Physiotherapeut (w/m/d) in VZ, TZ
oder auf Minijob-Basis ab sofort.
Auch Berufsanfänger*innen sind
herzlich willkommen.
Unser interdisziplinäres
Therapiezentrum befindet sich
westlich von Köln in
Bergheim-Oberaußem.
Dich erwartet:
- Ein kreatives und motoviertes
Team
- Eine gut ausgestattete Praxis mit
großem KGG-Raum
- Behandlungen im 30-Minuten-Takt
- Flexible Arbeitszeiteinteilung
- Eine ganztägig besetzte
Rezeption
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen & Teambesp...
oder auf Minijob-Basis ab sofort.
Auch Berufsanfänger*innen sind
herzlich willkommen.
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Therapiezentrum befindet sich
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Fortbildungen & Teambesp...
Ich möchte gern wissen, ob es euch wie mir geht in dem Beruf des Physiotherapeuten.
Kurz zu mir:
Alter: 34
Seit 6 Jahren als Physio beschäftigt (davon 5 Jahre zusätzlich 450€ Job und damit die Ausbildung abbezahlt)
Fortbildungen: Mld, Rehasporttrainer, Kinesiotaping, Lokale Stabilität
Gehalt: 40Std 2480€ brutto (15,50€ Stundenlohn)
Ich habe zuvor ungelernt in der Pflege gearbeitet, da geht es noch weniger um den Patienten, sondern nur um Umsatz der Konzerne.
Ich habe damals gehofft, dass es in der Physio anders zugeht,da habe ich mich leider getäuscht. Ich arbeite im 20Min Takt, dank der MLD zwischendurch habe ich "nur" 15-18 Patienten am Tag.Ich empfehle meinen Patienten für die Folgeverordnungen die "Heiße Rolle" mit aufschreiben zu lassen, damit wir wenigstens 30Min Behandlungszeit haben und dann tatsächlich auch was schaffen. Meistens wird es leider von den Ärzten verweigert. Grrrr...
Abgesehen von der miesen Vergütung fühle ich mich einfach nur ausgebrannt nach der Arbeit. Wir Therapeuten geben in jeder Behandlung auch ein Teil unserer Energie ab und als Dank kann man sich nur selbst auf die Schulter klopfen, das empfinde ich nach 6 Jahren einfach nur frustrierend.
Ich liebe meine Job, Menschen zu motivieren, ihnen zu helfen und Erfolge zu sehen. Aber der Alltag ist kräfteraubend und meiner Meinung nach nicht bis zur Rente umsetzbar.
"""Wo sind denn die ALTEN Physios???"""" In denPraxen findet man meist junge Therapeuten, die für einen Hungerlohn von Raum zu Raum hetzen und meist selbst kaputte Knochen haben von der Ausbeuterei... TRAURIG!
Ihr denkst wohl: "Beschwer dich nicht, das weiß man doch vorher"... weiß man eben nicht. Die Abhängigkeit von den Kassen zwingen die Praxisinhaber ihren Angestellten den 20Min Takt auszuhalten und der Stundenlohn von 15€ ist für diese anspruchsvolle Ausbildung einfach zu wenig ( ich habe in der Gastronomie 13-25€ verdient, je nach Job) Das Gefühl für Ausschank und Gläserpolieren mehr zu verdienen ist deprimierend.
Ich habe mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung zum "ATA- Anästhesie Technischer Assistent zu beginnen. Dort gibt Aufstiegsmöglichkeiten und gesteigertes Einkommen. Zudem erweitere ich mein medizinisches Wissen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2500€, also das Selbe, was ich nach 6 Jahren als Physio verdiene. Entweder ich bleibe als 450€ Kraft in der Physio oder melde ein Kleingewerbe an, denn ich möchte meinen Beruf nicht verlernen, aber leben kann ich nunmal die nächsten 30+Jahre davon nicht.
GEHT ES EUCH ÄHNLICH ???
Liebe Grüße
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Physio1985 schrieb:
Hallo zusammen!
Ich möchte gern wissen, ob es euch wie mir geht in dem Beruf des Physiotherapeuten.
Kurz zu mir:
Alter: 34
Seit 6 Jahren als Physio beschäftigt (davon 5 Jahre zusätzlich 450€ Job und damit die Ausbildung abbezahlt)
Fortbildungen: Mld, Rehasporttrainer, Kinesiotaping, Lokale Stabilität
Gehalt: 40Std 2480€ brutto (15,50€ Stundenlohn)
Ich habe zuvor ungelernt in der Pflege gearbeitet, da geht es noch weniger um den Patienten, sondern nur um Umsatz der Konzerne.
Ich habe damals gehofft, dass es in der Physio anders zugeht,da habe ich mich leider getäuscht. Ich arbeite im 20Min Takt, dank der MLD zwischendurch habe ich "nur" 15-18 Patienten am Tag.Ich empfehle meinen Patienten für die Folgeverordnungen die "Heiße Rolle" mit aufschreiben zu lassen, damit wir wenigstens 30Min Behandlungszeit haben und dann tatsächlich auch was schaffen. Meistens wird es leider von den Ärzten verweigert. Grrrr...
Abgesehen von der miesen Vergütung fühle ich mich einfach nur ausgebrannt nach der Arbeit. Wir Therapeuten geben in jeder Behandlung auch ein Teil unserer Energie ab und als Dank kann man sich nur selbst auf die Schulter klopfen, das empfinde ich nach 6 Jahren einfach nur frustrierend.
Ich liebe meine Job, Menschen zu motivieren, ihnen zu helfen und Erfolge zu sehen. Aber der Alltag ist kräfteraubend und meiner Meinung nach nicht bis zur Rente umsetzbar.
"""Wo sind denn die ALTEN Physios???"""" In denPraxen findet man meist junge Therapeuten, die für einen Hungerlohn von Raum zu Raum hetzen und meist selbst kaputte Knochen haben von der Ausbeuterei... TRAURIG!
Ihr denkst wohl: "Beschwer dich nicht, das weiß man doch vorher"... weiß man eben nicht. Die Abhängigkeit von den Kassen zwingen die Praxisinhaber ihren Angestellten den 20Min Takt auszuhalten und der Stundenlohn von 15€ ist für diese anspruchsvolle Ausbildung einfach zu wenig ( ich habe in der Gastronomie 13-25€ verdient, je nach Job) Das Gefühl für Ausschank und Gläserpolieren mehr zu verdienen ist deprimierend.
Ich habe mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung zum "ATA- Anästhesie Technischer Assistent zu beginnen. Dort gibt Aufstiegsmöglichkeiten und gesteigertes Einkommen. Zudem erweitere ich mein medizinisches Wissen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2500€, also das Selbe, was ich nach 6 Jahren als Physio verdiene. Entweder ich bleibe als 450€ Kraft in der Physio oder melde ein Kleingewerbe an, denn ich möchte meinen Beruf nicht verlernen, aber leben kann ich nunmal die nächsten 30+Jahre davon nicht.
GEHT ES EUCH ÄHNLICH ???
Liebe Grüße
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
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... Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne...
Machst du das als FM oder über eine „Pseudopraxis" Zulassung?
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tom1350 schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 29.10.19 23:42:
... Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne...
Machst du das als FM oder über eine „Pseudopraxis" Zulassung?
... Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne...
Machst du das als FM oder über eine „Pseudopraxis" Zulassung?
Im Rahmen des Versorgungsauftrages der GKVen sowie gelegentlich außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen.
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Papa Alpaka schrieb:
tom1350 schrieb am 30.10.19 10:10:
Papa Alpaka schrieb am 29.10.19 23:42:
... Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne...
Machst du das als FM oder über eine „Pseudopraxis" Zulassung?
Im Rahmen des Versorgungsauftrages der GKVen sowie gelegentlich außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen.
Trotz ähnlicher Eckdaten (33, Examen 2013, Bobath/Erwachsene als abrechnungsrelevante Zusatzqualifikation, nach dem Examen noch 'ne Weile ein €450-Job um den Anlauf der Selbstständigkeit zu stabiliseren): nöö, geht mir anders. Aus meinem Angestelltenjob --Präventionskurse-- mit ~21 Stunden/Woche gehe ich mit €3.182 brutto nach Hause und habe, außer dem Musik zusammenstellen, nichts weiter zu erledigen. Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne; nach anfänglicher Zurückhaltung bekomme ich mittlerweile von den lokalen Ärzten das, was ich für ihre Patienten gerne auf der VO haben möchte [wobei ich aber eben auch den Patienten bzw die Angehörigen losschicke damit sie persönlich zurückmelden können wenn der ursprüngliche Verordnungsgrund früher als vom Regelfall erwartet in einen Zustand überführt werden konnte der keiner weiteren physiotherapeutischen Intervention bedarf].
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
Hab ich was verpasst ? Ich dachte du hast eine Praxis, mit vielen Angestellten und straff durchorganisiert mit super Gehältern, und jetzt Angestellter ? Woher der Schwenk ?
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Gert Winsa schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 29.10.19 23:42:
Trotz ähnlicher Eckdaten (33, Examen 2013, Bobath/Erwachsene als abrechnungsrelevante Zusatzqualifikation, nach dem Examen noch 'ne Weile ein €450-Job um den Anlauf der Selbstständigkeit zu stabiliseren): nöö, geht mir anders. Aus meinem Angestelltenjob --Präventionskurse-- mit ~21 Stunden/Woche gehe ich mit €3.182 brutto nach Hause und habe, außer dem Musik zusammenstellen, nichts weiter zu erledigen. Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne; nach anfänglicher Zurückhaltung bekomme ich mittlerweile von den lokalen Ärzten das, was ich für ihre Patienten gerne auf der VO haben möchte [wobei ich aber eben auch den Patienten bzw die Angehörigen losschicke damit sie persönlich zurückmelden können wenn der ursprüngliche Verordnungsgrund früher als vom Regelfall erwartet in einen Zustand überführt werden konnte der keiner weiteren physiotherapeutischen Intervention bedarf].
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
Hab ich was verpasst ? Ich dachte du hast eine Praxis, mit vielen Angestellten und straff durchorganisiert mit super Gehältern, und jetzt Angestellter ? Woher der Schwenk ?
Trotz ähnlicher Eckdaten (33, Examen 2013, Bobath/Erwachsene als abrechnungsrelevante Zusatzqualifikation, nach dem Examen noch 'ne Weile ein €450-Job um den Anlauf der Selbstständigkeit zu stabiliseren): nöö, geht mir anders. Aus meinem Angestelltenjob --Präventionskurse-- mit ~21 Stunden/Woche gehe ich mit €3.182 brutto nach Hause und habe, außer dem Musik zusammenstellen, nichts weiter zu erledigen. Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne; nach anfänglicher Zurückhaltung bekomme ich mittlerweile von den lokalen Ärzten das, was ich für ihre Patienten gerne auf der VO haben möchte [wobei ich aber eben auch den Patienten bzw die Angehörigen losschicke damit sie persönlich zurückmelden können wenn der ursprüngliche Verordnungsgrund früher als vom Regelfall erwartet in einen Zustand überführt werden konnte der keiner weiteren physiotherapeutischen Intervention bedarf].
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
Hab ich was verpasst ? Ich dachte du hast eine Praxis, mit vielen Angestellten und straff durchorganisiert mit super Gehältern, und jetzt Angestellter ? Woher der Schwenk ?
Überwiegend freie Mitarbeiter, den Stress mit Angestellten gebe ich mir, wenn möglich, nicht zu lange - straffes Arbeiten muss etwas sein was die Menschen selbst haben wollen, dann klappt's auch damit, kein böser Chef zu sein ;)
...ein anständiges Gehalt, bezahlt freigestellt in Sommer-, Weihnachts- und Osterferien, über die Fasnet und gelegentlich 'ne Woche mittendrin um den Kurstakt an die Ferien angepasst zu halten, andere kümmern sich um Löhne, Haustechnik, Teilnehmerverwaltung, Material, wischen mir den Hintern ab wenn ich pupse - zu den Bedingungen lasse ich mich gerne abhängig beschäftigen und Schraube meine eigene selbstständige Tätigkeit zurück. Es kann ja nicht jeder an der Bank arbeiten ;)
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Papa Alpaka schrieb:
Gert Winsa schrieb am 1.11.19 20:15:
Papa Alpaka schrieb am 29.10.19 23:42:
Trotz ähnlicher Eckdaten (33, Examen 2013, Bobath/Erwachsene als abrechnungsrelevante Zusatzqualifikation, nach dem Examen noch 'ne Weile ein €450-Job um den Anlauf der Selbstständigkeit zu stabiliseren): nöö, geht mir anders. Aus meinem Angestelltenjob --Präventionskurse-- mit ~21 Stunden/Woche gehe ich mit €3.182 brutto nach Hause und habe, außer dem Musik zusammenstellen, nichts weiter zu erledigen. Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne; nach anfänglicher Zurückhaltung bekomme ich mittlerweile von den lokalen Ärzten das, was ich für ihre Patienten gerne auf der VO haben möchte [wobei ich aber eben auch den Patienten bzw die Angehörigen losschicke damit sie persönlich zurückmelden können wenn der ursprüngliche Verordnungsgrund früher als vom Regelfall erwartet in einen Zustand überführt werden konnte der keiner weiteren physiotherapeutischen Intervention bedarf].
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
Hab ich was verpasst ? Ich dachte du hast eine Praxis, mit vielen Angestellten und straff durchorganisiert mit super Gehältern, und jetzt Angestellter ? Woher der Schwenk ?
Überwiegend freie Mitarbeiter, den Stress mit Angestellten gebe ich mir, wenn möglich, nicht zu lange - straffes Arbeiten muss etwas sein was die Menschen selbst haben wollen, dann klappt's auch damit, kein böser Chef zu sein ;)
...ein anständiges Gehalt, bezahlt freigestellt in Sommer-, Weihnachts- und Osterferien, über die Fasnet und gelegentlich 'ne Woche mittendrin um den Kurstakt an die Ferien angepasst zu halten, andere kümmern sich um Löhne, Haustechnik, Teilnehmerverwaltung, Material, wischen mir den Hintern ab wenn ich pupse - zu den Bedingungen lasse ich mich gerne abhängig beschäftigen und Schraube meine eigene selbstständige Tätigkeit zurück. Es kann ja nicht jeder an der Bank arbeiten ;)
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Gert Winsa schrieb:
Verstehe ich das richtig, du hast dich Anstellen lassen, und nebenbei noch eine Praxis mit hauptsächlich FMs ?
Verstehe ich das richtig, du hast dich Anstellen lassen, und nebenbei noch eine Praxis mit hauptsächlich FMs ?
Japp. Selbstverständlich stünde ich auch ganztags zur Verfügung wenn die GKVen ihr vorgehaltenes aber nicht abgerufenes Kontingent vergüten würden...
(Nachtrag) Im gleichen Zug konnte ich lokal die Reaktionszeit auf Anfragen nach kurzfristigem Behandlungsbeginn von 3 Monaten auf wenige Tage senken; meine persönliche längste HB-Tour ist zwar immernoch 80km lang, in der Regel fahre ich aber nicht mehr 200-250km täglich sondern eher 100-150km :)
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Papa Alpaka schrieb:
Gert Winsa schrieb am 1.11.19 20:54:
Verstehe ich das richtig, du hast dich Anstellen lassen, und nebenbei noch eine Praxis mit hauptsächlich FMs ?
Japp. Selbstverständlich stünde ich auch ganztags zur Verfügung wenn die GKVen ihr vorgehaltenes aber nicht abgerufenes Kontingent vergüten würden...
(Nachtrag) Im gleichen Zug konnte ich lokal die Reaktionszeit auf Anfragen nach kurzfristigem Behandlungsbeginn von 3 Monaten auf wenige Tage senken; meine persönliche längste HB-Tour ist zwar immernoch 80km lang, in der Regel fahre ich aber nicht mehr 200-250km täglich sondern eher 100-150km :)
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tom1350 schrieb:
So wie ich das sehe ist PA in einer Behinderteneinrichtung Teilzeit angestellt. Nebenberuflich macht er als FM für eine überregional agierende Praxis Hausbesuche in Einrichtungen. Jetzt muss ich spekulieren. Entweder andere FM laufen mit Provision über PA zur abrechnenden Praxis oder er hat sie lediglich akquiriert und ist eine Art Gebietsleiter.
andere kümmern sich um Löhne, Haustechnik, Teilnehmerverwaltung, Material, wischen mir den Hintern ab wenn ich pupse - zu den Bedingungen lasse ich mich gerne abhängig beschäftigen und Schraube meine eigene selbstständige Tätigkeit zurück. Es kann ja nicht jeder an der Bank arbeiten ;)
Echt peinlich!
Was ist das denn für ein Ton hier ?!
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Skiurlaub schrieb:
Papa Alpaka schrieb am 1.11.19 20:46:
andere kümmern sich um Löhne, Haustechnik, Teilnehmerverwaltung, Material, wischen mir den Hintern ab wenn ich pupse - zu den Bedingungen lasse ich mich gerne abhängig beschäftigen und Schraube meine eigene selbstständige Tätigkeit zurück. Es kann ja nicht jeder an der Bank arbeiten ;)
Echt peinlich!
Was ist das denn für ein Ton hier ?!
So wie ich das sehe ist PA in einer Behinderteneinrichtung Teilzeit angestellt. Nebenberuflich macht er als FM für eine überregional agierende Praxis Hausbesuche in Einrichtungen. Jetzt muss ich spekulieren. Entweder andere FM laufen mit Provision über PA zur abrechnenden Praxis oder er hat sie lediglich akquiriert und ist eine Art Gebietsleiter.
Lecker, Weihnachtszeit ist Spekulatiuszeit :)
Angestellt bin ich als Kursleiter, daneben bin ich in einem lokalen Praxisverbund tätig und bin in diesem Rahmen überregional im Einsatz. Wenn du mich als Gebietsleiter siehst danke ich für die Lorbeeren, den Titel habe ich aber nicht im Rahmen an der Wand hängen ;)
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Papa Alpaka schrieb:
tom1350 schrieb am 1.11.19 22:12:
So wie ich das sehe ist PA in einer Behinderteneinrichtung Teilzeit angestellt. Nebenberuflich macht er als FM für eine überregional agierende Praxis Hausbesuche in Einrichtungen. Jetzt muss ich spekulieren. Entweder andere FM laufen mit Provision über PA zur abrechnenden Praxis oder er hat sie lediglich akquiriert und ist eine Art Gebietsleiter.
Lecker, Weihnachtszeit ist Spekulatiuszeit :)
Angestellt bin ich als Kursleiter, daneben bin ich in einem lokalen Praxisverbund tätig und bin in diesem Rahmen überregional im Einsatz. Wenn du mich als Gebietsleiter siehst danke ich für die Lorbeeren, den Titel habe ich aber nicht im Rahmen an der Wand hängen ;)
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Problem beschreiben
Papa Alpaka schrieb:
Trotz ähnlicher Eckdaten (33, Examen 2013, Bobath/Erwachsene als abrechnungsrelevante Zusatzqualifikation, nach dem Examen noch 'ne Weile ein €450-Job um den Anlauf der Selbstständigkeit zu stabiliseren): nöö, geht mir anders. Aus meinem Angestelltenjob --Präventionskurse-- mit ~21 Stunden/Woche gehe ich mit €3.182 brutto nach Hause und habe, außer dem Musik zusammenstellen, nichts weiter zu erledigen. Daneben fahre ich, je nach Auftragslage, HB im weiteren Umfeld und mache das gerne; nach anfänglicher Zurückhaltung bekomme ich mittlerweile von den lokalen Ärzten das, was ich für ihre Patienten gerne auf der VO haben möchte [wobei ich aber eben auch den Patienten bzw die Angehörigen losschicke damit sie persönlich zurückmelden können wenn der ursprüngliche Verordnungsgrund früher als vom Regelfall erwartet in einen Zustand überführt werden konnte der keiner weiteren physiotherapeutischen Intervention bedarf].
Aktuelle Rückmeldung: die Erfahrung der Pflegekräfte mit einem "meiner" Patienten ist, das er bis Ende Oktober schon mindestens zweimal mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus war. Seit einem halben Jahr bin ich mit ihm zugange, bisher hatte er kurz eine Bronchitis, die ist mittlerweile aber wieder unterhalb der Nachweisgrenze verschwunden, die Pflegemannschaft ist einstimmig der Meinung das meine Arbeit einen wesentlichen Teil zu diesem Zustand beigetragen hat. Danach gehe ich nach Hause und weiß ich bin einfach geil, dafür braucht mir niemand auf die Schulter zu klopfen ;)
...klar, mein Angestellten-Brutto ist jenseits von Gut und Böse und nicht durch die Vergütungen der GKVen für physiotherapeutische Leistungen gedeckelt - aber wir hatten's gerade an anderen Stellen davon: Wenn du jetzt noch für €15/Stunde zur Behandlung erscheinst lässt du dich gehörig veräppeln - und der einzige der etwas dagegen tun kann bist du :)
Hast Du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, als Physio im Krankenhaus zu arbeiten? Dies läge für mich zumindest auf der Hand, wenn Du andererseits bereit wärst, in einen vergleichsweise wenig abwechslungsreichen anderen Beruf mit kaum besserer Bezahlung zu wechseln.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Du hast es selbst in der Hand: Kündigen und woanders neu anfangen! Es gibt genug PI, die keine Ausbeuter(innen) oder rehcölhcsrA sind. Bei uns in der Gegend gibt es ein "Reha-Zentrum", dass seine Mitarbeiter noch schlimmer ausgebeutet hat. Dort hat die Abstimmung mit den Füßen hervorragend geklappt, denn es haben fast alle Therapeuten mehr oder weniger gleichzeitig gekündigt und sofort eine andere Stelle mit deutlich besseren Konditionen gefunden. Wenn alle Physios so handeln würden, könnten die Ausbeuter unter den PI ihre Läden schnell dicht machen.
Hast Du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, als Physio im Krankenhaus zu arbeiten? Dies läge für mich zumindest auf der Hand, wenn Du andererseits bereit wärst, in einen vergleichsweise wenig abwechslungsreichen anderen Beruf mit kaum besserer Bezahlung zu wechseln.
und zwar weit über 2500 :smile:
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Alex Moro schrieb:
meld dich bei mir ich stell dich ein :wink:
und zwar weit über 2500 :smile:
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Jan Herrmann schrieb:
Im 20-Minuten-Takt sind 15,50 €/h definitiv viel zu wenig. 1/3 von 3x KG in der Stunde sind ja schon 21,11 €/h Brutto.
Hallo zusammen!
Ich möchte gern wissen, ob es euch wie mir geht in dem Beruf des Physiotherapeuten.
Kurz zu mir:
Alter: 34
Seit 6 Jahren als Physio beschäftigt (davon 5 Jahre zusätzlich 450€ Job und damit die Ausbildung abbezahlt)
Fortbildungen: Mld, Rehasporttrainer, Kinesiotaping, Lokale Stabilität
Gehalt: 40Std 2480€ brutto (15,50€ Stundenlohn)
Ich habe zuvor ungelernt in der Pflege gearbeitet, da geht es noch weniger um den Patienten, sondern nur um Umsatz der Konzerne.
Ich habe damals gehofft, dass es in der Physio anders zugeht,da habe ich mich leider getäuscht. Ich arbeite im 20Min Takt, dank der MLD zwischendurch habe ich "nur" 15-18 Patienten am Tag.Ich empfehle meinen Patienten für die Folgeverordnungen die "Heiße Rolle" mit aufschreiben zu lassen, damit wir wenigstens 30Min Behandlungszeit haben und dann tatsächlich auch was schaffen. Meistens wird es leider von den Ärzten verweigert. Grrrr...
Abgesehen von der miesen Vergütung fühle ich mich einfach nur ausgebrannt nach der Arbeit. Wir Therapeuten geben in jeder Behandlung auch ein Teil unserer Energie ab und als Dank kann man sich nur selbst auf die Schulter klopfen, das empfinde ich nach 6 Jahren einfach nur frustrierend.
Ich liebe meine Job, Menschen zu motivieren, ihnen zu helfen und Erfolge zu sehen. Aber der Alltag ist kräfteraubend und meiner Meinung nach nicht bis zur Rente umsetzbar.
"""Wo sind denn die ALTEN Physios???"""" In denPraxen findet man meist junge Therapeuten, die für einen Hungerlohn von Raum zu Raum hetzen und meist selbst kaputte Knochen haben von der Ausbeuterei... TRAURIG!
Ihr denkst wohl: "Beschwer dich nicht, das weiß man doch vorher"... weiß man eben nicht. Die Abhängigkeit von den Kassen zwingen die Praxisinhaber ihren Angestellten den 20Min Takt auszuhalten und der Stundenlohn von 15€ ist für diese anspruchsvolle Ausbildung einfach zu wenig ( ich habe in der Gastronomie 13-25€ verdient, je nach Job) Das Gefühl für Ausschank und Gläserpolieren mehr zu verdienen ist deprimierend.
Ich habe mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung zum "ATA- Anästhesie Technischer Assistent zu beginnen. Dort gibt Aufstiegsmöglichkeiten und gesteigertes Einkommen. Zudem erweitere ich mein medizinisches Wissen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2500€, also das Selbe, was ich nach 6 Jahren als Physio verdiene. Entweder ich bleibe als 450€ Kraft in der Physio oder melde ein Kleingewerbe an, denn ich möchte meinen Beruf nicht verlernen, aber leben kann ich nunmal die nächsten 30+Jahre davon nicht.
GEHT ES EUCH ÄHNLICH ???
Liebe Grüße
Hallo
Also ob ATa da die bessere Alternative ist ? Das ist schichtdienst mit Mega Stress . In den Krankenhäusern ist ja noch schlimmerer Fachkräfte Mangel . Und natürlich gibt es auch ältere Physiotherapeutinen im Beruf.
Im Zweifel eventuell ne neuro Fortbildung machen! Erhöht die Behandlungszeit . Viele dauerpatienten .und bessere Kohle
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ella426 schrieb:
Dadurch, dass zum 01.07 bundesweit die Honorare angegelichen sind, sollte kein AN mehr für 15,50 Euro arbeiten, das zeigt nur die mangelnde Organisation und Gier der PI's. Mindestens 20,00 Euro sind bei vernünftiger Taktung und Orga möglich, so dass alle was davon haben. Also lasst Euch nicht ausnehmen als AN und verkauft Euch endlich nicht unter Wert.
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therapeutin schrieb:
also ich bin zufrieden trotz 15min Takt,ich arbeite noch immer 60min /h und verdiene SchweinevielGeld :smile: vielleicht einfach mal mit dem Arsch hoch kommen und loslegen und 60min Arbeit sind und bleiben 60min,ob ich da 3 oder 2 Pat. mache ist da egal und mit der Bezahlung biste selber schuld,unter 20€ würde ich heute nirgendwo mehr anfangen
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tom1350 schrieb:
Wärest du zufriedener, wenn du in deiner kleinen überschaubaren Praxis im 30 Minutentakt behandeln könntest? Mit etwas Glück ab Ende nächstes Jahr machbar.
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Seelchen schrieb:
komm zu mir 3000 €/30h.
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kvet schrieb:
Super! Aus welcher Stadt kommst du?
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Seelchen schrieb:
nähe Augsburg
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a schubart schrieb:
Physio1985 schrieb am 29.10.19 23:17:
Hallo zusammen!
Ich möchte gern wissen, ob es euch wie mir geht in dem Beruf des Physiotherapeuten.
Kurz zu mir:
Alter: 34
Seit 6 Jahren als Physio beschäftigt (davon 5 Jahre zusätzlich 450€ Job und damit die Ausbildung abbezahlt)
Fortbildungen: Mld, Rehasporttrainer, Kinesiotaping, Lokale Stabilität
Gehalt: 40Std 2480€ brutto (15,50€ Stundenlohn)
Ich habe zuvor ungelernt in der Pflege gearbeitet, da geht es noch weniger um den Patienten, sondern nur um Umsatz der Konzerne.
Ich habe damals gehofft, dass es in der Physio anders zugeht,da habe ich mich leider getäuscht. Ich arbeite im 20Min Takt, dank der MLD zwischendurch habe ich "nur" 15-18 Patienten am Tag.Ich empfehle meinen Patienten für die Folgeverordnungen die "Heiße Rolle" mit aufschreiben zu lassen, damit wir wenigstens 30Min Behandlungszeit haben und dann tatsächlich auch was schaffen. Meistens wird es leider von den Ärzten verweigert. Grrrr...
Abgesehen von der miesen Vergütung fühle ich mich einfach nur ausgebrannt nach der Arbeit. Wir Therapeuten geben in jeder Behandlung auch ein Teil unserer Energie ab und als Dank kann man sich nur selbst auf die Schulter klopfen, das empfinde ich nach 6 Jahren einfach nur frustrierend.
Ich liebe meine Job, Menschen zu motivieren, ihnen zu helfen und Erfolge zu sehen. Aber der Alltag ist kräfteraubend und meiner Meinung nach nicht bis zur Rente umsetzbar.
"""Wo sind denn die ALTEN Physios???"""" In denPraxen findet man meist junge Therapeuten, die für einen Hungerlohn von Raum zu Raum hetzen und meist selbst kaputte Knochen haben von der Ausbeuterei... TRAURIG!
Ihr denkst wohl: "Beschwer dich nicht, das weiß man doch vorher"... weiß man eben nicht. Die Abhängigkeit von den Kassen zwingen die Praxisinhaber ihren Angestellten den 20Min Takt auszuhalten und der Stundenlohn von 15€ ist für diese anspruchsvolle Ausbildung einfach zu wenig ( ich habe in der Gastronomie 13-25€ verdient, je nach Job) Das Gefühl für Ausschank und Gläserpolieren mehr zu verdienen ist deprimierend.
Ich habe mich dazu entschlossen nochmal eine Ausbildung zum "ATA- Anästhesie Technischer Assistent zu beginnen. Dort gibt Aufstiegsmöglichkeiten und gesteigertes Einkommen. Zudem erweitere ich mein medizinisches Wissen. Das Einstiegsgehalt liegt bei 2500€, also das Selbe, was ich nach 6 Jahren als Physio verdiene. Entweder ich bleibe als 450€ Kraft in der Physio oder melde ein Kleingewerbe an, denn ich möchte meinen Beruf nicht verlernen, aber leben kann ich nunmal die nächsten 30+Jahre davon nicht.
GEHT ES EUCH ÄHNLICH ???
Liebe Grüße
Hallo
Also ob ATa da die bessere Alternative ist ? Das ist schichtdienst mit Mega Stress . In den Krankenhäusern ist ja noch schlimmerer Fachkräfte Mangel . Und natürlich gibt es auch ältere Physiotherapeutinen im Beruf.
Im Zweifel eventuell ne neuro Fortbildung machen! Erhöht die Behandlungszeit . Viele dauerpatienten .und bessere Kohle
Ich denke auch, dass kein PI bzw. seine AN mehr im 20-Minuten-Takt ( oder noch schlimmer im 15-Minuten-Takt!!!) arbeiten muss. Ich persönlich habe 8 Jahre im 20-Min-Takt gearbeitet, aber habe seit meiner Selbstständigkeit den 25-Minuten-Takt. Es ist echt viel entspannter! Da verzichte ich lieber auf etwas Geld und bleibe dafür entspannt und gesund.
Meine Angestellten haben wirklich wenig Fehlzeiten, weil sie zufriedener sind, denke ich! Die Zeiten, in denen der PI sich die AN aussuchen konnte, weil sich 20 Physios auf eine Stelle beworben haben sind vorbei. Ich kann mich gut erinnern, dass ich bei einem PI sogar einen Probetag absolvieren musste, an dem ich umsonst einen halben Tag Patienten behandelt habe. Sowas geht heute Gott sei Dank gar nicht mehr.
Andererseits suche ich jetzt schon zwei Monate einen neuen Angestellten und habe keine einzige Bewerbung reinbekommen.
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Es ist doch nicht nur das Gehalt, dass in unserer Branche nicht passt! Es sind auch die Arbeitsbedingungen!
Ich denke auch, dass kein PI bzw. seine AN mehr im 20-Minuten-Takt ( oder noch schlimmer im 15-Minuten-Takt!!!) arbeiten muss. Ich persönlich habe 8 Jahre im 20-Min-Takt gearbeitet, aber habe seit meiner Selbstständigkeit den 25-Minuten-Takt. Es ist echt viel entspannter! Da verzichte ich lieber auf etwas Geld und bleibe dafür entspannt und gesund.
Meine Angestellten haben wirklich wenig Fehlzeiten, weil sie zufriedener sind, denke ich! Die Zeiten, in denen der PI sich die AN aussuchen konnte, weil sich 20 Physios auf eine Stelle beworben haben sind vorbei. Ich kann mich gut erinnern, dass ich bei einem PI sogar einen Probetag absolvieren musste, an dem ich umsonst einen halben Tag Patienten behandelt habe. Sowas geht heute Gott sei Dank gar nicht mehr.
Andererseits suche ich jetzt schon zwei Monate einen neuen Angestellten und habe keine einzige Bewerbung reinbekommen.
Ist ein 25 Minuten Takt entspannt?
Ich habe immer im 30 Minutentakt gearbeitet und möchte das nicht aufgeben! Ich habe gerade ein Angebot deswegen abgelehnt. Wie machst du das mit den Zeiten? Die Behandlungen beginnen dann ja immer zu unterschiedlichen Zeiten, also 25, 50, 15, 40 etc. . Das ist doch verwirrend! Und alle Kollegen haben auch andere Anfangs und Endzeiten. Wie kommt man da mit den Räumen klar, wenn es keinen gleichen Wechsel gibt?
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Skiurlaub schrieb:
Jan Dieckmann schrieb am 30.10.19 10:03:
Es ist doch nicht nur das Gehalt, dass in unserer Branche nicht passt! Es sind auch die Arbeitsbedingungen!
Ich denke auch, dass kein PI bzw. seine AN mehr im 20-Minuten-Takt ( oder noch schlimmer im 15-Minuten-Takt!!!) arbeiten muss. Ich persönlich habe 8 Jahre im 20-Min-Takt gearbeitet, aber habe seit meiner Selbstständigkeit den 25-Minuten-Takt. Es ist echt viel entspannter! Da verzichte ich lieber auf etwas Geld und bleibe dafür entspannt und gesund.
Meine Angestellten haben wirklich wenig Fehlzeiten, weil sie zufriedener sind, denke ich! Die Zeiten, in denen der PI sich die AN aussuchen konnte, weil sich 20 Physios auf eine Stelle beworben haben sind vorbei. Ich kann mich gut erinnern, dass ich bei einem PI sogar einen Probetag absolvieren musste, an dem ich umsonst einen halben Tag Patienten behandelt habe. Sowas geht heute Gott sei Dank gar nicht mehr.
Andererseits suche ich jetzt schon zwei Monate einen neuen Angestellten und habe keine einzige Bewerbung reinbekommen.
Ist ein 25 Minuten Takt entspannt?
Ich habe immer im 30 Minutentakt gearbeitet und möchte das nicht aufgeben! Ich habe gerade ein Angebot deswegen abgelehnt. Wie machst du das mit den Zeiten? Die Behandlungen beginnen dann ja immer zu unterschiedlichen Zeiten, also 25, 50, 15, 40 etc. . Das ist doch verwirrend! Und alle Kollegen haben auch andere Anfangs und Endzeiten. Wie kommt man da mit den Räumen klar, wenn es keinen gleichen Wechsel gibt?
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Ringgeist schrieb:
Nein, auch ein 25 iger Takt ist nicht entspannend. Die Leute, die so arbeiten reden sich das nur schön. Es ist tatsächlich so, dass du viel eher aus dem Takt kommst, und das bedeutet wieder Stress. Never!
Nein, auch ein 25 iger Takt ist nicht entspannend. Die Leute, die so arbeiten reden sich das nur schön. Es ist tatsächlich so, dass du viel eher aus dem Takt kommst, und das bedeutet wieder Stress. Never!
Stimmt. Wenn im 30 Minutentakt auch die ganze Terminierung, Patienten- und Rezeptaufnahme passieren soll, wird es auch stressig. Deshalb zukünftig 30 Minuten Regelleistungszeit inklusive Behandlung, Vor- und Nachbereitung und Dokumentation. Die Therapeuten brauchen Zeit und volle Konzentration auf ihre Arbeit.
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tom1350 schrieb:
Ringgeist schrieb am 31.10.19 09:30:
Nein, auch ein 25 iger Takt ist nicht entspannend. Die Leute, die so arbeiten reden sich das nur schön. Es ist tatsächlich so, dass du viel eher aus dem Takt kommst, und das bedeutet wieder Stress. Never!
Stimmt. Wenn im 30 Minutentakt auch die ganze Terminierung, Patienten- und Rezeptaufnahme passieren soll, wird es auch stressig. Deshalb zukünftig 30 Minuten Regelleistungszeit inklusive Behandlung, Vor- und Nachbereitung und Dokumentation. Die Therapeuten brauchen Zeit und volle Konzentration auf ihre Arbeit.
Das alles als Einmannpraxis
Ich bin gut organisiert und nach fast 30 Jahren auch fachlich so fit, dass ich in kurzer Zeit gut behandeln kann inclusive Beziehungsaufbau und gutem zuhören!
Früher habe ich natürlich auch im 30 min Takt gearbeitet. Der Patient hatte davon aber auch nicht mehr therapeutische Aufmerksamkeit da zwischen den Behandlungen deutlich mehr Zeit mit Kaffee trinken etc. verbracht wurde.
Konzentriertes , zügiges Arbeiten macht Spaß und ist zufriedenstellend
Unzufrieden bin ich eher mit der Tatsache, dass ich einen unverhältnismäßig hohen Aufwand betreiben muss um auch nur annähernd leistungsgerecht zu verdienen
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mbone schrieb:
Ich behandle Einfachverordnungen in 20 min, mit H.R. 25, Neuro ebenso 25, KMT 15min
Das alles als Einmannpraxis
Ich bin gut organisiert und nach fast 30 Jahren auch fachlich so fit, dass ich in kurzer Zeit gut behandeln kann inclusive Beziehungsaufbau und gutem zuhören!
Früher habe ich natürlich auch im 30 min Takt gearbeitet. Der Patient hatte davon aber auch nicht mehr therapeutische Aufmerksamkeit da zwischen den Behandlungen deutlich mehr Zeit mit Kaffee trinken etc. verbracht wurde.
Konzentriertes , zügiges Arbeiten macht Spaß und ist zufriedenstellend
Unzufrieden bin ich eher mit der Tatsache, dass ich einen unverhältnismäßig hohen Aufwand betreiben muss um auch nur annähernd leistungsgerecht zu verdienen
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kvet schrieb:
Wie lange bist du denn beim 20 min. Takt am Patienten? 17 min.?
Das ist die Kernaussage die jeder treffen muss der eine eigene Praxis hat! Alles andere wäre schön geredet oder schlecht gerechnet!
Grüße...Gerry
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Gerry schrieb:
...Unzufrieden bin ich eher mit der Tatsache, dass ich einen unverhältnismäßig hohen Aufwand betreiben muss um auch nur annähernd leistungsgerecht zu verdienen... :thumbsdown: :thumbsdown:
Das ist die Kernaussage die jeder treffen muss der eine eigene Praxis hat! Alles andere wäre schön geredet oder schlecht gerechnet!
Grüße...Gerry
Wie lange bist du denn beim 20 min. Takt am Patienten? 17 min.?
Manchmal 17min22sec aber auch schon 21min13sec
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mbone schrieb:
kvet schrieb am 31.10.19 13:49:
Wie lange bist du denn beim 20 min. Takt am Patienten? 17 min.?
Manchmal 17min22sec aber auch schon 21min13sec
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kvet schrieb:
Ich arbeite im 20 min. Takt, und bin genau 17 min. am Patienten, da ich sonst die Takt Zeit nicht einhalten kann. Arbeiten am Fließband!
Mich würde das wirklich interessieren! :unamused:
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Skiurlaub schrieb:
Wie machst du das mit den Zeiten? Die Behandlungen beginnen dann ja immer zu unterschiedlichen Zeiten, also 25, 50, 15, 40 etc. . Das ist doch verwirrend! Und alle Kollegen haben auch andere Anfangs und Endzeiten. Wie kommt man da mit den Räumen klar, wenn es keinen gleichen Wechsel gibt?
Mich würde das wirklich interessieren! :unamused:
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MikeL schrieb:
Eines Tages wirst Du vielleicht erfahren genug sein, um auch 20 Minuten effektiv nutzen zu können. Wenn dann der nächste nach Aschenbecher stinkende MLD30/45/60-Patient mit Hyper-Adipositas und wenig Hang zu Körperpflege bei Dir auf der Bank liegt, denkst Du vielleicht daran, wie angenehm es sein kann, einen Patienten auch mal nicht so lange behandeln zu müssen. :point_up:
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kvet schrieb:
Was meinst du mit eines Tages?
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tom1350 schrieb:
20 Minutentakt und müffelnde Patienten. Der Supergau :smile:
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
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Ligamentum schrieb:
Hallo Skiurlaub,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
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kvet schrieb:
Natürlich ist es ein riesiger Unterschied ob ein Therapeut im 20 oder 30 min. Takt arbeitet. Es gibt wohl keinen anderen Beruf, wo sich ein Arbeitstaktrahmen von 15 - 25 min. ausdehnt. Ein LKW Mechaniker wechselt auch nicht in Passau ein Getriebe in 3 Stunden, und in Flensburg in 5 Stunden, aus.
Natürlich ist es ein riesiger Unterschied ob ein Therapeut im 20 oder 30 min. Takt arbeitet. Es gibt wohl keinen anderen Beruf, wo sich ein Arbeitstaktrahmen von 15 - 25 min. ausdehnt. Ein LKW Mechaniker wechselt auch nicht in Passau ein Getriebe in 3 Stunden, und in Flensburg in 5 Stunden, aus.
Ich glaube da Mechaniker durchaus verschieden lange brauchen um ein Getriebe zu wechseln .
Egal wenn man lieber im 25/30 Takt arbeiten will ist neuro prima . Da sind sie Pflicht ...
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a schubart schrieb:
kvet schrieb am 31.10.19 21:35:
Natürlich ist es ein riesiger Unterschied ob ein Therapeut im 20 oder 30 min. Takt arbeitet. Es gibt wohl keinen anderen Beruf, wo sich ein Arbeitstaktrahmen von 15 - 25 min. ausdehnt. Ein LKW Mechaniker wechselt auch nicht in Passau ein Getriebe in 3 Stunden, und in Flensburg in 5 Stunden, aus.
Ich glaube da Mechaniker durchaus verschieden lange brauchen um ein Getriebe zu wechseln .
Egal wenn man lieber im 25/30 Takt arbeiten will ist neuro prima . Da sind sie Pflicht ...
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kvet schrieb:
Ich rede jetzt von absolut gleichen Voraussetzungen. Gleiches Getriebe, gleicher LKW. Da sind die Arbeitszeiten absolut gleich. Denn im Gegensatz zu uns, haben die Standards.
Ich rede jetzt von absolut gleichen Voraussetzungen. Gleiches Getriebe, gleicher LKW. Da sind die Arbeitszeiten absolut gleich. Denn im Gegensatz zu uns, haben die Standards.
...und dann ist bei dem einen doch noch 'ne Schraube festgerostet...
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Papa Alpaka schrieb:
kvet schrieb am 31.10.19 21:46:
Ich rede jetzt von absolut gleichen Voraussetzungen. Gleiches Getriebe, gleicher LKW. Da sind die Arbeitszeiten absolut gleich. Denn im Gegensatz zu uns, haben die Standards.
...und dann ist bei dem einen doch noch 'ne Schraube festgerostet...
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kvet schrieb:
Bei dir sind definitiv einige Schrauben locker!
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tom1350 schrieb:
Die 15 bis 25 Minuten besagen, dass eine Behandlungszeit ( inklusive Vor- und Nachbereitung ) von mindestens 15 Minuten garantiert werden muss und im Bedarfsfall bis zu 25 Minuten vergütet wird. Da der individuelle Bedarfsfall von 25 Minuten aber vorher nicht absehbar ist müsste im Plan entsprechend ausreichend geplant sein. Dazu kommt eine vertraglich vereinbarte Dokumentation, die zusätzlich vom Arbeitgeber den Angestellten zur Verfügung gestellt werden muss. Also dürfte es schon heute keinen 20 Minutentakt geben!
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kvet schrieb:
Für mich bist du der Baron von Münchhausen!
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Papa Alpaka schrieb:
Dankeschön, gern geschehen, tut mir jetzt (nicht so wirklich) furchtbar leid das es mir gut geht...
Hallo Skiurlaub,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
Das ist ein Argument. Habe ich so noch nicht betrachtet. :thumbsdown:
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Skiurlaub schrieb:
Ligamentum schrieb am 31.10.19 20:55:
Hallo Skiurlaub,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
Das ist ein Argument. Habe ich so noch nicht betrachtet. :thumbsdown:
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kvet schrieb:
Leider drängeln sich die Therapeuten immer weniger am Tresen.
Eines Tages wirst Du vielleicht erfahren genug sein, um auch 20 Minuten effektiv nutzen zu können. Wenn dann der nächste nach Aschenbecher stinkende MLD30/45/60-Patient mit Hyper-Adipositas und wenig Hang zu Körperpflege bei Dir auf der Bank liegt, denkst Du vielleicht daran, wie angenehm es sein kann, einen Patienten auch mal nicht so lange behandeln zu müssen. :point_up:
Oh ... ja.... ich werde mich gleich mal dran machen Erfahrung zu sammeln. Scheint in den letzten 20 Jahren wirklich zu kurz gekommen zu sein.
Ich hoffe allerdings, dass ich nie soweit komme, dass ich MLD 60 in 20 Minuten abfertige!
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Skiurlaub schrieb:
MikeL schrieb am 31.10.19 20:39:
Eines Tages wirst Du vielleicht erfahren genug sein, um auch 20 Minuten effektiv nutzen zu können. Wenn dann der nächste nach Aschenbecher stinkende MLD30/45/60-Patient mit Hyper-Adipositas und wenig Hang zu Körperpflege bei Dir auf der Bank liegt, denkst Du vielleicht daran, wie angenehm es sein kann, einen Patienten auch mal nicht so lange behandeln zu müssen. :point_up:
Oh ... ja.... ich werde mich gleich mal dran machen Erfahrung zu sammeln. Scheint in den letzten 20 Jahren wirklich zu kurz gekommen zu sein.
Ich hoffe allerdings, dass ich nie soweit komme, dass ich MLD 60 in 20 Minuten abfertige!
Eines Tages wirst Du vielleicht erfahren genug sein, um auch 20 Minuten effektiv nutzen zu können. Wenn dann der nächste nach Aschenbecher stinkende MLD30/45/60-Patient mit Hyper-Adipositas und wenig Hang zu Körperpflege bei Dir auf der Bank liegt, denkst Du vielleicht daran, wie angenehm es sein kann, einen Patienten auch mal nicht so lange behandeln zu müssen. :point_up:
Ich hoffe allerdings, dass ich nie soweit komme, dass ich MLD 60 in 20 Minuten abfertige!
So war das von mir auch nicht gemeint. :point_up:
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MikeL schrieb:
Skiurlaub schrieb am 31.10.19 22:38:
MikeL schrieb am 31.10.19 20:39:
Eines Tages wirst Du vielleicht erfahren genug sein, um auch 20 Minuten effektiv nutzen zu können. Wenn dann der nächste nach Aschenbecher stinkende MLD30/45/60-Patient mit Hyper-Adipositas und wenig Hang zu Körperpflege bei Dir auf der Bank liegt, denkst Du vielleicht daran, wie angenehm es sein kann, einen Patienten auch mal nicht so lange behandeln zu müssen. :point_up:
Ich hoffe allerdings, dass ich nie soweit komme, dass ich MLD 60 in 20 Minuten abfertige!
So war das von mir auch nicht gemeint. :point_up:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
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MikeL schrieb:
kvet schrieb am 31.10.19 20:42:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
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kvet schrieb:
Du meinst, weil ich Berufsanfänger bin?
Du meinst, weil ich Berufsanfänger bin?
Das kann ich nicht beurteilen. Es gibt Berufsanfänger, die strukturiert und effektiv arbeiten können, während man manchem "alten Hasen" im Laufen die Schuhe besohlen kann.
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MikeL schrieb:
kvet schrieb am 31.10.19 23:22:
Du meinst, weil ich Berufsanfänger bin?
Das kann ich nicht beurteilen. Es gibt Berufsanfänger, die strukturiert und effektiv arbeiten können, während man manchem "alten Hasen" im Laufen die Schuhe besohlen kann.
Hallo Skiurlaub,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
Das ist ein Argument. Habe ich so noch nicht betrachtet. :thumbsdown:
:clap: Das war jetzt aber mal ein für physio.de völlig untypisches Posting! Argumenten sind hier viele nicht unbedingt zugänglich!
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MikeL schrieb:
Skiurlaub schrieb am 31.10.19 22:29:
Ligamentum schrieb am 31.10.19 20:55:
Hallo Skiurlaub,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit und auch ohne Rezikraft ganz entspannt am Tresen zugeht, wenn nicht alle Therapeuten und der jeweils Vorgänger und nachfolgende Patient alle zur selben Zeit sich am Tresen drängeln, um ihre Zuzahlung bezahlen und auch den nächsten Termin vereinbaren wollen. Besonders in eher übersichtlichen Praxen bzw. Rezeptionen erspart man sich so viel Zeitverlust.
Das ist ein Argument. Habe ich so noch nicht betrachtet. :thumbsdown:
:clap: Das war jetzt aber mal ein für physio.de völlig untypisches Posting! Argumenten sind hier viele nicht unbedingt zugänglich!
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Danke für deinen Beifall zum anderen Post! :blush:
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
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Skiurlaub schrieb:
MikeL schrieb am 31.10.19 23:19:
kvet schrieb am 31.10.19 20:42:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Danke für deinen Beifall zum anderen Post! :blush:
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
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Jan Dieckmann schrieb:
Wenn man vorher im 20-Minuten-Takt gearbeitet hat, ist der 25-Minuten-Takt entspannt, ja. Wir planen alles in diesem Takt. Also auch die 45-er Lymphe wird mit 50 Minuten geplant. Sogar die 30-er Lymphe. Da hat man also auch noch Zeit für Doku u. ä.! Ich persönlich denke, dieser Takt ist ein guter Kompromiss. Man vergibt pro Stunde 2,4 Termine statt 2 bei 30-Minuten-Takt oder 3 im 20-Minuten-Takt. Aber natürlich ist das Ansichtssache!
20 Minutentakt und müffelnde Patienten. Der Supergau :smile:
Warum? Würdest Du die gern länger behandeln? :smile:
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MikeL schrieb:
tom1350 schrieb am 31.10.19 20:47:
20 Minutentakt und müffelnde Patienten. Der Supergau :smile:
Warum? Würdest Du die gern länger behandeln? :smile:
Die 15 bis 25 Minuten besagen, dass eine Behandlungszeit ( inklusive Vor- und Nachbereitung ) von mindestens 15 Minuten garantiert werden muss und im Bedarfsfall bis zu 25 Minuten vergütet wird. Da der individuelle Bedarfsfall von 25 Minuten aber vorher nicht absehbar ist müsste im Plan entsprechend ausreichend geplant sein. Dazu kommt eine vertraglich vereinbarte Dokumentation, die zusätzlich vom Arbeitgeber den Angestellten zur Verfügung gestellt werden muss. Also dürfte es schon heute keinen 20 Minutentakt geben!
Es soll auch Physios geben, die die Patientenkarte und einen Kugelschreiber mit in den Behandlungsraum nehmen, nachdem sie eine mehrwöchige Fortbildung absolviert haben, in der sie gelernt haben, wie man z.B. Karteikarteneinträge macht, während der Patient gleichzeitig eine Übung o.ä. absolviert. Ich wende diese Technik auch ohne Fortbildung an. Klappt prima! :smile:
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MikeL schrieb:
tom1350 schrieb am 31.10.19 21:56:
Die 15 bis 25 Minuten besagen, dass eine Behandlungszeit ( inklusive Vor- und Nachbereitung ) von mindestens 15 Minuten garantiert werden muss und im Bedarfsfall bis zu 25 Minuten vergütet wird. Da der individuelle Bedarfsfall von 25 Minuten aber vorher nicht absehbar ist müsste im Plan entsprechend ausreichend geplant sein. Dazu kommt eine vertraglich vereinbarte Dokumentation, die zusätzlich vom Arbeitgeber den Angestellten zur Verfügung gestellt werden muss. Also dürfte es schon heute keinen 20 Minutentakt geben!
Es soll auch Physios geben, die die Patientenkarte und einen Kugelschreiber mit in den Behandlungsraum nehmen, nachdem sie eine mehrwöchige Fortbildung absolviert haben, in der sie gelernt haben, wie man z.B. Karteikarteneinträge macht, während der Patient gleichzeitig eine Übung o.ä. absolviert. Ich wende diese Technik auch ohne Fortbildung an. Klappt prima! :smile:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Danke für deinen Beifall zum anderen Post! :blush:
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
Hallo Skiurlaub,
Ja - wir arbeiten immer noch mit Menschen! Jedoch haben wir Therapeuten, egal ob angestellt oder als Inhaber, nicht unwesentlich und ich denke unwillentlich an der derzeitigen Misere mitgewirkt. In Pflegeheimen, Physio-, Ergo-, Logo oder Podopraxen wurde der Mangel an Personal, an Zeit oder sonstwas durch unsere Mehrarbeit kompensiert. Und das zumeist unentgeltlich. Eine Behandlung soll fachgerecht erfolgen, daneben sind Vorschriften der Hygiene einzuhalten (z. B. Desinfektion, es ist ein gesetzlicher Eigenanteil einzuziehen, eine Dokumentation fortzuführen und nicht zu vergessen der Rezeptprüfpflicht muß nachgekommen werden. Irgendwie hat das in der Vergangenheit mehr recht als schlecht und meistens zu Lasten der Leistungserbringer geklappt. Daraus folgte das fatale Signal an Krankenkassen,politische Entscheider usw., dass der Laden läuft, so wie er in Verträgen und Rahmenvereinbarungen festgeschrieben ist. Es ist dringend an der Zeit, über die Berufsverbände nicht nur leistungsgerechte Vergütung der Arbeit am Patienten selbst einzufordern, sondern wer Rezeptprüfungen, Mitteilungen an den Arzt, Verlaufsdokumentationen usw. will, der soll diese auch gerecht vergelten. Dann erübrigen sich auch die leidigen Diskussionen über 15, 20 oder sonstwelche Minutentaktungen, weil dann endlich auch alle anfallenden "Nebentätigkeiten" endlich die entsptrechende Vergütung erfahren und ihren Platz im Planer der Therapeuten finden werden.
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Ligamentum schrieb:
Skiurlaub schrieb am 31.10.19 23:52:
MikeL schrieb am 31.10.19 23:19:
kvet schrieb am 31.10.19 20:42:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Danke für deinen Beifall zum anderen Post! :blush:
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
Hallo Skiurlaub,
Ja - wir arbeiten immer noch mit Menschen! Jedoch haben wir Therapeuten, egal ob angestellt oder als Inhaber, nicht unwesentlich und ich denke unwillentlich an der derzeitigen Misere mitgewirkt. In Pflegeheimen, Physio-, Ergo-, Logo oder Podopraxen wurde der Mangel an Personal, an Zeit oder sonstwas durch unsere Mehrarbeit kompensiert. Und das zumeist unentgeltlich. Eine Behandlung soll fachgerecht erfolgen, daneben sind Vorschriften der Hygiene einzuhalten (z. B. Desinfektion, es ist ein gesetzlicher Eigenanteil einzuziehen, eine Dokumentation fortzuführen und nicht zu vergessen der Rezeptprüfpflicht muß nachgekommen werden. Irgendwie hat das in der Vergangenheit mehr recht als schlecht und meistens zu Lasten der Leistungserbringer geklappt. Daraus folgte das fatale Signal an Krankenkassen,politische Entscheider usw., dass der Laden läuft, so wie er in Verträgen und Rahmenvereinbarungen festgeschrieben ist. Es ist dringend an der Zeit, über die Berufsverbände nicht nur leistungsgerechte Vergütung der Arbeit am Patienten selbst einzufordern, sondern wer Rezeptprüfungen, Mitteilungen an den Arzt, Verlaufsdokumentationen usw. will, der soll diese auch gerecht vergelten. Dann erübrigen sich auch die leidigen Diskussionen über 15, 20 oder sonstwelche Minutentaktungen, weil dann endlich auch alle anfallenden "Nebentätigkeiten" endlich die entsptrechende Vergütung erfahren und ihren Platz im Planer der Therapeuten finden werden.
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
Hallo Skiurlaub,
Ja - wir arbeiten immer noch mit Menschen! Jedoch haben wir Therapeuten, egal ob angestellt oder als Inhaber, nicht unwesentlich und ich denke unwillentlich an der derzeitigen Misere mitgewirkt. In Pflegeheimen, Physio-, Ergo-, Logo oder Podopraxen wurde der Mangel an Personal, an Zeit oder sonstwas durch unsere Mehrarbeit kompensiert. Und das zumeist unentgeltlich. Eine Behandlung soll fachgerecht erfolgen, daneben sind Vorschriften der Hygiene einzuhalten (z. B. Desinfektion, es ist ein gesetzlicher Eigenanteil einzuziehen, eine Dokumentation fortzuführen und nicht zu vergessen der Rezeptprüfpflicht muß nachgekommen werden. Irgendwie hat das in der Vergangenheit mehr recht als schlecht und meistens zu Lasten der Leistungserbringer geklappt. Daraus folgte das fatale Signal an Krankenkassen,politische Entscheider usw., dass der Laden läuft, so wie er in Verträgen und Rahmenvereinbarungen festgeschrieben ist. Es ist dringend an der Zeit, über die Berufsverbände nicht nur leistungsgerechte Vergütung der Arbeit am Patienten selbst einzufordern, sondern wer Rezeptprüfungen, Mitteilungen an den Arzt, Verlaufsdokumentationen usw. will, der soll diese auch gerecht vergelten. Dann erübrigen sich auch die leidigen Diskussionen über 15, 20 oder sonstwelche Minutentaktungen, weil dann endlich auch alle anfallenden "Nebentätigkeiten" endlich die entsptrechende Vergütung erfahren und ihren Platz im Planer der Therapeuten finden werden.
Ich hatte MikeL so verstanden, dass er damit die Arbeit am Patienten meinte ( Handlungsabläufe im Griff.... effektiv arbeiten).
Bei dem was du schreibst, stimme ich dir voll zu!
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Ligamentum schrieb am 2.11.19 21:39:
Skiurlaub schrieb am 31.10.19 23:52:
MikeL schrieb am 31.10.19 23:19:
kvet schrieb am 31.10.19 20:42:
Was meinst du mit eines Tages?
Eines Tages, wenn Du Deine Handlungsabläufe im Griff hast und gelernt hast, auch in der von den Krankenkassen durchschnittlich vergüteten Behandlungszeit effektiv zu arbeiten.
Aber hier muss ich doch sagen: wir arbeiten immer noch mit Menschen! Und schrauben eben nicht akkordmäßig an Gegenständen rum, wo dann alles sitzt und passt und rausgeschickt werden kann, wenn der Arbeiter effektiv gearbeitet hat. :grin:
Hallo Skiurlaub,
Ja - wir arbeiten immer noch mit Menschen! Jedoch haben wir Therapeuten, egal ob angestellt oder als Inhaber, nicht unwesentlich und ich denke unwillentlich an der derzeitigen Misere mitgewirkt. In Pflegeheimen, Physio-, Ergo-, Logo oder Podopraxen wurde der Mangel an Personal, an Zeit oder sonstwas durch unsere Mehrarbeit kompensiert. Und das zumeist unentgeltlich. Eine Behandlung soll fachgerecht erfolgen, daneben sind Vorschriften der Hygiene einzuhalten (z. B. Desinfektion, es ist ein gesetzlicher Eigenanteil einzuziehen, eine Dokumentation fortzuführen und nicht zu vergessen der Rezeptprüfpflicht muß nachgekommen werden. Irgendwie hat das in der Vergangenheit mehr recht als schlecht und meistens zu Lasten der Leistungserbringer geklappt. Daraus folgte das fatale Signal an Krankenkassen,politische Entscheider usw., dass der Laden läuft, so wie er in Verträgen und Rahmenvereinbarungen festgeschrieben ist. Es ist dringend an der Zeit, über die Berufsverbände nicht nur leistungsgerechte Vergütung der Arbeit am Patienten selbst einzufordern, sondern wer Rezeptprüfungen, Mitteilungen an den Arzt, Verlaufsdokumentationen usw. will, der soll diese auch gerecht vergelten. Dann erübrigen sich auch die leidigen Diskussionen über 15, 20 oder sonstwelche Minutentaktungen, weil dann endlich auch alle anfallenden "Nebentätigkeiten" endlich die entsptrechende Vergütung erfahren und ihren Platz im Planer der Therapeuten finden werden.
Ich hatte MikeL so verstanden, dass er damit die Arbeit am Patienten meinte ( Handlungsabläufe im Griff.... effektiv arbeiten).
Bei dem was du schreibst, stimme ich dir voll zu!
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Jan Dieckmann schrieb:
Es ist doch nicht nur das Gehalt, dass in unserer Branche nicht passt! Es sind auch die Arbeitsbedingungen!
Ich denke auch, dass kein PI bzw. seine AN mehr im 20-Minuten-Takt ( oder noch schlimmer im 15-Minuten-Takt!!!) arbeiten muss. Ich persönlich habe 8 Jahre im 20-Min-Takt gearbeitet, aber habe seit meiner Selbstständigkeit den 25-Minuten-Takt. Es ist echt viel entspannter! Da verzichte ich lieber auf etwas Geld und bleibe dafür entspannt und gesund.
Meine Angestellten haben wirklich wenig Fehlzeiten, weil sie zufriedener sind, denke ich! Die Zeiten, in denen der PI sich die AN aussuchen konnte, weil sich 20 Physios auf eine Stelle beworben haben sind vorbei. Ich kann mich gut erinnern, dass ich bei einem PI sogar einen Probetag absolvieren musste, an dem ich umsonst einen halben Tag Patienten behandelt habe. Sowas geht heute Gott sei Dank gar nicht mehr.
Andererseits suche ich jetzt schon zwei Monate einen neuen Angestellten und habe keine einzige Bewerbung reinbekommen.
ist am Fließband alle 20 Minuten nicht genauso Fließband, wenn Du alle 30 Minuten einen Patientenwechsel hast? Der einzige Unterschied ist doch lediglich, dass Du ein Drittel der Zeit den Patienten quasi ohne Vergütung durch die Krankenkasse behandelst.
Stell Dir mal vor, Du bekommst einen Arbeitsvertrag für Vollzeit und Dein Arbeitgeber schreibt in Deinen Vertrag, dass für ein vereinbartes Gehalt von 3.500 Euro eine wöchentliche Arbeitszeit zwischen 30 und 40 Stunden zu leisten sei (das entspricht dem Verhaltnis KG zwischen 15 und 20 Minuten). Würdest Du wirklich 40 Stunden die Woche leisten, wenn Du bereits mit 30 Stunden Deinen Vertrag erfüllst?
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tom1350 schrieb:
Hallo Ligamentum, zähl doch bitte Mal alle vertraglich vereinbarten Pflichten und die von dir dafür benötigte Zeit auf.
Hallo kvet,
ist am Fließband alle 20 Minuten nicht genauso Fließband, wenn Du alle 30 Minuten einen Patientenwechsel hast? Der einzige Unterschied ist doch lediglich, dass Du ein Drittel der Zeit den Patienten quasi ohne Vergütung durch die Krankenkasse behandelst.
Muss ja nicht sein. Wenn man sich an 20 Minuten Behandlung orientiert, dann bleibt einfach noch mal Zeit für anderes,
was es im Praxisalltag so anfällt.
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Skiurlaub schrieb:
Ligamentum schrieb am 31.10.19 20:50:
Hallo kvet,
ist am Fließband alle 20 Minuten nicht genauso Fließband, wenn Du alle 30 Minuten einen Patientenwechsel hast? Der einzige Unterschied ist doch lediglich, dass Du ein Drittel der Zeit den Patienten quasi ohne Vergütung durch die Krankenkasse behandelst.
Muss ja nicht sein. Wenn man sich an 20 Minuten Behandlung orientiert, dann bleibt einfach noch mal Zeit für anderes,
was es im Praxisalltag so anfällt.
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kvet schrieb:
Ich war jetzt 3 mal um 17 Uhr als Patient in einer großen Praxis, und da waren von 8 Behandlungsraeumen jedesmal nur 2 besetzt. Da war nichts von Drängeln der Therapeuten an der Rezeption. Da war nur gähnende Leere.
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kvet schrieb:
Und ich wohne nicht in Hintertupfingen!
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Ligamentum schrieb:
Hallo kvet,
ist am Fließband alle 20 Minuten nicht genauso Fließband, wenn Du alle 30 Minuten einen Patientenwechsel hast? Der einzige Unterschied ist doch lediglich, dass Du ein Drittel der Zeit den Patienten quasi ohne Vergütung durch die Krankenkasse behandelst.
Stell Dir mal vor, Du bekommst einen Arbeitsvertrag für Vollzeit und Dein Arbeitgeber schreibt in Deinen Vertrag, dass für ein vereinbartes Gehalt von 3.500 Euro eine wöchentliche Arbeitszeit zwischen 30 und 40 Stunden zu leisten sei (das entspricht dem Verhaltnis KG zwischen 15 und 20 Minuten). Würdest Du wirklich 40 Stunden die Woche leisten, wenn Du bereits mit 30 Stunden Deinen Vertrag erfüllst?
17 Uhr fällt dann schon in den Spätdienst und da sind von 4 Th nur noch 2 da.
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kvet schrieb:
Ja, aber 2 von 8 Räumen sind nur besetzt. Die Praxis ist mind. 150 m2 groß.
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Skiurlaub schrieb:
Was schließt du daraus?
An seiner Qualität kann es nicht liegen :blush:
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Skiurlaub schrieb:
Mein persönlicher PT ist auch allein in seiner Praxis mit 4 Behandlungsräumen. In der Großstadt.
An seiner Qualität kann es nicht liegen :blush:
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kvet schrieb:
Nein, der Kollege hat super Arbeit geleistet. Aber trotzdem waren sie nur zu zweit.
Was schließt du daraus?
Vielleicht das der PI keine Mitarbeiter findet ?
Oder er hat auch keine Lust auf mehr Mitarbeiter z.B. wegen schlechter Erfahrungen.
Manchmal werden auch Forderungen von AN gestellt, das sich eine Beschäftigung für den PI gar nicht mehr lohnt.
Warum soll er sich dann mit mehr AN rumärgern.
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JBB schrieb:
Skiurlaub schrieb am 31.10.19 23:03:
Was schließt du daraus?
Vielleicht das der PI keine Mitarbeiter findet ?
Oder er hat auch keine Lust auf mehr Mitarbeiter z.B. wegen schlechter Erfahrungen.
Manchmal werden auch Forderungen von AN gestellt, das sich eine Beschäftigung für den PI gar nicht mehr lohnt.
Warum soll er sich dann mit mehr AN rumärgern.
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Skiurlaub schrieb:
In unserer Praxis ist es aber auch eher früher voll. So zwischen 10 und 15 Uhr.
17 Uhr fällt dann schon in den Spätdienst und da sind von 4 Th nur noch 2 da.
Aber wie war das noch? ... Ach ja, der 20 Minutentakt ist ein Verbrechen.
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Nicht wenige Angestellte machen die Dokumentation und Arztberichte nach der Arbeitszeit auf eigene Kosten. Ein Kollege erzählte mal, dass er die Arztberichte nach Feierabend in die Praxen persönlich vorbeibringt, damit der Chef das Porto spart :smile: .
.......
Idioten und Gerneopfer gibts in jedem Beruf!
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RoFo schrieb:
tom1350 schrieb am 1.11.19 07:59:
Nicht wenige Angestellte machen die Dokumentation und Arztberichte nach der Arbeitszeit auf eigene Kosten. Ein Kollege erzählte mal, dass er die Arztberichte nach Feierabend in die Praxen persönlich vorbeibringt, damit der Chef das Porto spart :smile: .
.......
Idioten und Gerneopfer gibts in jedem Beruf!
Nicht wenige Angestellte machen die Dokumentation und Arztberichte nach der Arbeitszeit auf eigene Kosten. Ein Kollege erzählte mal, dass er die Arztberichte nach Feierabend in die Praxen persönlich vorbeibringt, damit der Chef das Porto spart :smile: .
Aber wie war das noch? ... Ach ja, der 20 Minutentakt ist ein Verbrechen.
Ich bin angestellt und würde das nicht machen . In der Therapie Zeit und Berichte mitgeben.
Selber schuld wer es anders macht
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a schubart schrieb:
tom1350 schrieb am 1.11.19 07:59:
Nicht wenige Angestellte machen die Dokumentation und Arztberichte nach der Arbeitszeit auf eigene Kosten. Ein Kollege erzählte mal, dass er die Arztberichte nach Feierabend in die Praxen persönlich vorbeibringt, damit der Chef das Porto spart :smile: .
Aber wie war das noch? ... Ach ja, der 20 Minutentakt ist ein Verbrechen.
Ich bin angestellt und würde das nicht machen . In der Therapie Zeit und Berichte mitgeben.
Selber schuld wer es anders macht
In diesem Punkt renne ich gerade alleine gegen ein ganzes Team an.
Mal wieder.
Ich werde auch weiterhin dem Patienten Behandlungszeit 'stehlen',
al di netten Nebentätigkeiten in den 20 Minuten Termin einflechten.
Manche lernen's nie.
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bh schrieb:
DANKE, a.schubart.
In diesem Punkt renne ich gerade alleine gegen ein ganzes Team an.
Mal wieder.
Ich werde auch weiterhin dem Patienten Behandlungszeit 'stehlen',
al di netten Nebentätigkeiten in den 20 Minuten Termin einflechten.
Manche lernen's nie.
DANKE, a.schubart.
In diesem Punkt renne ich gerade alleine gegen ein ganzes Team an.
Mal wieder.
Ich werde auch weiterhin dem Patienten Behandlungszeit 'stehlen',
al di netten Nebentätigkeiten in den 20 Minuten Termin einflechten.
Manche lernen's nie.
Im übrigen stehle ich meinen Patienten keine Zeit wenn ich ihnen einen vernünftigen Therapie Bericht schreibe mit dem sie bei Bedarf auch neue Rezepte bekommen. Es ist immer eine Frage wie die Dinge gegenüber den Patienten transportiert werden .
Wenn der Patient weiß das eine Doku wichtig ist respektiert er es auch und oft geht das ja auch kurz wenn der Patient sich anzieht .
Schade für dich wenn du die richtigen Ansätze hast und so wenig Unterstützung erfährst
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a schubart schrieb:
bh schrieb am 1.11.19 11:29:
DANKE, a.schubart.
In diesem Punkt renne ich gerade alleine gegen ein ganzes Team an.
Mal wieder.
Ich werde auch weiterhin dem Patienten Behandlungszeit 'stehlen',
al di netten Nebentätigkeiten in den 20 Minuten Termin einflechten.
Manche lernen's nie.
Im übrigen stehle ich meinen Patienten keine Zeit wenn ich ihnen einen vernünftigen Therapie Bericht schreibe mit dem sie bei Bedarf auch neue Rezepte bekommen. Es ist immer eine Frage wie die Dinge gegenüber den Patienten transportiert werden .
Wenn der Patient weiß das eine Doku wichtig ist respektiert er es auch und oft geht das ja auch kurz wenn der Patient sich anzieht .
Schade für dich wenn du die richtigen Ansätze hast und so wenig Unterstützung erfährst
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tom1350 schrieb:
Nicht wenige Angestellte machen die Dokumentation und Arztberichte nach der Arbeitszeit auf eigene Kosten. Ein Kollege erzählte mal, dass er die Arztberichte nach Feierabend in die Praxen persönlich vorbeibringt, damit der Chef das Porto spart :smile: .
Aber wie war das noch? ... Ach ja, der 20 Minutentakt ist ein Verbrechen.
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