für unsere 3-köpfiges Team in
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
unserer ganzheitlich geführten
Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
Manuelle Lymphdrainage und
Kenntnisse der Manuellen Therapie
wären wünschenswert, für 20 –
30 Std./Woche in unserer Praxis und
für Hausbesuche. Wir arbeiten...
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
unserer ganzheitlich geführten
Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
Manuelle Lymphdrainage und
Kenntnisse der Manuellen Therapie
wären wünschenswert, für 20 –
30 Std./Woche in unserer Praxis und
für Hausbesuche. Wir arbeiten...
Folgendes ist passiert:
Ich habe eine Praxis mit 88,16m² bei einem der Großen Vermieter mit 3 Buchstaben gemietet. Den Mietvertrag habe ich von meinem Berufsverband vorher überprüfen lassen und soweit wurde alles geklärt. Leider nicht das Problem was ich jetzt habe. Es gab angeblich keinerlei Grundriss und Eintragungen der Fläche beim Vermieter. Komischerweise konnte er aber die m² bis auf zwei Stellen hinter dem Komma genau angeben. Gefühlt passte die m² Zahl, daher habe ich die doch sehr verwinkelte Praxis nicht vorher vermessen. Für die Zulassung brauchte ich dann doch die genaueren Daten und so habe ich ca. 3 Tage nach unterschreiben des Mietvertrages selbst mit Laservermessung nachgemessen. Ich kam dann doch auf eine erheblich geringere m² Größe als im Mietvertrag angegeben. Nach meiner Forderung nach Vermessung der Fläche und Bezahlung der Miete unter Vorbehalt wurde nach langem Warten dann vermessen. Ergebnis sind 9,55%!!! weniger als angegeben. Im Mietvertrag steht das Abweichungen von bis zu 10% toleriert werden müssen.
Der Vermieter der für alles Ewigkeiten benötigt wenn man etwas von Ihm haben möchte hat mir dann innerhalb von zwei Tagen lapidar geantwortet, das die 10% nicht erreicht wurden und damit alles korrekt sei.
Mein Berufsverband sagte auf Nachfrage, ...kann man nix machen, 10% Klausel steht halt drin!
Jetzt meine Frage, hat jemand schonmal was vergleichbares erlebt oder eine Idee wie man den Vermieter dran kriegen kann für so eine dreiste Verarsche. Nachverhandeln auf Kulanz kann man bei diesen Gaunern vergessen, da gehen die über Leichen.
Würde mich freuen wenn jemand etwas brauchbares dazu beitragen könnte.
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Micki Rosso schrieb:
Ich habe mal eine Frage in die Runde an diejenigen, die mir dieses Thema eventuell mit Wissen oder Erfahrung beantworten können.
Folgendes ist passiert:
Ich habe eine Praxis mit 88,16m² bei einem der Großen Vermieter mit 3 Buchstaben gemietet. Den Mietvertrag habe ich von meinem Berufsverband vorher überprüfen lassen und soweit wurde alles geklärt. Leider nicht das Problem was ich jetzt habe. Es gab angeblich keinerlei Grundriss und Eintragungen der Fläche beim Vermieter. Komischerweise konnte er aber die m² bis auf zwei Stellen hinter dem Komma genau angeben. Gefühlt passte die m² Zahl, daher habe ich die doch sehr verwinkelte Praxis nicht vorher vermessen. Für die Zulassung brauchte ich dann doch die genaueren Daten und so habe ich ca. 3 Tage nach unterschreiben des Mietvertrages selbst mit Laservermessung nachgemessen. Ich kam dann doch auf eine erheblich geringere m² Größe als im Mietvertrag angegeben. Nach meiner Forderung nach Vermessung der Fläche und Bezahlung der Miete unter Vorbehalt wurde nach langem Warten dann vermessen. Ergebnis sind 9,55%!!! weniger als angegeben. Im Mietvertrag steht das Abweichungen von bis zu 10% toleriert werden müssen.
Der Vermieter der für alles Ewigkeiten benötigt wenn man etwas von Ihm haben möchte hat mir dann innerhalb von zwei Tagen lapidar geantwortet, das die 10% nicht erreicht wurden und damit alles korrekt sei.
Mein Berufsverband sagte auf Nachfrage, ...kann man nix machen, 10% Klausel steht halt drin!
Jetzt meine Frage, hat jemand schonmal was vergleichbares erlebt oder eine Idee wie man den Vermieter dran kriegen kann für so eine dreiste Verarsche. Nachverhandeln auf Kulanz kann man bei diesen Gaunern vergessen, da gehen die über Leichen.
Würde mich freuen wenn jemand etwas brauchbares dazu beitragen könnte.
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MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
Grundsätzlich könntest du den Vertrag anwaltlich prüfen lassen, ob er denn geltendem Recht entspricht und dir überlegen, was du draus machst. Hast du einen festen Preis pro Quadratmeter? Oder müsstest du nur 10% Abweichungen von der angegeben Fläche akzeptieren?
MfG :)
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tom1350 schrieb:
Das kann vorkommen, wenn nachträglich Wände eingezogen werden. Man hat also die Quadratmeter der „Halle" und hat dann nicht mehr neu gemessen.
Grundlage im Mietvertrag geht nach der "Berechnung der Mietfläche für Gewerberaum (MF-G)"
Bei 1-2m² würde ich mich ja auch gar nicht aufregen, aber fast 9m² und damit fast 10% (9,55%) ist arglistig und für mich unverständlich was wir für eine Rechtslage haben und von wann dieses Gesetz ist!
Zum Glück habe ich keine Praxis in einem Ladenlokal in der Innenstadt von München, da kommen bei fast 9m² schon fast 900,-€ pro Monat zusammen. Und dann löst man so einen Fehler auf und selbst da sagt dann unsere Rechtsprechung, ... sind zwar 9m² weniger aber du zahlst trotzdem die nächsten 8 Jahre weiter die überhöhte falsche Miete...!
Leider hat mein Berufsverband mir ja mitgeteilt, dass ich eigentlich rechtlich keine Chance habe....
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Micki Rosso schrieb:
Nein, der Preis ist ein Komplettpreis. Für die 88,16m² bezahle ich einen Komplettpreis. Die 10% beziehen sich allein auf die m² Fläche. Somit zahle ich jeden Monat 68,-€ mehr. Bei einem 8 Jahres Vertrag immerhin 6528,-€ und das wo ein Architekt nachweislich die m² berechnet hat.
Grundlage im Mietvertrag geht nach der "Berechnung der Mietfläche für Gewerberaum (MF-G)"
Bei 1-2m² würde ich mich ja auch gar nicht aufregen, aber fast 9m² und damit fast 10% (9,55%) ist arglistig und für mich unverständlich was wir für eine Rechtslage haben und von wann dieses Gesetz ist!
Zum Glück habe ich keine Praxis in einem Ladenlokal in der Innenstadt von München, da kommen bei fast 9m² schon fast 900,-€ pro Monat zusammen. Und dann löst man so einen Fehler auf und selbst da sagt dann unsere Rechtsprechung, ... sind zwar 9m² weniger aber du zahlst trotzdem die nächsten 8 Jahre weiter die überhöhte falsche Miete...!
Leider hat mein Berufsverband mir ja mitgeteilt, dass ich eigentlich rechtlich keine Chance habe....
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Ingo Friedrich schrieb:
Frag doch einfach mal bei einem Anwalt nach.
meine Praxis hat Schrägen, da sie unter dem Dach ist. Irgendwann gingen Architekturstudenten durch, angeblich um das Vermessen zu lernen (hatte nichts dagegen), dann wollte der Vermieter auf einmal eine saftige Nachforderung der Nebenkosten (hatte ich mir bereits gedacht).
Damals habe ich auf den Stempel unter den Architekturplänen verwiesen, die mir die kleinere Fläche bescheinigten. Damit war dann der Vermieter nicht einverstanden. Ende vom Lied: derselbe Architekt, der mir die weniger Quadratmeter bescheinigt hat, hat dann nochmals einen Kompromiss zwischen sich und den Studenten bescheinigt.
Ich habe über 160 qm angemietet, die Räume sind auch groß und hoch genug für die Behandlung. Ärgerlich wird es erst dann, wenn ein Raum zu klein wird oder die qm Zahl für die MA nicht mehr passt.
Wenn Dir die Räume trotzdem zusagen, musst Du Dich wie immer entscheiden: sind es Dir die 10% mehr MIete wert, die Räumlichkeiten zu nehmen, oder nicht. Du hast so oder so mit der höheren Miete kalkuliert. Die Nebenkosten dürften allerdings aufgrund der niedrigeren qm sinken.
Leichtsinnig finde ich die von Dir beschriebene Mietdauer von 8 Jahren (oder habe ich da etwas hineininterpretiert?)
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Hi,
meine Praxis hat Schrägen, da sie unter dem Dach ist. Irgendwann gingen Architekturstudenten durch, angeblich um das Vermessen zu lernen (hatte nichts dagegen), dann wollte der Vermieter auf einmal eine saftige Nachforderung der Nebenkosten (hatte ich mir bereits gedacht).
Damals habe ich auf den Stempel unter den Architekturplänen verwiesen, die mir die kleinere Fläche bescheinigten. Damit war dann der Vermieter nicht einverstanden. Ende vom Lied: derselbe Architekt, der mir die weniger Quadratmeter bescheinigt hat, hat dann nochmals einen Kompromiss zwischen sich und den Studenten bescheinigt.
Ich habe über 160 qm angemietet, die Räume sind auch groß und hoch genug für die Behandlung. Ärgerlich wird es erst dann, wenn ein Raum zu klein wird oder die qm Zahl für die MA nicht mehr passt.
Wenn Dir die Räume trotzdem zusagen, musst Du Dich wie immer entscheiden: sind es Dir die 10% mehr MIete wert, die Räumlichkeiten zu nehmen, oder nicht. Du hast so oder so mit der höheren Miete kalkuliert. Die Nebenkosten dürften allerdings aufgrund der niedrigeren qm sinken.
Leichtsinnig finde ich die von Dir beschriebene Mietdauer von 8 Jahren (oder habe ich da etwas hineininterpretiert?)
Viele Grüße
Monika
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Leni C. schrieb:
Wenn du tatsächlich den Passus " Abweichung bis 10 % müssen toleriert werden " ( warum schreibt man das eigentlich in einen Mietvertrag rein ? ) unterschrieben hast , denke ich daß du keine Handhabe haben wirst .
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du einen eigenen, guten Anwalt brauchst - um mal zu schauen welche Möglichkeiten der Mietvertrag dir aktuell bietet, worauf du in der Zukunft dringend achten solltest und wie du ggf. den Vermieter in Zugzwang setzen kannst. Ich habe die Kollegen hier fast alle gern, aber einen solideren Tipp kannst du in einem Physiotherapeutenforum nicht erwarten [ein auf Medizinrecht spezialisierter Anwalt, gleich welchen Verbandes, wird in dem Fall hoffentlich auch einen im Gewerbemietrecht erfahrenen Kollegen hinzuziehen. Ich habe in sieben Jahren Hausbesuchen nie mit Elektrotherapie gearbeitet, an meiner neuen Stelle brauche ich dringend die sechs Jahre jüngere Kollegin die aber jeden Tag mit dem ET-Gerät hantiert. Was sie gerade locker aus dem Ärmel schüttelt bekomme ich mit viel Mühe aus detaillierten Notizen bei genau diesem Patienten rekonstruiert, bzw. nach zwei Monaten bin ich soweit das es reicht wenn sie mir "mach mal TENS" sagt].
Mit Blick auf alles was dich in den nächsten zwanzig Jahren "eigene Praxis" mit diesem Vermieter noch erwarten wird, aber auch da wirst du dich bitte mit einem guten Anwalt in Verbindung setzen: möchtest du die Praxis in diesen Räumlichkeiten mit diesem Vermieter betreiben, vom Lebensgefühl und vom Finanziellen? Im Worst Case "ordentliche Kündigung frühestens in zehn Jahren möglich", ist vielleicht ein Insolvenzverfahren der letzte Weg um dich von der Praxis zu trennen -- wenn der Laden tatsächlich nicht läuft ist es eigentlich nicht sooo kompliziert alles in Eigenverantwortung abzuwickeln, wenn der Vermieter eine Ar....och-GmbH ist aber unter anwaltlicher Begleitung vielleicht nur ein mehrmonatiger Prozess an dessen Ende du als Physiotherapeut mit saniertem Finanzkonzept neu aufgestellt sein kannst. ACHTUNG: Im Alleingang kannst du dabei viel verkehrt machen!
Geschichte aus dem Nachbarort: vor etlichen Jahren brauchte der Nachwuchs-Chef eines mehrere Generationen bestehenden Familienunternehmens (nennen wir's mal Müller Automobiltechnik GmbH, gegründet von Friedrich Müller) in einer Nische der Automobil-Zulieferei dringend liquide Mittel um das Unternehmen auf dem internationaler gewordenen Markt solide postieren zu können und es wurden 74,9% des Unternehmens an einen Ar....och-Investor verkauft. Über eben so viele Jahre hinweg hat der Nachwuchs-Chef zum allergrößten Teil zusehen müssen, wie jemand anderes die Entscheidungen im Familienbetrieb trifft; im Juli 2019 wurde Insolvenz angemeldet. Anfang Mai 2020 tauchte aus dem Nichts eine Friedrich Müller GmbH, gegründet von Friedrich Müller III., auf und kauft so ziemlich alles was in den Büchern der Müller Automobiltechnik GmbH steht. "Vermutlich", so wird gemunkelt, "hat Friedrich III. über die Jahre konstant der Automobiltechnik GmbH Liquidität entzogen bis irgendwann die Insolvenz verpflichtend wurde. Die liquiden Mittel hat er nicht verprasst sondern überführt sie, als Privatperson die in den vergangenen Jahren aus Unternehmensbeteiligungen ein beachtliches Einkommen hatte, jetzt in ein neues Unternehmen das eine in finanzielle Schwierigkeiten geratene Größe der Automobilzulieferei übernimmt und damit 2.500 Arbeitsplätze rettet" (rechtliche Sicht. Die Lokalpresse schreibt "lokales Traditionsunternehmen nun wieder im Besitz der Gründerfamilie"). Ob elegant oder nicht, die Bandagen die dein Gegenüber angelegt hat sind möglicherweise etwas härter als unter kleinen Unternehmern üblich - das kannst du über dich ergehen lassen und untergebuttert werden oder als Herausforderung annehmen... ;)
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Papa Alpaka schrieb:
...wenn du wirklich auf Stunk aus bist könntest du dich mit anderen Mietern eines großen Vermieters mit drei Buchstaben (Butter bei die Fische, wenn bei einer Google-Suche "nichts" auftaucht wird niemand auf eine Vermessung vor Vertragsschluss bestehen) kurzschließen und prüfen lassen ob nicht ggf. der Verdacht der arglistigen Täuschung im Raum steht. Selbstverständlich bist du bloß ein bedauerlicher Einzelfall, George Floyd ist halt auch nur ein bedauerlicher Einzelfall solange nicht allgemein anerkannt wird das der Tatbestand "walking while being black" abgeschafft gehört - das wird ein langer, steiniger Weg.
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du einen eigenen, guten Anwalt brauchst - um mal zu schauen welche Möglichkeiten der Mietvertrag dir aktuell bietet, worauf du in der Zukunft dringend achten solltest und wie du ggf. den Vermieter in Zugzwang setzen kannst. Ich habe die Kollegen hier fast alle gern, aber einen solideren Tipp kannst du in einem Physiotherapeutenforum nicht erwarten [ein auf Medizinrecht spezialisierter Anwalt, gleich welchen Verbandes, wird in dem Fall hoffentlich auch einen im Gewerbemietrecht erfahrenen Kollegen hinzuziehen. Ich habe in sieben Jahren Hausbesuchen nie mit Elektrotherapie gearbeitet, an meiner neuen Stelle brauche ich dringend die sechs Jahre jüngere Kollegin die aber jeden Tag mit dem ET-Gerät hantiert. Was sie gerade locker aus dem Ärmel schüttelt bekomme ich mit viel Mühe aus detaillierten Notizen bei genau diesem Patienten rekonstruiert, bzw. nach zwei Monaten bin ich soweit das es reicht wenn sie mir "mach mal TENS" sagt].
Mit Blick auf alles was dich in den nächsten zwanzig Jahren "eigene Praxis" mit diesem Vermieter noch erwarten wird, aber auch da wirst du dich bitte mit einem guten Anwalt in Verbindung setzen: möchtest du die Praxis in diesen Räumlichkeiten mit diesem Vermieter betreiben, vom Lebensgefühl und vom Finanziellen? Im Worst Case "ordentliche Kündigung frühestens in zehn Jahren möglich", ist vielleicht ein Insolvenzverfahren der letzte Weg um dich von der Praxis zu trennen -- wenn der Laden tatsächlich nicht läuft ist es eigentlich nicht sooo kompliziert alles in Eigenverantwortung abzuwickeln, wenn der Vermieter eine Ar....och-GmbH ist aber unter anwaltlicher Begleitung vielleicht nur ein mehrmonatiger Prozess an dessen Ende du als Physiotherapeut mit saniertem Finanzkonzept neu aufgestellt sein kannst. ACHTUNG: Im Alleingang kannst du dabei viel verkehrt machen!
Geschichte aus dem Nachbarort: vor etlichen Jahren brauchte der Nachwuchs-Chef eines mehrere Generationen bestehenden Familienunternehmens (nennen wir's mal Müller Automobiltechnik GmbH, gegründet von Friedrich Müller) in einer Nische der Automobil-Zulieferei dringend liquide Mittel um das Unternehmen auf dem internationaler gewordenen Markt solide postieren zu können und es wurden 74,9% des Unternehmens an einen Ar....och-Investor verkauft. Über eben so viele Jahre hinweg hat der Nachwuchs-Chef zum allergrößten Teil zusehen müssen, wie jemand anderes die Entscheidungen im Familienbetrieb trifft; im Juli 2019 wurde Insolvenz angemeldet. Anfang Mai 2020 tauchte aus dem Nichts eine Friedrich Müller GmbH, gegründet von Friedrich Müller III., auf und kauft so ziemlich alles was in den Büchern der Müller Automobiltechnik GmbH steht. "Vermutlich", so wird gemunkelt, "hat Friedrich III. über die Jahre konstant der Automobiltechnik GmbH Liquidität entzogen bis irgendwann die Insolvenz verpflichtend wurde. Die liquiden Mittel hat er nicht verprasst sondern überführt sie, als Privatperson die in den vergangenen Jahren aus Unternehmensbeteiligungen ein beachtliches Einkommen hatte, jetzt in ein neues Unternehmen das eine in finanzielle Schwierigkeiten geratene Größe der Automobilzulieferei übernimmt und damit 2.500 Arbeitsplätze rettet" (rechtliche Sicht. Die Lokalpresse schreibt "lokales Traditionsunternehmen nun wieder im Besitz der Gründerfamilie"). Ob elegant oder nicht, die Bandagen die dein Gegenüber angelegt hat sind möglicherweise etwas härter als unter kleinen Unternehmern üblich - das kannst du über dich ergehen lassen und untergebuttert werden oder als Herausforderung annehmen... ;)
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