Stuttgart |
Hauptbahnhof/Killesberg?Stellenangebot
UNICUM. Gesundheitszentrum am
Hauptbahnhof oder Killesberg
1. Vollzeit Physiotherapeut (m/w/d)
40h/Woche
2. oder in Teilzeit
3. oder in Minijob
Wir suchen Dich!!
STARTBONUS 1000€ nach der
Probezeit.
Unsere Praxis liegt im Herzen der
Stuttgarter City, direkt am
Hauptbahnhof und auf dem
Stuttgarter Killesberg. Wir
arbeiten in schönen, hellen
Räumlichkeiten auf über 300qm"²
und legen großen Wert auf
hochwertige Therapie, die reg...
Hauptbahnhof/Killesberg?Stellenangebot
UNICUM. Gesundheitszentrum am
Hauptbahnhof oder Killesberg
1. Vollzeit Physiotherapeut (m/w/d)
40h/Woche
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Stuttgarter Killesberg. Wir
arbeiten in schönen, hellen
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und legen großen Wert auf
hochwertige Therapie, die reg...
Wenn also hier von Alleinstellungsmerkmalen etc. gesprochen wird, dann geht das einfach am Thema einfach vorbei. Natürlich kann man mit 3mal KG oder 3mal MT in der Stunde einigermaßen ordentlichen Umsatz erwirtschaften, aber was ist mit den ganzen Lymphdrainagepatienten? Im Forum ist immer wieder zu lesen, dass viele die gar nicht anbieten, ihre Zertifikate abmelden oder nur gewissen Kontingente bereithalten. Auch nach den letzten Preiserhöhungen ist man bei diesen Behandlungen immer noch im Schnitt 10-15€ unter dem was man mit KG/MT in einer Stunde erwirtschaften kann. Ist doch klar, dass dann PI und Therapeuten die ordentlich verdienen wollen diese Leistung nicht mehr oder ganz wenig anbieten. Aber das kann ja nicht der Sinn sein. Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
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Ich denke einige übersehen hier das Wesentliche: Es geht um eine flächendeckende Absicherung der Physiotherapiebehandlungen jetzt und in den nächsten Jahren.
[...] Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
:clap: :clap:
Mein Reden !!!
Es mag etliche PT Praxen geben, die ein richtig gutes Leben generieren
Es geht aber um flächendeckende Versorgung von Patienten und die große Masse, die es braucht, um das zu tun, wird nicht bereit sein mit soviel Aufwand zu arbeiten. Und auf dem Land wirst du auch keine Praxen mit zig Angestellten und mit Alleinstellungsmerkmal aufziehen können.
Also: entweder exklusiv und gut leben oder flächendeckend in der Misere?
Hier scheint immer nur aufgerechnet zu werden "wer ist der bessere PI, wer hat betriebswirtschaftlich mehr drauf". Das ist völliger Blödsinn, es geht einfach darum, sich die Fakten anzuschauen. Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet.
Bis vor kurzem war Deutschland ein Land, um das uns andere genau deshalb beneidet haben: wenig Stadt-Land Gefälle, dadurch keine Slums. Flächendeckende Versorgung. Die Frage muss gestellt werden, was politisch erwünscht ist und gegebenenfalls andere Parteien gewählt werden.
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Susulo schrieb:
physiox100 schrieb am 8.6.18 09:23:
Susulo schrieb am 08.06. um 6.00:
Ich denke einige übersehen hier das Wesentliche: Es geht um eine flächendeckende Absicherung der Physiotherapiebehandlungen jetzt und in den nächsten Jahren.
[...] Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
:clap: :clap:
Mein Reden !!!
Es mag etliche PT Praxen geben, die ein richtig gutes Leben generieren
Es geht aber um flächendeckende Versorgung von Patienten und die große Masse, die es braucht, um das zu tun, wird nicht bereit sein mit soviel Aufwand zu arbeiten. Und auf dem Land wirst du auch keine Praxen mit zig Angestellten und mit Alleinstellungsmerkmal aufziehen können.
Also: entweder exklusiv und gut leben oder flächendeckend in der Misere?
Hier scheint immer nur aufgerechnet zu werden "wer ist der bessere PI, wer hat betriebswirtschaftlich mehr drauf". Das ist völliger Blödsinn, es geht einfach darum, sich die Fakten anzuschauen. Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet.
Bis vor kurzem war Deutschland ein Land, um das uns andere genau deshalb beneidet haben: wenig Stadt-Land Gefälle, dadurch keine Slums. Flächendeckende Versorgung. Die Frage muss gestellt werden, was politisch erwünscht ist und gegebenenfalls andere Parteien gewählt werden.
Als Hauptursache für den Fachkräftemangel wurde die geringe Bezahlung ausgemacht. Das ist vor allem deshalb unglücklich, weil wir ja gerade +32% in Aussicht haben. Das klingt in der Öffentlichkeit erst einmal nach sehr viel.
Vor allem haben wir eine Veränderung unserer Struktur beim Personal. Hier hilft ein genauer Blick auf die Bremer Studie. Ein aber viel extremerer Rausschmeisser aus dem Beruf sind die Arbeitsbedingungen und fehlende Aufstiegsmöglichkeiten. Hier empfehle ich einen Blick auf das aktuelle Antragspaket im bayrischen Landtag.
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tom1350 schrieb:
Auch in Großstädten ist der Fachkräftemangel spürbar. Eben jener, der Kollege Schneider in Frankfurt nach seiner Aussage in die Situation gebracht hat. Er meinte auch: "Ein Gesundschrumpfen geht nicht."
Als Hauptursache für den Fachkräftemangel wurde die geringe Bezahlung ausgemacht. Das ist vor allem deshalb unglücklich, weil wir ja gerade +32% in Aussicht haben. Das klingt in der Öffentlichkeit erst einmal nach sehr viel.
Vor allem haben wir eine Veränderung unserer Struktur beim Personal. Hier hilft ein genauer Blick auf die Bremer Studie. Ein aber viel extremerer Rausschmeisser aus dem Beruf sind die Arbeitsbedingungen und fehlende Aufstiegsmöglichkeiten. Hier empfehle ich einen Blick auf das aktuelle Antragspaket im bayrischen Landtag.
" Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet."
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therapeutin schrieb:
Einzelpraxen können schon sehr rentabel arbeiten... :wink:
" Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet."
Ich denke einige übersehen hier das Wesentliche: Es geht um eine flächendeckende Absicherung der Physiotherapiebehandlungen jetzt und in den nächsten Jahren.
[...] Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
:clap: :clap:
Mein Reden !!!
Es mag etliche PT Praxen geben, die ein richtig gutes Leben generieren
Es geht aber um flächendeckende Versorgung von Patienten und die große Masse, die es braucht, um das zu tun, wird nicht bereit sein mit soviel Aufwand zu arbeiten. Und auf dem Land wirst du auch keine Praxen mit zig Angestellten und mit Alleinstellungsmerkmal aufziehen können.
Also: entweder exklusiv und gut leben oder flächendeckend in der Misere?
Hier scheint immer nur aufgerechnet zu werden "wer ist der bessere PI, wer hat betriebswirtschaftlich mehr drauf". Das ist völliger Blödsinn, es geht einfach darum, sich die Fakten anzuschauen. Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet.
Bis vor kurzem war Deutschland ein Land, um das uns andere genau deshalb beneidet haben: wenig Stadt-Land Gefälle, dadurch keine Slums. Flächendeckende Versorgung. Die Frage muss gestellt werden, was politisch erwünscht ist und gegebenenfalls andere Parteien gewählt werden.
Warum das nicht? Gäbe esvon den KK 1,50 Euro Honorar pro Minute, könnte man auch als Einzelpraxis rentabel arbeiten!
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Arminia schrieb:
Susulo schrieb am 8.6.18 09:59:
physiox100 schrieb am 8.6.18 09:23:
Susulo schrieb am 08.06. um 6.00:
Ich denke einige übersehen hier das Wesentliche: Es geht um eine flächendeckende Absicherung der Physiotherapiebehandlungen jetzt und in den nächsten Jahren.
[...] Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
:clap: :clap:
Mein Reden !!!
Es mag etliche PT Praxen geben, die ein richtig gutes Leben generieren
Es geht aber um flächendeckende Versorgung von Patienten und die große Masse, die es braucht, um das zu tun, wird nicht bereit sein mit soviel Aufwand zu arbeiten. Und auf dem Land wirst du auch keine Praxen mit zig Angestellten und mit Alleinstellungsmerkmal aufziehen können.
Also: entweder exklusiv und gut leben oder flächendeckend in der Misere?
Hier scheint immer nur aufgerechnet zu werden "wer ist der bessere PI, wer hat betriebswirtschaftlich mehr drauf". Das ist völliger Blödsinn, es geht einfach darum, sich die Fakten anzuschauen. Jens Spahn allerdings hat es gegenüber einer Kollegin von mir schon ziemlich treffend formuliert: Einzelpraxen können nicht rentabel arbeiten. Einzelpraxen sind nicht der Sinn. So wie Krankenhäuser, so sollte auch therapeutische Versorgung nur noch in Ballungsgebieten und Großstädten angeboten werden, denn nur dort wird wirtschaftlich effizient gearbeitet.
Bis vor kurzem war Deutschland ein Land, um das uns andere genau deshalb beneidet haben: wenig Stadt-Land Gefälle, dadurch keine Slums. Flächendeckende Versorgung. Die Frage muss gestellt werden, was politisch erwünscht ist und gegebenenfalls andere Parteien gewählt werden.
Warum das nicht? Gäbe esvon den KK 1,50 Euro Honorar pro Minute, könnte man auch als Einzelpraxis rentabel arbeiten!
Warum das nicht? Gäbe esvon den KK 1,50 Euro Honorar pro Minute, könnte man auch als Einzelpraxis rentabel arbeiten!
Ja, logisch. Bekommen wir aber nicht.
Mein post hatte nur als Anmerkung, dass es vom momentanen Gesundheitsminister politisch so nicht gewollt ist. Aber er ist in einer Demokratie auch nicht der einzige Entscheidungsträger, insofern würde ich mich sehr freuen, wenn der Tag kommt, an dem ich über die gkv 1,50 Euro in der Stunde generieren kann. Deshalb unterstütze ich, mindestens mental, so ziemlich jede Aktion, die in diese Richtung weist. Momentan erhalten wir (in der Logo) 0,81 Euro. Trotz der sagenhaften Erhöhung. (bis Anfang letzten Jahres nur 0,69) Ist also noch ein weiter Weg.
Mit diesen 81 cent kann ich momentan überleben, aber kein Studium für meine Kinder finanzieren, z.B. Altersvorsorge mager, wenn von den 81 cent ne ganze Familie leben soll.
Weiter oben schrieb jemand, wir sind doch alle nicht verhungert :confused: Auf der Ebene brauchen wir natürlich nicht diskutieren. Mein Ziel ist nicht, allein dem Hungertod zu entkommen. Mein Ziel ist, dass meine Kinder auf Klassenfahrt mitfahren können und gleichzeitig noch ein paar neue Schuhe bekommen, obwohl gerade die Waschmaschine kaputt gegangen ist.
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Susulo schrieb:
Arminia schrieb am 8.6.18 12:33:
Warum das nicht? Gäbe esvon den KK 1,50 Euro Honorar pro Minute, könnte man auch als Einzelpraxis rentabel arbeiten!
Ja, logisch. Bekommen wir aber nicht.
Mein post hatte nur als Anmerkung, dass es vom momentanen Gesundheitsminister politisch so nicht gewollt ist. Aber er ist in einer Demokratie auch nicht der einzige Entscheidungsträger, insofern würde ich mich sehr freuen, wenn der Tag kommt, an dem ich über die gkv 1,50 Euro in der Stunde generieren kann. Deshalb unterstütze ich, mindestens mental, so ziemlich jede Aktion, die in diese Richtung weist. Momentan erhalten wir (in der Logo) 0,81 Euro. Trotz der sagenhaften Erhöhung. (bis Anfang letzten Jahres nur 0,69) Ist also noch ein weiter Weg.
Mit diesen 81 cent kann ich momentan überleben, aber kein Studium für meine Kinder finanzieren, z.B. Altersvorsorge mager, wenn von den 81 cent ne ganze Familie leben soll.
Weiter oben schrieb jemand, wir sind doch alle nicht verhungert :confused: Auf der Ebene brauchen wir natürlich nicht diskutieren. Mein Ziel ist nicht, allein dem Hungertod zu entkommen. Mein Ziel ist, dass meine Kinder auf Klassenfahrt mitfahren können und gleichzeitig noch ein paar neue Schuhe bekommen, obwohl gerade die Waschmaschine kaputt gegangen ist.
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Problem beschreiben
physiox100 schrieb:
Ich denke einige übersehen hier das Wesentliche: Es geht um eine flächendeckende Absicherung der Physiotherapiebehandlungen jetzt und in den nächsten Jahren.
Wenn also hier von Alleinstellungsmerkmalen etc. gesprochen wird, dann geht das einfach am Thema einfach vorbei. Natürlich kann man mit 3mal KG oder 3mal MT in der Stunde einigermaßen ordentlichen Umsatz erwirtschaften, aber was ist mit den ganzen Lymphdrainagepatienten? Im Forum ist immer wieder zu lesen, dass viele die gar nicht anbieten, ihre Zertifikate abmelden oder nur gewissen Kontingente bereithalten. Auch nach den letzten Preiserhöhungen ist man bei diesen Behandlungen immer noch im Schnitt 10-15€ unter dem was man mit KG/MT in einer Stunde erwirtschaften kann. Ist doch klar, dass dann PI und Therapeuten die ordentlich verdienen wollen diese Leistung nicht mehr oder ganz wenig anbieten. Aber das kann ja nicht der Sinn sein. Wir brauchen nicht nur Physios die hochgradig spezialisiert sind sondern Leute die auch ganz alltägliche Arbeit abdecken.
Wenn die Wartezeiten flächendeckend 4-6 Wochen betragen, dann ist es kaum möglich BG-Patienten oder OP-Nachversorgung zeitnah sicherzustellen geschweige denn Hausbesuche durchzuführen.
Blick doch mal zurück und frag dich, wie viele Autos standen 1984 in deiner Straße? Welche Autos waren das? Wie viele TV's waren in deiner Wohnung/Haus? Was hast du für einen 24 Zoll Röhrenfernseher bezahlt? Hattest du einen PC? Handy jeder in der Familie oder doch vielleicht nur ein Schnurtelefon mit Wählscheibe? Wo bist du in den Urlaub gefahren? Vielleicht für 800 DM eine Woche AI in die Türkei, Ägypten? Oder für 100 DM nach London hin und zurück?
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Ein Fakt um dein ganzes Geschreibsel nichtig dastehen zu lassen..vor 10 Jahren Anfangsgehalt für PT = 1700-1800€...heute ca. 2100-2400€!!!
Blick doch mal zurück und frag dich, wie viele Autos standen 1984 in deiner Straße? Welche Autos waren das? Wie viele TV's waren in deiner Wohnung/Haus? Was hast du für einen 24 Zoll Röhrenfernseher bezahlt? Hattest du einen PC? Handy jeder in der Familie oder doch vielleicht nur ein Schnurtelefon mit Wählscheibe? Wo bist du in den Urlaub gefahren? Vielleicht für 800 DM eine Woche AI in die Türkei, Ägypten? Oder für 100 DM nach London hin und zurück?
OMG, es ist schlimmer als ich dachte. Ich kenne Familien, die leben zu 8 in einem Zimmer, tatsächlich haben sie einen Fernseher und ein Handy. Leben die jetzt über ihre Verhältnisse und sollten aufhören, sich irgendwie eine Verbesserung zu wünschen?
In den meisten afrikanischen Staaten besitzen Menschen Mobiltelefone. Warum fliehen die bloß alle - wer ein mobile besitzt, der gehört doch auf jeden Fall zu den Reichen.
Im Jahr 1800 war der Alltag von anderen Dingen bestimmt wie im Jahr 1900 und wie im Jahr 2000. Dinge gehören in ihre Zeit und zu ihrem Alltag, das hat gar nichts mit arm oder reich zu tun.
Dass es einem Staat in der Gesamtheit wirtschaftlich besser geht hat nichts mit der Lebenssituation des Einzelnen zu tun. Im Gegenteil: Je besser die Börsenkurse, um so ärmer der Rest der Welt. Indien z.B. einer der reichsten Staaten der Welt. Da hat sich auch ganz toll der Lebensstandard verbessert. Die Frage ist : für wen ?? Es gibt immer noch Hungernde auf der Straße.
1990 konnte ich mir eine 3 monatige Reise auch außerhalb Europas leisten. Zwischendurch war ich immer wieder auch übers Wochenende im europäischen Ausland. Heute liegt mein letzter "echter" Urlaub mehrere Jahre zurück. Ich habe das Glück, Familie quer durch Europa zu haben, so kann ich mir einmal im Jahr eine Woche "Auslandsaufenthalt" leisten. Sonst gar nix.
1984 hätte ich mir problemlos einen PC gekauft, wenn es welche gegeben hätte. Die waren in der Form wie heute noch nicht erfunden. Das hat wenig mit Wohlstand zu tun, sondern mit fortschreitender Technik. 1989 konnte ich mir einfach so ein Auto leisten. Heute fahre ich mit einer Karre von über 15 Jahren durch die Gegend und bete jedesmal, dass sie noch durch den TÜV kommt.
Im Jahr 2000 gab es Deutschlandweit ganz genau eine Tafel. Heute geht die Zahl in die Hunderte.
In den 90er Jahre konnte ein blümelnder Politiker sagen "die Renten sind sicher". War damals schon Blödsinn, merkten bloß wenige. Heute geht so ein Satz nicht mehr und selbst Politiker wissen, dass das Thema Altersarmut unausweichlich ist.
Italien, Spanien, Portugal, Griechenland - dort gibt es auch vermutlich in ziemich jeden Haushalt Handy und PC. Was für Probleme haben die eigentlich in Südeuropa?
Die Liste ist endlos.
Ich freue mich, wenn sich deine persönliche Lebenssituation seit 1984 verbessert hat. Meine und die vieler Menschen hat es nicht. Das mag zum Teil an mir selbst liegen, weil ich andere Prioritäten hatte und habe als Besitz. Mein Problem ist auch nicht mein eigenes Leben. Ich habe viel geliebt. Ich habe viel gelacht. Ich tue es noch heute. Ich habe viel gesehen. Trauriges und Schönes. Mein Problem ist, wie offenen Auges zugesehen wird, wie alles das, was nach dem Krieg aufgebaut wurde an Wohlstand und sozialem Ausgleich einfach so den Krokodilen zum Fressen gegeben wird.
Selbstkritik: ich habe gesagt, ich steige aus hier und bin doch wieder da. Werde mir jetzt ein mehrtägiges PC Verbot verordnen, sonst werd ich unglaubwürdig.
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Susulo schrieb:
Anonymer Teilnehmer schrieb am 9.6.18 08:58:
Ein Fakt um dein ganzes Geschreibsel nichtig dastehen zu lassen..vor 10 Jahren Anfangsgehalt für PT = 1700-1800€...heute ca. 2100-2400€!!!
Blick doch mal zurück und frag dich, wie viele Autos standen 1984 in deiner Straße? Welche Autos waren das? Wie viele TV's waren in deiner Wohnung/Haus? Was hast du für einen 24 Zoll Röhrenfernseher bezahlt? Hattest du einen PC? Handy jeder in der Familie oder doch vielleicht nur ein Schnurtelefon mit Wählscheibe? Wo bist du in den Urlaub gefahren? Vielleicht für 800 DM eine Woche AI in die Türkei, Ägypten? Oder für 100 DM nach London hin und zurück?
OMG, es ist schlimmer als ich dachte. Ich kenne Familien, die leben zu 8 in einem Zimmer, tatsächlich haben sie einen Fernseher und ein Handy. Leben die jetzt über ihre Verhältnisse und sollten aufhören, sich irgendwie eine Verbesserung zu wünschen?
In den meisten afrikanischen Staaten besitzen Menschen Mobiltelefone. Warum fliehen die bloß alle - wer ein mobile besitzt, der gehört doch auf jeden Fall zu den Reichen.
Im Jahr 1800 war der Alltag von anderen Dingen bestimmt wie im Jahr 1900 und wie im Jahr 2000. Dinge gehören in ihre Zeit und zu ihrem Alltag, das hat gar nichts mit arm oder reich zu tun.
Dass es einem Staat in der Gesamtheit wirtschaftlich besser geht hat nichts mit der Lebenssituation des Einzelnen zu tun. Im Gegenteil: Je besser die Börsenkurse, um so ärmer der Rest der Welt. Indien z.B. einer der reichsten Staaten der Welt. Da hat sich auch ganz toll der Lebensstandard verbessert. Die Frage ist : für wen ?? Es gibt immer noch Hungernde auf der Straße.
1990 konnte ich mir eine 3 monatige Reise auch außerhalb Europas leisten. Zwischendurch war ich immer wieder auch übers Wochenende im europäischen Ausland. Heute liegt mein letzter "echter" Urlaub mehrere Jahre zurück. Ich habe das Glück, Familie quer durch Europa zu haben, so kann ich mir einmal im Jahr eine Woche "Auslandsaufenthalt" leisten. Sonst gar nix.
1984 hätte ich mir problemlos einen PC gekauft, wenn es welche gegeben hätte. Die waren in der Form wie heute noch nicht erfunden. Das hat wenig mit Wohlstand zu tun, sondern mit fortschreitender Technik. 1989 konnte ich mir einfach so ein Auto leisten. Heute fahre ich mit einer Karre von über 15 Jahren durch die Gegend und bete jedesmal, dass sie noch durch den TÜV kommt.
Im Jahr 2000 gab es Deutschlandweit ganz genau eine Tafel. Heute geht die Zahl in die Hunderte.
In den 90er Jahre konnte ein blümelnder Politiker sagen "die Renten sind sicher". War damals schon Blödsinn, merkten bloß wenige. Heute geht so ein Satz nicht mehr und selbst Politiker wissen, dass das Thema Altersarmut unausweichlich ist.
Italien, Spanien, Portugal, Griechenland - dort gibt es auch vermutlich in ziemich jeden Haushalt Handy und PC. Was für Probleme haben die eigentlich in Südeuropa?
Die Liste ist endlos.
Ich freue mich, wenn sich deine persönliche Lebenssituation seit 1984 verbessert hat. Meine und die vieler Menschen hat es nicht. Das mag zum Teil an mir selbst liegen, weil ich andere Prioritäten hatte und habe als Besitz. Mein Problem ist auch nicht mein eigenes Leben. Ich habe viel geliebt. Ich habe viel gelacht. Ich tue es noch heute. Ich habe viel gesehen. Trauriges und Schönes. Mein Problem ist, wie offenen Auges zugesehen wird, wie alles das, was nach dem Krieg aufgebaut wurde an Wohlstand und sozialem Ausgleich einfach so den Krokodilen zum Fressen gegeben wird.
Selbstkritik: ich habe gesagt, ich steige aus hier und bin doch wieder da. Werde mir jetzt ein mehrtägiges PC Verbot verordnen, sonst werd ich unglaubwürdig.
Selbstkritik: ich habe gesagt, ich steige aus hier und bin doch wieder da. Werde mir jetzt ein mehrtägiges PC Verbot verordnen, sonst werd ich unglaubwürdig.
Das fände ich persönlich sehr schade, denn bei all den Xelas, Toms und ATs heben Deine Beiträge das durchschnittliche Niveau hier im Forum doch ganz erheblich!
edit: So Alex, jetzt darfst Du gern wieder mit einer persönlichen Verunglimpfung kontern. Tom traut sich ja nicht mehr, nachdem der Zensor seine Beiträge bereits mehrfach gelöscht hat.
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MikeL schrieb:
Susulo schrieb am 9.6.18 11:00:
Selbstkritik: ich habe gesagt, ich steige aus hier und bin doch wieder da. Werde mir jetzt ein mehrtägiges PC Verbot verordnen, sonst werd ich unglaubwürdig.
Das fände ich persönlich sehr schade, denn bei all den Xelas, Toms und ATs heben Deine Beiträge das durchschnittliche Niveau hier im Forum doch ganz erheblich!
edit: So Alex, jetzt darfst Du gern wieder mit einer persönlichen Verunglimpfung kontern. Tom traut sich ja nicht mehr, nachdem der Zensor seine Beiträge bereits mehrfach gelöscht hat.
Danke für Deine inhaltlich wertvollen Beiträge!
Ich werde mich Deinem Vorhaben nun aus dem selben Grund anschließen, allerdings nur Physio.de-Verbot, am meinen PC muss ich zumindest um Rechnungen zu schreiben.
Ich gehöre hier seit vielen Jahren wirklich zu den Netten und Hilfreichen. Ein böses Wort in angebrachter Situation habe ich mir allerdings zwischendurch mal erlaubt.
Aber was man sich - und andere Hilfreiche - inzwischen hier an Anfeindungen bieten lassen muss - nöö.
Der Sommer ist so schön dieses Jahr.
Tschüss...
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M0nique schrieb:
Susulo schrieb am 9.6.18 11:00: Werde mir jetzt ein mehrtägiges PC Verbot verordnen, sonst werd ich unglaubwürdig.
Danke für Deine inhaltlich wertvollen Beiträge!
Ich werde mich Deinem Vorhaben nun aus dem selben Grund anschließen, allerdings nur Physio.de-Verbot, am meinen PC muss ich zumindest um Rechnungen zu schreiben.
Ich gehöre hier seit vielen Jahren wirklich zu den Netten und Hilfreichen. Ein böses Wort in angebrachter Situation habe ich mir allerdings zwischendurch mal erlaubt.
Aber was man sich - und andere Hilfreiche - inzwischen hier an Anfeindungen bieten lassen muss - nöö.
Der Sommer ist so schön dieses Jahr.
Tschüss...
ich füge mal das hier Wir leben im Zeitalter der Wut - Süddeutsche Zeitung Magazin ein, bzgl. Wut im Internet...
Einen entspannten Sonntag wünscht Eva
...und Atmen...
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Eva D. schrieb:
Hallo Leute,
ich füge mal das hier Wir leben im Zeitalter der Wut - Süddeutsche Zeitung Magazin ein, bzgl. Wut im Internet...
Einen entspannten Sonntag wünscht Eva
...und Atmen...
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ein Fakt um dein ganzes Geschreibsel nichtig dastehen zu lassen..vor 10 Jahren Anfangsgehalt für PT = 1700-1800€...heute ca. 2100-2400€!!!
Blick doch mal zurück und frag dich, wie viele Autos standen 1984 in deiner Straße? Welche Autos waren das? Wie viele TV's waren in deiner Wohnung/Haus? Was hast du für einen 24 Zoll Röhrenfernseher bezahlt? Hattest du einen PC? Handy jeder in der Familie oder doch vielleicht nur ein Schnurtelefon mit Wählscheibe? Wo bist du in den Urlaub gefahren? Vielleicht für 800 DM eine Woche AI in die Türkei, Ägypten? Oder für 100 DM nach London hin und zurück?
Vielen Dank für deine Beiträge. Ich hätte es nicht so treffend formulieren können.
@AT und Unterstützer
In typischer Trump - Manier geht es euch nicht um wirklichen Meinungsaustausch sondern nur um das ignorante mantraartige Wiederholen der eigenen Position. :confused:
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Ihr seid nichts anderes Stiere, die jetzt schon seit Wochen einem roten Tuch hinterherrennen, ohne begreifen zu können, das sich dahinter kein Ziel verbirgt, das man treffen kann.
Und die Trolle freuen sich...
Meine Empfehlung: setzt die Heinis auf Ignorieren und lest den Thread noch mal durch...wundersamerweise geht keine Info verloren.
Ernsthaft.
Und dann belasst es auch so. Die Provokation, von der ich nichts weiß kann mich auch nicht treffen. Und dann fühle ich mich auch nicht genötigt (und nur darum geht es einem Troll!) darauf eingehen zu müssen.
Verschenkte Lebenszeit.
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karl rehfuss schrieb:
So sehr ich eure Beiträge schätze (die der Trolle natürlich nicht), aber in dem Fall nervt ihr leider alle miteinander....
Ihr seid nichts anderes Stiere, die jetzt schon seit Wochen einem roten Tuch hinterherrennen, ohne begreifen zu können, das sich dahinter kein Ziel verbirgt, das man treffen kann.
Und die Trolle freuen sich...
Meine Empfehlung: setzt die Heinis auf Ignorieren und lest den Thread noch mal durch...wundersamerweise geht keine Info verloren.
Ernsthaft.
Und dann belasst es auch so. Die Provokation, von der ich nichts weiß kann mich auch nicht treffen. Und dann fühle ich mich auch nicht genötigt (und nur darum geht es einem Troll!) darauf eingehen zu müssen.
Verschenkte Lebenszeit.
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mbone schrieb:
@Susulo
Vielen Dank für deine Beiträge. Ich hätte es nicht so treffend formulieren können.
@AT und Unterstützer
In typischer Trump - Manier geht es euch nicht um wirklichen Meinungsaustausch sondern nur um das ignorante mantraartige Wiederholen der eigenen Position. :confused:
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Wenn ich mir deinen Beitrag durchlese hab ich das gleiche seltsame Gefühl wie wenn ich Politiker über aktuelle Problemlagen reden höre
Es werden so lange Zahlen, Statistiken etc hin und hergeschoben, zwischendurch noch ein nebulöser Hinweis darauf, dass wirtschaftliche Themen ja sehr komplex seien usw. bis man als Fordernder das Gefühl bekommt: Eigentlich kann ich ja froh sein mit dem was ich habe und überhaupt bin ich wahrscheinlich gar nicht kompetent genug die wahren Sachverhalte tatsächlich zu durchschauen :grin:
zum Thema:
Ja es macht sehr wohl Sinn "Extrembeispiele" herauszusuchen und zu präsentieren. Wenn man inflationsbereinigt mit einem "mittleren guten" Gehalt in den60er, 70er und 80er Jahren sowohl eine vernünftige Altersvorsorge als auch den Erwerb einer Immobilie hinbekommen hat , dann ist das wesentlich entscheidender als dass das telefonieren heute evtl. günstiger ist o.ä.
Zitat Gerd Winsa: "Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sei......."
Hier schreit niemand.!
Auch wieder so ein Satzanfang mit dem man die berechtigt aufgestellten Forderungen in die Krawallecke drückt und unterschwellig mangelnde Kompetenz unterschiebt!
Was die realistische , nüchterne Betrachtungsweise anbelangt: Die hast nicht du allein für dich gepachtet. Auch wenn es rethorisch immer ganz gut wirkt wenn man solche Floskeln vor den eigenen Behauptungen platziert!
Es ist eben auch der formale Aspekt wie man miteinander diskutiert.
Sowohl die streitende Blutgrätsche als auch rethorisch geschickt verpackte Tritt in den Hintern sind nicht wirklich hilfreich!
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mbone schrieb:
@ Gerd
Wenn ich mir deinen Beitrag durchlese hab ich das gleiche seltsame Gefühl wie wenn ich Politiker über aktuelle Problemlagen reden höre
Es werden so lange Zahlen, Statistiken etc hin und hergeschoben, zwischendurch noch ein nebulöser Hinweis darauf, dass wirtschaftliche Themen ja sehr komplex seien usw. bis man als Fordernder das Gefühl bekommt: Eigentlich kann ich ja froh sein mit dem was ich habe und überhaupt bin ich wahrscheinlich gar nicht kompetent genug die wahren Sachverhalte tatsächlich zu durchschauen :grin:
zum Thema:
Ja es macht sehr wohl Sinn "Extrembeispiele" herauszusuchen und zu präsentieren. Wenn man inflationsbereinigt mit einem "mittleren guten" Gehalt in den60er, 70er und 80er Jahren sowohl eine vernünftige Altersvorsorge als auch den Erwerb einer Immobilie hinbekommen hat , dann ist das wesentlich entscheidender als dass das telefonieren heute evtl. günstiger ist o.ä.
Zitat Gerd Winsa: "Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sei......."
Hier schreit niemand.!
Auch wieder so ein Satzanfang mit dem man die berechtigt aufgestellten Forderungen in die Krawallecke drückt und unterschwellig mangelnde Kompetenz unterschiebt!
Was die realistische , nüchterne Betrachtungsweise anbelangt: Die hast nicht du allein für dich gepachtet. Auch wenn es rethorisch immer ganz gut wirkt wenn man solche Floskeln vor den eigenen Behauptungen platziert!
Es ist eben auch der formale Aspekt wie man miteinander diskutiert.
Sowohl die streitende Blutgrätsche als auch rethorisch geschickt verpackte Tritt in den Hintern sind nicht wirklich hilfreich!
Ganz grob gesagt hatte man vor 30-40 Jahren eine Landflucht, und jetzt eine Stadtflucht. Immobilien brauchen aber Zeit um gebaut zu werden, Ballungsräume bieten nur begrenzt Platz für Neubauten. Ein starker Nachfrageüberschuss bei einem Angebotsmangel, verbunden mit Niedrigzinspolitik um die Kreditnachfrage anzukurbeln führt zu diesen extremen Immobilienpreisen. Das hat nichts damit zu tun, dass sich die Gehälter zu schlecht entwickelt haben.
Aber man kann doch auch etwas flexibler im Kopf sein, das eigene Glück und Zufriedenheit muss nicht vom Immobilienbesitz abhängen. Weil es vor 30/40 Jahren standard war, muss es nicht heute standard sein. Früher war es eben so, Früh Familie, früh mit Grundbesitz anfangen. Dass muss doch nicht auch heute sein, wo ist die Flexibilität ??
Warum mach ich zufriedenheit von Grundbesitz abhängig ?? Frühere Generationen konnten dafür niemals so viel in Urlaub gehen, hatten niemals so viel Zeit und Energie nach der Arbeit übrig um Ihren Hobbys/Sport nachzugehen und sich persönlich so zu Individualisieren wie es heute Standard ist. Heute sieht man ein Kind als "finanzierbar" an wenn man ihm mindestens diesen Standard bieten kann: aktuelle hippe klamotten, evtl. Markenklamotten, Sportvereine, Musikalische Bildung etc. etc. Wenn ich alte Bilder meiner Kindheit anschaue, sind wir in alten Klamotten von Geschwistern oder manchmal sogar innerhalb der Familie/Großeltern verschenkt rumgelaufen - und wir sind alle strahlend glücklich darauf zu sehen.
Früher hat man einfach eine Familie gegründet, auch wenn wenig Geld da war, heute wird schon geschaut dass ich mindestens ein paar hundert Euro monatlich übrig habe um allen Ansprüchen gerecht werden zu können.
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Gert Winsa schrieb:
Bei Inflation mit Grundbesitz und Immobilien zu kommen ist auch einseitig betrachtet. Die Immobilienpreis Entwicklung ist seit einiger Zeit eine ganz besondere, die sich von der sonstigen Wirtschaftlichen Entwicklung abhebt, dass muss man differenziert betrachten und hat nichts mit schlechten Gehaltsentwicklungen zu tun.
Ganz grob gesagt hatte man vor 30-40 Jahren eine Landflucht, und jetzt eine Stadtflucht. Immobilien brauchen aber Zeit um gebaut zu werden, Ballungsräume bieten nur begrenzt Platz für Neubauten. Ein starker Nachfrageüberschuss bei einem Angebotsmangel, verbunden mit Niedrigzinspolitik um die Kreditnachfrage anzukurbeln führt zu diesen extremen Immobilienpreisen. Das hat nichts damit zu tun, dass sich die Gehälter zu schlecht entwickelt haben.
Aber man kann doch auch etwas flexibler im Kopf sein, das eigene Glück und Zufriedenheit muss nicht vom Immobilienbesitz abhängen. Weil es vor 30/40 Jahren standard war, muss es nicht heute standard sein. Früher war es eben so, Früh Familie, früh mit Grundbesitz anfangen. Dass muss doch nicht auch heute sein, wo ist die Flexibilität ??
Warum mach ich zufriedenheit von Grundbesitz abhängig ?? Frühere Generationen konnten dafür niemals so viel in Urlaub gehen, hatten niemals so viel Zeit und Energie nach der Arbeit übrig um Ihren Hobbys/Sport nachzugehen und sich persönlich so zu Individualisieren wie es heute Standard ist. Heute sieht man ein Kind als "finanzierbar" an wenn man ihm mindestens diesen Standard bieten kann: aktuelle hippe klamotten, evtl. Markenklamotten, Sportvereine, Musikalische Bildung etc. etc. Wenn ich alte Bilder meiner Kindheit anschaue, sind wir in alten Klamotten von Geschwistern oder manchmal sogar innerhalb der Familie/Großeltern verschenkt rumgelaufen - und wir sind alle strahlend glücklich darauf zu sehen.
Früher hat man einfach eine Familie gegründet, auch wenn wenig Geld da war, heute wird schon geschaut dass ich mindestens ein paar hundert Euro monatlich übrig habe um allen Ansprüchen gerecht werden zu können.
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Gert Winsa schrieb:
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Inflationsrate Deutschland: Tabelle der Jahre 1992 - 2018
Hier wird einfach Pauschal angenommen dass die Inflation grundsätzlich 2% pro Jahr beträgt, dies ist aber mitnichten so, bei 2% tatsächlicher Inflation werden die Notenbanken sofort gegenmaßnahmen einleiten, dementsprechend ist die tatsächlich Inflation im Schnitt des betrachtungszeitraumes bei 1,45% oder von 1996 - 2018 bei insgesamt 32,5% anstatt der vermuteten 45%.
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Sich hier jetzt einzelne Produktgruppen und Extrembeispiele rauszusuchen und zu behaupten die ganze Inflationsrechnung kann ja nicht stimmen, ist ungefähr so wie wenn ich einen Bandscheibenvorfall Patienten habe der keine exakte Dermatom Ausstrahlung hat und behaupte die Dermatom Zuordnung ist nun falsch.... natürlich gibt es Ausnahmen, Extrembeispiele und spitzen.
Wie waren denn die Preise für Arbeitsspeicher, Prozessoren, Drucker, Elektrogeräte im allgemeinen etc. etc. ? Die sind deutlich billiger geworden. Aufgrund dieser anderen extrembeispiele sagt ja auch niemand, die tatsächliche Inflationsrate ist bestimmt viel viel niedriger weil ich einzelne Produkte kenne die weniger viel teurer geworden sind ...
Ich will hier nicht sagen das ist genug, aber ich bin für eine neutrale, realistische Betrachtungsweise. Ich persönlich fände ein Gehalt von 3500 Brutto für einen gut qualifizierten Physio angemessen.
Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sein durch was Inflation entsteht... und zwar AUCH durch den Anstieg der Gehälter. Wenn jetzt alle Ausbildungsberufe 3500 Euro Brutto verdienen steigt die Inflation tatsächlich auf 2% oder höher. Auch wenn viele Wirtschaft nicht mögen, VOLKSwirtschaft ist durchaus ein sehr komplexes und interessantes Thema. Einer Gesellschaft gehts nicht gut wenn möglichst viele Menschen viel verdienen, weil dann nämlich alle gleich "wenig" verdienen. Gehalt als Ziel bekommt nur durch seinen "Tauschwert" in andere Güter einen tatsächlichen Wert. Entscheidend für eine "faire" Gesellschaft ist daher ein "faires" Gehaltsgefälle. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Schweiz, jeder weiß dass man dort gut verdient, aber da jeder dort gut verdient kostet schon ein einfacher Restaurantbesuch pro Person 50 Euro oder mehr. In einem Ausbildungsberuf kann man mit einem Schweizer Gehalt wenn man in der Schweiz lebt nicht viel mehr konsumieren wie bei uns. Der Schweizer kann dafür mit seinem Geld im Ausland relativ viel konsumieren.
3500 - max. 3700 finde ich daher für einen Physio angemessen, bei mehr würde mri das Gehatsgefälle zu anderen Ausbildungsberufen zu groß werden.
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Da hier so viel mit Inflation gerechnet wird mal ein paar Fakten:
Hier wird einfach Pauschal angenommen dass die Inflation grundsätzlich 2% pro Jahr beträgt, dies ist aber mitnichten so, bei 2% tatsächlicher Inflation werden die Notenbanken sofort gegenmaßnahmen einleiten, dementsprechend ist die tatsächlich Inflation im Schnitt des betrachtungszeitraumes bei 1,45% oder von 1996 - 2018 bei insgesamt 32,5% anstatt der vermuteten 45%.
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Sich hier jetzt einzelne Produktgruppen und Extrembeispiele rauszusuchen und zu behaupten die ganze Inflationsrechnung kann ja nicht stimmen, ist ungefähr so wie wenn ich einen Bandscheibenvorfall Patienten habe der keine exakte Dermatom Ausstrahlung hat und behaupte die Dermatom Zuordnung ist nun falsch.... natürlich gibt es Ausnahmen, Extrembeispiele und spitzen.
Wie waren denn die Preise für Arbeitsspeicher, Prozessoren, Drucker, Elektrogeräte im allgemeinen etc. etc. ? Die sind deutlich billiger geworden. Aufgrund dieser anderen extrembeispiele sagt ja auch niemand, die tatsächliche Inflationsrate ist bestimmt viel viel niedriger weil ich einzelne Produkte kenne die weniger viel teurer geworden sind ...
Ich will hier nicht sagen das ist genug, aber ich bin für eine neutrale, realistische Betrachtungsweise. Ich persönlich fände ein Gehalt von 3500 Brutto für einen gut qualifizierten Physio angemessen.
Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sein durch was Inflation entsteht... und zwar AUCH durch den Anstieg der Gehälter. Wenn jetzt alle Ausbildungsberufe 3500 Euro Brutto verdienen steigt die Inflation tatsächlich auf 2% oder höher. Auch wenn viele Wirtschaft nicht mögen, VOLKSwirtschaft ist durchaus ein sehr komplexes und interessantes Thema. Einer Gesellschaft gehts nicht gut wenn möglichst viele Menschen viel verdienen, weil dann nämlich alle gleich "wenig" verdienen. Gehalt als Ziel bekommt nur durch seinen "Tauschwert" in andere Güter einen tatsächlichen Wert. Entscheidend für eine "faire" Gesellschaft ist daher ein "faires" Gehaltsgefälle. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Schweiz, jeder weiß dass man dort gut verdient, aber da jeder dort gut verdient kostet schon ein einfacher Restaurantbesuch pro Person 50 Euro oder mehr. In einem Ausbildungsberuf kann man mit einem Schweizer Gehalt wenn man in der Schweiz lebt nicht viel mehr konsumieren wie bei uns. Der Schweizer kann dafür mit seinem Geld im Ausland relativ viel konsumieren.
3500 - max. 3700 finde ich daher für einen Physio angemessen, bei mehr würde mri das Gehatsgefälle zu anderen Ausbildungsberufen zu groß werden.
Vielleicht solltest Du Deine Thesen eher in einem Forum für Philosophen veröffentlichen. Hier geht es um Therapeuten und nicht um irgendwelche Durchschnittsbürger. Fakt ist, dass man als Angestellter Therapeut heute weniger Gegenwert für seinen Verdienst bekommt. In den Ballungszentren kann man bei den derzeitigen Mietkosten als Physio nicht mehr daran denken, vielleicht mal eine Familie zu gründen oder sogar selbst Grundbesitz zu erwerben (elternsubventionierte Therapeuten und Kolleginnen mit reichen Ehemännern natürlich ausgenommen). Wer sich dann keine Wohnung mehr in der Stadt leisten kann, darf dann ins weite Umland ziehen, hat jden Tag stundenlange Anfahrten zum Arbeitsplatz, die große Teile des Gehalts auffressen und die eigentlich so umfangreiche Freizeit wieder auf ein Minimum reduzieren. Da nützt es auch überhaupt nichts, wenn die Arbeitsspeicher des Computers billiger geworden sind, um die alten Bilder der fröhlichen Kindheit besser digitalisieren zu können! :point_up:
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MikeL schrieb:
Gert Winsa schrieb am 10.6.18 12:05:
Da hier so viel mit Inflation gerechnet wird mal ein paar Fakten:
Hier wird einfach Pauschal angenommen dass die Inflation grundsätzlich 2% pro Jahr beträgt, dies ist aber mitnichten so, bei 2% tatsächlicher Inflation werden die Notenbanken sofort gegenmaßnahmen einleiten, dementsprechend ist die tatsächlich Inflation im Schnitt des betrachtungszeitraumes bei 1,45% oder von 1996 - 2018 bei insgesamt 32,5% anstatt der vermuteten 45%.
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Sich hier jetzt einzelne Produktgruppen und Extrembeispiele rauszusuchen und zu behaupten die ganze Inflationsrechnung kann ja nicht stimmen, ist ungefähr so wie wenn ich einen Bandscheibenvorfall Patienten habe der keine exakte Dermatom Ausstrahlung hat und behaupte die Dermatom Zuordnung ist nun falsch.... natürlich gibt es Ausnahmen, Extrembeispiele und spitzen.
Wie waren denn die Preise für Arbeitsspeicher, Prozessoren, Drucker, Elektrogeräte im allgemeinen etc. etc. ? Die sind deutlich billiger geworden. Aufgrund dieser anderen extrembeispiele sagt ja auch niemand, die tatsächliche Inflationsrate ist bestimmt viel viel niedriger weil ich einzelne Produkte kenne die weniger viel teurer geworden sind ...
Ich will hier nicht sagen das ist genug, aber ich bin für eine neutrale, realistische Betrachtungsweise. Ich persönlich fände ein Gehalt von 3500 Brutto für einen gut qualifizierten Physio angemessen.
Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sein durch was Inflation entsteht... und zwar AUCH durch den Anstieg der Gehälter. Wenn jetzt alle Ausbildungsberufe 3500 Euro Brutto verdienen steigt die Inflation tatsächlich auf 2% oder höher. Auch wenn viele Wirtschaft nicht mögen, VOLKSwirtschaft ist durchaus ein sehr komplexes und interessantes Thema. Einer Gesellschaft gehts nicht gut wenn möglichst viele Menschen viel verdienen, weil dann nämlich alle gleich "wenig" verdienen. Gehalt als Ziel bekommt nur durch seinen "Tauschwert" in andere Güter einen tatsächlichen Wert. Entscheidend für eine "faire" Gesellschaft ist daher ein "faires" Gehaltsgefälle. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Schweiz, jeder weiß dass man dort gut verdient, aber da jeder dort gut verdient kostet schon ein einfacher Restaurantbesuch pro Person 50 Euro oder mehr. In einem Ausbildungsberuf kann man mit einem Schweizer Gehalt wenn man in der Schweiz lebt nicht viel mehr konsumieren wie bei uns. Der Schweizer kann dafür mit seinem Geld im Ausland relativ viel konsumieren.
3500 - max. 3700 finde ich daher für einen Physio angemessen, bei mehr würde mri das Gehatsgefälle zu anderen Ausbildungsberufen zu groß werden.
Vielleicht solltest Du Deine Thesen eher in einem Forum für Philosophen veröffentlichen. Hier geht es um Therapeuten und nicht um irgendwelche Durchschnittsbürger. Fakt ist, dass man als Angestellter Therapeut heute weniger Gegenwert für seinen Verdienst bekommt. In den Ballungszentren kann man bei den derzeitigen Mietkosten als Physio nicht mehr daran denken, vielleicht mal eine Familie zu gründen oder sogar selbst Grundbesitz zu erwerben (elternsubventionierte Therapeuten und Kolleginnen mit reichen Ehemännern natürlich ausgenommen). Wer sich dann keine Wohnung mehr in der Stadt leisten kann, darf dann ins weite Umland ziehen, hat jden Tag stundenlange Anfahrten zum Arbeitsplatz, die große Teile des Gehalts auffressen und die eigentlich so umfangreiche Freizeit wieder auf ein Minimum reduzieren. Da nützt es auch überhaupt nichts, wenn die Arbeitsspeicher des Computers billiger geworden sind, um die alten Bilder der fröhlichen Kindheit besser digitalisieren zu können! :point_up:
Ebenso hab ich Stellung bezogen dass aus meiner Sicht das trotzdem nciht genug ist, und was aus meiner Sicht ein faires Gehalt ist - bezogen auf ein faires Gehaltsgefälle in Gesamtdeutschland.
Die Diskussion man kann sich ja keinen Wohnraum etc. mehr leisten wurde nicht von mir angefangen sondern von anderen, ich habe lediglich erklärt dass dies nicht mit einer mangelnden Gehaltsentwicklung sondern mit einer extrem steigernden Immobilienpreisentwicklung zusammenhängt.
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Gert Winsa schrieb:
Vielleicht hast du meine vorherigen Beiträge nicht richtig gelesen, ich hab die fakten zu tatsächlicher Inflation auf den Tisch gelegt, und dadurch aufgrund Moniques Gehaltsangaben von 1996 vorgerechnet dass wir Inflationsbereinigt eben nicht weniger in der Hand haben. Wenn du anderer Meinung bist dann bitte Fakten auf den Tisch, glauben ist nicht wissen.
Ebenso hab ich Stellung bezogen dass aus meiner Sicht das trotzdem nciht genug ist, und was aus meiner Sicht ein faires Gehalt ist - bezogen auf ein faires Gehaltsgefälle in Gesamtdeutschland.
Die Diskussion man kann sich ja keinen Wohnraum etc. mehr leisten wurde nicht von mir angefangen sondern von anderen, ich habe lediglich erklärt dass dies nicht mit einer mangelnden Gehaltsentwicklung sondern mit einer extrem steigernden Immobilienpreisentwicklung zusammenhängt.
Vielleicht hast du meine vorherigen Beiträge nicht richtig gelesen, ich hab die fakten zu tatsächlicher Inflation auf den Tisch gelegt, und dadurch aufgrund Moniques Gehaltsangaben von 1996 vorgerechnet dass wir Inflationsbereinigt eben nicht weniger in der Hand haben. Wenn du anderer Meinung bist dann bitte Fakten auf den Tisch, glauben ist nicht wissen.
Sorry, dass ich nicht jedes Deiner Postings von Anfang bis Ende gelesen habe aber wenn ich so viel Text lesen möchte, nehme ich mir ein gutes Buch zur Hand. Hängen geblieben ist mir lediglich der Eindruck, dass es den Therapeuten nach Deiner Meinung heute nicht schlechter geht, als noch in früheren Zeiten. Dies mag vielleicht in strukturschwachen Regionen, auf dem Land oder in Regionen zutreffen, die sich im wirtschaftlichen Niedergang befinden.
Also ja, ich bin tatsächlich anderer Meinung, werde mir wegen einem Thread bei p.de allerdings nicht mein WE damit um die Ohren Schlagen, Zahlen zu sammeln. Für einen geringverdienden Therapeuten haben eben einige Punkte, die in die Inflationsberechnung einfließen, eine ganz andere Relevanz. Schlägt z.B. in Frankfurt die Miete für eine 50m²-Wohnung bei einem gutverdienenden Versicherungsangestellten oder Banker mit geschätzten 5 bis 20% des Nettoeinkommens zu Buche, sind dies bei einem angestellten Physio inzwischen schnell deutlich mehr als 50%. Von der Praxismiete für den PI will ich erst gar nicht anfangen, weil mir schon allein beim Gedanken hieran schlecht wird.
Die 60m²-Wohnung in einem Frankfurter Stadtteil, die ich 1989 mit meiner Freundin bezogen habe, kostete damals 380 DM warm. Heute verlangt der Vermieter für die gleiche Wohnung 780 Euro Kaltmiete. Wenigstens ist es in dieser Altbauwohnung im Sommer mollig warm, da sich der Sandstein des Altbaugebäudes tagsüber aufheizt, so dass es Nachts schon mal über 40°C in der Wohnung hat. Dies wird dann dadurch ausgeglichen, dass man im Winter doppelte Heizkosten hat.
Vielleicht sollte man eine Art "Ortszuschlag" auf die GKV-Honorare draufsatteln, damit auch die Therapeuten in den teuren Ballungszentren (Frankfurt, München, Hamburg etc.) von ihrem Einkommen ein vergleichbares Leben bestreiten können, wie es den Therapeuten im den günstigeren Regionen möglich ist. :unamused:
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MikeL schrieb:
Gert Winsa schrieb am 10.6.18 14:17:
Vielleicht hast du meine vorherigen Beiträge nicht richtig gelesen, ich hab die fakten zu tatsächlicher Inflation auf den Tisch gelegt, und dadurch aufgrund Moniques Gehaltsangaben von 1996 vorgerechnet dass wir Inflationsbereinigt eben nicht weniger in der Hand haben. Wenn du anderer Meinung bist dann bitte Fakten auf den Tisch, glauben ist nicht wissen.
Sorry, dass ich nicht jedes Deiner Postings von Anfang bis Ende gelesen habe aber wenn ich so viel Text lesen möchte, nehme ich mir ein gutes Buch zur Hand. Hängen geblieben ist mir lediglich der Eindruck, dass es den Therapeuten nach Deiner Meinung heute nicht schlechter geht, als noch in früheren Zeiten. Dies mag vielleicht in strukturschwachen Regionen, auf dem Land oder in Regionen zutreffen, die sich im wirtschaftlichen Niedergang befinden.
Also ja, ich bin tatsächlich anderer Meinung, werde mir wegen einem Thread bei p.de allerdings nicht mein WE damit um die Ohren Schlagen, Zahlen zu sammeln. Für einen geringverdienden Therapeuten haben eben einige Punkte, die in die Inflationsberechnung einfließen, eine ganz andere Relevanz. Schlägt z.B. in Frankfurt die Miete für eine 50m²-Wohnung bei einem gutverdienenden Versicherungsangestellten oder Banker mit geschätzten 5 bis 20% des Nettoeinkommens zu Buche, sind dies bei einem angestellten Physio inzwischen schnell deutlich mehr als 50%. Von der Praxismiete für den PI will ich erst gar nicht anfangen, weil mir schon allein beim Gedanken hieran schlecht wird.
Die 60m²-Wohnung in einem Frankfurter Stadtteil, die ich 1989 mit meiner Freundin bezogen habe, kostete damals 380 DM warm. Heute verlangt der Vermieter für die gleiche Wohnung 780 Euro Kaltmiete. Wenigstens ist es in dieser Altbauwohnung im Sommer mollig warm, da sich der Sandstein des Altbaugebäudes tagsüber aufheizt, so dass es Nachts schon mal über 40°C in der Wohnung hat. Dies wird dann dadurch ausgeglichen, dass man im Winter doppelte Heizkosten hat.
Vielleicht sollte man eine Art "Ortszuschlag" auf die GKV-Honorare draufsatteln, damit auch die Therapeuten in den teuren Ballungszentren (Frankfurt, München, Hamburg etc.) von ihrem Einkommen ein vergleichbares Leben bestreiten können, wie es den Therapeuten im den günstigeren Regionen möglich ist. :unamused:
Schlussendlich läuft es aber wieder auf die "gefühlte" ungerechtigkeit hinaus. Tatsächlich hat sich unser Gehalt inflationsbereinigt kaum verändert. Ich stimme überein dass es zuwenig ist, und damit schon immer war.
Viele, einschlieißlich dir beschreiben aber eher den Kostenanstieg ihrer Lebenshaltungskosten, und sehen als Ursache das niedrige Gehalt, obwohl sich das Gehalt Inflationsbereinigt nahezu nicht verändert hat. Gewisse Bereiche wie Wohnraumkosten können eben sehr heftig einschlagen. Aber wenn ich ein Problem analysiere muss ich an die Ursache gehen. Hier wird sozusagen Argumentiert mein Wohnraum hat sich verteuert, also verdiene ich zuwenig --> Politik löst das.
Das ist aber schlussendlich das gleiche wie wenn ein Marathonläufer mit Achillodynie zu dir kommt und sagt ich trainiere weiter wie bisher, du bist der Physio also löse mein Problem. Hingegen kommt ein anderer Patient und sagt ich will die Ursache verstehen und wissen was ich selber machen kann, welcher ist dir lieber, und welcher löst sein eigenes Problem schneller ?
Wenn man zuwenig Geld in der Tasche hat kann das viele Gründe haben, du kannst einfach sagen Politik löst das, oder du kannst auch selber auf Ursachensuche gehen. Und tatsächlich hat die Politik auf den Immobilienmarkt nur einen begrenzten Einfluss, trotz Gesetze ist es eben nun mal ein freier Markt. Das gleiche Problem haben aber alle Menschen insbesondere alle Ausbildungsberufe mit Durchschnittlichem Einkommen.
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Gert Winsa schrieb:
Du schreibst ja genausoviel wie ich :unamused:
Schlussendlich läuft es aber wieder auf die "gefühlte" ungerechtigkeit hinaus. Tatsächlich hat sich unser Gehalt inflationsbereinigt kaum verändert. Ich stimme überein dass es zuwenig ist, und damit schon immer war.
Viele, einschlieißlich dir beschreiben aber eher den Kostenanstieg ihrer Lebenshaltungskosten, und sehen als Ursache das niedrige Gehalt, obwohl sich das Gehalt Inflationsbereinigt nahezu nicht verändert hat. Gewisse Bereiche wie Wohnraumkosten können eben sehr heftig einschlagen. Aber wenn ich ein Problem analysiere muss ich an die Ursache gehen. Hier wird sozusagen Argumentiert mein Wohnraum hat sich verteuert, also verdiene ich zuwenig --> Politik löst das.
Das ist aber schlussendlich das gleiche wie wenn ein Marathonläufer mit Achillodynie zu dir kommt und sagt ich trainiere weiter wie bisher, du bist der Physio also löse mein Problem. Hingegen kommt ein anderer Patient und sagt ich will die Ursache verstehen und wissen was ich selber machen kann, welcher ist dir lieber, und welcher löst sein eigenes Problem schneller ?
Wenn man zuwenig Geld in der Tasche hat kann das viele Gründe haben, du kannst einfach sagen Politik löst das, oder du kannst auch selber auf Ursachensuche gehen. Und tatsächlich hat die Politik auf den Immobilienmarkt nur einen begrenzten Einfluss, trotz Gesetze ist es eben nun mal ein freier Markt. Das gleiche Problem haben aber alle Menschen insbesondere alle Ausbildungsberufe mit Durchschnittlichem Einkommen.
Die Möglichkeit das Thema was man ins Forum reingestellt hat zu beenden wenn man die Frage für ausreichend beantwortet hält. Das würde diese elend langen sich im Kreis drehenden Diskussionen verhindern . Und das Forum vielleicht wieder etwas attraktiver machen.
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a schubart schrieb:
Wisst ihr was in diesem Forum fehlt .
Die Möglichkeit das Thema was man ins Forum reingestellt hat zu beenden wenn man die Frage für ausreichend beantwortet hält. Das würde diese elend langen sich im Kreis drehenden Diskussionen verhindern . Und das Forum vielleicht wieder etwas attraktiver machen.
Ich schätze z.b. Moniques Beiträge grundsätzlich im Forum sie sind oft wertvoll und gut recherchiert. Aber in diesem Thema habe ich eine komplett gegensätzliche Meinung wie Sie. Meinungsunterschiede müssen nichts schlechtes sein.
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Gert Winsa schrieb:
Ich sehe in Diskussionen einen Wert. Es geht auch nicht darum den anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen, aber seinen Standpunkt verständlich darzulegen. Nun kann jeder beteiligte Schreiber oder auch Lesen entscheiden welchen Part er gut findet und für sich übernehmen möchte oder nicht. Meinungsaustausch heißt nicht überzeugen müssen, aber andere Perspektiven zu bekommen.
Ich schätze z.b. Moniques Beiträge grundsätzlich im Forum sie sind oft wertvoll und gut recherchiert. Aber in diesem Thema habe ich eine komplett gegensätzliche Meinung wie Sie. Meinungsunterschiede müssen nichts schlechtes sein.
Die Inflationsraten sind gemäß ZinsesZins aufzumultiplizieren oder mathematischer formuliert ist es ein exponentielles Wachstum. Bsp. 1,02x1,01x1,03 etc.pp.
Damit ergeben sich von 1996-2018 40% Inflationszuwachs (einfach einen Schüler der 9. oder 10. Klasse fragen).
Meine Partnerin bekam 1996 3800 DM Brutto. Ich hatte als Anfänger 2 Jahre später Angebote von 4500 DM Brutto bei 37,5 h/Woche. Vor knapp 20 Jahren. Nehme ich mein Angebot als Grundlage sollten das heute fast 6300 DM oder 3160 Euro Brutto für einen Anfänger in BW sein. Heute kenne ich Anfänger mit 2200 Euro Brutto bei 40h/Woche in BW. Aus meiner Sicht darf man im Physiobereich ruhig mit einer Nullrunde in 20 Jahren argumentieren, während die offizielle Inflationsrate bei fast 40% liegt. Das sind aus meiner Sicht Fakten. Moniques Zahlen kann ich für BW nur bestätigen.
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JRK schrieb:
@Gert Winsa: Da es an anderer Stelle schonmal vorkam: Inflationsraten bzw. Prozentsätze dürfen nicht addiert werden, da sich der Grundwert bzw. Bezugswert für den Prozentsatz ja ständig ändert.
Die Inflationsraten sind gemäß ZinsesZins aufzumultiplizieren oder mathematischer formuliert ist es ein exponentielles Wachstum. Bsp. 1,02x1,01x1,03 etc.pp.
Damit ergeben sich von 1996-2018 40% Inflationszuwachs (einfach einen Schüler der 9. oder 10. Klasse fragen).
Meine Partnerin bekam 1996 3800 DM Brutto. Ich hatte als Anfänger 2 Jahre später Angebote von 4500 DM Brutto bei 37,5 h/Woche. Vor knapp 20 Jahren. Nehme ich mein Angebot als Grundlage sollten das heute fast 6300 DM oder 3160 Euro Brutto für einen Anfänger in BW sein. Heute kenne ich Anfänger mit 2200 Euro Brutto bei 40h/Woche in BW. Aus meiner Sicht darf man im Physiobereich ruhig mit einer Nullrunde in 20 Jahren argumentieren, während die offizielle Inflationsrate bei fast 40% liegt. Das sind aus meiner Sicht Fakten. Moniques Zahlen kann ich für BW nur bestätigen.
Dann wären wir in der mitte von den 32 und 45% ca.
Die wirst aber auch umgekehrt zugeben müssen dass ein Gehalt von 3800 DM damals nicht der Standard war.
Ich habe auch nie behauptet dass wir Physios zuviel verdienen ich bin der Meinung dass für einen gut Qualifizierten Physio 3500 Euro angemessen sind. Du wirst aber auch zugeben müssen dass es genug gibt die das nicht wert sind. Manchmal bin ich schockiert was mir Freunde erzählen wie ihr Physio sie behandelt hat.
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Gert Winsa schrieb:
Ja diesen Punkt vergesse ich tatsächlich immer, da hast du recht ^^
Dann wären wir in der mitte von den 32 und 45% ca.
Die wirst aber auch umgekehrt zugeben müssen dass ein Gehalt von 3800 DM damals nicht der Standard war.
Ich habe auch nie behauptet dass wir Physios zuviel verdienen ich bin der Meinung dass für einen gut Qualifizierten Physio 3500 Euro angemessen sind. Du wirst aber auch zugeben müssen dass es genug gibt die das nicht wert sind. Manchmal bin ich schockiert was mir Freunde erzählen wie ihr Physio sie behandelt hat.
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JRK schrieb:
Da muss ich Dir Recht geben. Ich habe eine zeitlang auch als Lehrer an Physioschulen unterrichtet. Es wird halt fast jeder genommen, der irgendwie die Voraussetzungen erfüllt. Die Schulen können sich Ihre Schüler nicht mehr raussuchen. Das System züchtet durch die schlechte Bezahlung, Reputation und durch die Veränderung in anderen Bereichen (Uni Bachelor, etc.) immer mehr schlechte Absolventen heran. Das Niveau sinkt.
Da muss ich Dir Recht geben. Ich habe eine zeitlang auch als Lehrer an Physioschulen unterrichtet. Es wird halt fast jeder genommen, der irgendwie die Voraussetzungen erfüllt. Die Schulen können sich Ihre Schüler nicht mehr raussuchen. Das System züchtet durch die schlechte Bezahlung, Reputation und durch die Veränderung in anderen Bereichen (Uni Bachelor, etc.) immer mehr schlechte Absolventen heran. Das Niveau sinkt.
Das kann ich nur bestätigen. Heute gibt es teilweise selbst an Schulen, an denen es früher eine hoch vierstellige Bewerberzahl je Semester gab, nicht mehr als 40 bis 50 Bewerber. Die Schulen nehmen teilweise Leute an, die früher keinen Aufnahmetest bestanden hätten. Entsprechend niedrig ist dann der Output am Ende der Ausbildung. Soweit ich mich erinnern kann, kamen bei meinem Sohn nur etwas mehr als die Hälfte bis zum Staatsexamen und von denen Arbeiten jetzt nur noch ein oder zwei überhaupt in dem Beruf! :astonished:
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MikeL schrieb:
Physiodummy schrieb am 10.6.18 19:44:
Da muss ich Dir Recht geben. Ich habe eine zeitlang auch als Lehrer an Physioschulen unterrichtet. Es wird halt fast jeder genommen, der irgendwie die Voraussetzungen erfüllt. Die Schulen können sich Ihre Schüler nicht mehr raussuchen. Das System züchtet durch die schlechte Bezahlung, Reputation und durch die Veränderung in anderen Bereichen (Uni Bachelor, etc.) immer mehr schlechte Absolventen heran. Das Niveau sinkt.
Das kann ich nur bestätigen. Heute gibt es teilweise selbst an Schulen, an denen es früher eine hoch vierstellige Bewerberzahl je Semester gab, nicht mehr als 40 bis 50 Bewerber. Die Schulen nehmen teilweise Leute an, die früher keinen Aufnahmetest bestanden hätten. Entsprechend niedrig ist dann der Output am Ende der Ausbildung. Soweit ich mich erinnern kann, kamen bei meinem Sohn nur etwas mehr als die Hälfte bis zum Staatsexamen und von denen Arbeiten jetzt nur noch ein oder zwei überhaupt in dem Beruf! :astonished:
Dafür sind einzig und allein die Arbeits und Gehaltsbedingungen danach entscheidend, darüber informieren sich junge Menschen (oder eher deren Eltern) heute mehr wie früher. Ich bin auch wenn ich mich unbeliebt mache für das Schulgeld.
Ebenso sollen die Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung, am ehesten auch MT. Das wäre ein graus! Sowohl für die Qualität, wie auch Verhöhnung der anderen. Für manche sachen, und dazu zählt MT oder Bobath braucht es schon Praxiserfahrung, um das ganze Wissen praktisch zu verstehen und anwenden zu können. Zudem gibt es dann kaum noch gründe für unterschiedliche Gehälter von Berufseinsteigern und Erfahrenen Leuten (gut sie arbeiten schneller und effizienter) aber ich finde es richtig wenn es eine gute Gehaltsspanne zwischen Anfängern und Erfahrenen/ Qualifizierteren gibt.
Gehaltssteigerung ja, Budgetwegfall oder Anpassung an gestiegenen Demographischen Bedarf ja, aber nein zum Schulgeld und nein zur Integrierung von Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung. Sowohl wegen der mangelnden Erfahrung, aber auch weil ein extra Aufwand auch nötig sein sollte um die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Meister im Handwerk muss auch nochmal extra auf die Schule.
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Gert Winsa schrieb:
....und diese Leute sollen dann nicht mal Schulgeld bezahlen. Einige Forderungen hören sich zwar theoretisch toll an, sind es aber nicht. Durch Schuldgeldfreiheit werden sich glaube ich nicht qualifiziertere Leute an den Schulen bewerben.
Dafür sind einzig und allein die Arbeits und Gehaltsbedingungen danach entscheidend, darüber informieren sich junge Menschen (oder eher deren Eltern) heute mehr wie früher. Ich bin auch wenn ich mich unbeliebt mache für das Schulgeld.
Ebenso sollen die Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung, am ehesten auch MT. Das wäre ein graus! Sowohl für die Qualität, wie auch Verhöhnung der anderen. Für manche sachen, und dazu zählt MT oder Bobath braucht es schon Praxiserfahrung, um das ganze Wissen praktisch zu verstehen und anwenden zu können. Zudem gibt es dann kaum noch gründe für unterschiedliche Gehälter von Berufseinsteigern und Erfahrenen Leuten (gut sie arbeiten schneller und effizienter) aber ich finde es richtig wenn es eine gute Gehaltsspanne zwischen Anfängern und Erfahrenen/ Qualifizierteren gibt.
Gehaltssteigerung ja, Budgetwegfall oder Anpassung an gestiegenen Demographischen Bedarf ja, aber nein zum Schulgeld und nein zur Integrierung von Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung. Sowohl wegen der mangelnden Erfahrung, aber auch weil ein extra Aufwand auch nötig sein sollte um die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Meister im Handwerk muss auch nochmal extra auf die Schule.
Wenn du bis zu einem gewissen Grad die Qualität der Physios am Schulgeld festmachst bzw. am Festhalten daran , wie ist dann die Qualität von Akademikern einzuschätzen die uU ein jahrelanges, kostenloses Studium hinter sich haben.
Oder gibt es etwa Erkenntnisse darüber , dass das fachliche , qualitative Niveau der Hochschulabsolventen die Studiengebühren zahlen mussten deutlich über dem ihrer „kostenlosen“ Kommilitonen liegt ?
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mbone schrieb:
Thema Schulgeld:
Wenn du bis zu einem gewissen Grad die Qualität der Physios am Schulgeld festmachst bzw. am Festhalten daran , wie ist dann die Qualität von Akademikern einzuschätzen die uU ein jahrelanges, kostenloses Studium hinter sich haben.
Oder gibt es etwa Erkenntnisse darüber , dass das fachliche , qualitative Niveau der Hochschulabsolventen die Studiengebühren zahlen mussten deutlich über dem ihrer „kostenlosen“ Kommilitonen liegt ?
Thema Schulgeld:
Wenn du bis zu einem gewissen Grad die Qualität der Physios am Schulgeld festmachst bzw. am Festhalten daran , wie ist dann die Qualität von Akademikern einzuschätzen die uU ein jahrelanges, kostenloses Studium hinter sich haben.
Oder gibt es etwa Erkenntnisse darüber , dass das fachliche , qualitative Niveau der Hochschulabsolventen die Studiengebühren zahlen mussten deutlich über dem ihrer „kostenlosen“ Kommilitonen liegt ?
Ein sehr berechtigter Einwand! :clap:
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MikeL schrieb:
mbone schrieb am 10.6.18 23:25:
Thema Schulgeld:
Wenn du bis zu einem gewissen Grad die Qualität der Physios am Schulgeld festmachst bzw. am Festhalten daran , wie ist dann die Qualität von Akademikern einzuschätzen die uU ein jahrelanges, kostenloses Studium hinter sich haben.
Oder gibt es etwa Erkenntnisse darüber , dass das fachliche , qualitative Niveau der Hochschulabsolventen die Studiengebühren zahlen mussten deutlich über dem ihrer „kostenlosen“ Kommilitonen liegt ?
Ein sehr berechtigter Einwand! :clap:
In den Anspruchsvollen Studiengängen hast du nunmal eine sehr starke Vorauswahl durch den NC, selbst trotz hohem NC schaffen einige ein Jura oder Medizin Studium nicht, und brechen ab.
Jedem ist bewußt dass man Jura oder Medizin nur mit höchstem Lernaufwand und Disziplin schafft, das sorgt auch für eine Vorauswahl, weil das hauptsächlich Leistungsfähige und ehrgeizige Menschen überhaupt probieren.
Natürlich gibt es auch leichtere Studiengänge, dennoch ist jedem Bewußt dass auch schon ein Maschinenbaustudium sehr gute Mathe Kenntnisse, logisches denken etc. vorraussetzt. Generell ist bekannt dass ein Studium, obwohl kostenlos, eine hohe Leistungsfähigkeit erfordert.
Allein dadurch hast du eine Vorauswahl. Es ist oben von "schlechten" schülern die Rede, wieviele Studenten kennst du die sowohl Faul/wenig motiviert/und höchstens normal intelligent trotzdem ein Studium probieren. Entweder ist jemand fleissig, ehrgeizig, Leistungsbereit, oder aber ein kleines Genie und weiss dass im Physik etc. liegt und er das mit weniger Lernaufwand wie der Durchschnitt hinkriegt. Wenn du jetzt eine spontane Umfrage machst wieviel Schüler sich ein Studium und wieviele sich eine Physio Ausbildung zutrauen werden sich deutlich mehr eine Physio Ausbildung zutrauen, selbst wenn sie es nicht schaffen, und überschätzen. Ja auch im Studium werden sich einige falsch einschätzen. Wenn du jetzt von denen die sich das zutrauen einen IQ Test machst wird der IQ Test bei denen die sich überhaupt ein Studium zutrauen höher sein wie bei der Gruppe die sich eine Physio Ausbildung zutrauen. Gleiche Umfrage könnte man mit Fleiss/Leistungsbereitschaft/ehrgeiz etc. machen. nun zugegeben das sind alles Hypothesen, aber jedes andere Ergebnis würde mich doch sehr überraschen.
Die obigen Erzählungen über die Qualität der Schüler unterstreicht das ja, ich kenne auch Lehrer persönlich die entsetzt von der Entwicklung sind. Ebenso wie ich leider von meiner eigenen Ausbildungseinrichtung weiß dass sie kaum vernünftige Schüler bekommen.
Vor 10/15 Jahren haben die Schulkosten "fähigere" Leute auch nicht abgehalten eine solche Ausbildung zu beginnen. D.h. die Schulkosten waren früher kein Ausschlusskriterium um "fähigere" Leute für die Ausbildung zu motivieren.
Jedoch spiegelt die öffentliche allgemeine Meinung, und auch das Zahlenmaterial des Jobcenters einen schlechten Verdienst und schlechte Arbeitsbedingungen wieder, und zwar schlechtere wie vor 10/15 Jahren.
Die schulkosten waren fast immer während der Physioausbildung vorhanden, und haben nicht zum Schülerschwund geführt. Die Wahrnehmung und tatsächlichen Zahlen zur Bezahlung haben sich aber verschlechtert, daher ist es doch sehr naheliegend dass das der Grund für die geringeren Schülerzahlen, mangelnde Attraktivität des Berufes und schlechtere Qualität der Schüler ist.
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Gert Winsa schrieb:
Prinzipiell ein guter Einwand, und im allgemeinen gebe ich dir Recht, im Studium dürfte ein abschaffen der Studiengebühren vielleicht sogar zur Anhebung der Qualität geführt haben. Aber viele Dinge sind eben doch Individuell und haben Besonderheiten, so sehe ich es hier - daher halte ich es eher für einen Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
In den Anspruchsvollen Studiengängen hast du nunmal eine sehr starke Vorauswahl durch den NC, selbst trotz hohem NC schaffen einige ein Jura oder Medizin Studium nicht, und brechen ab.
Jedem ist bewußt dass man Jura oder Medizin nur mit höchstem Lernaufwand und Disziplin schafft, das sorgt auch für eine Vorauswahl, weil das hauptsächlich Leistungsfähige und ehrgeizige Menschen überhaupt probieren.
Natürlich gibt es auch leichtere Studiengänge, dennoch ist jedem Bewußt dass auch schon ein Maschinenbaustudium sehr gute Mathe Kenntnisse, logisches denken etc. vorraussetzt. Generell ist bekannt dass ein Studium, obwohl kostenlos, eine hohe Leistungsfähigkeit erfordert.
Allein dadurch hast du eine Vorauswahl. Es ist oben von "schlechten" schülern die Rede, wieviele Studenten kennst du die sowohl Faul/wenig motiviert/und höchstens normal intelligent trotzdem ein Studium probieren. Entweder ist jemand fleissig, ehrgeizig, Leistungsbereit, oder aber ein kleines Genie und weiss dass im Physik etc. liegt und er das mit weniger Lernaufwand wie der Durchschnitt hinkriegt. Wenn du jetzt eine spontane Umfrage machst wieviel Schüler sich ein Studium und wieviele sich eine Physio Ausbildung zutrauen werden sich deutlich mehr eine Physio Ausbildung zutrauen, selbst wenn sie es nicht schaffen, und überschätzen. Ja auch im Studium werden sich einige falsch einschätzen. Wenn du jetzt von denen die sich das zutrauen einen IQ Test machst wird der IQ Test bei denen die sich überhaupt ein Studium zutrauen höher sein wie bei der Gruppe die sich eine Physio Ausbildung zutrauen. Gleiche Umfrage könnte man mit Fleiss/Leistungsbereitschaft/ehrgeiz etc. machen. nun zugegeben das sind alles Hypothesen, aber jedes andere Ergebnis würde mich doch sehr überraschen.
Die obigen Erzählungen über die Qualität der Schüler unterstreicht das ja, ich kenne auch Lehrer persönlich die entsetzt von der Entwicklung sind. Ebenso wie ich leider von meiner eigenen Ausbildungseinrichtung weiß dass sie kaum vernünftige Schüler bekommen.
Vor 10/15 Jahren haben die Schulkosten "fähigere" Leute auch nicht abgehalten eine solche Ausbildung zu beginnen. D.h. die Schulkosten waren früher kein Ausschlusskriterium um "fähigere" Leute für die Ausbildung zu motivieren.
Jedoch spiegelt die öffentliche allgemeine Meinung, und auch das Zahlenmaterial des Jobcenters einen schlechten Verdienst und schlechte Arbeitsbedingungen wieder, und zwar schlechtere wie vor 10/15 Jahren.
Die schulkosten waren fast immer während der Physioausbildung vorhanden, und haben nicht zum Schülerschwund geführt. Die Wahrnehmung und tatsächlichen Zahlen zur Bezahlung haben sich aber verschlechtert, daher ist es doch sehr naheliegend dass das der Grund für die geringeren Schülerzahlen, mangelnde Attraktivität des Berufes und schlechtere Qualität der Schüler ist.
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Vor 10/15 Jahren haben die Schulkosten "fähigere" Leute auch nicht abgehalten eine solche Ausbildung zu beginnen. D.h. die Schulkosten waren früher kein Ausschlusskriterium um "fähigere" Leute für die Ausbildung zu motivieren.
Jedoch spiegelt die öffentliche allgemeine Meinung, und auch das Zahlenmaterial des Jobcenters einen schlechten Verdienst und schlechte Arbeitsbedingungen wieder, und zwar schlechtere wie vor 10/15 Jahren.
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
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MikeL schrieb:
Gert Winsa schrieb am 10.6.18 12:05:
Gert Winsa schrieb am 11.6.18 00:02:
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Vor 10/15 Jahren haben die Schulkosten "fähigere" Leute auch nicht abgehalten eine solche Ausbildung zu beginnen. D.h. die Schulkosten waren früher kein Ausschlusskriterium um "fähigere" Leute für die Ausbildung zu motivieren.
Jedoch spiegelt die öffentliche allgemeine Meinung, und auch das Zahlenmaterial des Jobcenters einen schlechten Verdienst und schlechte Arbeitsbedingungen wieder, und zwar schlechtere wie vor 10/15 Jahren.
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
Gehaltssteigerung ja, Budgetwegfall oder Anpassung an gestiegenen Demographischen Bedarf ja, aber nein zum Schulgeld und nein zur Integrierung von Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung. Sowohl wegen der mangelnden Erfahrung, aber auch weil ein extra Aufwand auch nötig sein sollte um die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Meister im Handwerk muss auch nochmal extra auf die Schule.
Fast volle Zustimmung. Beim Schulgeld bin ich etwas zweigeteilt in der Meinung. Ich denke sie wird sich auf lange Sicht sehr wahrscheinlich eh auflösen.
Die Hoffnung ist, dass die Schulen dann wieder mehr Auswahl an guten Kandidaten haben werden. Auf der anderen Seite wird eine Schulgeldfreiheit dazu führen, dass sich die Berufsanfänger sehr schnell für ein Studium im Anschluss entscheiden. 70% haben aktuell die Studienreife, Tendenz steigend.
Es wäre eine Katastrophe, wenn nur noch 1/3 der Auszubildenden im Beruf bleiben, da die Kapazitäten der Schulen auch mit der Schulgeldfreiheit nicht deutlich steigen können.
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tom1350 schrieb:
Gert Winsa schrieb am 10.6.18 22:00:
Gehaltssteigerung ja, Budgetwegfall oder Anpassung an gestiegenen Demographischen Bedarf ja, aber nein zum Schulgeld und nein zur Integrierung von Zertifikatsfortbildungen in die Grundausbildung. Sowohl wegen der mangelnden Erfahrung, aber auch weil ein extra Aufwand auch nötig sein sollte um die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Meister im Handwerk muss auch nochmal extra auf die Schule.
Fast volle Zustimmung. Beim Schulgeld bin ich etwas zweigeteilt in der Meinung. Ich denke sie wird sich auf lange Sicht sehr wahrscheinlich eh auflösen.
Die Hoffnung ist, dass die Schulen dann wieder mehr Auswahl an guten Kandidaten haben werden. Auf der anderen Seite wird eine Schulgeldfreiheit dazu führen, dass sich die Berufsanfänger sehr schnell für ein Studium im Anschluss entscheiden. 70% haben aktuell die Studienreife, Tendenz steigend.
Es wäre eine Katastrophe, wenn nur noch 1/3 der Auszubildenden im Beruf bleiben, da die Kapazitäten der Schulen auch mit der Schulgeldfreiheit nicht deutlich steigen können.
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
naja, mehr oder weniger, ich schrieb "das ist die öffentliche Meinung, und das Zahlenmaterial des Jobcenters" :wink:
Das kommt aber durch die Durchschnittslöhne zustande, die sind laut Statistik bei 2200/2300. Ich kenne auch gut laufende Praxen die qualifizierten Mitarbeitern im 20 minuten Takt das bezahlen, warum die Kollegen das mit sich machen lassen ist mir schleierhaft....
Streng genommen bin ich zwar nicht für die Schulgeldabschaffung aber für eine deutliche Reduzierung. 300-500 Euro wird tatsächlich fähige Leute abschrecken, die wissen dass sie auch ein Studium schaffen für weniger Kosten. ABer ich wäre für einen verminderten Beitrag von vielleicht 100 Euro pro Monat.
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Gert Winsa schrieb:
MikeL schrieb am 11.6.18 00:14
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
naja, mehr oder weniger, ich schrieb "das ist die öffentliche Meinung, und das Zahlenmaterial des Jobcenters" :wink:
Das kommt aber durch die Durchschnittslöhne zustande, die sind laut Statistik bei 2200/2300. Ich kenne auch gut laufende Praxen die qualifizierten Mitarbeitern im 20 minuten Takt das bezahlen, warum die Kollegen das mit sich machen lassen ist mir schleierhaft....
Streng genommen bin ich zwar nicht für die Schulgeldabschaffung aber für eine deutliche Reduzierung. 300-500 Euro wird tatsächlich fähige Leute abschrecken, die wissen dass sie auch ein Studium schaffen für weniger Kosten. ABer ich wäre für einen verminderten Beitrag von vielleicht 100 Euro pro Monat.
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
naja, mehr oder weniger, ich schrieb "das ist die öffentliche Meinung, und das Zahlenmaterial des Jobcenters" :wink:
Das kommt aber durch die Durchschnittslöhne zustande, die sind laut Statistik bei 2200/2300. Ich kenne auch gut laufende Praxen die qualifizierten Mitarbeitern im 20 minuten Takt das bezahlen, warum die Kollegen das mit sich machen lassen ist mir schleierhaft....
Vielleicht, weil sie ihren Arbeitgebern, die lediglich die Beihilfesätze in Rechnung stellen, an Inkompetenz in nichts nachstehen wollen? :unamused:
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MikeL schrieb:
Gert Winsa schrieb am 11.6.18 08:57:
MikeL schrieb am 11.6.18 00:14
Schön, dass Du es inzwischen auch so siehst! :sunglasses:
naja, mehr oder weniger, ich schrieb "das ist die öffentliche Meinung, und das Zahlenmaterial des Jobcenters" :wink:
Das kommt aber durch die Durchschnittslöhne zustande, die sind laut Statistik bei 2200/2300. Ich kenne auch gut laufende Praxen die qualifizierten Mitarbeitern im 20 minuten Takt das bezahlen, warum die Kollegen das mit sich machen lassen ist mir schleierhaft....
Vielleicht, weil sie ihren Arbeitgebern, die lediglich die Beihilfesätze in Rechnung stellen, an Inkompetenz in nichts nachstehen wollen? :unamused:
Vielleicht, weil sie ihren Arbeitgebern, die lediglich die Beihilfesätze in Rechnung stellen, an Inkompetenz in nichts nachstehen wollen? :unamused:
Damit wären wir uns ja sogar einig, dass die niedriglöhne und Entlohnung für PIs doch nicht nur an den Rahmenbedingungen, sondern auch an der Praxisführung, und des Verhaltens der Mitarbeiter liegen kann :wink:
.... manchmal merkt man im Laufe einer Diskussion erstaunlicherweise dass man mehr gemeinsame Ãœberzeugungen hat wie man denkt (oder dem ein oder anderen recht ist :smile: :smile:)
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Gert Winsa schrieb:
MikeL schrieb am 11.6.18 13:44:
Vielleicht, weil sie ihren Arbeitgebern, die lediglich die Beihilfesätze in Rechnung stellen, an Inkompetenz in nichts nachstehen wollen? :unamused:
Damit wären wir uns ja sogar einig, dass die niedriglöhne und Entlohnung für PIs doch nicht nur an den Rahmenbedingungen, sondern auch an der Praxisführung, und des Verhaltens der Mitarbeiter liegen kann :wink:
.... manchmal merkt man im Laufe einer Diskussion erstaunlicherweise dass man mehr gemeinsame Ãœberzeugungen hat wie man denkt (oder dem ein oder anderen recht ist :smile: :smile:)
.... manchmal merkt man im Laufe einer Diskussion erstaunlicherweise dass man mehr gemeinsame Ãœberzeugungen hat wie man denkt (oder dem ein oder anderen recht ist :smile: :smile:)
...was ja nicht unbedingt das Schlechteste wäre! :smile:
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MikeL schrieb:
Gert Winsa schrieb am 11.6.18 22:15:
.... manchmal merkt man im Laufe einer Diskussion erstaunlicherweise dass man mehr gemeinsame Ãœberzeugungen hat wie man denkt (oder dem ein oder anderen recht ist :smile: :smile:)
...was ja nicht unbedingt das Schlechteste wäre! :smile:
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Problem beschreiben
Gert Winsa schrieb:
Da hier so viel mit Inflation gerechnet wird mal ein paar Fakten:
Inflationsrate Deutschland: Tabelle der Jahre 1992 - 2018
Hier wird einfach Pauschal angenommen dass die Inflation grundsätzlich 2% pro Jahr beträgt, dies ist aber mitnichten so, bei 2% tatsächlicher Inflation werden die Notenbanken sofort gegenmaßnahmen einleiten, dementsprechend ist die tatsächlich Inflation im Schnitt des betrachtungszeitraumes bei 1,45% oder von 1996 - 2018 bei insgesamt 32,5% anstatt der vermuteten 45%.
Unter diesem Gesichtspunkt wirken auch die Gehaltsrechnugnen ganz anders... bei Moniques Beispiel von 3770 DM würde dies bei der tatsächlichen Inflation 2554 Euro heute entsprechen. Ein guter Qualifizierter Physio wird heute aber durchaus zwischen 2500 und 3.000 Euro bekommen. Ich sage nicht dass das genug ist, aber es ist eben mehr wie früher, und die 3770 DM wurden ja auch als gutes gehalt empfunden.
Sich hier jetzt einzelne Produktgruppen und Extrembeispiele rauszusuchen und zu behaupten die ganze Inflationsrechnung kann ja nicht stimmen, ist ungefähr so wie wenn ich einen Bandscheibenvorfall Patienten habe der keine exakte Dermatom Ausstrahlung hat und behaupte die Dermatom Zuordnung ist nun falsch.... natürlich gibt es Ausnahmen, Extrembeispiele und spitzen.
Wie waren denn die Preise für Arbeitsspeicher, Prozessoren, Drucker, Elektrogeräte im allgemeinen etc. etc. ? Die sind deutlich billiger geworden. Aufgrund dieser anderen extrembeispiele sagt ja auch niemand, die tatsächliche Inflationsrate ist bestimmt viel viel niedriger weil ich einzelne Produkte kenne die weniger viel teurer geworden sind ...
Ich will hier nicht sagen das ist genug, aber ich bin für eine neutrale, realistische Betrachtungsweise. Ich persönlich fände ein Gehalt von 3500 Brutto für einen gut qualifizierten Physio angemessen.
Wer immer mehr schreit sollte sich auch bewußt sein durch was Inflation entsteht... und zwar AUCH durch den Anstieg der Gehälter. Wenn jetzt alle Ausbildungsberufe 3500 Euro Brutto verdienen steigt die Inflation tatsächlich auf 2% oder höher. Auch wenn viele Wirtschaft nicht mögen, VOLKSwirtschaft ist durchaus ein sehr komplexes und interessantes Thema. Einer Gesellschaft gehts nicht gut wenn möglichst viele Menschen viel verdienen, weil dann nämlich alle gleich "wenig" verdienen. Gehalt als Ziel bekommt nur durch seinen "Tauschwert" in andere Güter einen tatsächlichen Wert. Entscheidend für eine "faire" Gesellschaft ist daher ein "faires" Gehaltsgefälle. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Schweiz, jeder weiß dass man dort gut verdient, aber da jeder dort gut verdient kostet schon ein einfacher Restaurantbesuch pro Person 50 Euro oder mehr. In einem Ausbildungsberuf kann man mit einem Schweizer Gehalt wenn man in der Schweiz lebt nicht viel mehr konsumieren wie bei uns. Der Schweizer kann dafür mit seinem Geld im Ausland relativ viel konsumieren.
3500 - max. 3700 finde ich daher für einen Physio angemessen, bei mehr würde mri das Gehatsgefälle zu anderen Ausbildungsberufen zu groß werden.
Ich bin glücklich mit der Entscheidung vom Physio zum Feuerwehrmann. Da hilft man den Leuten wenigstens richtig. :thumbsdown: :sunglasses:
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Setzt ein Zeichen und schult um. Es wird sich eh nichts ändern.
Ich bin glücklich mit der Entscheidung vom Physio zum Feuerwehrmann. Da hilft man den Leuten wenigstens richtig. :thumbsdown: :sunglasses:
Wohl ein wenig zuviel am Brandbeschleuniger geschnuppert, oder warst Du einfach nur ein schlechter Physio? :unamused:
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MikeL schrieb:
mwi schrieb am 12.6.18 14:42:
Setzt ein Zeichen und schult um. Es wird sich eh nichts ändern.
Ich bin glücklich mit der Entscheidung vom Physio zum Feuerwehrmann. Da hilft man den Leuten wenigstens richtig. :thumbsdown: :sunglasses:
Wohl ein wenig zuviel am Brandbeschleuniger geschnuppert, oder warst Du einfach nur ein schlechter Physio? :unamused:
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Frieder Bothner schrieb:
Danke, ich glaube das reicht...
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Problem beschreiben
mwi schrieb:
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Ich bin glücklich mit der Entscheidung vom Physio zum Feuerwehrmann. Da hilft man den Leuten wenigstens richtig. :thumbsdown: :sunglasses:
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