Hallo kvet,
was ist daran diskriminierend, wenn eine Frau nicht von einem Mann behandelt werden möchte?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist "eine Ungleichbehandlung einer Person ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt".
Sachliche Gründe bei der Weigerung einer Frau sich von einem Mann behandeln zu lassen gibt es viele:
Frau möchte nicht von einem (fremden) Mann berührt werden, weil dies die religiöse Überzeugung oder die Sozialisation verbietet.
Frau möchte nicht von einem Mann berührt werden, weil Berührungen von Männern zu oft als sexuell geprägt erfahren wurden.
Frau möchte halb entkleidet nicht von einem (fremden) Mann betrachtet werden, weil Frau sich für körperliche Makel schämt und befürchtet, von einem Mann viel eher als von einer Frau in ihrer Körperlichkeit bewertend betrachtet zu werden. Dies liegt oft bei älteren Frauen und auch oft bei übergewichtigen Frauen dem Wunsch zugrunde, lieber von einer Frau behandelt zu werden.
Kvet, dass es eine „unangenehme Situation“ für Dich ist und Dich ärgert, wenn Dir täglich 2-3 Patientinnen „durch die Lappen gehen“ könnte ich beides gut verstehen. Das ließe sich allerdings dadurch wettmachen, dass Deine Kollegin Dir die männlichen Patienten überlässt.
Nicht nachvollziehen kann ich Dein Gefühl von Diskriminierung und geringer Wertschätzung, weil beides objektiv eine falsche Wahrnehmung Deinerseits ist.
Dass hier Kolleginnen Deine „Bedenken und Dein Unwohlsein“ nicht teilen und mit „schäbigen Anmerkungen und Kommentare“ wettern, liegt an Deinem offensichtlichen Mangel an Empathie gegenüber den Patientinnen, die lieber von einer Frau behandelt werden möchten.
Die Existenz sachlicher Gründe für die Behandlung durch eine weibliche Kollegin wird von Dir ignoriert und ausgeblendet. Stattdessen redest Du diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die guten Gründe der Frauen. Und das sehen Frauen nun mal gar nicht gerne…
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Hallo kvet,
was ist daran diskriminierend, wenn eine Frau nicht von einem Mann behandelt werden möchte?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist "eine Ungleichbehandlung einer Person ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt".
Sachliche Gründe bei der Weigerung einer Frau sich von einem Mann behandeln zu lassen gibt es viele:
Frau möchte nicht von einem (fremden) Mann berührt werden, weil dies die religiöse Überzeugung oder die Sozialisation verbietet.
Frau möchte nicht von einem Mann berührt werden, weil Berührungen von Männern zu oft als sexuell geprägt erfahren wurden.
Frau möchte halb entkleidet nicht von einem (fremden) Mann betrachtet werden, weil Frau sich für körperliche Makel schämt und befürchtet, von einem Mann viel eher als von einer Frau in ihrer Körperlichkeit bewertend betrachtet zu werden. Dies liegt oft bei älteren Frauen und auch oft bei übergewichtigen Frauen dem Wunsch zugrunde, lieber von einer Frau behandelt zu werden.
Kvet, dass es eine „unangenehme Situation“ für Dich ist und Dich ärgert, wenn Dir täglich 2-3 Patientinnen „durch die Lappen gehen“ könnte ich beides gut verstehen. Das ließe sich allerdings dadurch wettmachen, dass Deine Kollegin Dir die männlichen Patienten überlässt.
Nicht nachvollziehen kann ich Dein Gefühl von Diskriminierung und geringer Wertschätzung, weil beides objektiv eine falsche Wahrnehmung Deinerseits ist.
Dass hier Kolleginnen Deine „Bedenken und Dein Unwohlsein“ nicht teilen und mit „schäbigen Anmerkungen und Kommentare“ wettern, liegt an Deinem offensichtlichen Mangel an Empathie gegenüber den Patientinnen, die lieber von einer Frau behandelt werden möchten.
Die Existenz sachlicher Gründe für die Behandlung durch eine weibliche Kollegin wird von Dir ignoriert und ausgeblendet. Stattdessen redest Du diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die guten Gründe der Frauen. Und das sehen Frauen nun mal gar nicht gerne…
Warum denn gleich "Diskriminierung"?
Es geht letztlich doch darum, dass jeder Mensch seine Wünsche frei äußern darf!
Wenn der Wunsch darin besteht, nicht von einem Mann oder einer Frau (warum auch immer) angefaßt werden möchte, dann hat man dies zu respektieren! Basta!
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Die schlechteste Lösung ist es, sich deswegen beleidigt in die Ecke zu setzen und zu schmollen! Es ändert ja nichts an der Tatsache!
Als Praktikant damals im KH haben mich manche Patienten auch schief angeguckt und wollten lieber von einem "fertigen", erfahreneren PT behandelt werden!
Bin ich deswegen weinend im KH herumgeirrt? Nein! Habe ich mich "diskriminiert" gefühlt? Warum?
Die Patienten waren unsicher und hatten ihren Grund!
Man kann das doch aus Patienten-Sicht nachvollziehen - auch wenn ich mir sicher mehr Mühe gegeben hätte, als so manch anderer "desillusionierter alter Hase"! Aber das kann der Patient ja nicht wissen!
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Warum denn gleich "Diskriminierung"?
Es geht letztlich doch darum, dass jeder Mensch seine Wünsche frei äußern darf!
Wenn der Wunsch darin besteht, nicht von einem Mann oder einer Frau (warum auch immer) angefaßt werden möchte, dann hat man dies zu respektieren! Basta!
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Die schlechteste Lösung ist es, sich deswegen beleidigt in die Ecke zu setzen und zu schmollen! Es ändert ja nichts an der Tatsache!
Als Praktikant damals im KH haben mich manche Patienten auch schief angeguckt und wollten lieber von einem "fertigen", erfahreneren PT behandelt werden!
Bin ich deswegen weinend im KH herumgeirrt? Nein! Habe ich mich "diskriminiert" gefühlt? Warum?
Die Patienten waren unsicher und hatten ihren Grund!
Man kann das doch aus Patienten-Sicht nachvollziehen - auch wenn ich mir sicher mehr Mühe gegeben hätte, als so manch anderer "desillusionierter alter Hase"! Aber das kann der Patient ja nicht wissen!
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Thaddeus schrieb:
Warum denn gleich "Diskriminierung"?
Es geht letztlich doch darum, dass jeder Mensch seine Wünsche frei äußern darf!
Wenn der Wunsch darin besteht, nicht von einem Mann oder einer Frau (warum auch immer) angefaßt werden möchte, dann hat man dies zu respektieren! Basta!
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Die schlechteste Lösung ist es, sich deswegen beleidigt in die Ecke zu setzen und zu schmollen! Es ändert ja nichts an der Tatsache!
Als Praktikant damals im KH haben mich manche Patienten auch schief angeguckt und wollten lieber von einem "fertigen", erfahreneren PT behandelt werden!
Bin ich deswegen weinend im KH herumgeirrt? Nein! Habe ich mich "diskriminiert" gefühlt? Warum?
Die Patienten waren unsicher und hatten ihren Grund!
Man kann das doch aus Patienten-Sicht nachvollziehen - auch wenn ich mir sicher mehr Mühe gegeben hätte, als so manch anderer "desillusionierter alter Hase"! Aber das kann der Patient ja nicht wissen!
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Was ein Kinderkram !
Männlein zu Männlein, Weiblein zu Weiblein.... und gut ists.
"Du mich nix behandeln, du Frau..." meinetwegen. Soll sich einer der männlichen Kollegen damit rumärgern...
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Was ein Kinderkram !
Männlein zu Männlein, Weiblein zu Weiblein.... und gut ists.
"Du mich nix behandeln, du Frau..." meinetwegen. Soll sich einer der männlichen Kollegen damit rumärgern...
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SuFi schrieb:
Was ein Kinderkram !
Männlein zu Männlein, Weiblein zu Weiblein.... und gut ists.
"Du mich nix behandeln, du Frau..." meinetwegen. Soll sich einer der männlichen Kollegen damit rumärgern...
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Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Respekt vor der Patientin, die das so offen sagt. Wie oft hatte ich schon ein komisches Gefühl bei Kunden!? Ich sage da nix, weil sich das auch täuschen kann. Aber gerade bei der PT ist die Chemie die Basis. Finde ich sehr selbstbewusst und Konzequent von der Frau :blush:
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[zitat]Thaddeus schrieb am 11.5.16 09:22:
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
[/zitat]
Respekt vor der Patientin, die das so offen sagt. Wie oft hatte ich schon ein komisches Gefühl bei Kunden!? Ich sage da nix, weil sich das auch täuschen kann. Aber gerade bei der PT ist die Chemie die Basis. Finde ich sehr selbstbewusst und Konzequent von der Frau :blush:
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Biancchen schrieb:
Thaddeus schrieb am 11.5.16 09:22:
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Respekt vor der Patientin, die das so offen sagt. Wie oft hatte ich schon ein komisches Gefühl bei Kunden!? Ich sage da nix, weil sich das auch täuschen kann. Aber gerade bei der PT ist die Chemie die Basis. Finde ich sehr selbstbewusst und Konzequent von der Frau :blush:
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Wenn generell gesagt wird "Männer" können das nicht oder sind übergriffig oder oder, dann ist das tatsächlich diskriminierend.
Aber die eigenen Grenzen ziehen, ist und muss erlaubt sein. Genau so wie man/frau auch subjektiv die behandelnde Praxis aussuchen darf. Einige Männer wollten nicht von mir massiert werden, weil sie einer jungen, dünnen Frau keine ordentlichen Griffe zugetraut haben. Abwertende Äußerungen habe ich mir verbeten. Aber die Negativ -Auswahl akzeptiert.
Gruß, A.
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Wenn generell gesagt wird "Männer" können das nicht oder sind übergriffig oder oder, dann ist das tatsächlich diskriminierend.
Aber die eigenen Grenzen ziehen, ist und muss erlaubt sein. Genau so wie man/frau auch subjektiv die behandelnde Praxis aussuchen darf. Einige Männer wollten nicht von mir massiert werden, weil sie einer jungen, dünnen Frau keine ordentlichen Griffe zugetraut haben. Abwertende Äußerungen habe ich mir verbeten. Aber die Negativ -Auswahl akzeptiert.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Wenn generell gesagt wird "Männer" können das nicht oder sind übergriffig oder oder, dann ist das tatsächlich diskriminierend.
Aber die eigenen Grenzen ziehen, ist und muss erlaubt sein. Genau so wie man/frau auch subjektiv die behandelnde Praxis aussuchen darf. Einige Männer wollten nicht von mir massiert werden, weil sie einer jungen, dünnen Frau keine ordentlichen Griffe zugetraut haben. Abwertende Äußerungen habe ich mir verbeten. Aber die Negativ -Auswahl akzeptiert.
Gruß, A.
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@Biancchen:
Ich fand es auch gut, dass sie es gleich so angesprochen hat! Sie meinte es ja auch nicht böse....Sie kam dann auch wunderbar mit der Kollegin aus! Es hat einfach gepasst!
Warum soll man dem Patienten einen Therapeuten aufzwingen, wenn der damit kein gutes Gefühl hat!
Dann bringt die Therapie (wahrscheinlich) auch nicht viel!
Es muss für beide Seiten passen! Sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten!
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@Biancchen:
Ich fand es auch gut, dass sie es gleich so angesprochen hat! Sie meinte es ja auch nicht böse....Sie kam dann auch wunderbar mit der Kollegin aus! Es hat einfach gepasst!
Warum soll man dem Patienten einen Therapeuten aufzwingen, wenn der damit kein gutes Gefühl hat!
Dann bringt die Therapie (wahrscheinlich) auch nicht viel!
Es muss für beide Seiten passen! Sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten!
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Thaddeus schrieb:
@Biancchen:
Ich fand es auch gut, dass sie es gleich so angesprochen hat! Sie meinte es ja auch nicht böse....Sie kam dann auch wunderbar mit der Kollegin aus! Es hat einfach gepasst!
Warum soll man dem Patienten einen Therapeuten aufzwingen, wenn der damit kein gutes Gefühl hat!
Dann bringt die Therapie (wahrscheinlich) auch nicht viel!
Es muss für beide Seiten passen! Sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten!
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Wobei ich hier durchaus in der Summe von einer Diskriminierung ausgehen würde. Mir geht es als PI ja ebenso. Bisher hatte ich als Mann 3 Therapeutinnen. Das war nie ein Problem. Die Vollzeitkraft hat die Praxis verlassen und ich habe nun einen Mann eingestellt. Sollte aber noch irgendwann noch eine der beiden Therapeutinnen gehen, müsste ich bei einer Neueinstellung gezielt nach einer Frau suchen. Sonst würden derartige Patientinnen dann der Praxis fern bleiben.
Es ist mir selbst früher auf der Arbeitssuche mal so gegangen, bei einer telefonischen Bewerbung: Wir suchen aber lieber eine Frau. Wenn ich das nun als PI umgekehrt bringen würde und männliche Therapeuten bevorzugen würde - ich glaube, da würde man mir Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Dass es auch bei deutschen Patienten solche Vorlieben gibt, ist bekannt. Aber da war die Ablehnungquote männlicher Therapeuten insgesamt geringer als heute mit einer größer werdenden Zahl von Patienten, welche generell nicht von Männern behandelt werden wollen/dürfen.
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Wobei ich hier durchaus in der Summe von einer Diskriminierung ausgehen würde. Mir geht es als PI ja ebenso. Bisher hatte ich als Mann 3 Therapeutinnen. Das war nie ein Problem. Die Vollzeitkraft hat die Praxis verlassen und ich habe nun einen Mann eingestellt. Sollte aber noch irgendwann noch eine der beiden Therapeutinnen gehen, müsste ich bei einer Neueinstellung gezielt nach einer Frau suchen. Sonst würden derartige Patientinnen dann der Praxis fern bleiben.
Es ist mir selbst früher auf der Arbeitssuche mal so gegangen, bei einer telefonischen Bewerbung: Wir suchen aber lieber eine Frau. Wenn ich das nun als PI umgekehrt bringen würde und männliche Therapeuten bevorzugen würde - ich glaube, da würde man mir Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Dass es auch bei deutschen Patienten solche Vorlieben gibt, ist bekannt. Aber da war die Ablehnungquote männlicher Therapeuten insgesamt geringer als heute mit einer größer werdenden Zahl von Patienten, welche generell nicht von Männern behandelt werden wollen/dürfen.
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anker1972 schrieb:
Wobei ich hier durchaus in der Summe von einer Diskriminierung ausgehen würde. Mir geht es als PI ja ebenso. Bisher hatte ich als Mann 3 Therapeutinnen. Das war nie ein Problem. Die Vollzeitkraft hat die Praxis verlassen und ich habe nun einen Mann eingestellt. Sollte aber noch irgendwann noch eine der beiden Therapeutinnen gehen, müsste ich bei einer Neueinstellung gezielt nach einer Frau suchen. Sonst würden derartige Patientinnen dann der Praxis fern bleiben.
Es ist mir selbst früher auf der Arbeitssuche mal so gegangen, bei einer telefonischen Bewerbung: Wir suchen aber lieber eine Frau. Wenn ich das nun als PI umgekehrt bringen würde und männliche Therapeuten bevorzugen würde - ich glaube, da würde man mir Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Dass es auch bei deutschen Patienten solche Vorlieben gibt, ist bekannt. Aber da war die Ablehnungquote männlicher Therapeuten insgesamt geringer als heute mit einer größer werdenden Zahl von Patienten, welche generell nicht von Männern behandelt werden wollen/dürfen.
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Alle schön und gut.
Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
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Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
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RoFo schrieb:
Alle schön und gut.
Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
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Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor. Und wie gesagt, es kommt bei mir oft vor, und ich denke vielen meiner männlichen Kollegen ergeht es ähnlich.
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
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Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor. Und wie gesagt, es kommt bei mir oft vor, und ich denke vielen meiner männlichen Kollegen ergeht es ähnlich.
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
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kvet schrieb:
Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor. Und wie gesagt, es kommt bei mir oft vor, und ich denke vielen meiner männlichen Kollegen ergeht es ähnlich.
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
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Helmut Fromberger schrieb am 11.5.16 08:55: Und wie würdest Du es dann nennen wenn sich ein Mann nicht von Dir als Frau behandeln lassen will?
Freie Wahl des Therapeuten nenne ich das. Was sonst?
kvet schrieb am 11.5.16 20:18: Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor.
Wie willst Du denn bitte schön beurteilen, ob die Patientin keinen sachlichen Grund für die Ablehnung hat? Wie gesagt: Du ignorierst evtl. vorhandene Gründe, redest diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die evtl. guten Gründe der Frauen.
kvet schrieb am 11.5.16 20:18:
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
Super! Dann wehre Dich dagegen und es bringt Dich keinen Schritt weiter und bringt Dir keine Patientin mehr. Nebenbei bemerkt empfinde ich das als sehr unproffessionell für einen Therapeuten.
RoFo schrieb am 11.5.16 17:56:
Alle schön und gut. Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
Mit ärztlicher VO muss jeder Patient nehmen, was er angeboten bekommt? Ja bitte, Wo leben wir denn? Hier gibt es noch immer freie Wahl der Praxis und freie Wahl des Therapeuten!!! Und ohne ärztliche VO darf man sich den Therapeuten dann aussuchen - oder wie? Wenn überhaupt ist das Diskiminierung: Selbstzahler haben die Wahl, nach VO muss man nehmen, was kommt. :point_up:
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[zitat]Helmut Fromberger schrieb am 11.5.16 08:55: Und wie würdest Du es dann nennen wenn sich ein Mann nicht von Dir als Frau behandeln lassen will?[/zitat]
Freie Wahl des Therapeuten nenne ich das. Was sonst?
[zitat]kvet schrieb am 11.5.16 20:18: Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor.[/zitat] Wie willst Du denn bitte schön beurteilen, ob die Patientin keinen sachlichen Grund für die Ablehnung hat? Wie gesagt: Du ignorierst evtl. vorhandene Gründe, redest diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die evtl. guten Gründe der Frauen.
[zitat]kvet schrieb am 11.5.16 20:18:
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen![/zitat] Super! Dann wehre Dich dagegen und es bringt Dich keinen Schritt weiter und bringt Dir keine Patientin mehr. Nebenbei bemerkt empfinde ich das als sehr unproffessionell für einen Therapeuten.
[zitat]RoFo schrieb am 11.5.16 17:56:
Alle schön und gut. Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.[/zitat] Mit ärztlicher VO muss jeder Patient nehmen, was er angeboten bekommt? Ja bitte, Wo leben wir denn? Hier gibt es noch immer freie Wahl der Praxis und freie Wahl des Therapeuten!!! Und ohne ärztliche VO darf man sich den Therapeuten dann aussuchen - oder wie? Wenn überhaupt ist das Diskiminierung: Selbstzahler haben die Wahl, nach VO muss man nehmen, was kommt. :point_up:
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M0nique schrieb:
Helmut Fromberger schrieb am 11.5.16 08:55: Und wie würdest Du es dann nennen wenn sich ein Mann nicht von Dir als Frau behandeln lassen will?
Freie Wahl des Therapeuten nenne ich das. Was sonst?
kvet schrieb am 11.5.16 20:18: Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor.
Wie willst Du denn bitte schön beurteilen, ob die Patientin keinen sachlichen Grund für die Ablehnung hat? Wie gesagt: Du ignorierst evtl. vorhandene Gründe, redest diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die evtl. guten Gründe der Frauen.
kvet schrieb am 11.5.16 20:18:
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
Super! Dann wehre Dich dagegen und es bringt Dich keinen Schritt weiter und bringt Dir keine Patientin mehr. Nebenbei bemerkt empfinde ich das als sehr unproffessionell für einen Therapeuten.
RoFo schrieb am 11.5.16 17:56:
Alle schön und gut. Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
Mit ärztlicher VO muss jeder Patient nehmen, was er angeboten bekommt? Ja bitte, Wo leben wir denn? Hier gibt es noch immer freie Wahl der Praxis und freie Wahl des Therapeuten!!! Und ohne ärztliche VO darf man sich den Therapeuten dann aussuchen - oder wie? Wenn überhaupt ist das Diskiminierung: Selbstzahler haben die Wahl, nach VO muss man nehmen, was kommt. :point_up:
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hmmmm - ich fange allmählich an, euch ein bisschen mehr zu verstehen, kvet, RoFo, usw. ..... Ich denke, auch für euch ist klar: wenn eine Frau aus welchen persönlichen Gründen auch immer nicht von einem Mann angefasst werden will, ist das zu respektieren. Aber gerade weil für Euch Respekt selbstverständlich ist und das anscheinend aber von niemanden anerkannt wird, fühlt ihr euch diskriminiert.
Und ja: es ist ein besch... Gefühl, automatisch unter einem Generalverdacht zu stehen.
Ich will an dieser Stelle tatsächlich mal ne Lanze für "Euch Männer" brechen: ich empfinde, dass unsere Gesellschaft sich in diesem Punkt sehr stark verändert und beobachte eine wachsende Paranoia - überall wird ganz schnell sexueller Missbrauch gewittert. Mich nervt das. Es geht eine Natürlichkeit/Unbefangenheit verloren und ich habe nicht den Eindruck, dass dies speziell an muslimischen Einwanderern liegen würde. Vor 20 Jahren war es völlig normal, Kinder im Kindergartenalter nackt im Garten rumspringen zu lassen. Heute (zumindest hier) ein no go.
Eltern sind zunehmend verunsichert: Darf ich das Kind noch in unserem Bett schlafen lassen? Mädels wird zwar gezeigt, wie sie sich mit 12 schon möglichst aufreizend anziehen können, aber wenn ein pubertierender 13 jähriger nicht damit klarkommt und ne doofe Bemerkung macht ist grundsätzlich er der Böse. Habe beobachtet, wie Teenie-Mädels ihre Lehrer anschmachten und anmachen, aber der Lehrer bewegt sich immer auf sehr dünnem Eis, sobald er ihr mal einen Blick zu viel schenkt oder ihr nur lobend (wegen guter Leistung) auf die Schulter klopft. ... Ich habe mittlerweile super Respekt vor allen Männern, die "einschlägige" Berufe ausüben - also, Erzieher, Pflegefachkraft, Therapeuten, u.ä. Denn tatsächlich habt ihr meistens die A-Karte.
Es ist ein schwieriges Thema - ich stehe nach wie vor zu dem, was ich vor Wochen schrieb, dennoch sollte immer das Ganze im Blick behalten werden - und "Gegeninitiativen" , nämlich Aufklärung und Sachlichkeit, wären durchaus wohltuend. Oft denke ich, hilft es auch, Dinge ganz direkt anzusprechen. "Wovor haben Sie Angst, was stört Sie konkret?"
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• Helmut Fromberger
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hmmmm - ich fange allmählich an, euch ein bisschen mehr zu verstehen, kvet, RoFo, usw. ..... Ich denke, auch für euch ist klar: wenn eine Frau aus welchen persönlichen Gründen auch immer nicht von einem Mann angefasst werden will, ist das zu respektieren. Aber [b]gerade weil[/b] für Euch Respekt selbstverständlich ist und das anscheinend aber von niemanden anerkannt wird, fühlt ihr euch diskriminiert.
Und ja: es ist ein besch... Gefühl, automatisch unter einem Generalverdacht zu stehen.
Ich will an dieser Stelle tatsächlich mal ne Lanze für "Euch Männer" brechen: ich empfinde, dass unsere Gesellschaft sich in diesem Punkt sehr stark verändert und beobachte eine wachsende Paranoia - überall wird ganz schnell sexueller Missbrauch gewittert. Mich nervt das. Es geht eine Natürlichkeit/Unbefangenheit verloren und ich habe nicht den Eindruck, dass dies speziell an muslimischen Einwanderern liegen würde. Vor 20 Jahren war es völlig normal, Kinder im Kindergartenalter nackt im Garten rumspringen zu lassen. Heute (zumindest hier) ein no go.
Eltern sind zunehmend verunsichert: Darf ich das Kind noch in unserem Bett schlafen lassen? Mädels wird zwar gezeigt, wie sie sich mit 12 schon möglichst aufreizend anziehen können, aber wenn ein pubertierender 13 jähriger nicht damit klarkommt und ne doofe Bemerkung macht ist grundsätzlich [b]er[/b] der Böse. Habe beobachtet, wie Teenie-Mädels ihre Lehrer anschmachten und anmachen, aber der Lehrer bewegt sich [b]immer[/b] auf sehr dünnem Eis, sobald er ihr mal einen Blick zu viel schenkt oder ihr nur lobend (wegen guter Leistung) auf die Schulter klopft. ... Ich habe mittlerweile super Respekt vor allen Männern, die "einschlägige" Berufe ausüben - also, Erzieher, Pflegefachkraft, Therapeuten, u.ä. Denn tatsächlich habt ihr meistens die A-Karte.
Es ist ein schwieriges Thema - ich stehe nach wie vor zu dem, was ich vor Wochen schrieb, dennoch sollte immer das Ganze im Blick behalten werden - und "Gegeninitiativen" , nämlich Aufklärung und Sachlichkeit, wären durchaus wohltuend. Oft denke ich, hilft es auch, Dinge ganz direkt anzusprechen. "Wovor haben Sie Angst, was stört Sie konkret?"
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Susulo schrieb:
hmmmm - ich fange allmählich an, euch ein bisschen mehr zu verstehen, kvet, RoFo, usw. ..... Ich denke, auch für euch ist klar: wenn eine Frau aus welchen persönlichen Gründen auch immer nicht von einem Mann angefasst werden will, ist das zu respektieren. Aber gerade weil für Euch Respekt selbstverständlich ist und das anscheinend aber von niemanden anerkannt wird, fühlt ihr euch diskriminiert.
Und ja: es ist ein besch... Gefühl, automatisch unter einem Generalverdacht zu stehen.
Ich will an dieser Stelle tatsächlich mal ne Lanze für "Euch Männer" brechen: ich empfinde, dass unsere Gesellschaft sich in diesem Punkt sehr stark verändert und beobachte eine wachsende Paranoia - überall wird ganz schnell sexueller Missbrauch gewittert. Mich nervt das. Es geht eine Natürlichkeit/Unbefangenheit verloren und ich habe nicht den Eindruck, dass dies speziell an muslimischen Einwanderern liegen würde. Vor 20 Jahren war es völlig normal, Kinder im Kindergartenalter nackt im Garten rumspringen zu lassen. Heute (zumindest hier) ein no go.
Eltern sind zunehmend verunsichert: Darf ich das Kind noch in unserem Bett schlafen lassen? Mädels wird zwar gezeigt, wie sie sich mit 12 schon möglichst aufreizend anziehen können, aber wenn ein pubertierender 13 jähriger nicht damit klarkommt und ne doofe Bemerkung macht ist grundsätzlich er der Böse. Habe beobachtet, wie Teenie-Mädels ihre Lehrer anschmachten und anmachen, aber der Lehrer bewegt sich immer auf sehr dünnem Eis, sobald er ihr mal einen Blick zu viel schenkt oder ihr nur lobend (wegen guter Leistung) auf die Schulter klopft. ... Ich habe mittlerweile super Respekt vor allen Männern, die "einschlägige" Berufe ausüben - also, Erzieher, Pflegefachkraft, Therapeuten, u.ä. Denn tatsächlich habt ihr meistens die A-Karte.
Es ist ein schwieriges Thema - ich stehe nach wie vor zu dem, was ich vor Wochen schrieb, dennoch sollte immer das Ganze im Blick behalten werden - und "Gegeninitiativen" , nämlich Aufklärung und Sachlichkeit, wären durchaus wohltuend. Oft denke ich, hilft es auch, Dinge ganz direkt anzusprechen. "Wovor haben Sie Angst, was stört Sie konkret?"
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Danke Susulo, das hast du gut beschrieben.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand, egal ob männlich oder weiblich, nicht (mehr) behandelt werden möchte. Sei es die Wellenlänge, meine Art der Therapie oder meine Terminangebote.
Eine Patienten hatte bei der Anmeldung um eine Therapeutin gebeten; später erfuhr ich, dass sie ein paar Wochen vorher von einem Mann überfallen wurde. Ich wäre der allerletzte, der für ihre Situation nicht volles Verständnis hätte. Das nenne ich einen wirklich driftigen Grund.
Aber sehr oft um nicht zu sagen meistens, liegt gar kein Grund vor.
Was diese Patientinnen, wenn sie z.B. im Krankenhaus liegen?
Von Pflegern lassen sie sich nicht versorgen und von den Ärzten nicht behandeln?
Das mit den Kindern ist ein gutes Beispiel.
Mein 25 jähriger Neffe glaubt, dass es nicht gut sei, wenn er mit seiner Zweijährigen in die Badewanne geht...
Ich finde das sehr schade und irgendwie auch traurig.
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Danke Susulo, das hast du gut beschrieben.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand, egal ob männlich oder weiblich, nicht (mehr) behandelt werden möchte. Sei es die Wellenlänge, meine Art der Therapie oder meine Terminangebote.
Eine Patienten hatte bei der Anmeldung um eine Therapeutin gebeten; später erfuhr ich, dass sie ein paar Wochen vorher von einem Mann überfallen wurde. Ich wäre der allerletzte, der für ihre Situation nicht volles Verständnis hätte. Das nenne ich einen wirklich driftigen Grund.
Aber sehr oft um nicht zu sagen meistens, liegt gar kein Grund vor.
Was diese Patientinnen, wenn sie z.B. im Krankenhaus liegen?
Von Pflegern lassen sie sich nicht versorgen und von den Ärzten nicht behandeln?
Das mit den Kindern ist ein gutes Beispiel.
Mein 25 jähriger Neffe glaubt, dass es nicht gut sei, wenn er mit seiner Zweijährigen in die Badewanne geht...
Ich finde das sehr schade und irgendwie auch traurig.
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RoFo schrieb:
Danke Susulo, das hast du gut beschrieben.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand, egal ob männlich oder weiblich, nicht (mehr) behandelt werden möchte. Sei es die Wellenlänge, meine Art der Therapie oder meine Terminangebote.
Eine Patienten hatte bei der Anmeldung um eine Therapeutin gebeten; später erfuhr ich, dass sie ein paar Wochen vorher von einem Mann überfallen wurde. Ich wäre der allerletzte, der für ihre Situation nicht volles Verständnis hätte. Das nenne ich einen wirklich driftigen Grund.
Aber sehr oft um nicht zu sagen meistens, liegt gar kein Grund vor.
Was diese Patientinnen, wenn sie z.B. im Krankenhaus liegen?
Von Pflegern lassen sie sich nicht versorgen und von den Ärzten nicht behandeln?
Das mit den Kindern ist ein gutes Beispiel.
Mein 25 jähriger Neffe glaubt, dass es nicht gut sei, wenn er mit seiner Zweijährigen in die Badewanne geht...
Ich finde das sehr schade und irgendwie auch traurig.
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M0nique schrieb:
Hallo kvet,
was ist daran diskriminierend, wenn eine Frau nicht von einem Mann behandelt werden möchte?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist "eine Ungleichbehandlung einer Person ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt".
Sachliche Gründe bei der Weigerung einer Frau sich von einem Mann behandeln zu lassen gibt es viele:
Frau möchte nicht von einem (fremden) Mann berührt werden, weil dies die religiöse Überzeugung oder die Sozialisation verbietet.
Frau möchte nicht von einem Mann berührt werden, weil Berührungen von Männern zu oft als sexuell geprägt erfahren wurden.
Frau möchte halb entkleidet nicht von einem (fremden) Mann betrachtet werden, weil Frau sich für körperliche Makel schämt und befürchtet, von einem Mann viel eher als von einer Frau in ihrer Körperlichkeit bewertend betrachtet zu werden. Dies liegt oft bei älteren Frauen und auch oft bei übergewichtigen Frauen dem Wunsch zugrunde, lieber von einer Frau behandelt zu werden.
Kvet, dass es eine „unangenehme Situation“ für Dich ist und Dich ärgert, wenn Dir täglich 2-3 Patientinnen „durch die Lappen gehen“ könnte ich beides gut verstehen. Das ließe sich allerdings dadurch wettmachen, dass Deine Kollegin Dir die männlichen Patienten überlässt.
Nicht nachvollziehen kann ich Dein Gefühl von Diskriminierung und geringer Wertschätzung, weil beides objektiv eine falsche Wahrnehmung Deinerseits ist.
Dass hier Kolleginnen Deine „Bedenken und Dein Unwohlsein“ nicht teilen und mit „schäbigen Anmerkungen und Kommentare“ wettern, liegt an Deinem offensichtlichen Mangel an Empathie gegenüber den Patientinnen, die lieber von einer Frau behandelt werden möchten.
Die Existenz sachlicher Gründe für die Behandlung durch eine weibliche Kollegin wird von Dir ignoriert und ausgeblendet. Stattdessen redest Du diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die guten Gründe der Frauen. Und das sehen Frauen nun mal gar nicht gerne…
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Moin,
möchte auch kurz meinen Senf dazu geben. "Wie sagte doch unser aller Schlaumeier Siggi (Freud) Ist der Leidensdruck erst groß genug ist auch die Bereitschaft der Änderung da ". Basta! Eine kurative Behandlung brauchen Masseure und Phys. nicht erbringen.
Nur mal als Bsp. Ein Schild in der Praxis aufhängen:
Bei uns arbeiten nur mit Kollegen mänlich!
Daher behandeln wir keine Muslimen weiblich !
Wie lange wird es dann wohl dauern bis Blödzeitung und die Labertüten des Tv tätig werden?
Schöne Sonnentage
Uwe
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Moin,
möchte auch kurz meinen Senf dazu geben. "Wie sagte doch unser aller Schlaumeier Siggi (Freud) Ist der Leidensdruck erst groß genug ist auch die Bereitschaft der Änderung da ". Basta! Eine kurative Behandlung brauchen Masseure und Phys. nicht erbringen.
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Ich finde die Debatte hat wenig mit Diskriminierung, denn mit Respekt zu tun.
Respektiert eine Patientin nicht, dass ich sie als Mann behandeln soll... kann ich nicht ändern!
Die gleiche Patientin fühlt sich dann evtl. auch nicht respektiert, wenn sie z,B. aufgrund des Tragens eines Kopftuches im Alltag schief angeschaut wird, oder einen Job nicht bekommt?!
Wenn jeder dass was er von anderen verlangt/erwarten entsprechend wiedergeben würde wären wir wohl alle etwas zufriedener...
Wir könnten ja alle so friedlich koexistieren....
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• Fuzziguzzi
• morpheus-06
Ich finde die Debatte hat wenig mit Diskriminierung, denn mit Respekt zu tun.
Respektiert eine Patientin nicht, dass ich sie als Mann behandeln soll... kann ich nicht ändern!
Die gleiche Patientin fühlt sich dann evtl. auch nicht respektiert, wenn sie z,B. aufgrund des Tragens eines Kopftuches im Alltag schief angeschaut wird, oder einen Job nicht bekommt?!
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Salti schrieb:
Ich finde die Debatte hat wenig mit Diskriminierung, denn mit Respekt zu tun.
Respektiert eine Patientin nicht, dass ich sie als Mann behandeln soll... kann ich nicht ändern!
Die gleiche Patientin fühlt sich dann evtl. auch nicht respektiert, wenn sie z,B. aufgrund des Tragens eines Kopftuches im Alltag schief angeschaut wird, oder einen Job nicht bekommt?!
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Muskelfreak schrieb:
Moin,
möchte auch kurz meinen Senf dazu geben. "Wie sagte doch unser aller Schlaumeier Siggi (Freud) Ist der Leidensdruck erst groß genug ist auch die Bereitschaft der Änderung da ". Basta! Eine kurative Behandlung brauchen Masseure und Phys. nicht erbringen.
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Uwe
was ist daran diskriminierend, wenn eine Frau nicht von einem Mann behandelt werden möchte?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist "eine Ungleichbehandlung einer Person ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt".
Sachliche Gründe bei der Weigerung einer Frau sich von einem Mann behandeln zu lassen gibt es viele:
Frau möchte nicht von einem (fremden) Mann berührt werden, weil dies die religiöse Überzeugung oder die Sozialisation verbietet.
Frau möchte nicht von einem Mann berührt werden, weil Berührungen von Männern zu oft als sexuell geprägt erfahren wurden.
Frau möchte halb entkleidet nicht von einem (fremden) Mann betrachtet werden, weil Frau sich für körperliche Makel schämt und befürchtet, von einem Mann viel eher als von einer Frau in ihrer Körperlichkeit bewertend betrachtet zu werden. Dies liegt oft bei älteren Frauen und auch oft bei übergewichtigen Frauen dem Wunsch zugrunde, lieber von einer Frau behandelt zu werden.
Kvet, dass es eine „unangenehme Situation“ für Dich ist und Dich ärgert, wenn Dir täglich 2-3 Patientinnen „durch die Lappen gehen“ könnte ich beides gut verstehen. Das ließe sich allerdings dadurch wettmachen, dass Deine Kollegin Dir die männlichen Patienten überlässt.
Nicht nachvollziehen kann ich Dein Gefühl von Diskriminierung und geringer Wertschätzung, weil beides objektiv eine falsche Wahrnehmung Deinerseits ist.
Dass hier Kolleginnen Deine „Bedenken und Dein Unwohlsein“ nicht teilen und mit „schäbigen Anmerkungen und Kommentare“ wettern, liegt an Deinem offensichtlichen Mangel an Empathie gegenüber den Patientinnen, die lieber von einer Frau behandelt werden möchten.
Die Existenz sachlicher Gründe für die Behandlung durch eine weibliche Kollegin wird von Dir ignoriert und ausgeblendet. Stattdessen redest Du diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die guten Gründe der Frauen. Und das sehen Frauen nun mal gar nicht gerne…
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Helmut Fromberger schrieb:
Und wie würdest Du es dann nennen wenn sich ein Mann nicht von Dir als Frau behandeln lassen will?
Es geht letztlich doch darum, dass jeder Mensch seine Wünsche frei äußern darf!
Wenn der Wunsch darin besteht, nicht von einem Mann oder einer Frau (warum auch immer) angefaßt werden möchte, dann hat man dies zu respektieren! Basta!
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Die schlechteste Lösung ist es, sich deswegen beleidigt in die Ecke zu setzen und zu schmollen! Es ändert ja nichts an der Tatsache!
Als Praktikant damals im KH haben mich manche Patienten auch schief angeguckt und wollten lieber von einem "fertigen", erfahreneren PT behandelt werden!
Bin ich deswegen weinend im KH herumgeirrt? Nein! Habe ich mich "diskriminiert" gefühlt? Warum?
Die Patienten waren unsicher und hatten ihren Grund!
Man kann das doch aus Patienten-Sicht nachvollziehen - auch wenn ich mir sicher mehr Mühe gegeben hätte, als so manch anderer "desillusionierter alter Hase"! Aber das kann der Patient ja nicht wissen!
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Thaddeus schrieb:
Warum denn gleich "Diskriminierung"?
Es geht letztlich doch darum, dass jeder Mensch seine Wünsche frei äußern darf!
Wenn der Wunsch darin besteht, nicht von einem Mann oder einer Frau (warum auch immer) angefaßt werden möchte, dann hat man dies zu respektieren! Basta!
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Die schlechteste Lösung ist es, sich deswegen beleidigt in die Ecke zu setzen und zu schmollen! Es ändert ja nichts an der Tatsache!
Als Praktikant damals im KH haben mich manche Patienten auch schief angeguckt und wollten lieber von einem "fertigen", erfahreneren PT behandelt werden!
Bin ich deswegen weinend im KH herumgeirrt? Nein! Habe ich mich "diskriminiert" gefühlt? Warum?
Die Patienten waren unsicher und hatten ihren Grund!
Man kann das doch aus Patienten-Sicht nachvollziehen - auch wenn ich mir sicher mehr Mühe gegeben hätte, als so manch anderer "desillusionierter alter Hase"! Aber das kann der Patient ja nicht wissen!
Männlein zu Männlein, Weiblein zu Weiblein.... und gut ists.
"Du mich nix behandeln, du Frau..." meinetwegen. Soll sich einer der männlichen Kollegen damit rumärgern...
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SuFi schrieb:
Was ein Kinderkram !
Männlein zu Männlein, Weiblein zu Weiblein.... und gut ists.
"Du mich nix behandeln, du Frau..." meinetwegen. Soll sich einer der männlichen Kollegen damit rumärgern...
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Respekt vor der Patientin, die das so offen sagt. Wie oft hatte ich schon ein komisches Gefühl bei Kunden!? Ich sage da nix, weil sich das auch täuschen kann. Aber gerade bei der PT ist die Chemie die Basis. Finde ich sehr selbstbewusst und Konzequent von der Frau :blush:
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Biancchen schrieb:
Thaddeus schrieb am 11.5.16 09:22:
Mich hat eine Patientin auch mal abgelehnt, weil ich ihr nicht "feinfühlig genug" aussah!
Respekt vor der Patientin, die das so offen sagt. Wie oft hatte ich schon ein komisches Gefühl bei Kunden!? Ich sage da nix, weil sich das auch täuschen kann. Aber gerade bei der PT ist die Chemie die Basis. Finde ich sehr selbstbewusst und Konzequent von der Frau :blush:
Aber die eigenen Grenzen ziehen, ist und muss erlaubt sein. Genau so wie man/frau auch subjektiv die behandelnde Praxis aussuchen darf. Einige Männer wollten nicht von mir massiert werden, weil sie einer jungen, dünnen Frau keine ordentlichen Griffe zugetraut haben. Abwertende Äußerungen habe ich mir verbeten. Aber die Negativ -Auswahl akzeptiert.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Wenn generell gesagt wird "Männer" können das nicht oder sind übergriffig oder oder, dann ist das tatsächlich diskriminierend.
Aber die eigenen Grenzen ziehen, ist und muss erlaubt sein. Genau so wie man/frau auch subjektiv die behandelnde Praxis aussuchen darf. Einige Männer wollten nicht von mir massiert werden, weil sie einer jungen, dünnen Frau keine ordentlichen Griffe zugetraut haben. Abwertende Äußerungen habe ich mir verbeten. Aber die Negativ -Auswahl akzeptiert.
Gruß, A.
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SuFi schrieb:
Hab die Erfahrung gemacht, daß sich Homosexuelle bevorzugt von Frauen behandeln lassen.... "Frauen haben mehr Fingerspitzengefühl..."
Ich fand es auch gut, dass sie es gleich so angesprochen hat! Sie meinte es ja auch nicht böse....Sie kam dann auch wunderbar mit der Kollegin aus! Es hat einfach gepasst!
Warum soll man dem Patienten einen Therapeuten aufzwingen, wenn der damit kein gutes Gefühl hat!
Dann bringt die Therapie (wahrscheinlich) auch nicht viel!
Es muss für beide Seiten passen! Sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten!
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Thaddeus schrieb:
@Biancchen:
Ich fand es auch gut, dass sie es gleich so angesprochen hat! Sie meinte es ja auch nicht böse....Sie kam dann auch wunderbar mit der Kollegin aus! Es hat einfach gepasst!
Warum soll man dem Patienten einen Therapeuten aufzwingen, wenn der damit kein gutes Gefühl hat!
Dann bringt die Therapie (wahrscheinlich) auch nicht viel!
Es muss für beide Seiten passen! Sowohl für den Patienten, als auch für den Therapeuten!
Es ist mir selbst früher auf der Arbeitssuche mal so gegangen, bei einer telefonischen Bewerbung: Wir suchen aber lieber eine Frau. Wenn ich das nun als PI umgekehrt bringen würde und männliche Therapeuten bevorzugen würde - ich glaube, da würde man mir Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Dass es auch bei deutschen Patienten solche Vorlieben gibt, ist bekannt. Aber da war die Ablehnungquote männlicher Therapeuten insgesamt geringer als heute mit einer größer werdenden Zahl von Patienten, welche generell nicht von Männern behandelt werden wollen/dürfen.
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anker1972 schrieb:
Wobei ich hier durchaus in der Summe von einer Diskriminierung ausgehen würde. Mir geht es als PI ja ebenso. Bisher hatte ich als Mann 3 Therapeutinnen. Das war nie ein Problem. Die Vollzeitkraft hat die Praxis verlassen und ich habe nun einen Mann eingestellt. Sollte aber noch irgendwann noch eine der beiden Therapeutinnen gehen, müsste ich bei einer Neueinstellung gezielt nach einer Frau suchen. Sonst würden derartige Patientinnen dann der Praxis fern bleiben.
Es ist mir selbst früher auf der Arbeitssuche mal so gegangen, bei einer telefonischen Bewerbung: Wir suchen aber lieber eine Frau. Wenn ich das nun als PI umgekehrt bringen würde und männliche Therapeuten bevorzugen würde - ich glaube, da würde man mir Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Dass es auch bei deutschen Patienten solche Vorlieben gibt, ist bekannt. Aber da war die Ablehnungquote männlicher Therapeuten insgesamt geringer als heute mit einer größer werdenden Zahl von Patienten, welche generell nicht von Männern behandelt werden wollen/dürfen.
Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
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RoFo schrieb:
Alle schön und gut.
Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
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kvet schrieb:
Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor. Und wie gesagt, es kommt bei mir oft vor, und ich denke vielen meiner männlichen Kollegen ergeht es ähnlich.
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
Freie Wahl des Therapeuten nenne ich das. Was sonst?
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
Alle schön und gut. Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
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M0nique schrieb:
Helmut Fromberger schrieb am 11.5.16 08:55: Und wie würdest Du es dann nennen wenn sich ein Mann nicht von Dir als Frau behandeln lassen will?
kvet schrieb am 11.5.16 20:18: Wenn eine Patientin, die am Telefon mit unserer Rezeptionskraft über ihre Radiusfraktur redet, und bewusst sich gegen mich entscheidet, und in Kauf nimmt viel später den ersten Termin zu bekommen, dann ist es sehr wohl diskriminierend, denn es liegt, wie von Monique beschrieben kein sachlicher Grund vor. Wie willst Du denn bitte schön beurteilen, ob die Patientin keinen sachlichen Grund für die Ablehnung hat? Wie gesagt: Du ignorierst evtl. vorhandene Gründe, redest diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die evtl. guten Gründe der Frauen.
kvet schrieb am 11.5.16 20:18: Super! Dann wehre Dich dagegen und es bringt Dich keinen Schritt weiter und bringt Dir keine Patientin mehr. Nebenbei bemerkt empfinde ich das als sehr unproffessionell für einen Therapeuten.
RoFo schrieb am 11.5.16 17:56: Mit ärztlicher VO muss jeder Patient nehmen, was er angeboten bekommt? Ja bitte, Wo leben wir denn? Hier gibt es noch immer freie Wahl der Praxis und freie Wahl des Therapeuten!!! Und ohne ärztliche VO darf man sich den Therapeuten dann aussuchen - oder wie? Wenn überhaupt ist das Diskiminierung: Selbstzahler haben die Wahl, nach VO muss man nehmen, was kommt. :point_up:
Freie Wahl des Therapeuten nenne ich das. Was sonst?
Ich will das aber nicht akzeptieren, und ich wehre mich dagegen!
Alle schön und gut. Wenn aber die VO von einem Arzt ausgestellt ist und die Patientin trotzdem auf weiblicher Therapeutin besteht, finde ich das nicht ok.
Und ja: es ist ein besch... Gefühl, automatisch unter einem Generalverdacht zu stehen.
Ich will an dieser Stelle tatsächlich mal ne Lanze für "Euch Männer" brechen: ich empfinde, dass unsere Gesellschaft sich in diesem Punkt sehr stark verändert und beobachte eine wachsende Paranoia - überall wird ganz schnell sexueller Missbrauch gewittert. Mich nervt das. Es geht eine Natürlichkeit/Unbefangenheit verloren und ich habe nicht den Eindruck, dass dies speziell an muslimischen Einwanderern liegen würde. Vor 20 Jahren war es völlig normal, Kinder im Kindergartenalter nackt im Garten rumspringen zu lassen. Heute (zumindest hier) ein no go.
Eltern sind zunehmend verunsichert: Darf ich das Kind noch in unserem Bett schlafen lassen? Mädels wird zwar gezeigt, wie sie sich mit 12 schon möglichst aufreizend anziehen können, aber wenn ein pubertierender 13 jähriger nicht damit klarkommt und ne doofe Bemerkung macht ist grundsätzlich er der Böse. Habe beobachtet, wie Teenie-Mädels ihre Lehrer anschmachten und anmachen, aber der Lehrer bewegt sich immer auf sehr dünnem Eis, sobald er ihr mal einen Blick zu viel schenkt oder ihr nur lobend (wegen guter Leistung) auf die Schulter klopft. ... Ich habe mittlerweile super Respekt vor allen Männern, die "einschlägige" Berufe ausüben - also, Erzieher, Pflegefachkraft, Therapeuten, u.ä. Denn tatsächlich habt ihr meistens die A-Karte.
Es ist ein schwieriges Thema - ich stehe nach wie vor zu dem, was ich vor Wochen schrieb, dennoch sollte immer das Ganze im Blick behalten werden - und "Gegeninitiativen" , nämlich Aufklärung und Sachlichkeit, wären durchaus wohltuend. Oft denke ich, hilft es auch, Dinge ganz direkt anzusprechen. "Wovor haben Sie Angst, was stört Sie konkret?"
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Susulo schrieb:
hmmmm - ich fange allmählich an, euch ein bisschen mehr zu verstehen, kvet, RoFo, usw. ..... Ich denke, auch für euch ist klar: wenn eine Frau aus welchen persönlichen Gründen auch immer nicht von einem Mann angefasst werden will, ist das zu respektieren. Aber gerade weil für Euch Respekt selbstverständlich ist und das anscheinend aber von niemanden anerkannt wird, fühlt ihr euch diskriminiert.
Und ja: es ist ein besch... Gefühl, automatisch unter einem Generalverdacht zu stehen.
Ich will an dieser Stelle tatsächlich mal ne Lanze für "Euch Männer" brechen: ich empfinde, dass unsere Gesellschaft sich in diesem Punkt sehr stark verändert und beobachte eine wachsende Paranoia - überall wird ganz schnell sexueller Missbrauch gewittert. Mich nervt das. Es geht eine Natürlichkeit/Unbefangenheit verloren und ich habe nicht den Eindruck, dass dies speziell an muslimischen Einwanderern liegen würde. Vor 20 Jahren war es völlig normal, Kinder im Kindergartenalter nackt im Garten rumspringen zu lassen. Heute (zumindest hier) ein no go.
Eltern sind zunehmend verunsichert: Darf ich das Kind noch in unserem Bett schlafen lassen? Mädels wird zwar gezeigt, wie sie sich mit 12 schon möglichst aufreizend anziehen können, aber wenn ein pubertierender 13 jähriger nicht damit klarkommt und ne doofe Bemerkung macht ist grundsätzlich er der Böse. Habe beobachtet, wie Teenie-Mädels ihre Lehrer anschmachten und anmachen, aber der Lehrer bewegt sich immer auf sehr dünnem Eis, sobald er ihr mal einen Blick zu viel schenkt oder ihr nur lobend (wegen guter Leistung) auf die Schulter klopft. ... Ich habe mittlerweile super Respekt vor allen Männern, die "einschlägige" Berufe ausüben - also, Erzieher, Pflegefachkraft, Therapeuten, u.ä. Denn tatsächlich habt ihr meistens die A-Karte.
Es ist ein schwieriges Thema - ich stehe nach wie vor zu dem, was ich vor Wochen schrieb, dennoch sollte immer das Ganze im Blick behalten werden - und "Gegeninitiativen" , nämlich Aufklärung und Sachlichkeit, wären durchaus wohltuend. Oft denke ich, hilft es auch, Dinge ganz direkt anzusprechen. "Wovor haben Sie Angst, was stört Sie konkret?"
Es ist ja nicht so, dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand, egal ob männlich oder weiblich, nicht (mehr) behandelt werden möchte. Sei es die Wellenlänge, meine Art der Therapie oder meine Terminangebote.
Eine Patienten hatte bei der Anmeldung um eine Therapeutin gebeten; später erfuhr ich, dass sie ein paar Wochen vorher von einem Mann überfallen wurde. Ich wäre der allerletzte, der für ihre Situation nicht volles Verständnis hätte. Das nenne ich einen wirklich driftigen Grund.
Aber sehr oft um nicht zu sagen meistens, liegt gar kein Grund vor.
Was diese Patientinnen, wenn sie z.B. im Krankenhaus liegen?
Von Pflegern lassen sie sich nicht versorgen und von den Ärzten nicht behandeln?
Das mit den Kindern ist ein gutes Beispiel.
Mein 25 jähriger Neffe glaubt, dass es nicht gut sei, wenn er mit seiner Zweijährigen in die Badewanne geht...
Ich finde das sehr schade und irgendwie auch traurig.
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RoFo schrieb:
Danke Susulo, das hast du gut beschrieben.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Problem damit hätte, wenn jemand, egal ob männlich oder weiblich, nicht (mehr) behandelt werden möchte. Sei es die Wellenlänge, meine Art der Therapie oder meine Terminangebote.
Eine Patienten hatte bei der Anmeldung um eine Therapeutin gebeten; später erfuhr ich, dass sie ein paar Wochen vorher von einem Mann überfallen wurde. Ich wäre der allerletzte, der für ihre Situation nicht volles Verständnis hätte. Das nenne ich einen wirklich driftigen Grund.
Aber sehr oft um nicht zu sagen meistens, liegt gar kein Grund vor.
Was diese Patientinnen, wenn sie z.B. im Krankenhaus liegen?
Von Pflegern lassen sie sich nicht versorgen und von den Ärzten nicht behandeln?
Das mit den Kindern ist ein gutes Beispiel.
Mein 25 jähriger Neffe glaubt, dass es nicht gut sei, wenn er mit seiner Zweijährigen in die Badewanne geht...
Ich finde das sehr schade und irgendwie auch traurig.
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M0nique schrieb:
Hallo kvet,
was ist daran diskriminierend, wenn eine Frau nicht von einem Mann behandelt werden möchte?
Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist "eine Ungleichbehandlung einer Person ohne einen sachlichen Grund, der die Ungleichbehandlung rechtfertigt".
Sachliche Gründe bei der Weigerung einer Frau sich von einem Mann behandeln zu lassen gibt es viele:
Frau möchte nicht von einem (fremden) Mann berührt werden, weil dies die religiöse Überzeugung oder die Sozialisation verbietet.
Frau möchte nicht von einem Mann berührt werden, weil Berührungen von Männern zu oft als sexuell geprägt erfahren wurden.
Frau möchte halb entkleidet nicht von einem (fremden) Mann betrachtet werden, weil Frau sich für körperliche Makel schämt und befürchtet, von einem Mann viel eher als von einer Frau in ihrer Körperlichkeit bewertend betrachtet zu werden. Dies liegt oft bei älteren Frauen und auch oft bei übergewichtigen Frauen dem Wunsch zugrunde, lieber von einer Frau behandelt zu werden.
Kvet, dass es eine „unangenehme Situation“ für Dich ist und Dich ärgert, wenn Dir täglich 2-3 Patientinnen „durch die Lappen gehen“ könnte ich beides gut verstehen. Das ließe sich allerdings dadurch wettmachen, dass Deine Kollegin Dir die männlichen Patienten überlässt.
Nicht nachvollziehen kann ich Dein Gefühl von Diskriminierung und geringer Wertschätzung, weil beides objektiv eine falsche Wahrnehmung Deinerseits ist.
Dass hier Kolleginnen Deine „Bedenken und Dein Unwohlsein“ nicht teilen und mit „schäbigen Anmerkungen und Kommentare“ wettern, liegt an Deinem offensichtlichen Mangel an Empathie gegenüber den Patientinnen, die lieber von einer Frau behandelt werden möchten.
Die Existenz sachlicher Gründe für die Behandlung durch eine weibliche Kollegin wird von Dir ignoriert und ausgeblendet. Stattdessen redest Du diese Gründe klein und stellst Deine eigene Befindlichkeit über die guten Gründe der Frauen. Und das sehen Frauen nun mal gar nicht gerne…
möchte auch kurz meinen Senf dazu geben. "Wie sagte doch unser aller Schlaumeier Siggi (Freud) Ist der Leidensdruck erst groß genug ist auch die Bereitschaft der Änderung da ". Basta! Eine kurative Behandlung brauchen Masseure und Phys. nicht erbringen.
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Wie lange wird es dann wohl dauern bis Blödzeitung und die Labertüten des Tv tätig werden?
Schöne Sonnentage
Uwe
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Respektiert eine Patientin nicht, dass ich sie als Mann behandeln soll... kann ich nicht ändern!
Die gleiche Patientin fühlt sich dann evtl. auch nicht respektiert, wenn sie z,B. aufgrund des Tragens eines Kopftuches im Alltag schief angeschaut wird, oder einen Job nicht bekommt?!
Wenn jeder dass was er von anderen verlangt/erwarten entsprechend wiedergeben würde wären wir wohl alle etwas zufriedener...
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Ich finde die Debatte hat wenig mit Diskriminierung, denn mit Respekt zu tun.
Respektiert eine Patientin nicht, dass ich sie als Mann behandeln soll... kann ich nicht ändern!
Die gleiche Patientin fühlt sich dann evtl. auch nicht respektiert, wenn sie z,B. aufgrund des Tragens eines Kopftuches im Alltag schief angeschaut wird, oder einen Job nicht bekommt?!
Wenn jeder dass was er von anderen verlangt/erwarten entsprechend wiedergeben würde wären wir wohl alle etwas zufriedener...
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