemessenes festes Monatsgehalt (oberhalb 2000€ VZ) zahlen und damit garantieren kann, dann weißt du relativ (!) sicher, dass der Laden stabil läuft und der Inhaber sein Geschäft versteht also vernünftig kalkulieren kann.
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PTP schrieb:
Ich hatte dies vor vielen Jahren schon. Iim Vertrag war vereinbart "Krankheit und Urlaub der Durchschnitt der letzten 3 Monate bezahlt", ich war da sehr mit zufrieden
Jetzt muß ich nurnoch das Beste für mich rausfinden :tired_face:
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sabine95 schrieb:
Vielen dank für all eure nützlichen Tips :blush:
Jetzt muß ich nurnoch das Beste für mich rausfinden :tired_face:
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Shakespeare schrieb:
Eine Umsatzbeteiligung macht überall da Sinn wo der Arbeitnehmer ein hohes Maß an Einfluss auf den erzielten Umsatz hat. Das bedingt auch ein ebenfalls hohes Maß an Einflussnahme auf betriebliche Entscheidungen.
Dieses ist in einem normalen Praxisablauf allerdings nur begrenzt der Fall.
Häufig werden die Arbeitszeiten und die Taktung vorgegeben, die Annahme und auch Verteilung der Verordnungen (lukrative, weniger lukrative) übernimmt der Arbeitgeber bzw. seine beauftragte Rezeptionskraft.
Ebenso hat man als AN kaum Einfluss auf den bestehenden Ruf der Praxis und das Verordnungsverhalten der Ärzte und die daraus resultierende Auslastung.
Ein wesentlicher Faktor ist auch das Verhalten im Team. Ist man fair oder versucht man durch abfischen der lukrativen Patienten und überproportionalem Ableisten vom Mehrarbeit zu Lasten der Kollegen seinen Umsatz zu steigern?
Zusammenfassend kann man sagen das im normalen Ablauf einer normalen Praxis das durch Umsatzbeteiligung erzielte Gehalt zu mehr als 80% von Faktoren abhängt die man als Mitarbeiter nicht beeinflussen kann.
Das kann sich extrem lohnen oder massiv in die Hose gehen.
Ich halte es im Therapiepraxenbereich für keine optimale Gestaltung.
Das ist eher etwas für Vertreter die durch Verkaufstalent und zeitlichem Engagement, aber auch weitgehend freier Gestaltung ihres Arbeitsplatzes und einem vorgegebenen Bereich indem nicht andere Kollegen aus der eigenen Firma herumpfuschen, einen wirklich erheblichen Einfluss auf Ihre Vergütung nehmen können.
Mein Rat ist, suche dir einen Arbeitsplatz bei dem der Praxisinhaber dir ein angemessenes festes Monatsgehalt (oberhalb 2000€ VZ) zahlen und damit garantieren kann, dann weißt du relativ (!) sicher, dass der Laden stabil läuft und der Inhaber sein Geschäft versteht also vernünftig kalkulieren kann.
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