Für unsere Filiale in Frankfurt
Ostend/Bornheim suchen wir ab
sofort eine*n Mitarbeiter*in
HIer bieten wir hier Physiotherapie
und Gesundheitstraining an.
Einen hochwertig ausgestattete
Physiotherapiepraxis (ca. 200qm)mit
5 Behandlungsräumen und einer
KGG-Fläche.
Das Gesundheitstraining beinhaltet
eine Trainingsfläche,
ausgestattet mit einem
MilonQ-Zirkel und entsprechenden
Cardiogeräten, Kabelzügen etc.
Hier suchen wir
Physiotherapeut:innen die Lust
haben die Praxis mitzugestalten
u...
Ostend/Bornheim suchen wir ab
sofort eine*n Mitarbeiter*in
HIer bieten wir hier Physiotherapie
und Gesundheitstraining an.
Einen hochwertig ausgestattete
Physiotherapiepraxis (ca. 200qm)mit
5 Behandlungsräumen und einer
KGG-Fläche.
Das Gesundheitstraining beinhaltet
eine Trainingsfläche,
ausgestattet mit einem
MilonQ-Zirkel und entsprechenden
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Hier suchen wir
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u...
super, dass Deine Praxis so gut läut und Du so viele Selbstzahle und PP hast. Es geht also "mit entsprechendem Drumherum" und guter Therapiequalität. Ich freue mich sehr für Dich! Weiter so!
Ich habe vor 15 Jahren meine Praxis ohne vorherige Kassenzulassung eröffnet. Vorher hatte ich als FM jahrelang in einer Kassenpraxis gearbeitet und nebenbei schon etliche PP als HB oder bei mir zuhause behandelt. Diese PP sicherten mir meine Betriebskosten. Es lief nach 1 Jahr so gut, dass ich eine Mitarbeiterin dazuholen musste - mehr als 60 Stunden konnte ich nicht arbeiten. Dann kam die zweite Mitabeiterin, dann die Dritte, inzwischen arbeiten wir zu fünft. Alle verdienen gut, alle sind zufrieden.
Dass - wie SKL23 schon schrieb - eine reine Privatpraxis nicht überall funktionieren kann, weil es nicht überall genügend PP/Selbstzahler gibt, ist völlig klar. Aber wenn PP nicht bereit sind mehr als den Beihilfesatz zu zahlen, dann kann irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen.
Gruß von Monique
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Gratuliere, SKL, weiter so!
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Papa Alpaka schrieb:
...oder es ist eine Schule in der Nähe ;)
Gratuliere, SKL, weiter so!
Aber wenn PP nicht bereit sind mehr als den Beihilfesatz zu zahlen, dann kann irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen.
Gruß von Monique
Na, ist mir zu pauschal. Unterschätze mal deine Mitbewerber nicht. Andere Praxen legen auch Geo Hefte im Wartebereich aus, bieten kalte und warme Getränke, sind flexibel und bilden sich regelmäßig weiter. Aber es gibt auch PP bei dies alles nur zweitrangig zählt. Ne Fango ist bei bei den Billigpraxen genauso heiß und massieren können die auch.
Als ich 2012 meine Preise für PP erhöhte, sind trotz Aufklärungsflyer, Argementationshilfen für die PK`s... knapp 1/3 meiner PP abgesprungen, weil sie einfach nicht tiefer in die Tasche greifen wollten und hier im Umkreis von 1-2 KM einige Praxen mit Beihilfepreisen arbeiteten und weiter arbeiten. Jetzt komme ich 2015 langsam wieder auf das 2012 Niveau.
Stehe jetzt zwar vor einer Umstrukturierung der Praxis, denke aber auch, dass das bisherige Konzept nicht so falsch gewesen sein kann. Im GKV Bereich sind 2014 und 2015 jeweils Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen und wie o. geschrieben, kommen die PP nun auch wieder vermehrt. Jedoch bekomme ich das Verhältnis Kassenpatienten-Privatpatienten nicht zu gunsten der Privatpat. verbessert.
LG
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
M0nique schrieb am 26.11.15 20:04:
Aber wenn PP nicht bereit sind mehr als den Beihilfesatz zu zahlen, dann kann irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen.
Gruß von Monique
Na, ist mir zu pauschal. Unterschätze mal deine Mitbewerber nicht. Andere Praxen legen auch Geo Hefte im Wartebereich aus, bieten kalte und warme Getränke, sind flexibel und bilden sich regelmäßig weiter. Aber es gibt auch PP bei dies alles nur zweitrangig zählt. Ne Fango ist bei bei den Billigpraxen genauso heiß und massieren können die auch.
Als ich 2012 meine Preise für PP erhöhte, sind trotz Aufklärungsflyer, Argementationshilfen für die PK`s... knapp 1/3 meiner PP abgesprungen, weil sie einfach nicht tiefer in die Tasche greifen wollten und hier im Umkreis von 1-2 KM einige Praxen mit Beihilfepreisen arbeiteten und weiter arbeiten. Jetzt komme ich 2015 langsam wieder auf das 2012 Niveau.
Stehe jetzt zwar vor einer Umstrukturierung der Praxis, denke aber auch, dass das bisherige Konzept nicht so falsch gewesen sein kann. Im GKV Bereich sind 2014 und 2015 jeweils Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen und wie o. geschrieben, kommen die PP nun auch wieder vermehrt. Jedoch bekomme ich das Verhältnis Kassenpatienten-Privatpatienten nicht zu gunsten der Privatpat. verbessert.
LG
Als ich 2012 meine Preise für PP erhöhte, sind trotz Aufklärungsflyer, Argementationshilfen für die PK`s... knapp 1/3 meiner PP abgesprungen, weil sie einfach nicht tiefer in die Tasche greifen wollten und hier im Umkreis von 1-2 KM einige Praxen mit Beihilfepreisen arbeiteten und weiter arbeiten. Jetzt komme ich 2015 langsam wieder auf das 2012 Niveau.
Das Problem ist, dass man sich mit diesen Erklärgeschichten nichts Gutes tut. Ich keine keinen vernünftigen Handwerker der sich für seine Kalkulation rechtfertigt oder sich quasi fast dafür entschuldigt warum was wie viel kostet. Denn genau das ist es was Du damit dem Klienten anbietest. Eine Entschuldigung. Immer wenn man ihm zuviel erklärt, meint der Laie, dass er dann auch darüber entsprechend Bescheid weiß. Und je mehr jemand meint über etwas Bescheid zu wissen, um so weniger Geld wird er dafür ausgeben.
Grundsätzlich ist es so, dass der Mensch für die Dinge von denen er wenig bis keine Ahnung hat generell mehr Geld ausgibt, bzw. bereit ist mehr Geld aus zu geben als für Ding wo er meint gut darüber informiert zu sein oder eben tatsächlich darüber informiert ist.
Aufklärung ja, da wo es angebracht ist. Also was Verfahren angeht. Aber definitiv nicht zur Preisgestaltung oder zur Kalkulation.
Your Kingdom, your rules. My Kingdom, my rules!
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Helmut Fromberger schrieb:
Ruhrpottvelosoph schrieb am 27.11.15 09:30:
Als ich 2012 meine Preise für PP erhöhte, sind trotz Aufklärungsflyer, Argementationshilfen für die PK`s... knapp 1/3 meiner PP abgesprungen, weil sie einfach nicht tiefer in die Tasche greifen wollten und hier im Umkreis von 1-2 KM einige Praxen mit Beihilfepreisen arbeiteten und weiter arbeiten. Jetzt komme ich 2015 langsam wieder auf das 2012 Niveau.
Das Problem ist, dass man sich mit diesen Erklärgeschichten nichts Gutes tut. Ich keine keinen vernünftigen Handwerker der sich für seine Kalkulation rechtfertigt oder sich quasi fast dafür entschuldigt warum was wie viel kostet. Denn genau das ist es was Du damit dem Klienten anbietest. Eine Entschuldigung. Immer wenn man ihm zuviel erklärt, meint der Laie, dass er dann auch darüber entsprechend Bescheid weiß. Und je mehr jemand meint über etwas Bescheid zu wissen, um so weniger Geld wird er dafür ausgeben.
Grundsätzlich ist es so, dass der Mensch für die Dinge von denen er wenig bis keine Ahnung hat generell mehr Geld ausgibt, bzw. bereit ist mehr Geld aus zu geben als für Ding wo er meint gut darüber informiert zu sein oder eben tatsächlich darüber informiert ist.
Aufklärung ja, da wo es angebracht ist. Also was Verfahren angeht. Aber definitiv nicht zur Preisgestaltung oder zur Kalkulation.
Your Kingdom, your rules. My Kingdom, my rules!
LG
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
ja, es waren ja auch keine Entschuldigungsschreiben Rechtfertigungsdingens, sondern eher Infos, die dem PP nützlich sind, wenn ihnen die PK nicht alles erstattet.
LG
Hint: Das nicht unbedingt alles erstattet wird, sondern nur nach Höhe des vom Patienten geschlossenen Versicherungsvertrag seitens des Versicherers erstattet wird, schreibt man besser in die Honorarvereinbarung rein.
Dann kann man später immer noch sagen dass man als Behandler nichts für den Umstand kann, dass der Patient unvorteilhaft versichert ist.
Wenn er rumjammert, dann kannst Du ihm ja einen 10% Gutschein geben den er für eine preislich passend kalkulierte Wohlfühlmassage einlösen kann. Soll heissen, den Gutschein kriegt er für eine Leistung die er wenn er ihn einlösen will zahlen muss. :)
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Helmut Fromberger schrieb:
Klar war das von Dir nicht so gemeint. Das Phänomen ist aber, dass das bei der Klientel anders ankommt.
Hint: Das nicht unbedingt alles erstattet wird, sondern nur nach Höhe des vom Patienten geschlossenen Versicherungsvertrag seitens des Versicherers erstattet wird, schreibt man besser in die Honorarvereinbarung rein.
Dann kann man später immer noch sagen dass man als Behandler nichts für den Umstand kann, dass der Patient unvorteilhaft versichert ist.
Wenn er rumjammert, dann kannst Du ihm ja einen 10% Gutschein geben den er für eine preislich passend kalkulierte Wohlfühlmassage einlösen kann. Soll heissen, den Gutschein kriegt er für eine Leistung die er wenn er ihn einlösen will zahlen muss. :)
also bitte, das Problem sind doch nicht die "geizigen PP", die zu gut informiert sind!
Das Problem sind vielmehr die unzähligen Kassen-Praxen, die Physiotherapie noch zum Beihilfesatz anbieten, was zum schlechten Verdienst der Angestellten führt. Das hat - wie schon von mir dargelegt - weitreichende Konsequenzen: Verunmöglichung von Fortbildungen der Angestellten, schnelles Ausgebranntsein und Frust (siehe Threadanfang), Verlassen des Berufes, etc.
Ich kann auch absolut keine Gemeinsamkeit zwischen einer Handwerkerleistung und der Erbringung von Physiotherapie auf Rezept sehen. Handwerkerleistungen (Wände streichen, Teppich verlegen, Waschmaschine reparieren, Winterreifen aufziehen, etc.) sind im Normalfall nun mal keine Leistungen, die von einer Versicherung erstattet werden. Der Kunde weiß, dass er sie aus eigener Tasche bezahlen muss.
Selbstzahler, die wissen, dass ihnen keine GKV oder PKV etwas zuzahlt, diskutieren niemals über Preise. In diesem und nur in diesem Segment sind wir Physios den Handwerkern gleichgestellt.
Bei der Physiotherapie auf Rezept hingegen erwarten die Patienten eine Kostenübernahme durch ihre Versicherung.
Die Kostenübernahme bei GKV-Versicherten ist nicht 100%, wieso sollte sie das bei PP sein? Übernimmt man die Zuzahlung der GKV-Versicherten auf die PP müssten die PP bei einem 6er Rezept für 1 x KG gut 23 Euro hinblättern. Zumal die Beihilfe selbst sagt, dass ihre Sätze nicht mehr kostendeckend sind.
Der Beihilfesatz liegt immerhin nur marginal über dem GKV-Satz (6%-31%), bzw. bei MT sogar darunter (-12%). Vom 2,3fachen Satz, der - wie immer wieder zitiert richterlich bewertet "branchenüblich" ist – ist der Beihilfesatz noch sehr, sehr weit entfernt!
Kurzum: Die Praxen, die ihre Leistungen zu den nicht kostendeckenden Beihilfesätzen anbieten, sind schuld an mosernden PP.
Und niemand anders!
Wie Formulierungen beim Patienten ankommen ist weniger eine Frage der Absicht, es ist vielmehr eine Frage der Formulierung. Sage genau was Du meinst, dann gibt es wenig Interpretationsspielraum.
Die wenigsten Patienten haben sich jemals Gedanken darüber gemacht, dass z.B. eine KG-Behandlung von einem Berufsanfänger von der KV genauso vergütet wird, wie die von einem erfahrenen Profi mit jeder Menge Zusatzqualifikationen, dass Behandlungen in einer 6qm-Vorhang-Kabine ebenso vergütet werden, wie Behandlungen in einem abgeschlossenen schön eingerichteten 20qm-Raum.
Die Patienten sind ja nicht dumm, sie wissen sehr wohl, dass es gute Leistung nur für gutes Geld gibt. Sie wissen nur leider nicht, dass im Bereich Physio die KV bessere Leistung nicht besser bezahlt. Und Patienten darüber zu informieren ist mitnichten eine Entschuldigung, auch keine Rechtfertigung, das ist „Berufskunde an den Mann/die Frau gebracht“.
Ebenso rede ich gerne mit GKV-Patienten, die mit Privatrezept zu mir kommen, darüber dass sich ihr Arzt nicht 30 Minuten Zeit für sie nehmen kann, wenn er nur 7 Minuten bezahlt bekommt. Oder dass wegen der Fallpauschalen im Krankenhaus die Patienten inzwischen am liebsten aus dem Aufwachraum heraus nach Hause entlassen werden.
Ich für meinen Teil möchte die Patienten für das marode Gesundheitssystem sensibilisieren, dass nämlich leider in den Medien nur Beachtung findet, wenn ein großer Betrugsskandal ans Licht kommt. Aber über den alltäglichen Wahnsinn im Gesundheitssystem erfährt der Bürger nichts.
@Helmut
Ein „Rummjammern“ mit einem %-Gutschein zu belohnen geht ja wohl überhaupt nicht. Wie soll das denn auf den Patienten wirken: „Das tut dem Physio jetzt echt leid, dass ich nicht alles erstattet bekomme“? Nee, Patient denkt „Der schenkt mir nur was, damit ich nicht woanders hingehe“. Wir Physios wissen doch auch, wenn wir %-Gutscheine von einer Firma bekommen, dass die % schon im Endpreis einkalkuliert sind.
@Ruhrpottvelosoph
Ich wollte Dich keineswegs beleidigen mit meiner Bemerkung „dass irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen kann“. War die Bindung an Deine Praxis, Dich und Deine Mitarbeiter den 1/3 weggegangenen PP wirklich keine 20 Euro Zuzahlung wert? Ein paar Geizkragen gibt es immer, aber gleich ein Drittel? Das ist schon auffallend viel.
Nix für ungut,
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Ihr Lieben,
also bitte, das Problem sind doch nicht die "geizigen PP", die zu gut informiert sind!
Das Problem sind vielmehr die unzähligen Kassen-Praxen, die Physiotherapie noch zum Beihilfesatz anbieten, was zum schlechten Verdienst der Angestellten führt. Das hat - wie schon von mir dargelegt - weitreichende Konsequenzen: Verunmöglichung von Fortbildungen der Angestellten, schnelles Ausgebranntsein und Frust (siehe Threadanfang), Verlassen des Berufes, etc.
Ich kann auch absolut keine Gemeinsamkeit zwischen einer Handwerkerleistung und der Erbringung von Physiotherapie auf Rezept sehen. Handwerkerleistungen (Wände streichen, Teppich verlegen, Waschmaschine reparieren, Winterreifen aufziehen, etc.) sind im Normalfall nun mal keine Leistungen, die von einer Versicherung erstattet werden. Der Kunde weiß, dass er sie aus eigener Tasche bezahlen muss.
Selbstzahler, die wissen, dass ihnen keine GKV oder PKV etwas zuzahlt, diskutieren niemals über Preise. In diesem und nur in diesem Segment sind wir Physios den Handwerkern gleichgestellt.
Bei der Physiotherapie auf Rezept hingegen erwarten die Patienten eine Kostenübernahme durch ihre Versicherung.
Die Kostenübernahme bei GKV-Versicherten ist nicht 100%, wieso sollte sie das bei PP sein? Übernimmt man die Zuzahlung der GKV-Versicherten auf die PP müssten die PP bei einem 6er Rezept für 1 x KG gut 23 Euro hinblättern. Zumal die Beihilfe selbst sagt, dass ihre Sätze nicht mehr kostendeckend sind.
Der Beihilfesatz liegt immerhin nur marginal über dem GKV-Satz (6%-31%), bzw. bei MT sogar darunter (-12%). Vom 2,3fachen Satz, der - wie immer wieder zitiert richterlich bewertet "branchenüblich" ist – ist der Beihilfesatz noch sehr, sehr weit entfernt!
Kurzum: Die Praxen, die ihre Leistungen zu den nicht kostendeckenden Beihilfesätzen anbieten, sind schuld an mosernden PP.
Und niemand anders!
Wie Formulierungen beim Patienten ankommen ist weniger eine Frage der Absicht, es ist vielmehr eine Frage der Formulierung. Sage genau was Du meinst, dann gibt es wenig Interpretationsspielraum.
Die wenigsten Patienten haben sich jemals Gedanken darüber gemacht, dass z.B. eine KG-Behandlung von einem Berufsanfänger von der KV genauso vergütet wird, wie die von einem erfahrenen Profi mit jeder Menge Zusatzqualifikationen, dass Behandlungen in einer 6qm-Vorhang-Kabine ebenso vergütet werden, wie Behandlungen in einem abgeschlossenen schön eingerichteten 20qm-Raum.
Die Patienten sind ja nicht dumm, sie wissen sehr wohl, dass es gute Leistung nur für gutes Geld gibt. Sie wissen nur leider nicht, dass im Bereich Physio die KV bessere Leistung nicht besser bezahlt. Und Patienten darüber zu informieren ist mitnichten eine Entschuldigung, auch keine Rechtfertigung, das ist „Berufskunde an den Mann/die Frau gebracht“.
Ebenso rede ich gerne mit GKV-Patienten, die mit Privatrezept zu mir kommen, darüber dass sich ihr Arzt nicht 30 Minuten Zeit für sie nehmen kann, wenn er nur 7 Minuten bezahlt bekommt. Oder dass wegen der Fallpauschalen im Krankenhaus die Patienten inzwischen am liebsten aus dem Aufwachraum heraus nach Hause entlassen werden.
Ich für meinen Teil möchte die Patienten für das marode Gesundheitssystem sensibilisieren, dass nämlich leider in den Medien nur Beachtung findet, wenn ein großer Betrugsskandal ans Licht kommt. Aber über den alltäglichen Wahnsinn im Gesundheitssystem erfährt der Bürger nichts.
@Helmut
Ein „Rummjammern“ mit einem %-Gutschein zu belohnen geht ja wohl überhaupt nicht. Wie soll das denn auf den Patienten wirken: „Das tut dem Physio jetzt echt leid, dass ich nicht alles erstattet bekomme“? Nee, Patient denkt „Der schenkt mir nur was, damit ich nicht woanders hingehe“. Wir Physios wissen doch auch, wenn wir %-Gutscheine von einer Firma bekommen, dass die % schon im Endpreis einkalkuliert sind.
@Ruhrpottvelosoph
Ich wollte Dich keineswegs beleidigen mit meiner Bemerkung „dass irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen kann“. War die Bindung an Deine Praxis, Dich und Deine Mitarbeiter den 1/3 weggegangenen PP wirklich keine 20 Euro Zuzahlung wert? Ein paar Geizkragen gibt es immer, aber gleich ein Drittel? Das ist schon auffallend viel.
Nix für ungut,
Gruß von Monique
Ich möchte demnächst sehr gerne wieder etwas dazulernen, habe aber noch ein kleines Kind und muss daher Kurse besuchen, die zeitlich für uns machbar sind.
Was an Fortbildung war denn deiner Meinung nach sehr wertvoll, was war Zeitverschwendung?
Danke!
Suzou
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suzou schrieb:
Danke für diese Mut machende Schilderung, MOnique, ich habe nach jahrelanger Pause auch nur Hausbesuchs- Privatpatienten (allerdings noch sehr wenige) und hoffe, dass ich mir das stabil aufbauen kann in den nächsten Jahren.
Ich möchte demnächst sehr gerne wieder etwas dazulernen, habe aber noch ein kleines Kind und muss daher Kurse besuchen, die zeitlich für uns machbar sind.
Was an Fortbildung war denn deiner Meinung nach sehr wertvoll, was war Zeitverschwendung?
Danke!
Suzou
@Ruhrpottvelosoph
War die Bindung an Deine Praxis, Dich und Deine Mitarbeiter den 1/3 weggegangenen PP wirklich keine 20 Euro Zuzahlung wert? Ein paar Geizkragen gibt es immer, aber gleich ein Drittel? Das ist schon auffallend viel.
Nix für ungut,
Gruß von Monique
offenbar wohl eher nicht.Wir haben hier bei den PP ca. 80% Beamte. Sind eben vermehrt Pfennigfuchser dabei gewesen. Aber das Probelm mit dem Rückgang scheint Vergangenheit zu sein. 2015 lief es ganz gut.
LG
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
M0nique schrieb am 27.11.15 18:41:
@Ruhrpottvelosoph
War die Bindung an Deine Praxis, Dich und Deine Mitarbeiter den 1/3 weggegangenen PP wirklich keine 20 Euro Zuzahlung wert? Ein paar Geizkragen gibt es immer, aber gleich ein Drittel? Das ist schon auffallend viel.
Nix für ungut,
Gruß von Monique
offenbar wohl eher nicht.Wir haben hier bei den PP ca. 80% Beamte. Sind eben vermehrt Pfennigfuchser dabei gewesen. Aber das Probelm mit dem Rückgang scheint Vergangenheit zu sein. 2015 lief es ganz gut.
LG
Mich würde Dein Info-Fleyer interessieren und auch das Formular, das Du von PP unterschreiben läßt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit den beamteten PP nur Diskussionen anfallen. Sogar wegen 5 Cent ...
Meine Lösung: Ich lasse mir alles verordnen: Fango, MT, Schlingentisch, Ultraschall ...
Und mit 4 Pos. auf dem Rezept komme ich ganz gut zurecht.
Gruß
volker
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volker991 schrieb:
Was Du schreibst, MOnique, gefällt mir sehr gut.
Mich würde Dein Info-Fleyer interessieren und auch das Formular, das Du von PP unterschreiben läßt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit den beamteten PP nur Diskussionen anfallen. Sogar wegen 5 Cent ...
Meine Lösung: Ich lasse mir alles verordnen: Fango, MT, Schlingentisch, Ultraschall ...
Und mit 4 Pos. auf dem Rezept komme ich ganz gut zurecht.
Gruß
volker
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Problem beschreiben
M0nique schrieb:
Hallo SKL23,
super, dass Deine Praxis so gut läut und Du so viele Selbstzahle und PP hast. Es geht also "mit entsprechendem Drumherum" und guter Therapiequalität. Ich freue mich sehr für Dich! Weiter so!
Ich habe vor 15 Jahren meine Praxis ohne vorherige Kassenzulassung eröffnet. Vorher hatte ich als FM jahrelang in einer Kassenpraxis gearbeitet und nebenbei schon etliche PP als HB oder bei mir zuhause behandelt. Diese PP sicherten mir meine Betriebskosten. Es lief nach 1 Jahr so gut, dass ich eine Mitarbeiterin dazuholen musste - mehr als 60 Stunden konnte ich nicht arbeiten. Dann kam die zweite Mitabeiterin, dann die Dritte, inzwischen arbeiten wir zu fünft. Alle verdienen gut, alle sind zufrieden.
Dass - wie SKL23 schon schrieb - eine reine Privatpraxis nicht überall funktionieren kann, weil es nicht überall genügend PP/Selbstzahler gibt, ist völlig klar. Aber wenn PP nicht bereit sind mehr als den Beihilfesatz zu zahlen, dann kann irgendwas am Praxiskonzept nicht stimmen.
Gruß von Monique
Die größte Zeitverschwendung war Dorn (hab ich mit einer Kollegin auch eher aus Spaß an der Freude gemacht, war nur leider alles andere als Spaß und Freude – nur massiver Frust und unbändiger Ärger ob der Unkenntnis von Anatomie beim Kursleiter). Als nächstgrößere Zeitverschwendung empfand ich McKenzie (Kurs A-C, weil ich dachte, dass da ja noch was tolles kommen müsste), auch wenn ich davon ein paar Kleinigkeiten immer mal wieder gebrauche.
Ansonsten kommt es halt darauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Ich bin spezialisiert auf Orthopädie und habe mit dementsprechend meine Fobis ausgesucht.
Ein Muss ist MT!!! Ich habe die MT 5 Jahre lang bei Holländer gemacht, wir haben unglaublich viel Theorie in funktioneller Anantomie und Neurolophysiologie gehabt, was mich heute noch jeden Tag im Befunden sehr sicher macht. Wir hatten auch ein ganzes Jahr Manipulationstechniken, die wir Physios offiziell nicht machen dürfen. Wir haben es aber „von der Pike auf“ gelernt und ich fühle mich da sehr, sehr sicher und brauche keine „harten Techniken“: In Stellung bringen, leichter Druck, es geht quasi von allein und ohne harten thrust. Super war auch die FOI (Funktionelle osteopathische Integration), ist toll und zeitlich nicht sehr aufwändig (3 Wochenenden). Für mich war der kleine HP (psychologische Ausbildung) und Kommunikationstechniken mit Patienten sehr, sehr hilfreich. Ebenso FDM und Spiraldynamik, was ich beides sehr viel anwende.
@volker
Wie gesagt, schreibe mir eine PN und Du bekommst den Flyer…
@ Ruhrpottvelosoph
Nu ja, die Pfennigfuchser, ja, die gibt es. Aber wie gesagt/gefragt: gleich 1/3??? Bei mir gibt es nur ganz selten so einen „Geizhals“ – vielleicht einmal im Jahr. Schön für Dich, dass es 2015 wieder besser lief!
Gruß von Monique
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Problem beschreiben
M0nique schrieb:
@Suzou
Die größte Zeitverschwendung war Dorn (hab ich mit einer Kollegin auch eher aus Spaß an der Freude gemacht, war nur leider alles andere als Spaß und Freude – nur massiver Frust und unbändiger Ärger ob der Unkenntnis von Anatomie beim Kursleiter). Als nächstgrößere Zeitverschwendung empfand ich McKenzie (Kurs A-C, weil ich dachte, dass da ja noch was tolles kommen müsste), auch wenn ich davon ein paar Kleinigkeiten immer mal wieder gebrauche.
Ansonsten kommt es halt darauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Ich bin spezialisiert auf Orthopädie und habe mit dementsprechend meine Fobis ausgesucht.
Ein Muss ist MT!!! Ich habe die MT 5 Jahre lang bei Holländer gemacht, wir haben unglaublich viel Theorie in funktioneller Anantomie und Neurolophysiologie gehabt, was mich heute noch jeden Tag im Befunden sehr sicher macht. Wir hatten auch ein ganzes Jahr Manipulationstechniken, die wir Physios offiziell nicht machen dürfen. Wir haben es aber „von der Pike auf“ gelernt und ich fühle mich da sehr, sehr sicher und brauche keine „harten Techniken“: In Stellung bringen, leichter Druck, es geht quasi von allein und ohne harten thrust. Super war auch die FOI (Funktionelle osteopathische Integration), ist toll und zeitlich nicht sehr aufwändig (3 Wochenenden). Für mich war der kleine HP (psychologische Ausbildung) und Kommunikationstechniken mit Patienten sehr, sehr hilfreich. Ebenso FDM und Spiraldynamik, was ich beides sehr viel anwende.
@volker
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@ Ruhrpottvelosoph
Nu ja, die Pfennigfuchser, ja, die gibt es. Aber wie gesagt/gefragt: gleich 1/3??? Bei mir gibt es nur ganz selten so einen „Geizhals“ – vielleicht einmal im Jahr. Schön für Dich, dass es 2015 wieder besser lief!
Gruß von Monique
Warum dem Kollegen nicht den Anfangserfolg mal ganz neidlos gönnen - ohne mit erhobenem Zeigefinder die Fallstricke Finanzamt, Durststrecken, etc. aufzuzeigen.
Woher willst Du wissen, dass nach Steuerzahlung vom Umsatz nicht mehr viel übrig bleibt? Reine Vermutung...
Offensichtlich hat skl23 mit Einsatz, Investition in eine schöne Praxis, etc. erstmal alles richtig gemacht: Bei 4 Praxen als Konkurrenz im Ort und schon 25 Privatpatienten wird er sich wohl schon anständig ins Zeug gelegt haben müssen.
Von Arroganz kann ich in skls Beitrag nichts erkennen, ich lese nur Freude über den Anfangserfolg.
Also bitte, warum diese "Zurechtweisung"?
Neid? Missgunst? Nicht anderes kann ich hinter Deinem Beitrag vermuten...
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M0nique schrieb:
Na super, mal wieder ein "Miesmacher" hier im Forum.
Warum dem Kollegen nicht den Anfangserfolg mal ganz neidlos gönnen - ohne mit erhobenem Zeigefinder die Fallstricke Finanzamt, Durststrecken, etc. aufzuzeigen.
Woher willst Du wissen, dass nach Steuerzahlung vom Umsatz nicht mehr viel übrig bleibt? Reine Vermutung...
Offensichtlich hat skl23 mit Einsatz, Investition in eine schöne Praxis, etc. erstmal alles richtig gemacht: Bei 4 Praxen als Konkurrenz im Ort und schon 25 Privatpatienten wird er sich wohl schon anständig ins Zeug gelegt haben müssen.
Von Arroganz kann ich in skls Beitrag nichts erkennen, ich lese nur Freude über den Anfangserfolg.
Also bitte, warum diese "Zurechtweisung"?
Neid? Missgunst? Nicht anderes kann ich hinter Deinem Beitrag vermuten...
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