Hallo liebe Kollegen/innen.
Ich hätte da mal ne Frage. Mein Vater, der in einer anderen Stadt lebt, hat eine Verordnung über Lymphdrainage. Ich hatte ihm bei einem Besuch von mir dazu geraten und schon mal ein bisschen gelympht (hat beidseitiges Ödem bd.Beine). Und wie ich das mal gelernt habe schön am Hals angefangen, dann die Schlüsselbeinregion usw.
Jetzt war also der Kollege da und nach einem Telefonat mit meiner Mutter war diese erstaunt, dass er eben nicht am Hals beginnt etc. Auf Nachfrage von ihr habe der Kollege gesagt, er habe die Ausbildung gerade abgeschlossen und das würde man heute so nicht mehr machen, das wäre veraltert.
Ist diese Aussage korrekt ?? Bin immer offen für neue Therapieformen, aber das hat mich doch etwas verwundert.
Danke schon mal für Eure Infos.
Kollegiale Grüsse
Gunnar
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Hallo liebe Kollegen/innen.
Ich hätte da mal ne Frage. Mein Vater, der in einer anderen Stadt lebt, hat eine Verordnung über Lymphdrainage. Ich hatte ihm bei einem Besuch von mir dazu geraten und schon mal ein bisschen gelympht (hat beidseitiges Ödem bd.Beine). Und wie ich das mal gelernt habe schön am Hals angefangen, dann die Schlüsselbeinregion usw.
Jetzt war also der Kollege da und nach einem Telefonat mit meiner Mutter war diese erstaunt, dass er eben nicht am Hals beginnt etc. Auf Nachfrage von ihr habe der Kollege gesagt, er habe die Ausbildung gerade abgeschlossen und das würde man heute so nicht mehr machen, das wäre veraltert.
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gunnar 0309 schrieb:
Hallo liebe Kollegen/innen.
Ich hätte da mal ne Frage. Mein Vater, der in einer anderen Stadt lebt, hat eine Verordnung über Lymphdrainage. Ich hatte ihm bei einem Besuch von mir dazu geraten und schon mal ein bisschen gelympht (hat beidseitiges Ödem bd.Beine). Und wie ich das mal gelernt habe schön am Hals angefangen, dann die Schlüsselbeinregion usw.
Jetzt war also der Kollege da und nach einem Telefonat mit meiner Mutter war diese erstaunt, dass er eben nicht am Hals beginnt etc. Auf Nachfrage von ihr habe der Kollege gesagt, er habe die Ausbildung gerade abgeschlossen und das würde man heute so nicht mehr machen, das wäre veraltert.
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diese neuen Techniken kenne ich aus dem Alltag leider auch. Oft kommen Pat. nach der Reha zur Weiterbehandlung in meine Praxis, u.a.MLD. Diese sind dann ganz verwundert wenn ich oben beginne und nicht so wie der PT in der Klinik am Fuß!!! Nicht der bayrische Fuss(Bein) sondern wirklich am Fuß!
Mir ist es ein Rätsel, denn egal wo man die MLD Fobi gemacht hat, eigentlich müssten doch die Techniken und Abläufe fast identisch sein, oder?
Wahrscheinlich fehlt einigen leider die Lust....
Lymphende Grüße aus Bayern ????
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Hallo gunnar,
diese neuen Techniken kenne ich aus dem Alltag leider auch. Oft kommen Pat. nach der Reha zur Weiterbehandlung in meine Praxis, u.a.MLD. Diese sind dann ganz verwundert wenn ich oben beginne und nicht so wie der PT in der Klinik am Fuß!!! Nicht der bayrische Fuss(Bein) sondern wirklich am Fuß!
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Ninchen 231 schrieb:
Hallo gunnar,
diese neuen Techniken kenne ich aus dem Alltag leider auch. Oft kommen Pat. nach der Reha zur Weiterbehandlung in meine Praxis, u.a.MLD. Diese sind dann ganz verwundert wenn ich oben beginne und nicht so wie der PT in der Klinik am Fuß!!! Nicht der bayrische Fuss(Bein) sondern wirklich am Fuß!
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Mal ketzerisch gefragt:
Wenn doch die "Lymphe" (z.Bsp. Distorsion Sprunggelenk) ihren Weg über den Ductus Toracicus nimmt und so dann über den linken Venenwinkel in die Kammer taucht, wie so soll ich dann die Halsgefäße behandeln.
Um Antworten so sie konstruktiv sind wird gebeten.
Gute Zeit!
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Mal ketzerisch gefragt:
Wenn doch die "Lymphe" (z.Bsp. Distorsion Sprunggelenk) ihren Weg über den Ductus Toracicus nimmt und so dann über den linken Venenwinkel in die Kammer taucht, wie so soll ich dann die Halsgefäße behandeln.
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jepp und dort, nur dort ist ist der Weg frei die überschüssige flüssigkeit aus dem Körper zu bekommen ( Niere,Pipi usw)
Ausser die Anatomie hat sich geändert :kissing_closed_eyes:
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• hgb
jepp und dort, nur dort ist ist der Weg frei die überschüssige flüssigkeit aus dem Körper zu bekommen ( Niere,Pipi usw)
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saarländer schrieb:
jepp und dort, nur dort ist ist der Weg frei die überschüssige flüssigkeit aus dem Körper zu bekommen ( Niere,Pipi usw)
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Muskelfreak schrieb:
Mal ketzerisch gefragt:
Wenn doch die "Lymphe" (z.Bsp. Distorsion Sprunggelenk) ihren Weg über den Ductus Toracicus nimmt und so dann über den linken Venenwinkel in die Kammer taucht, wie so soll ich dann die Halsgefäße behandeln.
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Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen. Konzentriert euch an den Bereichen die betroffen sind und aktiviert die Lymphe mit den dazugehörenden Lymphknoten. Effektiv und nicht Zeitverschwendend.
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• morpheus-06
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen. Konzentriert euch an den Bereichen die betroffen sind und aktiviert die Lymphe mit den dazugehörenden Lymphknoten. Effektiv und nicht Zeitverschwendend.
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Jörg Ruröde schrieb am 16.3.18 20:34:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen.
Mit dem Lymphsystem verhält es sich genauso, wie mit einem Stau auf der Autobahn. Dort wird auch erst vorn abgeräumt, ehe der Verkehr von hinten wieder nachfließen kann und "vorn" sind nun einmal beim lymphatischen System nicht die dicken Füße sondern die Lymphknoten in der claviculären Grube. :point_up: Mit deiner Argumentation dürftest Du als Mitarbeiter eines Abschleppdienstes kaum Karriere machen, denn es wäre ein Kündigungsgrund, wenn Du beim Stau erst die Autos abschleppen würdest, die sich hinten am Stauende ansammeln. :unamused:
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• Wojtek S.
[zitat]Jörg Ruröde schrieb am 16.3.18 20:34:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen. [/zitat]
Mit dem Lymphsystem verhält es sich genauso, wie mit einem Stau auf der Autobahn. Dort wird auch erst vorn abgeräumt, ehe der Verkehr von hinten wieder nachfließen kann und "vorn" sind nun einmal beim lymphatischen System nicht die dicken Füße sondern die Lymphknoten in der claviculären Grube. :point_up: Mit deiner Argumentation dürftest Du als Mitarbeiter eines Abschleppdienstes kaum Karriere machen, denn es wäre ein Kündigungsgrund, wenn Du beim Stau erst die Autos abschleppen würdest, die sich hinten am Stauende ansammeln. :unamused:
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MikeL schrieb:
Jörg Ruröde schrieb am 16.3.18 20:34:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen.
Mit dem Lymphsystem verhält es sich genauso, wie mit einem Stau auf der Autobahn. Dort wird auch erst vorn abgeräumt, ehe der Verkehr von hinten wieder nachfließen kann und "vorn" sind nun einmal beim lymphatischen System nicht die dicken Füße sondern die Lymphknoten in der claviculären Grube. :point_up: Mit deiner Argumentation dürftest Du als Mitarbeiter eines Abschleppdienstes kaum Karriere machen, denn es wäre ein Kündigungsgrund, wenn Du beim Stau erst die Autos abschleppen würdest, die sich hinten am Stauende ansammeln. :unamused:
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Ich denke man darf das ruhig mal in Frage stellen, ob man immer "oben" beginnen muss. Gibt es Studien dazu, ob das überhaupt einen messbaren Effekt hat? Wurde das je so untersucht, dass man die Aussagen hierzu glaubhaft untermauern kann?
Hat das Autobahnprinzip je einer wirklich näher untersucht oder ist es eins der vielen Modelle in der PT, die man einfach glauben muss? Siehe FDM.....
Ich persönlich machs am Patient, denk mir aber jedesmal, dass dies nicht notwendig ist.
Da sollte man lieber die gesparte Zeit nehmen und 2-3 Bandagen zur Kompression wickeln.
Ohne abschließende Kompression kann man das ganze Lymphen eh knicken.
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Ich denke man darf das ruhig mal in Frage stellen, ob man immer "oben" beginnen muss. Gibt es Studien dazu, ob das überhaupt einen messbaren Effekt hat? Wurde das je so untersucht, dass man die Aussagen hierzu glaubhaft untermauern kann?
Hat das Autobahnprinzip je einer wirklich näher untersucht oder ist es eins der vielen Modelle in der PT, die man einfach glauben muss? Siehe FDM.....
Ich persönlich machs am Patient, denk mir aber jedesmal, dass dies nicht notwendig ist.
Da sollte man lieber die gesparte Zeit nehmen und 2-3 Bandagen zur Kompression wickeln.
Ohne abschließende Kompression kann man das ganze Lymphen eh knicken.
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JRK schrieb:
Ich denke man darf das ruhig mal in Frage stellen, ob man immer "oben" beginnen muss. Gibt es Studien dazu, ob das überhaupt einen messbaren Effekt hat? Wurde das je so untersucht, dass man die Aussagen hierzu glaubhaft untermauern kann?
Hat das Autobahnprinzip je einer wirklich näher untersucht oder ist es eins der vielen Modelle in der PT, die man einfach glauben muss? Siehe FDM.....
Ich persönlich machs am Patient, denk mir aber jedesmal, dass dies nicht notwendig ist.
Da sollte man lieber die gesparte Zeit nehmen und 2-3 Bandagen zur Kompression wickeln.
Ohne abschließende Kompression kann man das ganze Lymphen eh knicken.
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Im Gegensatz zu vielen anderen Techniken in der Physiotherapie gilt gerade die Lymphdrainage als wissenschaftlich solide untermauert. Als ich im Jahr 2000 meine MLD-Ausbildung bei der Földi-Schule gemacht habe, wurde uns zur Veranschaulichung der Wichtigkeit dieser zentralen Lymphgriffe für Resorptionsgeschwindigkeit des lymphatischen Systems ein sehr eindrucksvolles Video gezeigt. Hierauf war zu sehen, wie einem Probanden blauer Farbstoff im Fußbereich injiziert wurde. Man konnte deutlich sehen, wie sich der Farbstoff über das lymphatische System vom Fuß sehr langsam nach cranial verbreitet hat. Als dann nur in der claviculären Grube einige Lymphgriffe angewandt wurden, hatte dies binnen sehr kurzer Zeit eine massive Beschleunigung der Fliessgeschwindigkeit zur Folge. Es wurde bei uns damals in der Ausbildung sehr großer Wert darauf gelegt, die Patienten zu instruieren, wenigstens diese Griffe möglichst stündlich selbst auszuführen, sofern keine Kontraindikationen hierfür bestehen würden. Da mir bislang noch niemand plausibel erklären konnte, was gegen diese wissenschaftlich begründete Vorgehensweise spricht, sehe ich für mich keinen Grund, hiervon abzuweichen.
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• Fretl
Im Gegensatz zu vielen anderen Techniken in der Physiotherapie gilt gerade die Lymphdrainage als wissenschaftlich solide untermauert. Als ich im Jahr 2000 meine MLD-Ausbildung bei der Földi-Schule gemacht habe, wurde uns zur Veranschaulichung der Wichtigkeit dieser zentralen Lymphgriffe für Resorptionsgeschwindigkeit des lymphatischen Systems ein sehr eindrucksvolles Video gezeigt. Hierauf war zu sehen, wie einem Probanden blauer Farbstoff im Fußbereich injiziert wurde. Man konnte deutlich sehen, wie sich der Farbstoff über das lymphatische System vom Fuß sehr langsam nach cranial verbreitet hat. Als dann [u]nur[/u] in der claviculären Grube einige Lymphgriffe angewandt wurden, hatte dies binnen sehr kurzer Zeit eine massive Beschleunigung der Fliessgeschwindigkeit zur Folge. Es wurde bei uns damals in der Ausbildung sehr großer Wert darauf gelegt, die Patienten zu instruieren, wenigstens diese Griffe möglichst stündlich selbst auszuführen, sofern keine Kontraindikationen hierfür bestehen würden. Da mir bislang noch niemand plausibel erklären konnte, was gegen diese wissenschaftlich begründete Vorgehensweise spricht, sehe ich für mich keinen Grund, hiervon abzuweichen.
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MikeL schrieb:
Im Gegensatz zu vielen anderen Techniken in der Physiotherapie gilt gerade die Lymphdrainage als wissenschaftlich solide untermauert. Als ich im Jahr 2000 meine MLD-Ausbildung bei der Földi-Schule gemacht habe, wurde uns zur Veranschaulichung der Wichtigkeit dieser zentralen Lymphgriffe für Resorptionsgeschwindigkeit des lymphatischen Systems ein sehr eindrucksvolles Video gezeigt. Hierauf war zu sehen, wie einem Probanden blauer Farbstoff im Fußbereich injiziert wurde. Man konnte deutlich sehen, wie sich der Farbstoff über das lymphatische System vom Fuß sehr langsam nach cranial verbreitet hat. Als dann nur in der claviculären Grube einige Lymphgriffe angewandt wurden, hatte dies binnen sehr kurzer Zeit eine massive Beschleunigung der Fliessgeschwindigkeit zur Folge. Es wurde bei uns damals in der Ausbildung sehr großer Wert darauf gelegt, die Patienten zu instruieren, wenigstens diese Griffe möglichst stündlich selbst auszuführen, sofern keine Kontraindikationen hierfür bestehen würden. Da mir bislang noch niemand plausibel erklären konnte, was gegen diese wissenschaftlich begründete Vorgehensweise spricht, sehe ich für mich keinen Grund, hiervon abzuweichen.
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Dazu möchte ich noch sagen, das ,,hinter,, den sternoclavikulären Lymphknoten die gesamte Lymphflüssigkeitsäule des Körpers steht, diese frei zu machen ist absolut eminent....vergleichbar mit dem Haupthahn im Wohnhaus. Wer den nicht auf hat, hat auch kein fliessendes Wasser.
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• MikeL
Dazu möchte ich noch sagen, das ,,hinter,, den sternoclavikulären Lymphknoten die gesamte Lymphflüssigkeitsäule des Körpers steht, diese frei zu machen ist absolut eminent....vergleichbar mit dem Haupthahn im Wohnhaus. Wer den nicht auf hat, hat auch kein fliessendes Wasser.
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karl rehfuss schrieb:
Dazu möchte ich noch sagen, das ,,hinter,, den sternoclavikulären Lymphknoten die gesamte Lymphflüssigkeitsäule des Körpers steht, diese frei zu machen ist absolut eminent....vergleichbar mit dem Haupthahn im Wohnhaus. Wer den nicht auf hat, hat auch kein fliessendes Wasser.
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Jörg Ruröde schrieb:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen. Konzentriert euch an den Bereichen die betroffen sind und aktiviert die Lymphe mit den dazugehörenden Lymphknoten. Effektiv und nicht Zeitverschwendend.
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Ich hätte da mal ne Frage. Mein Vater, der in einer anderen Stadt lebt, hat eine Verordnung über Lymphdrainage. Ich hatte ihm bei einem Besuch von mir dazu geraten und schon mal ein bisschen gelympht (hat beidseitiges Ödem bd.Beine). Und wie ich das mal gelernt habe schön am Hals angefangen, dann die Schlüsselbeinregion usw.
Jetzt war also der Kollege da und nach einem Telefonat mit meiner Mutter war diese erstaunt, dass er eben nicht am Hals beginnt etc. Auf Nachfrage von ihr habe der Kollege gesagt, er habe die Ausbildung gerade abgeschlossen und das würde man heute so nicht mehr machen, das wäre veraltert.
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gunnar 0309 schrieb:
Hallo liebe Kollegen/innen.
Ich hätte da mal ne Frage. Mein Vater, der in einer anderen Stadt lebt, hat eine Verordnung über Lymphdrainage. Ich hatte ihm bei einem Besuch von mir dazu geraten und schon mal ein bisschen gelympht (hat beidseitiges Ödem bd.Beine). Und wie ich das mal gelernt habe schön am Hals angefangen, dann die Schlüsselbeinregion usw.
Jetzt war also der Kollege da und nach einem Telefonat mit meiner Mutter war diese erstaunt, dass er eben nicht am Hals beginnt etc. Auf Nachfrage von ihr habe der Kollege gesagt, er habe die Ausbildung gerade abgeschlossen und das würde man heute so nicht mehr machen, das wäre veraltert.
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Nein wird immer noch so gemacht.
Jein, je nach Befund macht man keine Hals-Schlüsselbeinregion.
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morpheus-06 schrieb:
Inche schrieb am 3.2.18 12:46:
Nein wird immer noch so gemacht.
Jein, je nach Befund macht man keine Hals-Schlüsselbeinregion.
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a schubart schrieb:
Nein macht man immer noch so. Aber ist doch ne coole ausrede :kissing_closed_eyes:
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silvia43 schrieb:
Es gibt aber auch keinen Beweis, das man bei Beinlymphödem am Hals anfängt. Wichtig aber Bauch und Bauchtief dann Leistenlymphe!
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Inche schrieb:
Nein wird immer noch so gemacht.
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mbone schrieb:
Kann durchaus sein, dass LD-Techniken etwas "veraltert" sind, deswegen sind sie aber noch lange nicht veraltet :wink:
diese neuen Techniken kenne ich aus dem Alltag leider auch. Oft kommen Pat. nach der Reha zur Weiterbehandlung in meine Praxis, u.a.MLD. Diese sind dann ganz verwundert wenn ich oben beginne und nicht so wie der PT in der Klinik am Fuß!!! Nicht der bayrische Fuss(Bein) sondern wirklich am Fuß!
Mir ist es ein Rätsel, denn egal wo man die MLD Fobi gemacht hat, eigentlich müssten doch die Techniken und Abläufe fast identisch sein, oder?
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Ninchen 231 schrieb:
Hallo gunnar,
diese neuen Techniken kenne ich aus dem Alltag leider auch. Oft kommen Pat. nach der Reha zur Weiterbehandlung in meine Praxis, u.a.MLD. Diese sind dann ganz verwundert wenn ich oben beginne und nicht so wie der PT in der Klinik am Fuß!!! Nicht der bayrische Fuss(Bein) sondern wirklich am Fuß!
Mir ist es ein Rätsel, denn egal wo man die MLD Fobi gemacht hat, eigentlich müssten doch die Techniken und Abläufe fast identisch sein, oder?
Wahrscheinlich fehlt einigen leider die Lust....
Lymphende Grüße aus Bayern ????
Wenn doch die "Lymphe" (z.Bsp. Distorsion Sprunggelenk) ihren Weg über den Ductus Toracicus nimmt und so dann über den linken Venenwinkel in die Kammer taucht, wie so soll ich dann die Halsgefäße behandeln.
Um Antworten so sie konstruktiv sind wird gebeten.
Gute Zeit!
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idefix- schrieb:
Mit den Halsgefäßen sind die clavikulären Gruben gemeint, da wo eben die Einmündung in den Venenwinkel ist.
Ausser die Anatomie hat sich geändert :kissing_closed_eyes:
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saarländer schrieb:
jepp und dort, nur dort ist ist der Weg frei die überschüssige flüssigkeit aus dem Körper zu bekommen ( Niere,Pipi usw)
Ausser die Anatomie hat sich geändert :kissing_closed_eyes:
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Muskelfreak schrieb:
Mal ketzerisch gefragt:
Wenn doch die "Lymphe" (z.Bsp. Distorsion Sprunggelenk) ihren Weg über den Ductus Toracicus nimmt und so dann über den linken Venenwinkel in die Kammer taucht, wie so soll ich dann die Halsgefäße behandeln.
Um Antworten so sie konstruktiv sind wird gebeten.
Gute Zeit!
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limone schrieb:
Beim "alten Wittlinger" lernt man aber die Halsbehandlung als "sine qua non" (unabdingbar!) :unamused:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen.
Mit dem Lymphsystem verhält es sich genauso, wie mit einem Stau auf der Autobahn. Dort wird auch erst vorn abgeräumt, ehe der Verkehr von hinten wieder nachfließen kann und "vorn" sind nun einmal beim lymphatischen System nicht die dicken Füße sondern die Lymphknoten in der claviculären Grube. :point_up: Mit deiner Argumentation dürftest Du als Mitarbeiter eines Abschleppdienstes kaum Karriere machen, denn es wäre ein Kündigungsgrund, wenn Du beim Stau erst die Autos abschleppen würdest, die sich hinten am Stauende ansammeln. :unamused:
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MikeL schrieb:
Jörg Ruröde schrieb am 16.3.18 20:34:
Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen.
Mit dem Lymphsystem verhält es sich genauso, wie mit einem Stau auf der Autobahn. Dort wird auch erst vorn abgeräumt, ehe der Verkehr von hinten wieder nachfließen kann und "vorn" sind nun einmal beim lymphatischen System nicht die dicken Füße sondern die Lymphknoten in der claviculären Grube. :point_up: Mit deiner Argumentation dürftest Du als Mitarbeiter eines Abschleppdienstes kaum Karriere machen, denn es wäre ein Kündigungsgrund, wenn Du beim Stau erst die Autos abschleppen würdest, die sich hinten am Stauende ansammeln. :unamused:
Hat das Autobahnprinzip je einer wirklich näher untersucht oder ist es eins der vielen Modelle in der PT, die man einfach glauben muss? Siehe FDM.....
Ich persönlich machs am Patient, denk mir aber jedesmal, dass dies nicht notwendig ist.
Da sollte man lieber die gesparte Zeit nehmen und 2-3 Bandagen zur Kompression wickeln.
Ohne abschließende Kompression kann man das ganze Lymphen eh knicken.
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JRK schrieb:
Ich denke man darf das ruhig mal in Frage stellen, ob man immer "oben" beginnen muss. Gibt es Studien dazu, ob das überhaupt einen messbaren Effekt hat? Wurde das je so untersucht, dass man die Aussagen hierzu glaubhaft untermauern kann?
Hat das Autobahnprinzip je einer wirklich näher untersucht oder ist es eins der vielen Modelle in der PT, die man einfach glauben muss? Siehe FDM.....
Ich persönlich machs am Patient, denk mir aber jedesmal, dass dies nicht notwendig ist.
Da sollte man lieber die gesparte Zeit nehmen und 2-3 Bandagen zur Kompression wickeln.
Ohne abschließende Kompression kann man das ganze Lymphen eh knicken.
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Im Gegensatz zu vielen anderen Techniken in der Physiotherapie gilt gerade die Lymphdrainage als wissenschaftlich solide untermauert. Als ich im Jahr 2000 meine MLD-Ausbildung bei der Földi-Schule gemacht habe, wurde uns zur Veranschaulichung der Wichtigkeit dieser zentralen Lymphgriffe für Resorptionsgeschwindigkeit des lymphatischen Systems ein sehr eindrucksvolles Video gezeigt. Hierauf war zu sehen, wie einem Probanden blauer Farbstoff im Fußbereich injiziert wurde. Man konnte deutlich sehen, wie sich der Farbstoff über das lymphatische System vom Fuß sehr langsam nach cranial verbreitet hat. Als dann nur in der claviculären Grube einige Lymphgriffe angewandt wurden, hatte dies binnen sehr kurzer Zeit eine massive Beschleunigung der Fliessgeschwindigkeit zur Folge. Es wurde bei uns damals in der Ausbildung sehr großer Wert darauf gelegt, die Patienten zu instruieren, wenigstens diese Griffe möglichst stündlich selbst auszuführen, sofern keine Kontraindikationen hierfür bestehen würden. Da mir bislang noch niemand plausibel erklären konnte, was gegen diese wissenschaftlich begründete Vorgehensweise spricht, sehe ich für mich keinen Grund, hiervon abzuweichen.
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Dazu möchte ich noch sagen, das ,,hinter,, den sternoclavikulären Lymphknoten die gesamte Lymphflüssigkeitsäule des Körpers steht, diese frei zu machen ist absolut eminent....vergleichbar mit dem Haupthahn im Wohnhaus. Wer den nicht auf hat, hat auch kein fliessendes Wasser.
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Ich habe die Ausbildung beim alten Wittlinger gemacht und halte nichts davon bei einem gesunden Lymphsystem an den Halsgefäßen anzufangen. Konzentriert euch an den Bereichen die betroffen sind und aktiviert die Lymphe mit den dazugehörenden Lymphknoten. Effektiv und nicht Zeitverschwendend.
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