Als moderne Ergo- und
Physiotherapiepraxis mit Standort
in Monheim am Rhein suchen wir
engagierte und motivierte
Physiotherapeuten, die ihre
Karriere in einem dynamischen und
jungen Team beginnen möchten. Bei
uns erwartet Dich nicht nur eine
erstklassige Arbeitsumgebung,
sondern auch attraktive Benefits,
die Deine beruflic...
Physiotherapiepraxis mit Standort
in Monheim am Rhein suchen wir
engagierte und motivierte
Physiotherapeuten, die ihre
Karriere in einem dynamischen und
jungen Team beginnen möchten. Bei
uns erwartet Dich nicht nur eine
erstklassige Arbeitsumgebung,
sondern auch attraktive Benefits,
die Deine beruflic...
Wir, ein Arbeitskreis von Physiotherapeuten/innen haben uns hierüber Gedanken gemacht und in diesem Zusammenhang auch die Frage nach unserer derzeitigen Arbeitsrealität angesichts der rechtlichen und finanziellen Situation in Deutschland aufgeworfen.
Zunächst fällt auf, dass hierzulande innerhalb unseres Fachbereichs fast ausschließlich über Techniken, Methoden und Konzepte im Bereich aktiver und manueller Therapiemöglichkeiten diskutiert wird, selten bis gar nicht über die gemeinsame Essenz, die Grundlagen unserer Arbeit – eine Fragestellung von höchster Bedeutung, für den Verkauf von Fortbildungen und Machtpositionierung jedoch wenig lukrativ.
So haben Physiotherapeuten/innen über Jahre hinweg zwar unzählige Stunden an Fort- und Weiterbildungen absolviert und teuer bezahlt, mit der praktischen Umsetzung des dadurch erworbenen Wissens handelten sie jedoch oft im rechtlichen Grauzonenbereich. Seit Kurzem werden nun Gesetze und Abmahnungen erlassen, die den PT in seine Position als Heilhilfsarbeiter zurecht- und zurückweisen.
PT und damit Fachpersonal beziehungsweise Experte in seinem Bereich ist, wer sein Wissen, Können und seine beruflichen Erfahrungen kombiniert, um diese immer wieder neu auf Individuum und (Gewebe)Struktur herunterzubrechen, sprich: wer individuelle Therapien erstellt. Auf den Heilhilfsarbeiter reduziert, hat der PT derzeit jedoch lediglich den beschränkten rechtlichen Status, vorgekautes Wissen nach Lehrbuch abzuarbeiten.
Dabei ist die Voraussetzung einer guten Physiotherapie, immer wieder zu reflektieren, zu hinterfragen und (neue) Methoden, Konzepte, Techniken (Herangehensweisen) dazu zu nutzen, den eigenen Werkzeugkoffer zu erweitern. In der PT geht es unter anderem darum, eine gute Palpationsfähigkeit zu entwickeln und damit einhergehend den achtsamen Umgang mit Strukturen/Gewebe.
Eine qualitativ hochwertige Therapie beginnt mit einem guten Befund.
Durch Zuhören und gezielte Befragung des Patienten bekommt der PT wichtige Informationen über die Entstehung der Beschwerden (Sind diese durch mechanische Verletzungen entstanden, stress- oder aber genetisch bedingt, oder liegen eventuell andere Erkrankungen den Symptomen zugrunde? Ect.). Weiter muss der PT in seinem Befund gesunde, funktionelle Bewegungsmuster von unfunktionellen differenzieren können sowie Gewebe/Strukturen auf ihren Spannungszustand palpieren (ertasten) können. Dann erfolgen die speziellen Tests, u.a. z.B. bei neurologischen Diagnosen. Auf diesen Befund baut sich die Therapie auf. Ohne Befund ist keine individuelle Behandlung möglich. Hierin besteht die erste Differenzierung zwischen Therapie und Wellness.
Die derzeitige Realität in der Physiotherapie ist jedoch eine ganz andere: In der Praxis soll der/ ein Befund in das System von 6 x 15 Minuten Krankengymnastik (KG) für 16,- Euro/15 Min. ohne Zeit- und Vergütungsposition eingebaut werden.
Nach unserer Erfahrung ist das Therapieergebnis am erfolgreichsten und nachhaltigsten, wenn erst mit passiven Methoden und dann mit aktiven Methoden gearbeitet wird.
Die absolute Grundlage jeder manuellen Behandlung (egal aus welchem Konzept) ist,
Strukturen erkennen und palpieren zu können. Neben dem medizinischen Wissen ist die fühlende Hand das wichtigste Werkzeug des PTs! Je besser der PT in das Gewebe ’hineinfühlen‘ kann, es ertastet, den Spannungszustand sowie Veränderungen (Verklebungen, Verhärtungen, Blockaden etc.) erspürt, desto gezielter wird er/sie manuelle Impulse auf die Einschränkung in der jeweiligen Struktur beziehungsweise im Strukturanteil setzen können.
Egal aus welchen manuellen Techniken (direkt/indirekt, spezifisch/global) sich der Werkzeugkoffer des PTs zusammensetzt, es geht immer darum, in die strukturelle Anatomie einen manuellen Impuls (Druck, Zug, Vibration/Federung) zu geben. Diese Impulse werden von den in den Faszien sitzenden (Mechano) Rezeptoren aufgenommen und verarbeitet, sodass sich die Gewebespannung zu einem gesunden Gewebetonus reguliert, d.h. Entspannung/Endreizung der überaktiven Rezeptoren = besserer Stoffwechselaustausch = verbesserte Zirkulation der interzellulären Flüssigkeit und der Durchblutung.
Wir müssen uns von alten mechanischen (Welt)Bildern verabschieden, hin zum Erkennen der Vernetzung der gesamten Körperstrukturen (Tensegrity-Modell). Hier müssen Energie und Gelder in die Weiterforschung investiert werden.
Auf der Grundlage dieses Modells können unendlich viele Techniken, Methoden und Konzepte entwickelt werden und damit Herangehensweisen, Möglichkeiten, Ideen und Sichtweisen für deren praktische Umsetzung.
Wird die Vernetzung aller Strukturen zur Grundlage physiotherapeutischen Denkens, wird also deutlich, dass der Körper dreidimensional und in fortlaufenden Ketten strukturell funktioniert, ergibt sich dadurch auch immer eine dreidimensionale, auf fortlaufendes und ineinander spielendes Gewebe ausgerichtete strukturell-manuelle Behandlung.
Handelt der PT im Sinne dieses ganzheitlichen Ansatzes, bewegt er sich derzeit jedoch erneut in rechtlichen Grauzonen. So kann er beispielsweise bei LWS - Problematiken die Facetten der LWS mobilisieren, mit dem M. psoas im Bauchraum wird es aber schon problematischer, denn: Ertastet der PT neben dem M. psoas die Festigkeit des Mesenteriums (Darmaufhängung) muss er seinem Patienten zwar mitteilen, dass dort ein Befund zu finden ist, er aber auf dieses Gewebe keinen manuellen Impuls zur Entspannung setzen darf.
Die derzeitige rechtliche Realität des PTs sieht so aus, dass er die Technik aus Methode A anwenden darf, zum Beispiel eine Darm-Massage, die Technik aus Methode B aber nicht, im Beispielsfall eine indirekte, sanfte Technik auf den Darm nach Barral (Osteopathie). Die tägliche Arbeit des PTs kennt hunderte solcher Beispiele, da schlichtweg versäumt wird, nach der gemeinsamen Essenz der manuellen Arbeit zu fragen und auf dieser Essenz die rechtliche und finanzielle Grundlage physiotherapeutischer Arbeit aufzubauen.
Die Basis physiotherapeutischer Arbeit ist ein schulmedizinisches Grundwissen und damit ein grundsätzliches Verständnis für funktionelle Anatomie, Physiologie, Histologie, für neue Erkenntnisse aus der Faszien- und Gewebeforschung, Schulung der Palpation/des Tastsinns. Dabei ist zunächst zweitrangig, ob der PT nach Methode A, B, C etc. arbeitet.
Auch im Aktiven Bereich werden wir als PTs nicht als Bewegungsprofis wahrgenommen. Neuster Clou: Die Präventions-Datenbank lässt uns alle zwei Jahre Facharbeiten schreiben, um auf 20-50 Seiten unsere Basiskompetenz, Bewegungskonzepte für Therapie und Prävention zu erstellen, zu überprüfen.
Bei Bewegungskonzepten wie Pilates od. Yoga wird die Fachkompetenz des PT nicht anerkannt. Er hat genau wie es jedem Laien möglich ist, in diesen Bereichen die über Jahre gehenden kompletten Ausbildungen zu absolvieren, um seine mit diesen Konzepten arbeitenden Bewegungsstunden bei der präv. Datenbank zertifizieren lassen zu können.
Ebenso lassen Vergütung (16 Euro/15. Min. - für professionelles arbeiten eine gerechte Bezahlung?) und zeitlicher Rahmen der KG (Ist in 15 Min. eine gute Therapie möglich?) darauf schließen, dass PTs noch immer nicht als Fachpersonal wahrgenommen werden und diesbezüglich auch keine Lobby haben.
Grundsätzlich muss gelten: Habe ich mir in der Ausbildung oder auch durch zusätzliche Fortbildung ein Verständnis von funktioneller Bewegung und gesundem Bewegungsablauf angeeignet, bin ich in der Lage, mir Ideen aus unterschiedlichen Konzepten und Methoden zusammenzustellen und diese wiederum auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder der Gruppe herunterzubrechen, sprich eine sinnvolle Therapie oder präventive Stunde zu kreieren (von post-op mit sanften Impulsen bis zu starken Impulsen zur Kräftigung und Stärkung des Rumpfes im gesundheitlichen Bereich).
Noch eine Anmerkung: Je besser das eigene Körpergefühl des PTs ist und je effektiver er dieses auch im Patienten/Teilnehmer fördern kann, desto größer das Verständnis für die Arbeit des PTs.
Zusammenfassung und Fazit:
Möchte die Physiotherapie eine Zukunft in Deutschland haben, müssen ihre Weiterentwicklung und ihre alltägliche Praxisrealität anerkannt, kommuniziert und in einen rechtlichen und finanziellen Rahmen im Sinne der PT eingebettet werden, sprich: weg vom Heilhilfsberuf, hin zum anerkannten, professionellen Fachberuf.
Verfügt der PT über die Basis aus theoretischem Fachwissen, hoher Palpationsfähigkeit und der Kompetenz zur Erstellung von funktionellen, gesundheitsfördernden Bewegungsprogrammen, besitzt er eine professionelle Grundlage. Alle aktiven und manuell passiven Techniken und Konzepte sind Erweiterungen dieser seiner Basis, seines Werkzeugkoffers. Kommunikation auf Augenhöhe – mit Patienten, Ärzten und Kassen ist für das Wirken des PTs unabdingbar.
Nur ein gemeinsames Auftreten aller PT-Verbände nach außen lässt die Physiotherapie glaubwürdig erscheinen und effektive Veränderungen erzielen. So müssen beispielsweise Unterschriftaktionen gemeinsam organisiert werden. Zudem erscheint professionelle Lobbyarbeit durch von den Verbänden bezahlte Lobbyisten vonnöten, um in der Politik Gehör zu finden.
Die Physiotherapie hat, so bestätigen zahlreiche Studien und nicht zuletzt die tägliche Erfahrung ihrer Patienten, einen hohen Nutzen für die Gesellschaft und den einzelnen Patienten. Höchste Zeit für ALLE Beteiligten, dies anzuerkennen, zu kommunizieren und entsprechend (finanziell) wertzuschätzen!
Gerne darf der Artikel weiter geteilt und in anderen Netzwerken veröffentlicht werden.
Mit kollegialen Grüßen die PT´s Hannah, Kathrin, Rene und Andi, Susi
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
„Was ist eine gute Physiotherapie und wie sehen derzeit ihre rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in Deutschland aus??“
Wir, ein Arbeitskreis von Physiotherapeuten/innen haben uns hierüber Gedanken gemacht und in diesem Zusammenhang auch die Frage nach unserer derzeitigen Arbeitsrealität angesichts der rechtlichen und finanziellen Situation in Deutschland aufgeworfen.
Zunächst fällt auf, dass hierzulande innerhalb unseres Fachbereichs fast ausschließlich über Techniken, Methoden und Konzepte im Bereich aktiver und manueller Therapiemöglichkeiten diskutiert wird, selten bis gar nicht über die gemeinsame Essenz, die Grundlagen unserer Arbeit – eine Fragestellung von höchster Bedeutung, für den Verkauf von Fortbildungen und Machtpositionierung jedoch wenig lukrativ.
So haben Physiotherapeuten/innen über Jahre hinweg zwar unzählige Stunden an Fort- und Weiterbildungen absolviert und teuer bezahlt, mit der praktischen Umsetzung des dadurch erworbenen Wissens handelten sie jedoch oft im rechtlichen Grauzonenbereich. Seit Kurzem werden nun Gesetze und Abmahnungen erlassen, die den PT in seine Position als Heilhilfsarbeiter zurecht- und zurückweisen.
PT und damit Fachpersonal beziehungsweise Experte in seinem Bereich ist, wer sein Wissen, Können und seine beruflichen Erfahrungen kombiniert, um diese immer wieder neu auf Individuum und (Gewebe)Struktur herunterzubrechen, sprich: wer individuelle Therapien erstellt. Auf den Heilhilfsarbeiter reduziert, hat der PT derzeit jedoch lediglich den beschränkten rechtlichen Status, vorgekautes Wissen nach Lehrbuch abzuarbeiten.
Dabei ist die Voraussetzung einer guten Physiotherapie, immer wieder zu reflektieren, zu hinterfragen und (neue) Methoden, Konzepte, Techniken (Herangehensweisen) dazu zu nutzen, den eigenen Werkzeugkoffer zu erweitern. In der PT geht es unter anderem darum, eine gute Palpationsfähigkeit zu entwickeln und damit einhergehend den achtsamen Umgang mit Strukturen/Gewebe.
Eine qualitativ hochwertige Therapie beginnt mit einem guten Befund.
Durch Zuhören und gezielte Befragung des Patienten bekommt der PT wichtige Informationen über die Entstehung der Beschwerden (Sind diese durch mechanische Verletzungen entstanden, stress- oder aber genetisch bedingt, oder liegen eventuell andere Erkrankungen den Symptomen zugrunde? Ect.). Weiter muss der PT in seinem Befund gesunde, funktionelle Bewegungsmuster von unfunktionellen differenzieren können sowie Gewebe/Strukturen auf ihren Spannungszustand palpieren (ertasten) können. Dann erfolgen die speziellen Tests, u.a. z.B. bei neurologischen Diagnosen. Auf diesen Befund baut sich die Therapie auf. Ohne Befund ist keine individuelle Behandlung möglich. Hierin besteht die erste Differenzierung zwischen Therapie und Wellness.
Die derzeitige Realität in der Physiotherapie ist jedoch eine ganz andere: In der Praxis soll der/ ein Befund in das System von 6 x 15 Minuten Krankengymnastik (KG) für 16,- Euro/15 Min. ohne Zeit- und Vergütungsposition eingebaut werden.
Nach unserer Erfahrung ist das Therapieergebnis am erfolgreichsten und nachhaltigsten, wenn erst mit passiven Methoden und dann mit aktiven Methoden gearbeitet wird.
Die absolute Grundlage jeder manuellen Behandlung (egal aus welchem Konzept) ist,
Strukturen erkennen und palpieren zu können. Neben dem medizinischen Wissen ist die fühlende Hand das wichtigste Werkzeug des PTs! Je besser der PT in das Gewebe ’hineinfühlen‘ kann, es ertastet, den Spannungszustand sowie Veränderungen (Verklebungen, Verhärtungen, Blockaden etc.) erspürt, desto gezielter wird er/sie manuelle Impulse auf die Einschränkung in der jeweiligen Struktur beziehungsweise im Strukturanteil setzen können.
Egal aus welchen manuellen Techniken (direkt/indirekt, spezifisch/global) sich der Werkzeugkoffer des PTs zusammensetzt, es geht immer darum, in die strukturelle Anatomie einen manuellen Impuls (Druck, Zug, Vibration/Federung) zu geben. Diese Impulse werden von den in den Faszien sitzenden (Mechano) Rezeptoren aufgenommen und verarbeitet, sodass sich die Gewebespannung zu einem gesunden Gewebetonus reguliert, d.h. Entspannung/Endreizung der überaktiven Rezeptoren = besserer Stoffwechselaustausch = verbesserte Zirkulation der interzellulären Flüssigkeit und der Durchblutung.
Wir müssen uns von alten mechanischen (Welt)Bildern verabschieden, hin zum Erkennen der Vernetzung der gesamten Körperstrukturen (Tensegrity-Modell). Hier müssen Energie und Gelder in die Weiterforschung investiert werden.
Auf der Grundlage dieses Modells können unendlich viele Techniken, Methoden und Konzepte entwickelt werden und damit Herangehensweisen, Möglichkeiten, Ideen und Sichtweisen für deren praktische Umsetzung.
Wird die Vernetzung aller Strukturen zur Grundlage physiotherapeutischen Denkens, wird also deutlich, dass der Körper dreidimensional und in fortlaufenden Ketten strukturell funktioniert, ergibt sich dadurch auch immer eine dreidimensionale, auf fortlaufendes und ineinander spielendes Gewebe ausgerichtete strukturell-manuelle Behandlung.
Handelt der PT im Sinne dieses ganzheitlichen Ansatzes, bewegt er sich derzeit jedoch erneut in rechtlichen Grauzonen. So kann er beispielsweise bei LWS - Problematiken die Facetten der LWS mobilisieren, mit dem M. psoas im Bauchraum wird es aber schon problematischer, denn: Ertastet der PT neben dem M. psoas die Festigkeit des Mesenteriums (Darmaufhängung) muss er seinem Patienten zwar mitteilen, dass dort ein Befund zu finden ist, er aber auf dieses Gewebe keinen manuellen Impuls zur Entspannung setzen darf.
Die derzeitige rechtliche Realität des PTs sieht so aus, dass er die Technik aus Methode A anwenden darf, zum Beispiel eine Darm-Massage, die Technik aus Methode B aber nicht, im Beispielsfall eine indirekte, sanfte Technik auf den Darm nach Barral (Osteopathie). Die tägliche Arbeit des PTs kennt hunderte solcher Beispiele, da schlichtweg versäumt wird, nach der gemeinsamen Essenz der manuellen Arbeit zu fragen und auf dieser Essenz die rechtliche und finanzielle Grundlage physiotherapeutischer Arbeit aufzubauen.
Die Basis physiotherapeutischer Arbeit ist ein schulmedizinisches Grundwissen und damit ein grundsätzliches Verständnis für funktionelle Anatomie, Physiologie, Histologie, für neue Erkenntnisse aus der Faszien- und Gewebeforschung, Schulung der Palpation/des Tastsinns. Dabei ist zunächst zweitrangig, ob der PT nach Methode A, B, C etc. arbeitet.
Auch im Aktiven Bereich werden wir als PTs nicht als Bewegungsprofis wahrgenommen. Neuster Clou: Die Präventions-Datenbank lässt uns alle zwei Jahre Facharbeiten schreiben, um auf 20-50 Seiten unsere Basiskompetenz, Bewegungskonzepte für Therapie und Prävention zu erstellen, zu überprüfen.
Bei Bewegungskonzepten wie Pilates od. Yoga wird die Fachkompetenz des PT nicht anerkannt. Er hat genau wie es jedem Laien möglich ist, in diesen Bereichen die über Jahre gehenden kompletten Ausbildungen zu absolvieren, um seine mit diesen Konzepten arbeitenden Bewegungsstunden bei der präv. Datenbank zertifizieren lassen zu können.
Ebenso lassen Vergütung (16 Euro/15. Min. - für professionelles arbeiten eine gerechte Bezahlung?) und zeitlicher Rahmen der KG (Ist in 15 Min. eine gute Therapie möglich?) darauf schließen, dass PTs noch immer nicht als Fachpersonal wahrgenommen werden und diesbezüglich auch keine Lobby haben.
Grundsätzlich muss gelten: Habe ich mir in der Ausbildung oder auch durch zusätzliche Fortbildung ein Verständnis von funktioneller Bewegung und gesundem Bewegungsablauf angeeignet, bin ich in der Lage, mir Ideen aus unterschiedlichen Konzepten und Methoden zusammenzustellen und diese wiederum auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder der Gruppe herunterzubrechen, sprich eine sinnvolle Therapie oder präventive Stunde zu kreieren (von post-op mit sanften Impulsen bis zu starken Impulsen zur Kräftigung und Stärkung des Rumpfes im gesundheitlichen Bereich).
Noch eine Anmerkung: Je besser das eigene Körpergefühl des PTs ist und je effektiver er dieses auch im Patienten/Teilnehmer fördern kann, desto größer das Verständnis für die Arbeit des PTs.
Zusammenfassung und Fazit:
Möchte die Physiotherapie eine Zukunft in Deutschland haben, müssen ihre Weiterentwicklung und ihre alltägliche Praxisrealität anerkannt, kommuniziert und in einen rechtlichen und finanziellen Rahmen im Sinne der PT eingebettet werden, sprich: weg vom Heilhilfsberuf, hin zum anerkannten, professionellen Fachberuf.
Verfügt der PT über die Basis aus theoretischem Fachwissen, hoher Palpationsfähigkeit und der Kompetenz zur Erstellung von funktionellen, gesundheitsfördernden Bewegungsprogrammen, besitzt er eine professionelle Grundlage. Alle aktiven und manuell passiven Techniken und Konzepte sind Erweiterungen dieser seiner Basis, seines Werkzeugkoffers. Kommunikation auf Augenhöhe – mit Patienten, Ärzten und Kassen ist für das Wirken des PTs unabdingbar.
Nur ein gemeinsames Auftreten aller PT-Verbände nach außen lässt die Physiotherapie glaubwürdig erscheinen und effektive Veränderungen erzielen. So müssen beispielsweise Unterschriftaktionen gemeinsam organisiert werden. Zudem erscheint professionelle Lobbyarbeit durch von den Verbänden bezahlte Lobbyisten vonnöten, um in der Politik Gehör zu finden.
Die Physiotherapie hat, so bestätigen zahlreiche Studien und nicht zuletzt die tägliche Erfahrung ihrer Patienten, einen hohen Nutzen für die Gesellschaft und den einzelnen Patienten. Höchste Zeit für ALLE Beteiligten, dies anzuerkennen, zu kommunizieren und entsprechend (finanziell) wertzuschätzen!
Gerne darf der Artikel weiter geteilt und in anderen Netzwerken veröffentlicht werden.
Mit kollegialen Grüßen die PT´s Hannah, Kathrin, Rene und Andi, Susi
ihr werdet nie auf der selben Stufe wie ein Arzt stehen,egal wieviele Weiterbildungen ihr in der Fortbildungsmafia gemacht, ob ihr studiert oder auch Saltos könnt...
ich mache selbst in 15min eine qualitativ hochwertige Arbeit und ich habe nicht das Ziel das der Pat. nach einer Behandlung gesund ist,wenn es nicht hilft kommt er halt öfters :smile:
und hört mir mit den Verbänden auf :kissing_closed_eyes:
Mit kollegialen Grüßen
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Aber endlich mal Arsch in der Hose haben, dazu reicht's bei den meisten dann doch nicht.
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Helmut Fromberger schrieb:
All das wird man nie erreichen solange man sich nicht einig ist und nicht ordentlich auf die Hinterbeine stellt.
Aber endlich mal Arsch in der Hose haben, dazu reicht's bei den meisten dann doch nicht.
...ich mache selbst in 15min eine qualitativ hochwertige Arbeit und ich habe nicht das Ziel das der Pat. nach einer Behandlung gesund ist...
Gesunde Einstellung ! Nur das Machbare wollen.
Braucht der Patient eben mehr Rezepte.
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hermi schrieb:
therapeutin schrieb am 19.9.16 14:39:
...ich mache selbst in 15min eine qualitativ hochwertige Arbeit und ich habe nicht das Ziel das der Pat. nach einer Behandlung gesund ist...
Gesunde Einstellung ! Nur das Machbare wollen.
Braucht der Patient eben mehr Rezepte.
"Die absolute Grundlage jeder manuellen Behandlung (egal aus welchem Konzept) ist,
Strukturen erkennen und palpieren zu können. Neben dem medizinischen Wissen ist die fühlende Hand das wichtigste Werkzeug des PTs! Je besser der PT in das Gewebe ’hineinfühlen‘ kann, es ertastet, den Spannungszustand sowie Veränderungen (Verklebungen, Verhärtungen, Blockaden etc.) erspürt, desto gezielter wird er/sie manuelle Impulse auf die Einschränkung in der jeweiligen Struktur beziehungsweise im Strukturanteil setzen können.
Egal aus welchen manuellen Techniken (direkt/indirekt, spezifisch/global) sich der Werkzeugkoffer des PTs zusammensetzt, es geht immer darum, in die strukturelle Anatomie einen manuellen Impuls (Druck, Zug, Vibration/Federung) zu geben. Diese Impulse werden von den in den Faszien sitzenden (Mechano) Rezeptoren aufgenommen und verarbeitet, sodass sich die Gewebespannung zu einem gesunden Gewebetonus reguliert, d.h. Entspannung/Endreizung der überaktiven Rezeptoren = besserer Stoffwechselaustausch = verbesserte Zirkulation der interzellulären Flüssigkeit und der Durchblutung."
"Die Basis physiotherapeutischer Arbeit ist ein schulmedizinisches Grundwissen und damit ein grundsätzliches Verständnis für funktionelle Anatomie, Physiologie, Histologie, für neue Erkenntnisse aus der Faszien- und Gewebeforschung, Schulung der Palpation/des Tastsinns. Dabei ist zunächst zweitrangig, ob der PT nach Methode A, B, C etc. arbeitet."
Liebe Herren und Damen Anonym,
genau in diesen zwei Abschnitten ist bereits das grundlegende Problem der PT zu erkennen.
Anstatt sich auf das seit langem etablierte und mit massig Beweisen für Wirksamkeit überschüttete Bio-Psycho-Soziale Modell im Rahmen der ICF zu berufen, lese ich andauernd von Palpation und Struktur.
Das entspricht einem veralteten und grösstenteils (zumindest alleinig angewandt) langfristig unwirksamen Untersuchungs- und Behandlungsmodell des Körpers und seiner Funktions- und Schmerzprobleme.
Hier bitte dringend nachbessern, denn so wie ihr das Thema angehen wollt, werdet ihr heute nirgendwo auch nur den Ansatz einer offenen Tür finden und damit auch niemals eine Vergütungserhöhung.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Kraus
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Dennis Kraus schrieb:
Zitate:
"Die absolute Grundlage jeder manuellen Behandlung (egal aus welchem Konzept) ist,
Strukturen erkennen und palpieren zu können. Neben dem medizinischen Wissen ist die fühlende Hand das wichtigste Werkzeug des PTs! Je besser der PT in das Gewebe ’hineinfühlen‘ kann, es ertastet, den Spannungszustand sowie Veränderungen (Verklebungen, Verhärtungen, Blockaden etc.) erspürt, desto gezielter wird er/sie manuelle Impulse auf die Einschränkung in der jeweiligen Struktur beziehungsweise im Strukturanteil setzen können.
Egal aus welchen manuellen Techniken (direkt/indirekt, spezifisch/global) sich der Werkzeugkoffer des PTs zusammensetzt, es geht immer darum, in die strukturelle Anatomie einen manuellen Impuls (Druck, Zug, Vibration/Federung) zu geben. Diese Impulse werden von den in den Faszien sitzenden (Mechano) Rezeptoren aufgenommen und verarbeitet, sodass sich die Gewebespannung zu einem gesunden Gewebetonus reguliert, d.h. Entspannung/Endreizung der überaktiven Rezeptoren = besserer Stoffwechselaustausch = verbesserte Zirkulation der interzellulären Flüssigkeit und der Durchblutung."
"Die Basis physiotherapeutischer Arbeit ist ein schulmedizinisches Grundwissen und damit ein grundsätzliches Verständnis für funktionelle Anatomie, Physiologie, Histologie, für neue Erkenntnisse aus der Faszien- und Gewebeforschung, Schulung der Palpation/des Tastsinns. Dabei ist zunächst zweitrangig, ob der PT nach Methode A, B, C etc. arbeitet."
Liebe Herren und Damen Anonym,
genau in diesen zwei Abschnitten ist bereits das grundlegende Problem der PT zu erkennen.
Anstatt sich auf das seit langem etablierte und mit massig Beweisen für Wirksamkeit überschüttete Bio-Psycho-Soziale Modell im Rahmen der ICF zu berufen, lese ich andauernd von Palpation und Struktur.
Das entspricht einem veralteten und grösstenteils (zumindest alleinig angewandt) langfristig unwirksamen Untersuchungs- und Behandlungsmodell des Körpers und seiner Funktions- und Schmerzprobleme.
Hier bitte dringend nachbessern, denn so wie ihr das Thema angehen wollt, werdet ihr heute nirgendwo auch nur den Ansatz einer offenen Tür finden und damit auch niemals eine Vergütungserhöhung.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Kraus
5 Teilnehmer bislang in dieser Diskussion = 5 Meinungen die keinen Konsens finden können/ wollen/ werden...! Willkommen in der Realität.
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don schrieb:
Ihr sprecht von Zusammenhalt und Zusammenschluß...
5 Teilnehmer bislang in dieser Diskussion = 5 Meinungen die keinen Konsens finden können/ wollen/ werden...! Willkommen in der Realität.
Ihr sprecht von Zusammenhalt.....
Es kann nur noch einen Zusammenhalt geben: konsequent marktwirtschaftliches Verhalten
ALLER Leistungserbringer:
1.Therapien, die sittenwidrig schlecht vergütet werden nicht mehr abzugeben.
2. Nur so lange zu therapieren, wie auch bezahlt wird.
3. Sich eventuell dem GKV-System ganz entziehen = Privat/Selbstzahler-Praxis.
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hermi schrieb:
don schrieb am 19.9.16 18:17:
Ihr sprecht von Zusammenhalt.....
Es kann nur noch einen Zusammenhalt geben: konsequent marktwirtschaftliches Verhalten
ALLER Leistungserbringer:
1.Therapien, die sittenwidrig schlecht vergütet werden nicht mehr abzugeben.
2. Nur so lange zu therapieren, wie auch bezahlt wird.
3. Sich eventuell dem GKV-System ganz entziehen = Privat/Selbstzahler-Praxis.
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Problem beschreiben
therapeutin schrieb:
an der Realität wird sich da aber nichts ändern...selbst in 50 Jahren werden wir genau an der selben Stelle stehen,kapiert das endlich einmal :kissing_closed_eyes:
ihr werdet nie auf der selben Stufe wie ein Arzt stehen,egal wieviele Weiterbildungen ihr in der Fortbildungsmafia gemacht, ob ihr studiert oder auch Saltos könnt...
ich mache selbst in 15min eine qualitativ hochwertige Arbeit und ich habe nicht das Ziel das der Pat. nach einer Behandlung gesund ist,wenn es nicht hilft kommt er halt öfters :smile:
und hört mir mit den Verbänden auf :kissing_closed_eyes:
Mit kollegialen Grüßen
Diese einseitigen Methoden, Techniken Diskussionen verblenden und machen viele PT´s unsicher. Anstatt in den Ausbildungen auf ein immer tieferes Verstäntnis für Paplation, der Wirkweise der Impulse in den Rezeptoren, und Qualitätsfragen - wie kann eine gesunde individuelle Bewegung gefördert und wiederhergestellt werden – einzugehen, geht es ständig nur um dieses Konzept und diese (neue) Techniken, die sich in der Essenz zwar alle ähnlich sind, dem (manipulierbaren) PT aber vor allem das Geld aus der Tasche ziehen wollen, anstatt zum hinterfragen od. nachdenken anzuregen. Das das Ganze darüberliegende Politikum sowie rechtliche Rahmenbedingungen sich in den letzten Jahren immer nur noch mehr einschränkend und gegen eine starke Positionierung der PT sowie gegen eine halbwegs faire Vergütung entwickelt haben brauche ich nicht noch mal hier aufzurollen.
Lese ich dann so Artikel wie das die Präv. Datenbank jetzt schon online Videos zahlt, Qualitätsarbeit der PT´s aber großzügig ablehnt, kann man sich nur wundern, warum sich ein Berufsstand so behandeln lässt und es nicht schafft sich zu positionieren. Da kann man ja drauf warten, bis es auch Physiotherapie Videos als Therapiemaßnahme gibt.
In dem Praxisteam in dem ich arbeite ist die Stimmung wie überall ehr frustriert.
Die einen sind es, weil sie nach zehn Jahren Angestellten da sein immer noch nicht viel mehr verdienen als nach ihrer Ausbildung. Das sind vor allem die, die sich ausschließlich mit Fobis weitergebildet haben, die den Kassenpat. (Neuro, Schroth,MLD,..) dienen. Da wollen jetzt mal wieder einige raus aus der PT.
Der andere Kollegen Anteil ist ebenfalls frustriert, da ihre Fobis vor allem den Selbstzahler Anteil erhöhen sollten. (Dorn, Fußreflex,… und natürlich Osteopathie). Hier herrscht Lagerkoller, da diese Konzepte ja den voll HP vorraus setzen, den keiner machen möchte, da alle der Meinung sind, dass ja weiterhin manuell gearbeitet wird, nur mit anderen Konzepten.
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Da wollen jetzt mal wieder einige raus aus der PT.
Der andere Kollegen Anteil ist ebenfalls frustriert,
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen. Es brennt.
Und es ist auch keine Jammerei.
Ich treffe in den Heimen auf etliche Kollegen.
Bis auf einen jüngeren Kollegen, der vorhat, sich
selbständig zu machen, sind ALLE frustriert.
Selbiges gilt auch etwas für mich, auch wenn ich meine Nische
gefunden habe und zufrieden bin (sein muss).
Bei den U-40-Kollegen hört man dann gern mal,
dass sie "nochmal was ganz anderes machen möchten".
Inzwischen bin ich soweit, dass ich sage: Wer jung
genug ist, sollte abhauen, das nimmt kein gutes Ende.
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hermi schrieb:
lisa443 schrieb am 15.10.16 14:05:
Da wollen jetzt mal wieder einige raus aus der PT.
Der andere Kollegen Anteil ist ebenfalls frustriert,
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen. Es brennt.
Und es ist auch keine Jammerei.
Ich treffe in den Heimen auf etliche Kollegen.
Bis auf einen jüngeren Kollegen, der vorhat, sich
selbständig zu machen, sind ALLE frustriert.
Selbiges gilt auch etwas für mich, auch wenn ich meine Nische
gefunden habe und zufrieden bin (sein muss).
Bei den U-40-Kollegen hört man dann gern mal,
dass sie "nochmal was ganz anderes machen möchten".
Inzwischen bin ich soweit, dass ich sage: Wer jung
genug ist, sollte abhauen, das nimmt kein gutes Ende.
Wo ist da: (Doppel)?
Ich sehe es so:
Arzthelferchen ist unzufrieden mit Arzthelferchengehalt.
Wobei das auch ok ist.
Dann bitte über Gehalt beschweren.
Im Ausland hat der Physiotherapeut oftmals delegierende Funktion,
und somit mehr Gehalt.
Als Leistungsträger und Arzthelfer kann das Gehalt kaum Sprünge machen.
Das einzig Sinnvolle ist sich nicht unterbezahlt hergeben, das tun aber die Meisten.
Richtig peinlich sind mir "ambitionierte" "ehrgeizige" Physiotherapeuten. Der Arzthelfer-Beruf schliesst dies nämlich klar aus. Und zu denken mehr zu bekommen obwohl man sich mit unnötigen Fortbildungen klar als Dummerchen enttarnt das gerne noch unnötig draufzahlt...........lediglich Praxisinhaber werden zu Fortbildungen gezwungen.
Wenn es lediglich einen Verband gäbe, und sich der um mehr Gehalt kümmern würde, könnte das was werden. Es gibt dummerweise aber nicht grosse Zentrale Arbeitgeber, sondern eben Praxeninhaber, die von Streik irgendwie Garnichts halten(und auch nicht müssen)! Und bei der Masse an Patienten die einfach mal nicht kommen oder auch garnicht mehr, ist streiken eine lächerliche Vorstellung. Die paar wenigen die WIRKLICH auf Physiotherapie angewiesen sind, sind einfach egal bzw. zahlen dann selbst, wenn sie denn können, und das wird aber nichts an der KV-Vergütung ändern.
Es gibt ja nur deshalb soviele Physiotherapeuten, weil die Leute faul sind! Würden die sich tatsächlich mehr anstrengen (=mehr zahlen(bisl denken)), könnten se auch gleich auf Physiotherapie (in einigen Fällen) verzichten.
Es gibt aber tatsächlich Gründe wieso es weniger Physios geben kann, in Zukunft:
Qualitativ hochwertige einfach zu befolgende Übungsinstruktionen aus der Konserve, individuell zusammengestellt vom Arzt oder KI-unterstützt interaktiv, gerne auch mit Selbstüberprüfung.
Zunehmend Vollautomatisierung (der erste Massageroboter existiert schon ne Weile, wobei ich schon die Massageliegen die es schon lange gibt, gut finde).
Zunehmend effektivere und schlauere Elektrotherapiegeräte die eklatantes Unwissen Dessen der das Gerät anschliesst kompensieren.
Psychotherapeuten die sich in den Bereich Physiotherapie einklinken.
Die aktuell noch vermögenderen älteren sterben nach und nach weg (wobei die wenigsten sich für die Lage in 20 Jahren interessieren).
Latürnich ist der Physio-Mensch einigen lieber, aber Geld bestimmt.
Oder anders: Wenn Physiogehalt höher, dann weniger Physiotherapeuten, und umgekehrt.
Fazit: Es geht noch, und man kann sich seine Arbeit selber schöner machen! Viel besser als in den meissten anderen "Helferchenberufen". Lediglich die Überlastungen der Gelenke, wenn man nicht aufpasst, und das tut man eben mit der Zeit wiederholt mal nicht, führen dazu andere Standbeine zu suchen, und die Bezahlung kritischer zu sehen.
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Philipp Morlock schrieb:
?
Wo ist da: (Doppel)?
Ich sehe es so:
Arzthelferchen ist unzufrieden mit Arzthelferchengehalt.
Wobei das auch ok ist.
Dann bitte über Gehalt beschweren.
Im Ausland hat der Physiotherapeut oftmals delegierende Funktion,
und somit mehr Gehalt.
Als Leistungsträger und Arzthelfer kann das Gehalt kaum Sprünge machen.
Das einzig Sinnvolle ist sich nicht unterbezahlt hergeben, das tun aber die Meisten.
Richtig peinlich sind mir "ambitionierte" "ehrgeizige" Physiotherapeuten. Der Arzthelfer-Beruf schliesst dies nämlich klar aus. Und zu denken mehr zu bekommen obwohl man sich mit unnötigen Fortbildungen klar als Dummerchen enttarnt das gerne noch unnötig draufzahlt...........lediglich Praxisinhaber werden zu Fortbildungen gezwungen.
Wenn es lediglich einen Verband gäbe, und sich der um mehr Gehalt kümmern würde, könnte das was werden. Es gibt dummerweise aber nicht grosse Zentrale Arbeitgeber, sondern eben Praxeninhaber, die von Streik irgendwie Garnichts halten(und auch nicht müssen)! Und bei der Masse an Patienten die einfach mal nicht kommen oder auch garnicht mehr, ist streiken eine lächerliche Vorstellung. Die paar wenigen die WIRKLICH auf Physiotherapie angewiesen sind, sind einfach egal bzw. zahlen dann selbst, wenn sie denn können, und das wird aber nichts an der KV-Vergütung ändern.
Es gibt ja nur deshalb soviele Physiotherapeuten, weil die Leute faul sind! Würden die sich tatsächlich mehr anstrengen (=mehr zahlen(bisl denken)), könnten se auch gleich auf Physiotherapie (in einigen Fällen) verzichten.
Es gibt aber tatsächlich Gründe wieso es weniger Physios geben kann, in Zukunft:
Qualitativ hochwertige einfach zu befolgende Übungsinstruktionen aus der Konserve, individuell zusammengestellt vom Arzt oder KI-unterstützt interaktiv, gerne auch mit Selbstüberprüfung.
Zunehmend Vollautomatisierung (der erste Massageroboter existiert schon ne Weile, wobei ich schon die Massageliegen die es schon lange gibt, gut finde).
Zunehmend effektivere und schlauere Elektrotherapiegeräte die eklatantes Unwissen Dessen der das Gerät anschliesst kompensieren.
Psychotherapeuten die sich in den Bereich Physiotherapie einklinken.
Die aktuell noch vermögenderen älteren sterben nach und nach weg (wobei die wenigsten sich für die Lage in 20 Jahren interessieren).
Latürnich ist der Physio-Mensch einigen lieber, aber Geld bestimmt.
Oder anders: Wenn Physiogehalt höher, dann weniger Physiotherapeuten, und umgekehrt.
Fazit: Es geht noch, und man kann sich seine Arbeit selber schöner machen! Viel besser als in den meissten anderen "Helferchenberufen". Lediglich die Überlastungen der Gelenke, wenn man nicht aufpasst, und das tut man eben mit der Zeit wiederholt mal nicht, führen dazu andere Standbeine zu suchen, und die Bezahlung kritischer zu sehen.
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lisa443 schrieb:
Danke für diesen super Bericht. Kann den Inhalten nur Zustimmen.
Diese einseitigen Methoden, Techniken Diskussionen verblenden und machen viele PT´s unsicher. Anstatt in den Ausbildungen auf ein immer tieferes Verstäntnis für Paplation, der Wirkweise der Impulse in den Rezeptoren, und Qualitätsfragen - wie kann eine gesunde individuelle Bewegung gefördert und wiederhergestellt werden – einzugehen, geht es ständig nur um dieses Konzept und diese (neue) Techniken, die sich in der Essenz zwar alle ähnlich sind, dem (manipulierbaren) PT aber vor allem das Geld aus der Tasche ziehen wollen, anstatt zum hinterfragen od. nachdenken anzuregen. Das das Ganze darüberliegende Politikum sowie rechtliche Rahmenbedingungen sich in den letzten Jahren immer nur noch mehr einschränkend und gegen eine starke Positionierung der PT sowie gegen eine halbwegs faire Vergütung entwickelt haben brauche ich nicht noch mal hier aufzurollen.
Lese ich dann so Artikel wie das die Präv. Datenbank jetzt schon online Videos zahlt, Qualitätsarbeit der PT´s aber großzügig ablehnt, kann man sich nur wundern, warum sich ein Berufsstand so behandeln lässt und es nicht schafft sich zu positionieren. Da kann man ja drauf warten, bis es auch Physiotherapie Videos als Therapiemaßnahme gibt.
In dem Praxisteam in dem ich arbeite ist die Stimmung wie überall ehr frustriert.
Die einen sind es, weil sie nach zehn Jahren Angestellten da sein immer noch nicht viel mehr verdienen als nach ihrer Ausbildung. Das sind vor allem die, die sich ausschließlich mit Fobis weitergebildet haben, die den Kassenpat. (Neuro, Schroth,MLD,..) dienen. Da wollen jetzt mal wieder einige raus aus der PT.
Der andere Kollegen Anteil ist ebenfalls frustriert, da ihre Fobis vor allem den Selbstzahler Anteil erhöhen sollten. (Dorn, Fußreflex,… und natürlich Osteopathie). Hier herrscht Lagerkoller, da diese Konzepte ja den voll HP vorraus setzen, den keiner machen möchte, da alle der Meinung sind, dass ja weiterhin manuell gearbeitet wird, nur mit anderen Konzepten.
herzlichen Dank für euren tollen Beitrag!
Es ist Balsam für meine Physio - Seele, dass es da draußen doch einige engagierte Kollegen gibt!
Da merke ich leider immer wieder, das zwar viele Kollegen zu allen möglichen Fobi's rennen, jedoch wenn es um offenes Miteinander geht, den Schwanz einziehen und sehr verschlossen sind.
Solche Zustände wie jetzt finde ich nicht tragbar und möchte mich auch aktiv für eine Verbesserung unserer Situation, Präsenz und Akzeptanz einsetzen.
Wenn ihr noch engagierte Kollegen sucht, bin ich gerne dabei!
Sonnige Grüße
Die Optimistin
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Hallo liebe Kollegen,
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Dann versuche doch AT eine PN zu schicken...
Alles heiße Luft.
The same .....
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RoFo schrieb:
Optimistin schrieb am 26.10.17 16:50:
Hallo liebe Kollegen,
herzlichen Dank für euren tollen Beitrag!
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Da merke ich leider immer wieder, das zwar viele Kollegen zu allen möglichen Fobi's rennen, jedoch wenn es um offenes Miteinander geht, den Schwanz einziehen und sehr verschlossen sind.
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Was wir brauchen ist
1 ) sofortige Änderung der Ausbildung --- nur noch Studienfach (PI können ja wie es in NL und Schweiz gemacht wurde , nachqualifizierung um Red Flags etc. zu erkennen )
Dazu braucht man keine wie auch immer noch geartete Modellversuche
2 ) Abschaffung sämtlicher Berufsverbände und damit einhergehend Schließung der Fobischulen als Goldgräberlizenzen
3 ) Gründung EINES Berufsverbandes für alle Physios
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eim schrieb:
Mein Gott was soll das viele Geschreibsel ????? Ist reine Zeitverschwendung.
Was wir brauchen ist
1 ) sofortige Änderung der Ausbildung --- nur noch Studienfach (PI können ja wie es in NL und Schweiz gemacht wurde , nachqualifizierung um Red Flags etc. zu erkennen )
Dazu braucht man keine wie auch immer noch geartete Modellversuche
2 ) Abschaffung sämtlicher Berufsverbände und damit einhergehend Schließung der Fobischulen als Goldgräberlizenzen
3 ) Gründung EINES Berufsverbandes für alle Physios
2 ) Abschaffung sämtlicher Berufsverbände und damit einhergehend Schließung der Fobischulen als Goldgräberlizenzen
Ich habe seit 15 Jahren keine FoBi mehr bei einem Berufsverband gemacht....will sagen, DER Zusammenhang stimmt IMHO so nicht....
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ali schrieb:
eim schrieb am 26.10.17 21:52:
2 ) Abschaffung sämtlicher Berufsverbände und damit einhergehend Schließung der Fobischulen als Goldgräberlizenzen
Ich habe seit 15 Jahren keine FoBi mehr bei einem Berufsverband gemacht....will sagen, DER Zusammenhang stimmt IMHO so nicht....
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Optimistin schrieb:
Hallo liebe Kollegen,
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