Wir suchen eine/n
Physiotherapeut/in der/die unser
Team verstärken möchte.
Eine Abgeschlossene Fortbildung MT
und /oder KG-ZNS wäre
wünschenswert (oder wir fördern
diese Fortbildungen).
Arbeitszeiten und der Beginn
können individuell und flexibel
angepasst werden.
Wir betreuen viele neurologische so
wie orthopädisch-/ chirurgischen
Patienten und freuen uns auch den
Kindern in unserer Praxis helfen zu
dürfen.
Mehr Eindrücke unter www.
mphysiotherapie.de
Wir freuen uns auf Ihre Bewer...
Physiotherapeut/in der/die unser
Team verstärken möchte.
Eine Abgeschlossene Fortbildung MT
und /oder KG-ZNS wäre
wünschenswert (oder wir fördern
diese Fortbildungen).
Arbeitszeiten und der Beginn
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wie orthopädisch-/ chirurgischen
Patienten und freuen uns auch den
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[bearbeitet am 18.03.13 20:36]
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wahnsinn, was man so alles liest. Habt ihr euch mal die Kommentare unter dem Artikel angeschaut? Da werden Kommentare, welche den Artikel richtig stellen wollen, gelöscht. Freie Meinungsbildung und -äußerung sieht anders aus - typisch BILD-Zeitung...
Wäre mal interessant, von wem aus der Artikel kam. Es wäre beides gleich schlecht:
1. Die BILD fragt beim ZVK an und diese stehen nicht hinter ihren eigenen Kollegen, die sie eigentlich VERTRETEN sollen (wofür wir, also ihre Mitglieder, auch zahlen)...
2. Der ZVK geht aus eigener Motivation mit so einem Artikel an die Presse (das muss ich bestimmt nicht weiter erläutern).
In manchen Punkten hat sie schon Recht (z.B. mit der Befundung, Aufklärung), aber andere Kommentare waren schlichtweg unfair:
- Wie sollen wir in nur 15 min den Patienten Termine geben, aufklären, einen ordentlichen Befund erstellen, behandeln (eine Sitzung nur mit Befundung akzeptieren ja die meisten Patienten nicht) und Rücksprache mit dem Arzt halten (der auch nicht ständig Zeit für uns hat)!?
- DER VERBAND handelt unsere (miserablen) Behandlungszeiten aus und erklärt der Öffentlichkeit, dass zu kurze Beh.zeiten ein Qualitätsmangel sind!? Das stimmt zwar, ist aber nicht unsere Schuld!!
- Wenn der Patient keine Besserung spürt, soll das IMMER an uns liegen? Es gibt auch faule Bewegungsmuffel, die unsere Ratschläge/Übungen nie befolgen wollen, und sehr schmerzempfindliche Patienten, denen es immer irgendwo juckt. Außerdem gibt es Ursachen, die evtl. vom Arzt übersehen worden und auch durch unsere Therapien dann nicht erfolgreich behandelt werden können. Sind wir dann auch schlechte Therapeuten!?
Über die breite Bevölkerung mache ich mir keine Sorgen. Die Patienten, die (regelmäßig) zu ihrem Therapeuten gehen, wissen, was sie haben und der Rest wird es größtenteils morgen wieder vergessen haben, wenn andere Meldungen plötzlich "wichtig" werden....
Trotzdem ist das für uns Therapeuten ein RIESEN Vertrauensbruch, von unserem eigenen Verband so dargestellt zu werden. Man kann nur hoffen, dass sie für den Artikel nicht auch noch Geld bekommen haben. Eine Insiderin ist diese Frau mit Sicherheit nicht...!!!
Spätestens jetzt läge die Gelegenheit nahe, vor ihrem Büro (bzw. dem Büro des ZVK) zu demonstrieren und wenigstens zu verlangen, dass der Artikel berichtigt/ergänzt wird....
Aber erfahrungsgemäß wird das alles wieder schön unter uns im stillen Kämmerlein mit erhöhtem Blutdruck und erhöhter Herzfrequenz, viel (Nor-)Adrelanin diskutiert und in der Öffentlichkeit sowie für uns verändert sich - NICHTS.... Ich bin es so leid :anguished:
PS.: Bin ich froh, dass ich für so einen Verein nie Geld ausgegeben habe...
[bearbeitet am 18.03.13 20:35]
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Biancchen schrieb:
Hi,
wahnsinn, was man so alles liest. Habt ihr euch mal die Kommentare unter dem Artikel angeschaut? Da werden Kommentare, welche den Artikel richtig stellen wollen, gelöscht. Freie Meinungsbildung und -äußerung sieht anders aus - typisch BILD-Zeitung...
Wäre mal interessant, von wem aus der Artikel kam. Es wäre beides gleich schlecht:
1. Die BILD fragt beim ZVK an und diese stehen nicht hinter ihren eigenen Kollegen, die sie eigentlich VERTRETEN sollen (wofür wir, also ihre Mitglieder, auch zahlen)...
2. Der ZVK geht aus eigener Motivation mit so einem Artikel an die Presse (das muss ich bestimmt nicht weiter erläutern).
In manchen Punkten hat sie schon Recht (z.B. mit der Befundung, Aufklärung), aber andere Kommentare waren schlichtweg unfair:
- Wie sollen wir in nur 15 min den Patienten Termine geben, aufklären, einen ordentlichen Befund erstellen, behandeln (eine Sitzung nur mit Befundung akzeptieren ja die meisten Patienten nicht) und Rücksprache mit dem Arzt halten (der auch nicht ständig Zeit für uns hat)!?
- DER VERBAND handelt unsere (miserablen) Behandlungszeiten aus und erklärt der Öffentlichkeit, dass zu kurze Beh.zeiten ein Qualitätsmangel sind!? Das stimmt zwar, ist aber nicht unsere Schuld!!
- Wenn der Patient keine Besserung spürt, soll das IMMER an uns liegen? Es gibt auch faule Bewegungsmuffel, die unsere Ratschläge/Übungen nie befolgen wollen, und sehr schmerzempfindliche Patienten, denen es immer irgendwo juckt. Außerdem gibt es Ursachen, die evtl. vom Arzt übersehen worden und auch durch unsere Therapien dann nicht erfolgreich behandelt werden können. Sind wir dann auch schlechte Therapeuten!?
Über die breite Bevölkerung mache ich mir keine Sorgen. Die Patienten, die (regelmäßig) zu ihrem Therapeuten gehen, wissen, was sie haben und der Rest wird es größtenteils morgen wieder vergessen haben, wenn andere Meldungen plötzlich "wichtig" werden....
Trotzdem ist das für uns Therapeuten ein RIESEN Vertrauensbruch, von unserem eigenen Verband so dargestellt zu werden. Man kann nur hoffen, dass sie für den Artikel nicht auch noch Geld bekommen haben. Eine Insiderin ist diese Frau mit Sicherheit nicht...!!!
Spätestens jetzt läge die Gelegenheit nahe, vor ihrem Büro (bzw. dem Büro des ZVK) zu demonstrieren und wenigstens zu verlangen, dass der Artikel berichtigt/ergänzt wird....
Aber erfahrungsgemäß wird das alles wieder schön unter uns im stillen Kämmerlein mit erhöhtem Blutdruck und erhöhter Herzfrequenz, viel (Nor-)Adrelanin diskutiert und in der Öffentlichkeit sowie für uns verändert sich - NICHTS.... Ich bin es so leid :anguished:
PS.: Bin ich froh, dass ich für so einen Verein nie Geld ausgegeben habe...
[bearbeitet am 18.03.13 20:35]
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Biancchen schrieb:
[bearbeitet am 18.03.13 20:36]
Ohne Druck bewegt sich in unseren Verbänden nichts, es werden keine vernünftige Verträge mit den GKV en geschlossen noch sonst in unseren Sinne agiert.
Als PI sollten wir schleunigst den ZVK und VPT verlassen und die AN sollten sich in einer Gewerkschaft organisieren.
Der VDB und der IFK sollten fusionieren und dann als alleinige Verbandsvertretung der PI s die Verhandlungen mit den Kassen führen.
MFG
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Oh man, das ist eine einzige Unverschämtheit und so schnell nicht zu überbieten.
Man sollte den ZVK verklagen.
MFG.....B.
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MarieClaire1307 schrieb:
Ich habe mir das gerade durchgelesen. In 15 Min. soll ich also in der ersten Behandlung einen umfassenden Befund machen, Rücksprache mit dem Arzt nehmen, den Patienten fragen wie die Therapie ablaufen soll, ein Eigenübungsprogramm vermitteln, Termine vergeben, die Verordnung überprüfen und..und...und. Hier hat doch wohl jemand jeden Bezug zur Realität verloren. Das ganze dauert mindestens ca. 1 Std und dafür bekomme ich dann 14,70€. Und wenn es nach höchstens 6 Behandlungen nicht geholfen hat, dann bitte sofort den Therapeuten wechseln, denn der hat dann ja keine Ahnung.
Oh man, das ist eine einzige Unverschämtheit und so schnell nicht zu überbieten.
Man sollte den ZVK verklagen.
MFG.....B.
kannst du uns dann bitte, wenn du mit deinem Anwalt gesprochen hast, mitteilen, was er dazu gesagt hat? Das würde bestimmt einige von uns interessieren.
Und man kann übrigens nur hoffen, dass die, die jetzt vim ZVK austreten, auch in keinen anderen Verband mehr eintreten, denn die taugen ja bekanntlich ebenfalls nüscht.
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Biancchen schrieb:
Hallo Alfred Kramer,
kannst du uns dann bitte, wenn du mit deinem Anwalt gesprochen hast, mitteilen, was er dazu gesagt hat? Das würde bestimmt einige von uns interessieren.
Und man kann übrigens nur hoffen, dass die, die jetzt vim ZVK austreten, auch in keinen anderen Verband mehr eintreten, denn die taugen ja bekanntlich ebenfalls nüscht.
.[kaputter Link]
hier auch mal eine öffentliche Reaktion aus dem Netz.
ZITAT von Stephan Sch.:
Beim Blick auf die Startseite von BILD.de düfte Physiotherapeuten heute die gute Laune im Hals stecken bleiben. Grund ist ein Artikel von Ulrike Steinecke, ihres Zeichens Vorsitzende des ZVK – Deutscher Verband für Physiotherapie. In einer 10 Punkte umfassenden Liste, legt sie die 10 größten Fehler der Physiotherapeuten auf. Gerade Sie, die die Stellung der Therapeuten in Deutschland stärken müsste fällt unserem Berufsstand in den Rücken – sind schlechte Therapeuten ganz sicher nicht durch pauschalisierte Aussagen zu entlarven.
1) Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc. +
2) Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Gleich vorweg: schlechte Organisation einer Praxis sagt überhaupt nichts über die Behandlungsqulität aus! Natürlich gehen häufige Umplanungen zu Lasten der Patientenzufriedenheit, aber die Regeln hierfür machen nicht die Praxen sondern der Gesetzgeber. Laut Heilmittelkatalog stehen für eine Krankengymnastik 15-20 Minuten zur Verfügung, die dann (sollte das Rezept nicht wegen irgend einem Formfehler abgelehnt werden) exakt € 15,20 (Bsp. AOK – NRW Nordrhein) als Vergütung bedeuten. Hier liegt auch gleich das Grundproblem, denn eine 15-minütige Behandlung toleriert fast kein Patient. Ergo wird auf mindestens 20 Minuten aufgestockt. Wer jetzt denkt 'Ach, die 5 Minuten wird der Therapeut schon haben' irrt, denn schon passen nur noch 3 statt 4 Patienten pro Stunde in den Plan für einen Stundenlohn, für den am Ende ein selbständiger Waschmaschinenmonteur nicht mal die Werkzeugkiste öffnen würde.
Kein Außenstehender kann sich vorstellen, welche Belastung es darstellt mit hohem eigenen Anspruch an die Behandlungsqualität 3 Patienten in der Stunde, 24 Patienten am Tag und damit rund 500 Patienten im Monat zu behandeln. Termine umplanen – ja natürlich kommt das vor, weil eine Lücke im Plan 33% Verdienstausfall bedeutet, die der Arbeitgeber zu tragen hat. Sind Sie selbständig? Versuchen Sie mal mit €30,40 pro Stunde Einnahmen Lohn, Miete und Versicherungen zu zahlen. Viel Spaß beim rechnen.
3) Der Therapeut wendet nicht zugelassene Behandlungsmaßnahmen an
Hier muss man dringend unterscheiden zwischen "nicht zugelassen" und "nicht bewiesen wirksam". Soweit mir bewusst ist, ist nach wie vor nur die Manuelle Lymphdrainage ein durch Studien eindeutig als wirksam belegtes Heilmittel. Alles andere wird vermutet, dass es wirkt, weil es meistens wirkt. Nachweisbar? Fast gar nicht, ist die größte Variable in der Gleichung doch das Können und Wissen des Therapeuten. Geht es also wirklich um die nicht zugelassenen Behandlungsmaßnahmen? Normalerweise gilt: Wer heilt hat Recht! - dabei kann ein Therapeut fast nie sagen, woher er das Wissen seiner gerade angewandten Therapie hat, oder fragen sie mal den oben genannten Monteur, welches Werkzeug er zur Reparatur verwendet hat und wo er es gekauft hat? Möglichkeiten gibt es viele: Ausbildung & Studium, Anleitung durch einen Kollegen, interne Fortbildungen, angelesenes Wissen, Studien usw. NEIN! Anerkannt ist bei den Krankenkassen nur, was durch (kostenpflichtige) Weiterbildungen auch bestätigt wird. Dafür zahlt der Therapeut meist aus eigener Tasche eine durchaus nennenswerte Summe, opfert seine Freizeit, nimmt Kosten für Fahrstrecken und oft auch Übernachtungen auf sich um sich neues Wissen anzueignen und am Ende einen Zettel zu erhalten, der ihr oder ihm bestätigt eine Technik anwenden zu dürfen. ACHTUNG: Wäre da nicht die Tatsache, dass der ZVK selbst einer der größten Weiterbildungsanbieter in Deutschland ist und gut damit verdient neue Techniken in Kurse mit neuen tollen Namen verpackt anzubieten.
4) Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Noch ein super Eigentor. Vielen Dank Frau Steinecke! Sie als Therapeutin wissen ganz sicher, dass die Quelle und die Auswirkung von Problemen (meist Schmerzen) sehr oft an unterschiedlichen Strukturen liegen. Der Leser Ihrer Liste bekommt jetzt das Gefühl suggeriert, der Therapeut hat an der Problemstelle zu arbeiten, tut er das nicht begeht er einen Fehler und ist ein schlechter Therapeut. Mich würde zu sehr interessieren, wie sie das einem Patienten mit kribbelnden Fingern erklären, dessen Problematik in der Halswirbelsäule beginnt? Sicher dürfen wir unsere kostbare Behandlungszeit in nächster Zeit mit der gemeinsamen Erörterung dieser Frage verbringen.
Abweichen von der Verordnung bringt natürlich auch eine weitere Berufsgruppe mit ins Diskussionsboot: die Ärzte. Wie oft erhalten wir Therapeuten vermeindliche Verzweiflungsdiagnosen oder komplett verallgemeinerte Diagnosen. Mein persönlicher Favorit ist hierbei die "Dorsalgie" – heißt dorsal so viel wie hinten und die Endung -algie weist auf Schmerz hin. Ah ja! Alles klar, na dann wollen wir mal. Aber was will man erwarten, wenn die meisten Ärzte gerade mal 2 Minuten für Begrüßung, Diagnose und Verabschiedung zur Verfügung haben. Also bitte jetzt nicht auf den Ärzten rumhacken, die Ursache liegt wie so oft wieder im Gesundheitssystem.
Grundlegend ist nach der Aussage jeder unkritsche Leser jetzt skeptischer als vorher, ist Patientenvertrauen doch die absolute Grundlage für jede erfolgreiche Behandlung. Überspitzt formuliert sollten die Krankenkassen jetzt rechtlich gegen Ihren Verband vorgehen, ist allein schon die Anführung dieses Punktes mit einer potentiell längeren Behandlungdauer verbunden, was wiederum Kosten für die Kassen bedeutet.
Ich möchte nicht auf die weiteren Punkte eingehen, da mein Standpunkt zu diesem Artikel wohl deutlich geworden ist. Natürlich sind auch durchaus richtige Punkte in der Liste, wie zum Beispiel Behandlung an den Bedürfnissen des Patienten vorbei, unverständlicher Fachjargon oder gar Behandlung ohne Befund. Wie bereits angesprochen ist dies eine echte Gratwanderung zwischen bezahlter Behandlungszeit und Therapiequalität. Ich hoffe natürlich für alle Therapeuten, dass ihr hier die Seite der Qualität wählt – unseren Patienten zu liebe.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Es gibt sicher schwarze Schafe in unserem, genau wie in jedem anderen Berufsstand. Seinen persönlichen Therapeuten des Vertrauens zu finden, gelingt aber ganz sicher nicht durch eine pauschalisierte 10 Punkte Liste in einer Boulevardzeitung.
Sollten die Verantwortlichen Interesse an einer offenen Diskussion haben, stehen wir natürlich jederzeit gern zur Verfügung.
Stephan Sch.
Anmerkung: Dieser Artikel spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder - zu der ich stehe!
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Ruhrpottvelosoph schrieb:
Der Artikel wird auch in anderen Foren, wie z.B. hier im Tour-Forum heiß diskutiert
.[kaputter Link]
hier auch mal eine öffentliche Reaktion aus dem Netz.
ZITAT von Stephan Sch.:
Beim Blick auf die Startseite von BILD.de düfte Physiotherapeuten heute die gute Laune im Hals stecken bleiben. Grund ist ein Artikel von Ulrike Steinecke, ihres Zeichens Vorsitzende des ZVK – Deutscher Verband für Physiotherapie. In einer 10 Punkte umfassenden Liste, legt sie die 10 größten Fehler der Physiotherapeuten auf. Gerade Sie, die die Stellung der Therapeuten in Deutschland stärken müsste fällt unserem Berufsstand in den Rücken – sind schlechte Therapeuten ganz sicher nicht durch pauschalisierte Aussagen zu entlarven.
1) Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc. +
2) Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Gleich vorweg: schlechte Organisation einer Praxis sagt überhaupt nichts über die Behandlungsqulität aus! Natürlich gehen häufige Umplanungen zu Lasten der Patientenzufriedenheit, aber die Regeln hierfür machen nicht die Praxen sondern der Gesetzgeber. Laut Heilmittelkatalog stehen für eine Krankengymnastik 15-20 Minuten zur Verfügung, die dann (sollte das Rezept nicht wegen irgend einem Formfehler abgelehnt werden) exakt € 15,20 (Bsp. AOK – NRW Nordrhein) als Vergütung bedeuten. Hier liegt auch gleich das Grundproblem, denn eine 15-minütige Behandlung toleriert fast kein Patient. Ergo wird auf mindestens 20 Minuten aufgestockt. Wer jetzt denkt 'Ach, die 5 Minuten wird der Therapeut schon haben' irrt, denn schon passen nur noch 3 statt 4 Patienten pro Stunde in den Plan für einen Stundenlohn, für den am Ende ein selbständiger Waschmaschinenmonteur nicht mal die Werkzeugkiste öffnen würde.
Kein Außenstehender kann sich vorstellen, welche Belastung es darstellt mit hohem eigenen Anspruch an die Behandlungsqualität 3 Patienten in der Stunde, 24 Patienten am Tag und damit rund 500 Patienten im Monat zu behandeln. Termine umplanen – ja natürlich kommt das vor, weil eine Lücke im Plan 33% Verdienstausfall bedeutet, die der Arbeitgeber zu tragen hat. Sind Sie selbständig? Versuchen Sie mal mit €30,40 pro Stunde Einnahmen Lohn, Miete und Versicherungen zu zahlen. Viel Spaß beim rechnen.
3) Der Therapeut wendet nicht zugelassene Behandlungsmaßnahmen an
Hier muss man dringend unterscheiden zwischen "nicht zugelassen" und "nicht bewiesen wirksam". Soweit mir bewusst ist, ist nach wie vor nur die Manuelle Lymphdrainage ein durch Studien eindeutig als wirksam belegtes Heilmittel. Alles andere wird vermutet, dass es wirkt, weil es meistens wirkt. Nachweisbar? Fast gar nicht, ist die größte Variable in der Gleichung doch das Können und Wissen des Therapeuten. Geht es also wirklich um die nicht zugelassenen Behandlungsmaßnahmen? Normalerweise gilt: Wer heilt hat Recht! - dabei kann ein Therapeut fast nie sagen, woher er das Wissen seiner gerade angewandten Therapie hat, oder fragen sie mal den oben genannten Monteur, welches Werkzeug er zur Reparatur verwendet hat und wo er es gekauft hat? Möglichkeiten gibt es viele: Ausbildung & Studium, Anleitung durch einen Kollegen, interne Fortbildungen, angelesenes Wissen, Studien usw. NEIN! Anerkannt ist bei den Krankenkassen nur, was durch (kostenpflichtige) Weiterbildungen auch bestätigt wird. Dafür zahlt der Therapeut meist aus eigener Tasche eine durchaus nennenswerte Summe, opfert seine Freizeit, nimmt Kosten für Fahrstrecken und oft auch Übernachtungen auf sich um sich neues Wissen anzueignen und am Ende einen Zettel zu erhalten, der ihr oder ihm bestätigt eine Technik anwenden zu dürfen. ACHTUNG: Wäre da nicht die Tatsache, dass der ZVK selbst einer der größten Weiterbildungsanbieter in Deutschland ist und gut damit verdient neue Techniken in Kurse mit neuen tollen Namen verpackt anzubieten.
4) Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Noch ein super Eigentor. Vielen Dank Frau Steinecke! Sie als Therapeutin wissen ganz sicher, dass die Quelle und die Auswirkung von Problemen (meist Schmerzen) sehr oft an unterschiedlichen Strukturen liegen. Der Leser Ihrer Liste bekommt jetzt das Gefühl suggeriert, der Therapeut hat an der Problemstelle zu arbeiten, tut er das nicht begeht er einen Fehler und ist ein schlechter Therapeut. Mich würde zu sehr interessieren, wie sie das einem Patienten mit kribbelnden Fingern erklären, dessen Problematik in der Halswirbelsäule beginnt? Sicher dürfen wir unsere kostbare Behandlungszeit in nächster Zeit mit der gemeinsamen Erörterung dieser Frage verbringen.
Abweichen von der Verordnung bringt natürlich auch eine weitere Berufsgruppe mit ins Diskussionsboot: die Ärzte. Wie oft erhalten wir Therapeuten vermeindliche Verzweiflungsdiagnosen oder komplett verallgemeinerte Diagnosen. Mein persönlicher Favorit ist hierbei die "Dorsalgie" – heißt dorsal so viel wie hinten und die Endung -algie weist auf Schmerz hin. Ah ja! Alles klar, na dann wollen wir mal. Aber was will man erwarten, wenn die meisten Ärzte gerade mal 2 Minuten für Begrüßung, Diagnose und Verabschiedung zur Verfügung haben. Also bitte jetzt nicht auf den Ärzten rumhacken, die Ursache liegt wie so oft wieder im Gesundheitssystem.
Grundlegend ist nach der Aussage jeder unkritsche Leser jetzt skeptischer als vorher, ist Patientenvertrauen doch die absolute Grundlage für jede erfolgreiche Behandlung. Überspitzt formuliert sollten die Krankenkassen jetzt rechtlich gegen Ihren Verband vorgehen, ist allein schon die Anführung dieses Punktes mit einer potentiell längeren Behandlungdauer verbunden, was wiederum Kosten für die Kassen bedeutet.
Ich möchte nicht auf die weiteren Punkte eingehen, da mein Standpunkt zu diesem Artikel wohl deutlich geworden ist. Natürlich sind auch durchaus richtige Punkte in der Liste, wie zum Beispiel Behandlung an den Bedürfnissen des Patienten vorbei, unverständlicher Fachjargon oder gar Behandlung ohne Befund. Wie bereits angesprochen ist dies eine echte Gratwanderung zwischen bezahlter Behandlungszeit und Therapiequalität. Ich hoffe natürlich für alle Therapeuten, dass ihr hier die Seite der Qualität wählt – unseren Patienten zu liebe.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Es gibt sicher schwarze Schafe in unserem, genau wie in jedem anderen Berufsstand. Seinen persönlichen Therapeuten des Vertrauens zu finden, gelingt aber ganz sicher nicht durch eine pauschalisierte 10 Punkte Liste in einer Boulevardzeitung.
Sollten die Verantwortlichen Interesse an einer offenen Diskussion haben, stehen wir natürlich jederzeit gern zur Verfügung.
Stephan Sch.
Anmerkung: Dieser Artikel spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder - zu der ich stehe!
Bloß nicht; die VDB hat mit seine Rechtsaktionen verhindert, dass es in diesem Jahr bei der VdEK zu strukturellen Anpassungen kommen konnte. Das wir abgesehen davon überhaupt noch eine Erhöhung bekommen haben, ist in keinster Weise der VDB gedankt.
[bearbeitet am 19.03.13 17:17]
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
>>Der VDB und der IFK sollten fusionieren<<
Bloß nicht; die VDB hat mit seine Rechtsaktionen verhindert, dass es in diesem Jahr bei der VdEK zu strukturellen Anpassungen kommen konnte. Das wir abgesehen davon überhaupt noch eine Erhöhung bekommen haben, ist in keinster Weise der VDB gedankt.
[bearbeitet am 19.03.13 17:17]
MikeS
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MikeS schrieb:
Jaja ... der böse böse VDB .... :hushed: Und der liebe gute IFK ... :kissing_closed_eyes:
MikeS
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Problem beschreiben
Fuzziguzzi schrieb:
Ohne Druck aus der Basis wird sich dies laufend wiederholen.
Ohne Druck bewegt sich in unseren Verbänden nichts, es werden keine vernünftige Verträge mit den GKV en geschlossen noch sonst in unseren Sinne agiert.
Als PI sollten wir schleunigst den ZVK und VPT verlassen und die AN sollten sich in einer Gewerkschaft organisieren.
Der VDB und der IFK sollten fusionieren und dann als alleinige Verbandsvertretung der PI s die Verhandlungen mit den Kassen führen.
MFG
Keine Vertretung ist tausend mal besser als SO eine!!!
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gibt es einen besseren Grund für eine fristlose Kündigung als eine solche öffentliche Rufschädigung an einer ganzen Berufsgruppe???
Ich werde morgen meinen RA fragen, ob hier eine Schadensersatzklage wegen Rufschädigung möglich ist!!! :rage: :rage: :rage: :rage:
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Alfred Kramer schrieb:
an alle mitlesenden ZVK- Nochmitglieder:
gibt es einen besseren Grund für eine fristlose Kündigung als eine solche öffentliche Rufschädigung an einer ganzen Berufsgruppe???
Ich werde morgen meinen RA fragen, ob hier eine Schadensersatzklage wegen Rufschädigung möglich ist!!! :rage: :rage: :rage: :rage:
Das Problem: FÜR JEDES BUNDESLAND muss dies geschehen, das haben sich die Verbände alles schön zurechtgelegt, alles schön in kleine Landesverbände unterteilt und die Mitglieder sind auch Mitglied des jeweiligen Landesverbandes.
Dann die betreffende "Vorsitzende" abwählen und dies gleich als Anlass nehmen in der Vorstandsebene mal ein bisschen aufzuräumen.
Mensch Leute ... IHR seid mit Mitglieder, IHR könnt bestimmen wo es lang läuft. Wenn es nach dieser Aktion auch nur noch einen einzigen Landesverbandsvorsitzenden gibt, der hinter diesem Vorstand steht, dann ist wirklich alles zu spät.
MikeS
[bearbeitet am 19.03.13 08:54]
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MikeS schrieb:
In jedem Falle hat die Vorsitzende klar gegen die Satzung der ZVK verstossen und dies muss mindestens interne Folgen haben. Einberufung einer ausserordentlichen Vorstandssitzung, wenn es der Vorstand selbst nicht tut, dann muss es die Basis fordern und eine ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen -hierzu einfach die Satzung durchlesen, so etwas muss möglich sein. In Vereinssatzungen sind es in der Regel notwendige 25% der Mitglieder, die so eine Versammlung einberufen können.
Das Problem: FÜR JEDES BUNDESLAND muss dies geschehen, das haben sich die Verbände alles schön zurechtgelegt, alles schön in kleine Landesverbände unterteilt und die Mitglieder sind auch Mitglied des jeweiligen Landesverbandes.
Dann die betreffende "Vorsitzende" abwählen und dies gleich als Anlass nehmen in der Vorstandsebene mal ein bisschen aufzuräumen.
Mensch Leute ... IHR seid mit Mitglieder, IHR könnt bestimmen wo es lang läuft. Wenn es nach dieser Aktion auch nur noch einen einzigen Landesverbandsvorsitzenden gibt, der hinter diesem Vorstand steht, dann ist wirklich alles zu spät.
MikeS
[bearbeitet am 19.03.13 08:54]
Die KK. sind leider autonom und wenn die für uns Vergütungen festlegen, können wir einpacken.
Also lieber aus dem ZVK austreten, vorübergehend die Zähne zusammen beißen und in einen Verband eintreten, der nicht so viel Schaden anrichtet und in der Zwischenzeit auf hochtouren eine sinnvolle Möglichkeit suchen um die Verbände komplett abzulösen. Meiner Meinung nach sind die Verbände einfach überholt.
Wenn wir jetzt alle aus den Verbänden austreten, geben wir den KK. noch mehr Macht. Und der zweite Punkt ist: Statt nach einer sinnvollen Lösung zu suchen, gehen wir uns hier gegenseitig ständig an die Kehlen. Es ist doch noch nicht einmal möglich alle Kollegen vom 15 Minuten-Takt oder anderen Streitpunkten zu überzeugen. Wie sollen wir dann bei geschlossenem Austritt aus den Verbänden genug Vertrauen haben und so wie es jetzt unter den PT´s läuft sinnvolle Lösungen für unsere Probleme finde, wo jeder nur sowieso nur auf seinen Teller und nicht mal über den Tellerrand hinwegschaut.
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Freistein schrieb:
Im Grunde stimme ich dir zu. Aber wer verhandelt einmal im Jahr über unsere Vergütungen?????
Die KK. sind leider autonom und wenn die für uns Vergütungen festlegen, können wir einpacken.
Also lieber aus dem ZVK austreten, vorübergehend die Zähne zusammen beißen und in einen Verband eintreten, der nicht so viel Schaden anrichtet und in der Zwischenzeit auf hochtouren eine sinnvolle Möglichkeit suchen um die Verbände komplett abzulösen. Meiner Meinung nach sind die Verbände einfach überholt.
Wenn wir jetzt alle aus den Verbänden austreten, geben wir den KK. noch mehr Macht. Und der zweite Punkt ist: Statt nach einer sinnvollen Lösung zu suchen, gehen wir uns hier gegenseitig ständig an die Kehlen. Es ist doch noch nicht einmal möglich alle Kollegen vom 15 Minuten-Takt oder anderen Streitpunkten zu überzeugen. Wie sollen wir dann bei geschlossenem Austritt aus den Verbänden genug Vertrauen haben und so wie es jetzt unter den PT´s läuft sinnvolle Lösungen für unsere Probleme finde, wo jeder nur sowieso nur auf seinen Teller und nicht mal über den Tellerrand hinwegschaut.
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therapeutin schrieb:
ich frage mich wie der ZVK überhaupt uns vertreten kann? Wieviele Mitglieder haben sie eigentlich und reicht es aus für alle zu sprechen :flushed:
Eine Physiotherapeutenkammer wäre für Alle verbindlich.
Eine Kammerfunktion ähnlich der Handwerkskammer,der Rechtsanwaltskammer, der Steuerberatekammer,der Notorkammer,usw.
Aber wollen das die Verbandsfürsten mit ihren ererbten rundumsorglosversorgten Drehsesseln.
Wie viel Kohle bekommt eigentlich so eine Vorsitzende vom ZVK ? Bestimmt nicht die Höhe von 3x Kg/h aus der GKV.
Für Übersendung der Mailanschrift dieser Fr. St. an mich schon jetzt meinen Dank.
Gute Zeit
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Muskelfreak schrieb:
So hard es klingt!
Eine Physiotherapeutenkammer wäre für Alle verbindlich.
Eine Kammerfunktion ähnlich der Handwerkskammer,der Rechtsanwaltskammer, der Steuerberatekammer,der Notorkammer,usw.
Aber wollen das die Verbandsfürsten mit ihren ererbten rundumsorglosversorgten Drehsesseln.
Wie viel Kohle bekommt eigentlich so eine Vorsitzende vom ZVK ? Bestimmt nicht die Höhe von 3x Kg/h aus der GKV.
Für Übersendung der Mailanschrift dieser Fr. St. an mich schon jetzt meinen Dank.
Gute Zeit
Besser läuft es bei IFK und VDB, hier hat man eine vollwertige Selbständigen-Vertretung, die allerdings aufgrund der geringeren Grösse auch weniger Einfluss geniesst.
MikeS
[bearbeitet am 19.03.13 10:20]
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MikeS schrieb:
Der ZVK ist mit Abstand der grösste Verband, auch deshalb weil er allen -also angestellten und freiberuflich tätigen- Therapeuten Zugang gewährt. Genau dies führt aber zu einem Zwiespalt innerhalb des Verbandes der seit vielen Jahren den Aktionsradius lähmt. Ausserdem kommen so Leute in die Vorstandsebene, wie man am Beispiel von Frau Steinecke sieht, die dort nichts verloren haben - und dies nur schaffen, weil sie beruflich weniger gebunden sind. Die Verbindungen zu den einzelnen Physio-Schulen sind sehr gut, Absolventen dort werden schon früh darauf getrimmt, ZVK-Mitglied zu werden. Diese Maschinerie funktioniert seit vielen Jahren.
Besser läuft es bei IFK und VDB, hier hat man eine vollwertige Selbständigen-Vertretung, die allerdings aufgrund der geringeren Grösse auch weniger Einfluss geniesst.
MikeS
[bearbeitet am 19.03.13 10:20]
die Mailadresse ist auf ihrer Seite einfach den vornamenNachnamen und Punkt de eingeben.
Ob das mit der Kammer so eine gute Idee ist, wage ich zu bezweifeln. Die Verkammerten Berufe zahlen in der Regel bis zu 5% an die Kammer. Das wäre des Hasen Tod in unserer Sparte.
Aber es stimmt schon - hier hacken wir alle aufeinander rum und machen es den anderen einfach uns klein zu halten.
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MatthiasB schrieb:
@ freak
die Mailadresse ist auf ihrer Seite einfach den vornamenNachnamen und Punkt de eingeben.
Ob das mit der Kammer so eine gute Idee ist, wage ich zu bezweifeln. Die Verkammerten Berufe zahlen in der Regel bis zu 5% an die Kammer. Das wäre des Hasen Tod in unserer Sparte.
Aber es stimmt schon - hier hacken wir alle aufeinander rum und machen es den anderen einfach uns klein zu halten.
Wenn man so einen Bockmist baut, sollte man die selbst die Konsequenzen ziehen und von selbst von seinen Vorstandposten zurücktreten.
Und hier ist ein Beweis erbracht, man kommt nicht durch gute Leistung oder Einsatz in den Vorstand. In den Vorstand kommen selbst Leute die keine Ahnung haben (und davon sicherlich jede Menge) hauptsache die Lobby stimmt.
Sorry, ist meine Meinung.
Aber ich bin sicher, Fr. Steineke wird jetzt jede Menge Zeit zum Nachdenken haben. Oder glaubt Ihr irgendeiner will die als Coatch in seiner Praxis???
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Freistein schrieb:
Und jetzt mal ganz ehrlich:
Wenn man so einen Bockmist baut, sollte man die selbst die Konsequenzen ziehen und von selbst von seinen Vorstandposten zurücktreten.
Und hier ist ein Beweis erbracht, man kommt nicht durch gute Leistung oder Einsatz in den Vorstand. In den Vorstand kommen selbst Leute die keine Ahnung haben (und davon sicherlich jede Menge) hauptsache die Lobby stimmt.
Sorry, ist meine Meinung.
Aber ich bin sicher, Fr. Steineke wird jetzt jede Menge Zeit zum Nachdenken haben. Oder glaubt Ihr irgendeiner will die als Coatch in seiner Praxis???
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morpheus-06 schrieb:
und in der Kammer würden zum großen Teil die alten ZVK Köpfe sitzen, was haben wir dann gewonnen?
MikeS
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MikeS schrieb:
So ist es leider ... im Prinzip geht es doch nur darum EINE Interessensvertretung zu haben, um die "Macht" zu stärken. Leider hätte diese EINE Vertretung dann aber auch ALLE Mittel in der Hand. ..
MikeS
Gute Zeit
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Muskelfreak schrieb:
@ MatthiasB erstmal Danke für die Antwort. ....ob das unbedingt der Hasen Tod ist ?????? Klare Ansagen Bundesweit, klare Arbeitsverhältnisse PI - AN. Gleiche Fort- und Weiterbildung, klare Ansagen gegenüber GKV, eindeutige Verhandlung der Behandlungssätze, Beraterfunktionen BWL, Niederlassung, Steuerberatung, Ärztekammer usw.
Gute Zeit
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therapeutin schrieb:
kennt jemand überhaupt die Anzahl der Mitglieder in den Verbänden? Wieviel Physiotherapeuten haben wir ingesamt und wieviel prozentual gesehen sind davon überhaupt in einem Verband?
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Alfred Kramer schrieb:
naja, Dummheit kennt keine Grenzen,das erlebe ic hhier im Forum tagtäglich :astonished:
Und wer sagt denn, dass sich diese Kammer unbedingt aus dem alten ZVK zusammensetzen muss?
Jetzt besteht doch die Möglichkeit eine neue Kammer ins Leben zu rufen und ganz klar die alten Verbandsfritzen davon aus Misstrauensgründen auszuschliessen oder etwa nicht!?
Sissiphys
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Sissiphys schrieb:
Ich denke auch, dass eine Kammer nicht unbedingt das Schlechteste wäre!
Und wer sagt denn, dass sich diese Kammer unbedingt aus dem alten ZVK zusammensetzen muss?
Jetzt besteht doch die Möglichkeit eine neue Kammer ins Leben zu rufen und ganz klar die alten Verbandsfritzen davon aus Misstrauensgründen auszuschliessen oder etwa nicht!?
Sissiphys
Habe es selbst erlebt, wie ein Herr Preibsch sich aufregte, als er zum Schluss merkte, daß ein Pressemensch beim Kollegentreff anwesend war!
Auch 2006 in Stuttgart, da wollten die Stuttgarter Nachrichten von dem Treffen berichten, wurden aber vom ZVK wieder ausgeladen!!
über 700 Kollegen damals machen ihrem Ärger Luft und es steht nichts in der Presse!!! Wenn drei Ärzte oder Hebammen ode Lehrer oder Krankenpfleger oder Busfahrer Kopfschmerzen haben, dann erfährt es die Welt!
Aber wir heldenhaftten Retter der Menschheit leiden im Stillen!!!
Ich werde den Link zur BILD ans ZDF schicken,
vielleicht recherchieren sie mal zu dem Thema " Kungelei zwischen Krankenkassen und Heilmittelverbänden", vielleicht mit dem Untertitel: " verkaufen die Heilmittelverbände ihre eigenen Mitglieder ?- Wer wirklich kassiert im Heilmittelbereich! -----
Naja, ichbin immer noc hnicht zu alt zum Träumen ...." :smile: :smile:
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Alfred Kramer schrieb:
und vor allem so , wie es andere vormachen: öffentlich Forderungen stellen, damit in die Verhandlung einsteigen mit einer öffentlichen Stimmung im Rücken. Ärzte, Hebammen , alle zeigen wies geht nur die "Physios" "verhandeln" im stillen Kämmerlein, d.h. werden dort unbemerkt von der Öffentlichkeit in Sklavenhalter-Manier abgebürstet.
Habe es selbst erlebt, wie ein Herr Preibsch sich aufregte, als er zum Schluss merkte, daß ein Pressemensch beim Kollegentreff anwesend war!
Auch 2006 in Stuttgart, da wollten die Stuttgarter Nachrichten von dem Treffen berichten, wurden aber vom ZVK wieder ausgeladen!!
über 700 Kollegen damals machen ihrem Ärger Luft und es steht nichts in der Presse!!! Wenn drei Ärzte oder Hebammen ode Lehrer oder Krankenpfleger oder Busfahrer Kopfschmerzen haben, dann erfährt es die Welt!
Aber wir heldenhaftten Retter der Menschheit leiden im Stillen!!!
Ich werde den Link zur BILD ans ZDF schicken,
vielleicht recherchieren sie mal zu dem Thema " Kungelei zwischen Krankenkassen und Heilmittelverbänden", vielleicht mit dem Untertitel: " verkaufen die Heilmittelverbände ihre eigenen Mitglieder ?- Wer wirklich kassiert im Heilmittelbereich! -----
Naja, ichbin immer noc hnicht zu alt zum Träumen ...." :smile: :smile:
Jetzt gibt es schon die zweite Orthopädiepraxis in unserer Region, die unsere Patienten "nötigt" die Therapie doch beim ihrem angestellten Physio oder Kooperationspartner zu nehmen.
Tut mir leid aber ich kann das Wort "Netzwerk" und "Kooperation" nicht mehr hören.Wird dadurch besser behandelt??????
Wo bleibt die Fairness und die freie Arzt - und Therapeutenwahl in diesem Land ?
Jetzt fällt uns auch noch der Verband in den Rücken mit diesem unmöglichen Interview.
Ich baue immer mehr Frust auf. (mußte mich mal wieder aufregen )
:scream: :kissing_closed_eyes:
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Gelika schrieb:
Ich finde, man sollte die Kungelei zwischen Ärzten und Physiotherapeuten gleich mit hinein nehmen.
Jetzt gibt es schon die zweite Orthopädiepraxis in unserer Region, die unsere Patienten "nötigt" die Therapie doch beim ihrem angestellten Physio oder Kooperationspartner zu nehmen.
Tut mir leid aber ich kann das Wort "Netzwerk" und "Kooperation" nicht mehr hören.Wird dadurch besser behandelt??????
Wo bleibt die Fairness und die freie Arzt - und Therapeutenwahl in diesem Land ?
Jetzt fällt uns auch noch der Verband in den Rücken mit diesem unmöglichen Interview.
Ich baue immer mehr Frust auf. (mußte mich mal wieder aufregen )
:scream: :kissing_closed_eyes:
Artikel bei bild.de vom 18.03.2013:
Der Landesverband Baden-Württemberg distanziert sich ausdrücklich von dem gestrigen Artikel. Wir prüfen derzeit, wie es zu solchen Aussagen kommen konnte.
:kissing_closed_eyes:
Ps Facebookseite ZVK-Landesverband Baden-Württemberg
facebook.com/physioverband
[bearbeitet am 19.03.13 16:39]
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Bert schrieb:
Link
Artikel bei bild.de vom 18.03.2013:
Der Landesverband Baden-Württemberg distanziert sich ausdrücklich von dem gestrigen Artikel. Wir prüfen derzeit, wie es zu solchen Aussagen kommen konnte.
:kissing_closed_eyes:
Ps Facebookseite ZVK-Landesverband Baden-Württemberg
facebook.com/physioverband
[bearbeitet am 19.03.13 16:39]
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peer2010 schrieb:
geht gar nicht,so eine nest beschmutzerin.sollte ihren posten räumen oder besser noch liebe zvk mitglieder jagt sie davon.
ZVK | Sturm im Wasserglas oder berechtigte Kritik?
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Uwe Krömer schrieb:
So auch der ZVK-Nordverbund
ZVK | Sturm im Wasserglas oder berechtigte Kritik?
wenn die Wahlintervalle für Vorstand etc. recht kurz sind , wird die Macht wohl nicht oder weniger mißbraucht.
Grüße
mcfly
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mcfly schrieb:
Hallo.
wenn die Wahlintervalle für Vorstand etc. recht kurz sind , wird die Macht wohl nicht oder weniger mißbraucht.
Grüße
mcfly
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Freistein schrieb:
Hmmmmm der Komentar des ZVK Nordverbundes ist zwar ganz nett, erreicht aber nicht wirklich die Öffentlichkeit. Was in den Köpfen der Leute bleibt wird nur dieser sehr aufschlussreiche Bericht der Bildzeitung sein. In dem wir als schlecht organisierter Haufen darstellt, der sich auf Kosten der Patienten mit den Patientenhonoraren ein schönes Leben macht in dem er sich die Zeit für gute und ausführliche Befunde spart und nicht auf die Wünsche der Patienten wovon ja zu 90% statt KG KMT wünschen.
"bild.de hat unter der Überschrift „Indsiderin erklärt: Die 10 häufigsten Fehler von Physiotherapeuten… und wie Sie den richtigen Experten finden“ einen Artikel veröffentlicht, der zu Recht auf viel Unmut gestoßen ist. Hierzu folgende Erläuterungen:
1. Der Artikel selbst ist in seinem Kernbereich eine deutliche Werbung für die Physiotherapie und sollte es auch sein. Dieser Text wurde bereits vor Wochen zwischen der Redaktion von bild.de mit mir und unserer Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Frau Merz abgestimmt
2. All die positiven Aussagen im Artikel selbst werden in der Wahrnehmung unserer Kollegen überlagert durch die Überschrift über dem Gesamtartikel, mit dem sie eigentlich gar nichts zu tun hat. Die Überschrift bezieht sich vielmehr auf die beiden Unterpunkte, in denen Hinweise zur Bewertung von Physiotherapiepraxen gegeben werden, also der Auflistung der 10 häufigsten Fehler einerseits und Hinweisen dazu, wie der Patient einen guten Physiotherapeuten erkennen kann.
3. Unser Fehler: Wir haben nach Beantwortung zweier weiterer Fragen den Gesamtartikel nicht mehr zur Freigabe der Zitate angefordert und wurden daher überrascht von dieser Aufmachung.
Wir haben in unserer Öffentlichkeitsarbeit in den letzten 3 Jahren verstärkt und erfolgreich in Publikumsmedien den Nutzen der Physiotherapie für den Patienten dargestellt (2012: 1271 Artikel mit einer Auflage von 33.701.142) und bild.de verfügt über einen hohen Verbreitungsgrad, den wir nutzen wollten.
Den Ärger über die Darstellung kann ich nachvollziehen,
aber das rechtfertigt nicht derartig persönliche Angriffe.
Ulrike Steinecke"
---------------
Quelle: Facebook-Seite der Zeitschricht pt.
:hushed:
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alex.ander bender schrieb:
Hier nun der Kommentar von Ulrike Steinecke:
"bild.de hat unter der Überschrift „Indsiderin erklärt: Die 10 häufigsten Fehler von Physiotherapeuten… und wie Sie den richtigen Experten finden“ einen Artikel veröffentlicht, der zu Recht auf viel Unmut gestoßen ist. Hierzu folgende Erläuterungen:
1. Der Artikel selbst ist in seinem Kernbereich eine deutliche Werbung für die Physiotherapie und sollte es auch sein. Dieser Text wurde bereits vor Wochen zwischen der Redaktion von bild.de mit mir und unserer Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Frau Merz abgestimmt
2. All die positiven Aussagen im Artikel selbst werden in der Wahrnehmung unserer Kollegen überlagert durch die Überschrift über dem Gesamtartikel, mit dem sie eigentlich gar nichts zu tun hat. Die Überschrift bezieht sich vielmehr auf die beiden Unterpunkte, in denen Hinweise zur Bewertung von Physiotherapiepraxen gegeben werden, also der Auflistung der 10 häufigsten Fehler einerseits und Hinweisen dazu, wie der Patient einen guten Physiotherapeuten erkennen kann.
3. Unser Fehler: Wir haben nach Beantwortung zweier weiterer Fragen den Gesamtartikel nicht mehr zur Freigabe der Zitate angefordert und wurden daher überrascht von dieser Aufmachung.
Wir haben in unserer Öffentlichkeitsarbeit in den letzten 3 Jahren verstärkt und erfolgreich in Publikumsmedien den Nutzen der Physiotherapie für den Patienten dargestellt (2012: 1271 Artikel mit einer Auflage von 33.701.142) und bild.de verfügt über einen hohen Verbreitungsgrad, den wir nutzen wollten.
Den Ärger über die Darstellung kann ich nachvollziehen,
aber das rechtfertigt nicht derartig persönliche Angriffe.
Ulrike Steinecke"
---------------
Quelle: Facebook-Seite der Zeitschricht pt.
:hushed:
Warum komme ich mir gerade verarscht vor? Soll das ernst gemeint sein?
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ach so, der Artikel ist im Kern positiv und wird lediglich durch die Überschrift überlagert. Ach sooooo.
Warum komme ich mir gerade verarscht vor? Soll das ernst gemeint sein?
....vielleicht sind wir Therapeuten sogar zu doof um sooo einen einfach geschriebenen Artikel zu verstehen...
:wink:
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redbi schrieb:
Hi Medico,
....vielleicht sind wir Therapeuten sogar zu doof um sooo einen einfach geschriebenen Artikel zu verstehen...
:wink:
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f1Nl schrieb:
das rechtfertigt gar nichts, weil der Kern des Artikels schon die völlig falsche Ansatzweise ist, um professionell aufzutreten.
(.. das nicht der Anbindung an die Grundlohnsumme unterliegt, da ich in meiner Funktion keine Leistungserbringerin bin !!! :angry: )
Hein
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ZVPHB schrieb:
L.G. erhalte mir meine Ausreden und mein gutes Gehalt !!
(.. das nicht der Anbindung an die Grundlohnsumme unterliegt, da ich in meiner Funktion keine Leistungserbringerin bin !!! :angry: )
Hein
Die schafen es doch tatsächlich , eigene Dummheit als Intelligenz zu verkaufen und bedauern dann , daß keiner die wahren Absichten erkennt!!!!
Ich geh k............... :rage: :rage: :rage:
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Alfred Kramer schrieb:
Wasn das für ne gquirlte Kacke???
Die schafen es doch tatsächlich , eigene Dummheit als Intelligenz zu verkaufen und bedauern dann , daß keiner die wahren Absichten erkennt!!!!
Ich geh k............... :rage: :rage: :rage:
> Wasn das für ne gquirlte Kacke???
> Die schafen es doch tatsächlich , eigene Dummheit als
> Intelligenz zu verkaufen und bedauern dann , daß keiner die
> wahren Absichten erkennt!!!!
> Ich geh k............... :rage: :rage: :rage:
>
war das nicht schon immer so? :unamused:
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morpheus-06 schrieb:
Alfred Kramer schrieb:
> Wasn das für ne gquirlte Kacke???
> Die schafen es doch tatsächlich , eigene Dummheit als
> Intelligenz zu verkaufen und bedauern dann , daß keiner die
> wahren Absichten erkennt!!!!
> Ich geh k............... :rage: :rage: :rage:
>
war das nicht schon immer so? :unamused:
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don schrieb:
Ganz genau! Ich predige hier bereits sehr lange, dass diese Verbände überflüssig sind und alle austreten sollten, leider ernte ich hierfür keine Zustimmung....
Diese Herangehensweise darf man so aber nun auch nicht gleich verurteilen, denn genau dieses System funktioniert seit Jahrzehnten. Z.B. bei Verbandsverträgen inkl. derer Jammervergütungen. Letztere stellen zur Freude der Berufsverbandsmitglieder ja nicht umsonst + permanent solch bergversetzende Erfolge dar. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ( Politik, Verbandsmitglieder, Kassen ) hat sich ja bereits seit Jahrzehnten bewährt. Genau deshalb sind ja die Erfolge so großartig.
Da wird nichts dem Zufall überlassen, selbst hier: wochenlange Planung. Lediglich die Überschrift mißglückte etwas- und genau das ist sicherlich lediglich kleineren Abstimmungsungereimtheiten geschuldet.
Die wirklich wichtigen Dinge des Berufsstandes sind auch nicht etwa geheim, ganz gegenteilig sogar. Mit nebensächlichen Lächerlichkeiten wie Vergütungsregelungen usw. usw. werden die Therapeuten bei ihrer täglichen altersarmutssichernden Arbeit glücklicherweise ja nun nicht auch noch belästigt.
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webpt schrieb:
...Die schafen es doch tatsächlich , eigene Dummheit als Intelligenz zu verkaufen und bedauern dann , daß keiner die wahren Absichten erkennt!!!!...
Diese Herangehensweise darf man so aber nun auch nicht gleich verurteilen, denn genau dieses System funktioniert seit Jahrzehnten. Z.B. bei Verbandsverträgen inkl. derer Jammervergütungen. Letztere stellen zur Freude der Berufsverbandsmitglieder ja nicht umsonst + permanent solch bergversetzende Erfolge dar. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren ( Politik, Verbandsmitglieder, Kassen ) hat sich ja bereits seit Jahrzehnten bewährt. Genau deshalb sind ja die Erfolge so großartig.
Da wird nichts dem Zufall überlassen, selbst hier: wochenlange Planung. Lediglich die Überschrift mißglückte etwas- und genau das ist sicherlich lediglich kleineren Abstimmungsungereimtheiten geschuldet.
Die wirklich wichtigen Dinge des Berufsstandes sind auch nicht etwa geheim, ganz gegenteilig sogar. Mit nebensächlichen Lächerlichkeiten wie Vergütungsregelungen usw. usw. werden die Therapeuten bei ihrer täglichen altersarmutssichernden Arbeit glücklicherweise ja nun nicht auch noch belästigt.
Dann seh ich jetzt schon diese Frau Merz als diejenige die über die Klinge springen wird.....
Den Artikel nicht mehr zum gegenlesen angefordert....wie naiv und dumm muß man sein in Zeiten wo dieses "Zeitung" , egal ob virtuell oder pappiern Menschen entweder in den Himmel hebt und sie berühmt macht oder sie ruiniert...Guttenberg, Wulff und viele andere sind dafür ein Beispiel (egal ob sie Mist gemacht haben oder nicht, das sei mal außen vor gelassen )- unter Strich bleibt, welch zerstörerische, meinungsbildende Kraft dieses Medium hat.
Vor allen in Zeiten , wo "Überschriften" quer gelesen werden, nicht aber Inhalte interessiern.
Diese Antwort ist eine, die Schaden abwenden soll und zu noch mehr Schaden führen wird.
Mein Plan dem ZVK beitreten zu wollen ist gestern im Kamin verraucht , ebenso der Plan überhaupt einem Verband beitreten zu wollen.
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kriegerhexe schrieb:
Jetzt muß ich wirklich laut lachen....
Dann seh ich jetzt schon diese Frau Merz als diejenige die über die Klinge springen wird.....
Den Artikel nicht mehr zum gegenlesen angefordert....wie naiv und dumm muß man sein in Zeiten wo dieses "Zeitung" , egal ob virtuell oder pappiern Menschen entweder in den Himmel hebt und sie berühmt macht oder sie ruiniert...Guttenberg, Wulff und viele andere sind dafür ein Beispiel (egal ob sie Mist gemacht haben oder nicht, das sei mal außen vor gelassen )- unter Strich bleibt, welch zerstörerische, meinungsbildende Kraft dieses Medium hat.
Vor allen in Zeiten , wo "Überschriften" quer gelesen werden, nicht aber Inhalte interessiern.
Diese Antwort ist eine, die Schaden abwenden soll und zu noch mehr Schaden führen wird.
Mein Plan dem ZVK beitreten zu wollen ist gestern im Kamin verraucht , ebenso der Plan überhaupt einem Verband beitreten zu wollen.
Liebe Grüße Terrier
P.S.: Ich fürchte mich schon vor dem Tag an dem der erste Bildzeitungsleser mit eben diesem Blatt unterm Arm in unserer Praxis erscheint und mir erklärt wie ein guter Therapeut zu sein hat. Wir haben alle schließlich genug Pat. die durch sogenannte Fachliteratur Focus, Bild ect.,medizinisch gebildete Pat. (die auch genau wissen was ihnen fehlt und die sowohl Medizinern als auch uns) die Medizin neu erklären.
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Freistein schrieb:
Die professionallität endete schon da, wo besagte Dame beschloss einem Schmierblatt wie der Bildzeitung ein Interview zu geben. Ich finde wir sollten Ihr nach 12 Jahren ZVK einfach die Möglichkeit geben Ihr sogenanntes Insiderwissen zu nehmen und in der Realität umzusetzten. Zu deutsch, sie soll sich Ihre 10 Punkteliste ausdrucken und uns zeigen wie sie das alles umsetzt und anschließend noch die Betriebskosten deckt und Ihre Angestellten anständig bezahlt.
Liebe Grüße Terrier
P.S.: Ich fürchte mich schon vor dem Tag an dem der erste Bildzeitungsleser mit eben diesem Blatt unterm Arm in unserer Praxis erscheint und mir erklärt wie ein guter Therapeut zu sein hat. Wir haben alle schließlich genug Pat. die durch sogenannte Fachliteratur Focus, Bild ect.,medizinisch gebildete Pat. (die auch genau wissen was ihnen fehlt und die sowohl Medizinern als auch uns) die Medizin neu erklären.
Ein Nicht-Physio trifft es genau auf den Punkt! ...
Quelle:
Phillip Poltrockgepostet --> Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V
"Liebe Frau Steinecke,
meine Freundin ist Physiotherapeutin und hat mich heute auf "Ihren" Artikel "Die 10 größten Fehler von Physiotherapeuten" auf bild.de hingewiesen.
Da Physiotherapeuten - und mittlerweile kenne ich eine Menge - in der Regel viel zu lieb sind, um sich zu verteidigen und auch ihre Verbände (wie man am Beispiel ZVK erkennen kann) dies nicht tun, mische ich mich mal ein...
Dass Sie sich - als Deutschlands größter PT-Verband - öffentlich über die größten Fehler von Physiotherapeuten auslassen, finde ich traurig. Ich hatte gedacht, die Aufgabe eines InteressenVERTRETERS sei es, über die „10 besten Behandlungen beim Physiotherapeuten“ oder „10 Fehler, die Ärzte beim Ausstellen eines Rezeptes unbedingt vermeiden sollten“ zu schreiben. Aber nein - Sie grätschen Ihren Kollegen lieber in die Beine und enttarnen sich somit vielmehr als InteressenTRETER.
Schauen wir uns doch einige der vermeintlich größten Physiofehler mal genauer an:
1. Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc.
Es entstehen lange Wartezeiten? Waren Sie mal beim Arzt oder auf dem Amt? Selbst an der Aldi-Kasse warte ich regelmäßig länger als durchschnittlich ein Patient beim Physiotherapeuten. Und eben weil Physiotherapiepraxen so gut organisiert sind, müssen sie Termine spontan ändern. Während der Arzt bei einer Terminabsage nicht däumchendrehend rumsitzen muss (weil ja das ganze Wartezimmer voll ist), hat die PT-Praxis da einfach eine Lücke. Und weil Däumchendrehen immer „kein Geld“ bedeutet, werden Termine spontan umgelegt. Viele Patienten freuen sich übrigens über einen früheren Termin. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bevor Sie das nächste Mal so etwas dummes schreiben, gehen Sie doch bitte selbst erstmal in eine Physiotherapiepraxis und schauen Sie, wie es wirklich an „der Basis“ ist.
2. Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Unter Umständen hat es sich noch nicht zu Ihnen rumgesprochen, doch soweit ich informiert bin, wird die Behandlungszeit von den Kassen bzw. dem Heilmittelkatalog vorgegeben. Und wenn jetzt laut Heilmittelkatalog 15-20 Minuten für eine Krankengymnastik zur Verfügung stehen, dann haben Sie Recht - das ist extrem kurz. Man könnte zwar einfach unabhängig von der Zeitvorgabe länger behandeln, aber - als Angestellte werden Sie das jetzt nicht verstehen - diese Arbeitszeit würde den Praxen nicht bezahlt. Denn den Kassen ist schnuppe, wie lang die Behandlung dauert, die zahlen immer dasselbe. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bitte sorgen Sie dafür, dass der Heilmittelkatalog dahingehend geändert wird, dass nicht nur die Behandlungszeit erhöht wird, sondern auch die Arbeitszeit Ihrer Kollegen endlich angemessen bezahlt wird.
4. Zu Beginn der Behandlung wird kein Befund erstellt
Haben Sie mal selbst als Physiotherapeutin gearbeitet? Wir haben ja bereits festgestellt, dass ein Therapeut ca. 20 Minuten Zeit für seinen Patienten hat - erstmal insgesamt sechs oder zehn Mal. Jetzt versetzen Sie sich mal in die Person des Patienten dem man sagt: „So, heute und beim nächsten Mal behandele ich Sie noch nicht - jetzt erstelle ich erstmal einen Befund.“ Vorstellbar für Sie, dass der Ihnen einen Vogel zeigt und Sie daran erinnert, dass der Befund / die Diagnose doch längst vom Doktor auf das Rezept geschrieben wurde? Und ein Mitdenken erwarten Sie von Ihren Kollegen doch auch gar nicht (siehe Fehler 6: Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Sorgen Sie doch dafür, dass die Erstellung des Befunds dem anvertraut wird, der auch die Behandlung durchführt - dem Physiotherapeuten. „First Contact“ scheint in anderen Ländern schon erfolgreich zu sein. Hausärzte kümmern sich um Husten und Schnupfen, Orthopäden schneiden und spritzen, Physiotherapeuten HEILEN.
6. Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Sie haben wirklich nie als Physiotherapeutin gearbeitet! Wie oft allein ich von ärztlichen Verordnungen höre, die teilweise höchst gesundheitsgefährdend wären, wenn der Physiotherapeut NICHT von ihnen abweichen würde. Wie sieht es eigentlich haftungstechnisch aus, wenn der Therapeut - wie Sie es fordern - in solchen Fällen nicht von der ärztlichen Verordnung abweicht? Sie glauben doch nicht wirklich, dass Physiotherapeuten aus Spaß von einer Verordnung abweichen. Ich vermute eher, das hat medizinische Gründe oder war ein Wunsch des Patienten (s.u.). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: siehe 4.
7. Der Therapeut hält keine Rücksprache mit dem Arzt
Wie jetzt? Sollen die Therapeuten nach jeder Behandlung beim Arzt anrufen und den Stand der Dinge besprechen? Oder meinen Sie die Rückmeldung an den Arzt über einen Therapiebericht? Therapiebericht sagt Ihnen nichts? Das ist eine kurze, schriftliche Rückmeldung des Physiotherapeuten an den Arzt über den Verlauf der Behandlung. Gewissenhaft ausgefüllt werden dafür ca. zehn Minuten benötigt. Und falls der Arzt überhaupt eine derartige Rückmeldung wünscht, erhält die Praxis dafür genau 0,56 Euro. Nach Abzug des Portos bleibt also mal grade... ja - weniger als Nichts. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Rücksprache mit dem Arzt ist wichtig. Sorgen Sie also bitte dafür, dass das praktikabel bleibt/wird und endlich angemessen vergütet wird.
9. Auf die Wünsche und Abneigungen des Patienten wird überhaupt nicht eingegangen
„Och - meine „Hausaufgaben“ habe ich vergessen und heute möchte ich anstelle dieser anstrengenden Rückenübungen lieber nur massiert werden.“ Schon mal gehört? Nein? Richtige Physiotherapeuten hören das täglich. Leider ist das Leben und auch die Gesundheit kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir auch, ich könnte mein Übergewicht bei einem leckeren Essen wegfernsehen. Aber obwohl ich eine große Abneigung dagegen habe, verlangt mein Hausarzt ernsthaft, ich solle Sport machen und meine Ernährung umstellen. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Helfen Sie Ihren Patienten geheilt zu werden, indem Sie nicht verlangen, auf Wunsch der Patienten am Behandlungsziel vorbei zu therapieren.
Ich habe mich wirklich bemüht, sachlich zu bleiben. Bitte entschuldigen Sie, dass mir das nicht immer gelungen ist - Sie haben mir aber auch kaum eine Wahl gelassen.
Es gibt so viele Top-Physiotherapeuten die sich Tag für Tag den Arsch für Ihre Patienten aufreißen und dafür so wenig Wertschätzung bekommen. Allein das finde ich höchst ungerecht. Dass dazu selbst die vermeintlichen Interessenvertreter regelmäßig für‘s falsche Team spielen, ist inakzeptabel.
Bitte kümmern Sie sich doch statt dessen endlich darum, dass...
Ärzte Physiotherapeuten als Partner und nicht als minderwertige Gehilfen betrachten
Politik und Gesellschaft Physiotherapeuten als wertvollen Teil unseres Gesundheitswesens (an)erkennen
Physiotherapeuten auch finanziell das bekommen, was sie verdienen (und damit keine Missverständnisse aufkommen: Physiotherapeuten > 3.000 Euro brutto; Praxen > 80.000 Euro Gewinn)
Bitte erklären Sie uns doch, wo Sie Ihre Aufgabe dabei sehen. Ich freue mich auf Ihre Antwort - am besten hier bei Facebook.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Phillip Poltrock
PS: Liebe Physiotherapeuten, ich finde es bemerkenswert, wie viel Ihr Tag für Tag zu leisten bereit seid, obwohl Ihr so wenig dafür zurück bekommt. Und ich finde es traurig, dass Ihr so viele seid und trotzdem keine hörbare Stimme habt. Obwohl Euch Eure Verbände fast regelmäßig einen Bärendienst erweisen, halte ich es dennoch für wichtig organisiert zu sein. Denn nur so besteht die Chance, irgendwann mal das zu bekommen, was Euch zusteht. Fouls wie dieses von Frau Steinecke müsst Ihr deshalb noch lange nicht hinnehmen. Zeigt InteressenTRETERN die rote Karte und wählt InteressenVERTRETER die ausschließlich auf Eurer Seite stehen. Selbst, wenn sie dann nicht in die Bildzeitung kommen!
PPS: Seid milde zu mir. Ich weiß, dass ich eigentlich zu wenig Ahnung habe, um mich hier einmischen zu können. Falls ich doch dem einen oder anderen aus dem Herzen gesprochen habe, teilt meine Meinung gerne mit Euren Kollegen und Freunden, diskutiert mit mir oder noch besser mit einander und mit dem ZVK. Gebt ruhig zu, dass auch Ihr Fehler habt. Aber lasst auf jeden Fall alle wissen, wie toll Ihr seid!"
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Thomas Schuhmacher schrieb:
Ein Nicht-Physio trifft es genau auf den Punkt! ...
Quelle:
Phillip Poltrockgepostet --> Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V
"Liebe Frau Steinecke,
meine Freundin ist Physiotherapeutin und hat mich heute auf "Ihren" Artikel "Die 10 größten Fehler von Physiotherapeuten" auf bild.de hingewiesen.
Da Physiotherapeuten - und mittlerweile kenne ich eine Menge - in der Regel viel zu lieb sind, um sich zu verteidigen und auch ihre Verbände (wie man am Beispiel ZVK erkennen kann) dies nicht tun, mische ich mich mal ein...
Dass Sie sich - als Deutschlands größter PT-Verband - öffentlich über die größten Fehler von Physiotherapeuten auslassen, finde ich traurig. Ich hatte gedacht, die Aufgabe eines InteressenVERTRETERS sei es, über die „10 besten Behandlungen beim Physiotherapeuten“ oder „10 Fehler, die Ärzte beim Ausstellen eines Rezeptes unbedingt vermeiden sollten“ zu schreiben. Aber nein - Sie grätschen Ihren Kollegen lieber in die Beine und enttarnen sich somit vielmehr als InteressenTRETER.
Schauen wir uns doch einige der vermeintlich größten Physiofehler mal genauer an:
1. Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc.
Es entstehen lange Wartezeiten? Waren Sie mal beim Arzt oder auf dem Amt? Selbst an der Aldi-Kasse warte ich regelmäßig länger als durchschnittlich ein Patient beim Physiotherapeuten. Und eben weil Physiotherapiepraxen so gut organisiert sind, müssen sie Termine spontan ändern. Während der Arzt bei einer Terminabsage nicht däumchendrehend rumsitzen muss (weil ja das ganze Wartezimmer voll ist), hat die PT-Praxis da einfach eine Lücke. Und weil Däumchendrehen immer „kein Geld“ bedeutet, werden Termine spontan umgelegt. Viele Patienten freuen sich übrigens über einen früheren Termin. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bevor Sie das nächste Mal so etwas dummes schreiben, gehen Sie doch bitte selbst erstmal in eine Physiotherapiepraxis und schauen Sie, wie es wirklich an „der Basis“ ist.
2. Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Unter Umständen hat es sich noch nicht zu Ihnen rumgesprochen, doch soweit ich informiert bin, wird die Behandlungszeit von den Kassen bzw. dem Heilmittelkatalog vorgegeben. Und wenn jetzt laut Heilmittelkatalog 15-20 Minuten für eine Krankengymnastik zur Verfügung stehen, dann haben Sie Recht - das ist extrem kurz. Man könnte zwar einfach unabhängig von der Zeitvorgabe länger behandeln, aber - als Angestellte werden Sie das jetzt nicht verstehen - diese Arbeitszeit würde den Praxen nicht bezahlt. Denn den Kassen ist schnuppe, wie lang die Behandlung dauert, die zahlen immer dasselbe. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bitte sorgen Sie dafür, dass der Heilmittelkatalog dahingehend geändert wird, dass nicht nur die Behandlungszeit erhöht wird, sondern auch die Arbeitszeit Ihrer Kollegen endlich angemessen bezahlt wird.
4. Zu Beginn der Behandlung wird kein Befund erstellt
Haben Sie mal selbst als Physiotherapeutin gearbeitet? Wir haben ja bereits festgestellt, dass ein Therapeut ca. 20 Minuten Zeit für seinen Patienten hat - erstmal insgesamt sechs oder zehn Mal. Jetzt versetzen Sie sich mal in die Person des Patienten dem man sagt: „So, heute und beim nächsten Mal behandele ich Sie noch nicht - jetzt erstelle ich erstmal einen Befund.“ Vorstellbar für Sie, dass der Ihnen einen Vogel zeigt und Sie daran erinnert, dass der Befund / die Diagnose doch längst vom Doktor auf das Rezept geschrieben wurde? Und ein Mitdenken erwarten Sie von Ihren Kollegen doch auch gar nicht (siehe Fehler 6: Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Sorgen Sie doch dafür, dass die Erstellung des Befunds dem anvertraut wird, der auch die Behandlung durchführt - dem Physiotherapeuten. „First Contact“ scheint in anderen Ländern schon erfolgreich zu sein. Hausärzte kümmern sich um Husten und Schnupfen, Orthopäden schneiden und spritzen, Physiotherapeuten HEILEN.
6. Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Sie haben wirklich nie als Physiotherapeutin gearbeitet! Wie oft allein ich von ärztlichen Verordnungen höre, die teilweise höchst gesundheitsgefährdend wären, wenn der Physiotherapeut NICHT von ihnen abweichen würde. Wie sieht es eigentlich haftungstechnisch aus, wenn der Therapeut - wie Sie es fordern - in solchen Fällen nicht von der ärztlichen Verordnung abweicht? Sie glauben doch nicht wirklich, dass Physiotherapeuten aus Spaß von einer Verordnung abweichen. Ich vermute eher, das hat medizinische Gründe oder war ein Wunsch des Patienten (s.u.). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: siehe 4.
7. Der Therapeut hält keine Rücksprache mit dem Arzt
Wie jetzt? Sollen die Therapeuten nach jeder Behandlung beim Arzt anrufen und den Stand der Dinge besprechen? Oder meinen Sie die Rückmeldung an den Arzt über einen Therapiebericht? Therapiebericht sagt Ihnen nichts? Das ist eine kurze, schriftliche Rückmeldung des Physiotherapeuten an den Arzt über den Verlauf der Behandlung. Gewissenhaft ausgefüllt werden dafür ca. zehn Minuten benötigt. Und falls der Arzt überhaupt eine derartige Rückmeldung wünscht, erhält die Praxis dafür genau 0,56 Euro. Nach Abzug des Portos bleibt also mal grade... ja - weniger als Nichts. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Rücksprache mit dem Arzt ist wichtig. Sorgen Sie also bitte dafür, dass das praktikabel bleibt/wird und endlich angemessen vergütet wird.
9. Auf die Wünsche und Abneigungen des Patienten wird überhaupt nicht eingegangen
„Och - meine „Hausaufgaben“ habe ich vergessen und heute möchte ich anstelle dieser anstrengenden Rückenübungen lieber nur massiert werden.“ Schon mal gehört? Nein? Richtige Physiotherapeuten hören das täglich. Leider ist das Leben und auch die Gesundheit kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir auch, ich könnte mein Übergewicht bei einem leckeren Essen wegfernsehen. Aber obwohl ich eine große Abneigung dagegen habe, verlangt mein Hausarzt ernsthaft, ich solle Sport machen und meine Ernährung umstellen. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Helfen Sie Ihren Patienten geheilt zu werden, indem Sie nicht verlangen, auf Wunsch der Patienten am Behandlungsziel vorbei zu therapieren.
Ich habe mich wirklich bemüht, sachlich zu bleiben. Bitte entschuldigen Sie, dass mir das nicht immer gelungen ist - Sie haben mir aber auch kaum eine Wahl gelassen.
Es gibt so viele Top-Physiotherapeuten die sich Tag für Tag den Arsch für Ihre Patienten aufreißen und dafür so wenig Wertschätzung bekommen. Allein das finde ich höchst ungerecht. Dass dazu selbst die vermeintlichen Interessenvertreter regelmäßig für‘s falsche Team spielen, ist inakzeptabel.
Bitte kümmern Sie sich doch statt dessen endlich darum, dass...
Ärzte Physiotherapeuten als Partner und nicht als minderwertige Gehilfen betrachten
Politik und Gesellschaft Physiotherapeuten als wertvollen Teil unseres Gesundheitswesens (an)erkennen
Physiotherapeuten auch finanziell das bekommen, was sie verdienen (und damit keine Missverständnisse aufkommen: Physiotherapeuten > 3.000 Euro brutto; Praxen > 80.000 Euro Gewinn)
Bitte erklären Sie uns doch, wo Sie Ihre Aufgabe dabei sehen. Ich freue mich auf Ihre Antwort - am besten hier bei Facebook.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Phillip Poltrock
PS: Liebe Physiotherapeuten, ich finde es bemerkenswert, wie viel Ihr Tag für Tag zu leisten bereit seid, obwohl Ihr so wenig dafür zurück bekommt. Und ich finde es traurig, dass Ihr so viele seid und trotzdem keine hörbare Stimme habt. Obwohl Euch Eure Verbände fast regelmäßig einen Bärendienst erweisen, halte ich es dennoch für wichtig organisiert zu sein. Denn nur so besteht die Chance, irgendwann mal das zu bekommen, was Euch zusteht. Fouls wie dieses von Frau Steinecke müsst Ihr deshalb noch lange nicht hinnehmen. Zeigt InteressenTRETERN die rote Karte und wählt InteressenVERTRETER die ausschließlich auf Eurer Seite stehen. Selbst, wenn sie dann nicht in die Bildzeitung kommen!
PPS: Seid milde zu mir. Ich weiß, dass ich eigentlich zu wenig Ahnung habe, um mich hier einmischen zu können. Falls ich doch dem einen oder anderen aus dem Herzen gesprochen habe, teilt meine Meinung gerne mit Euren Kollegen und Freunden, diskutiert mit mir oder noch besser mit einander und mit dem ZVK. Gebt ruhig zu, dass auch Ihr Fehler habt. Aber lasst auf jeden Fall alle wissen, wie toll Ihr seid!"
[bearbeitet am 19.03.13 21:45]
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Thomas Schuhmacher schrieb:
[bearbeitet am 19.03.13 21:45]
Ein Nicht-Physio trifft es genau auf den Punkt! ...
Quelle:
Phillip Poltrockgepostet --> Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V
"Liebe Frau Steinecke,
meine Freundin ist Physiotherapeutin und hat mich heute auf "Ihren" Artikel "Die 10 größten Fehler von Physiotherapeuten" auf bild.de hingewiesen.
Da Physiotherapeuten - und mittlerweile kenne ich eine Menge - in der Regel viel zu lieb sind, um sich zu verteidigen und auch ihre Verbände (wie man am Beispiel ZVK erkennen kann) dies nicht tun, mische ich mich mal ein...
Dass Sie sich - als Deutschlands größter PT-Verband - öffentlich über die größten Fehler von Physiotherapeuten auslassen, finde ich traurig. Ich hatte gedacht, die Aufgabe eines InteressenVERTRETERS sei es, über die „10 besten Behandlungen beim Physiotherapeuten“ oder „10 Fehler, die Ärzte beim Ausstellen eines Rezeptes unbedingt vermeiden sollten“ zu schreiben. Aber nein - Sie grätschen Ihren Kollegen lieber in die Beine und enttarnen sich somit vielmehr als InteressenTRETER.
Schauen wir uns doch einige der vermeintlich größten Physiofehler mal genauer an:
1. Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc.
Es entstehen lange Wartezeiten? Waren Sie mal beim Arzt oder auf dem Amt? Selbst an der Aldi-Kasse warte ich regelmäßig länger als durchschnittlich ein Patient beim Physiotherapeuten. Und eben weil Physiotherapiepraxen so gut organisiert sind, müssen sie Termine spontan ändern. Während der Arzt bei einer Terminabsage nicht däumchendrehend rumsitzen muss (weil ja das ganze Wartezimmer voll ist), hat die PT-Praxis da einfach eine Lücke. Und weil Däumchendrehen immer „kein Geld“ bedeutet, werden Termine spontan umgelegt. Viele Patienten freuen sich übrigens über einen früheren Termin. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bevor Sie das nächste Mal so etwas dummes schreiben, gehen Sie doch bitte selbst erstmal in eine Physiotherapiepraxis und schauen Sie, wie es wirklich an „der Basis“ ist.
2. Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Unter Umständen hat es sich noch nicht zu Ihnen rumgesprochen, doch soweit ich informiert bin, wird die Behandlungszeit von den Kassen bzw. dem Heilmittelkatalog vorgegeben. Und wenn jetzt laut Heilmittelkatalog 15-20 Minuten für eine Krankengymnastik zur Verfügung stehen, dann haben Sie Recht - das ist extrem kurz. Man könnte zwar einfach unabhängig von der Zeitvorgabe länger behandeln, aber - als Angestellte werden Sie das jetzt nicht verstehen - diese Arbeitszeit würde den Praxen nicht bezahlt. Denn den Kassen ist schnuppe, wie lang die Behandlung dauert, die zahlen immer dasselbe. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bitte sorgen Sie dafür, dass der Heilmittelkatalog dahingehend geändert wird, dass nicht nur die Behandlungszeit erhöht wird, sondern auch die Arbeitszeit Ihrer Kollegen endlich angemessen bezahlt wird.
4. Zu Beginn der Behandlung wird kein Befund erstellt
Haben Sie mal selbst als Physiotherapeutin gearbeitet? Wir haben ja bereits festgestellt, dass ein Therapeut ca. 20 Minuten Zeit für seinen Patienten hat - erstmal insgesamt sechs oder zehn Mal. Jetzt versetzen Sie sich mal in die Person des Patienten dem man sagt: „So, heute und beim nächsten Mal behandele ich Sie noch nicht - jetzt erstelle ich erstmal einen Befund.“ Vorstellbar für Sie, dass der Ihnen einen Vogel zeigt und Sie daran erinnert, dass der Befund / die Diagnose doch längst vom Doktor auf das Rezept geschrieben wurde? Und ein Mitdenken erwarten Sie von Ihren Kollegen doch auch gar nicht (siehe Fehler 6: Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Sorgen Sie doch dafür, dass die Erstellung des Befunds dem anvertraut wird, der auch die Behandlung durchführt - dem Physiotherapeuten. „First Contact“ scheint in anderen Ländern schon erfolgreich zu sein. Hausärzte kümmern sich um Husten und Schnupfen, Orthopäden schneiden und spritzen, Physiotherapeuten HEILEN.
6. Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Sie haben wirklich nie als Physiotherapeutin gearbeitet! Wie oft allein ich von ärztlichen Verordnungen höre, die teilweise höchst gesundheitsgefährdend wären, wenn der Physiotherapeut NICHT von ihnen abweichen würde. Wie sieht es eigentlich haftungstechnisch aus, wenn der Therapeut - wie Sie es fordern - in solchen Fällen nicht von der ärztlichen Verordnung abweicht? Sie glauben doch nicht wirklich, dass Physiotherapeuten aus Spaß von einer Verordnung abweichen. Ich vermute eher, das hat medizinische Gründe oder war ein Wunsch des Patienten (s.u.). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: siehe 4.
7. Der Therapeut hält keine Rücksprache mit dem Arzt
Wie jetzt? Sollen die Therapeuten nach jeder Behandlung beim Arzt anrufen und den Stand der Dinge besprechen? Oder meinen Sie die Rückmeldung an den Arzt über einen Therapiebericht? Therapiebericht sagt Ihnen nichts? Das ist eine kurze, schriftliche Rückmeldung des Physiotherapeuten an den Arzt über den Verlauf der Behandlung. Gewissenhaft ausgefüllt werden dafür ca. zehn Minuten benötigt. Und falls der Arzt überhaupt eine derartige Rückmeldung wünscht, erhält die Praxis dafür genau 0,56 Euro. Nach Abzug des Portos bleibt also mal grade... ja - weniger als Nichts. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Rücksprache mit dem Arzt ist wichtig. Sorgen Sie also bitte dafür, dass das praktikabel bleibt/wird und endlich angemessen vergütet wird.
9. Auf die Wünsche und Abneigungen des Patienten wird überhaupt nicht eingegangen
„Och - meine „Hausaufgaben“ habe ich vergessen und heute möchte ich anstelle dieser anstrengenden Rückenübungen lieber nur massiert werden.“ Schon mal gehört? Nein? Richtige Physiotherapeuten hören das täglich. Leider ist das Leben und auch die Gesundheit kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir auch, ich könnte mein Übergewicht bei einem leckeren Essen wegfernsehen. Aber obwohl ich eine große Abneigung dagegen habe, verlangt mein Hausarzt ernsthaft, ich solle Sport machen und meine Ernährung umstellen. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Helfen Sie Ihren Patienten geheilt zu werden, indem Sie nicht verlangen, auf Wunsch der Patienten am Behandlungsziel vorbei zu therapieren.
Ich habe mich wirklich bemüht, sachlich zu bleiben. Bitte entschuldigen Sie, dass mir das nicht immer gelungen ist - Sie haben mir aber auch kaum eine Wahl gelassen.
Es gibt so viele Top-Physiotherapeuten die sich Tag für Tag den Arsch für Ihre Patienten aufreißen und dafür so wenig Wertschätzung bekommen. Allein das finde ich höchst ungerecht. Dass dazu selbst die vermeintlichen Interessenvertreter regelmäßig für‘s falsche Team spielen, ist inakzeptabel.
Bitte kümmern Sie sich doch statt dessen endlich darum, dass...
Ärzte Physiotherapeuten als Partner und nicht als minderwertige Gehilfen betrachten
Politik und Gesellschaft Physiotherapeuten als wertvollen Teil unseres Gesundheitswesens (an)erkennen
Physiotherapeuten auch finanziell das bekommen, was sie verdienen (und damit keine Missverständnisse aufkommen: Physiotherapeuten > 3.000 Euro brutto; Praxen > 80.000 Euro Gewinn)
Bitte erklären Sie uns doch, wo Sie Ihre Aufgabe dabei sehen. Ich freue mich auf Ihre Antwort - am besten hier bei Facebook.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Phillip Poltrock
PS: Liebe Physiotherapeuten, ich finde es bemerkenswert, wie viel Ihr Tag für Tag zu leisten bereit seid, obwohl Ihr so wenig dafür zurück bekommt. Und ich finde es traurig, dass Ihr so viele seid und trotzdem keine hörbare Stimme habt. Obwohl Euch Eure Verbände fast regelmäßig einen Bärendienst erweisen, halte ich es dennoch für wichtig organisiert zu sein. Denn nur so besteht die Chance, irgendwann mal das zu bekommen, was Euch zusteht. Fouls wie dieses von Frau Steinecke müsst Ihr deshalb noch lange nicht hinnehmen. Zeigt InteressenTRETERN die rote Karte und wählt InteressenVERTRETER die ausschließlich auf Eurer Seite stehen. Selbst, wenn sie dann nicht in die Bildzeitung kommen!
PPS: Seid milde zu mir. Ich weiß, dass ich eigentlich zu wenig Ahnung habe, um mich hier einmischen zu können. Falls ich doch dem einen oder anderen aus dem Herzen gesprochen habe, teilt meine Meinung gerne mit Euren Kollegen und Freunden, diskutiert mit mir oder noch besser mit einander und mit dem ZVK. Gebt ruhig zu, dass auch Ihr Fehler habt. Aber lasst auf jeden Fall alle wissen, wie toll Ihr seid!"
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Thomas Schuhmacher schrieb:
Ein Nicht-Physio trifft es genau auf den Punkt! ...
Quelle:
Phillip Poltrockgepostet --> Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V
"Liebe Frau Steinecke,
meine Freundin ist Physiotherapeutin und hat mich heute auf "Ihren" Artikel "Die 10 größten Fehler von Physiotherapeuten" auf bild.de hingewiesen.
Da Physiotherapeuten - und mittlerweile kenne ich eine Menge - in der Regel viel zu lieb sind, um sich zu verteidigen und auch ihre Verbände (wie man am Beispiel ZVK erkennen kann) dies nicht tun, mische ich mich mal ein...
Dass Sie sich - als Deutschlands größter PT-Verband - öffentlich über die größten Fehler von Physiotherapeuten auslassen, finde ich traurig. Ich hatte gedacht, die Aufgabe eines InteressenVERTRETERS sei es, über die „10 besten Behandlungen beim Physiotherapeuten“ oder „10 Fehler, die Ärzte beim Ausstellen eines Rezeptes unbedingt vermeiden sollten“ zu schreiben. Aber nein - Sie grätschen Ihren Kollegen lieber in die Beine und enttarnen sich somit vielmehr als InteressenTRETER.
Schauen wir uns doch einige der vermeintlich größten Physiofehler mal genauer an:
1. Die Praxis ist schlecht organisiert, es entstehen lange Wartezeiten, Termine werden spontan geändert, etc.
Es entstehen lange Wartezeiten? Waren Sie mal beim Arzt oder auf dem Amt? Selbst an der Aldi-Kasse warte ich regelmäßig länger als durchschnittlich ein Patient beim Physiotherapeuten. Und eben weil Physiotherapiepraxen so gut organisiert sind, müssen sie Termine spontan ändern. Während der Arzt bei einer Terminabsage nicht däumchendrehend rumsitzen muss (weil ja das ganze Wartezimmer voll ist), hat die PT-Praxis da einfach eine Lücke. Und weil Däumchendrehen immer „kein Geld“ bedeutet, werden Termine spontan umgelegt. Viele Patienten freuen sich übrigens über einen früheren Termin. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bevor Sie das nächste Mal so etwas dummes schreiben, gehen Sie doch bitte selbst erstmal in eine Physiotherapiepraxis und schauen Sie, wie es wirklich an „der Basis“ ist.
2. Die Behandlungszeit ist extrem kurz
Unter Umständen hat es sich noch nicht zu Ihnen rumgesprochen, doch soweit ich informiert bin, wird die Behandlungszeit von den Kassen bzw. dem Heilmittelkatalog vorgegeben. Und wenn jetzt laut Heilmittelkatalog 15-20 Minuten für eine Krankengymnastik zur Verfügung stehen, dann haben Sie Recht - das ist extrem kurz. Man könnte zwar einfach unabhängig von der Zeitvorgabe länger behandeln, aber - als Angestellte werden Sie das jetzt nicht verstehen - diese Arbeitszeit würde den Praxen nicht bezahlt. Denn den Kassen ist schnuppe, wie lang die Behandlung dauert, die zahlen immer dasselbe. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Bitte sorgen Sie dafür, dass der Heilmittelkatalog dahingehend geändert wird, dass nicht nur die Behandlungszeit erhöht wird, sondern auch die Arbeitszeit Ihrer Kollegen endlich angemessen bezahlt wird.
4. Zu Beginn der Behandlung wird kein Befund erstellt
Haben Sie mal selbst als Physiotherapeutin gearbeitet? Wir haben ja bereits festgestellt, dass ein Therapeut ca. 20 Minuten Zeit für seinen Patienten hat - erstmal insgesamt sechs oder zehn Mal. Jetzt versetzen Sie sich mal in die Person des Patienten dem man sagt: „So, heute und beim nächsten Mal behandele ich Sie noch nicht - jetzt erstelle ich erstmal einen Befund.“ Vorstellbar für Sie, dass der Ihnen einen Vogel zeigt und Sie daran erinnert, dass der Befund / die Diagnose doch längst vom Doktor auf das Rezept geschrieben wurde? Und ein Mitdenken erwarten Sie von Ihren Kollegen doch auch gar nicht (siehe Fehler 6: Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Sorgen Sie doch dafür, dass die Erstellung des Befunds dem anvertraut wird, der auch die Behandlung durchführt - dem Physiotherapeuten. „First Contact“ scheint in anderen Ländern schon erfolgreich zu sein. Hausärzte kümmern sich um Husten und Schnupfen, Orthopäden schneiden und spritzen, Physiotherapeuten HEILEN.
6. Der Therapeut weicht stark von der ärztlichen Verordnung ab
Sie haben wirklich nie als Physiotherapeutin gearbeitet! Wie oft allein ich von ärztlichen Verordnungen höre, die teilweise höchst gesundheitsgefährdend wären, wenn der Physiotherapeut NICHT von ihnen abweichen würde. Wie sieht es eigentlich haftungstechnisch aus, wenn der Therapeut - wie Sie es fordern - in solchen Fällen nicht von der ärztlichen Verordnung abweicht? Sie glauben doch nicht wirklich, dass Physiotherapeuten aus Spaß von einer Verordnung abweichen. Ich vermute eher, das hat medizinische Gründe oder war ein Wunsch des Patienten (s.u.). MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: siehe 4.
7. Der Therapeut hält keine Rücksprache mit dem Arzt
Wie jetzt? Sollen die Therapeuten nach jeder Behandlung beim Arzt anrufen und den Stand der Dinge besprechen? Oder meinen Sie die Rückmeldung an den Arzt über einen Therapiebericht? Therapiebericht sagt Ihnen nichts? Das ist eine kurze, schriftliche Rückmeldung des Physiotherapeuten an den Arzt über den Verlauf der Behandlung. Gewissenhaft ausgefüllt werden dafür ca. zehn Minuten benötigt. Und falls der Arzt überhaupt eine derartige Rückmeldung wünscht, erhält die Praxis dafür genau 0,56 Euro. Nach Abzug des Portos bleibt also mal grade... ja - weniger als Nichts. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Rücksprache mit dem Arzt ist wichtig. Sorgen Sie also bitte dafür, dass das praktikabel bleibt/wird und endlich angemessen vergütet wird.
9. Auf die Wünsche und Abneigungen des Patienten wird überhaupt nicht eingegangen
„Och - meine „Hausaufgaben“ habe ich vergessen und heute möchte ich anstelle dieser anstrengenden Rückenübungen lieber nur massiert werden.“ Schon mal gehört? Nein? Richtige Physiotherapeuten hören das täglich. Leider ist das Leben und auch die Gesundheit kein Wunschkonzert. Ich wünsche mir auch, ich könnte mein Übergewicht bei einem leckeren Essen wegfernsehen. Aber obwohl ich eine große Abneigung dagegen habe, verlangt mein Hausarzt ernsthaft, ich solle Sport machen und meine Ernährung umstellen. MEIN VORSCHLAG FÜR SIE: Helfen Sie Ihren Patienten geheilt zu werden, indem Sie nicht verlangen, auf Wunsch der Patienten am Behandlungsziel vorbei zu therapieren.
Ich habe mich wirklich bemüht, sachlich zu bleiben. Bitte entschuldigen Sie, dass mir das nicht immer gelungen ist - Sie haben mir aber auch kaum eine Wahl gelassen.
Es gibt so viele Top-Physiotherapeuten die sich Tag für Tag den Arsch für Ihre Patienten aufreißen und dafür so wenig Wertschätzung bekommen. Allein das finde ich höchst ungerecht. Dass dazu selbst die vermeintlichen Interessenvertreter regelmäßig für‘s falsche Team spielen, ist inakzeptabel.
Bitte kümmern Sie sich doch statt dessen endlich darum, dass...
Ärzte Physiotherapeuten als Partner und nicht als minderwertige Gehilfen betrachten
Politik und Gesellschaft Physiotherapeuten als wertvollen Teil unseres Gesundheitswesens (an)erkennen
Physiotherapeuten auch finanziell das bekommen, was sie verdienen (und damit keine Missverständnisse aufkommen: Physiotherapeuten > 3.000 Euro brutto; Praxen > 80.000 Euro Gewinn)
Bitte erklären Sie uns doch, wo Sie Ihre Aufgabe dabei sehen. Ich freue mich auf Ihre Antwort - am besten hier bei Facebook.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Phillip Poltrock
PS: Liebe Physiotherapeuten, ich finde es bemerkenswert, wie viel Ihr Tag für Tag zu leisten bereit seid, obwohl Ihr so wenig dafür zurück bekommt. Und ich finde es traurig, dass Ihr so viele seid und trotzdem keine hörbare Stimme habt. Obwohl Euch Eure Verbände fast regelmäßig einen Bärendienst erweisen, halte ich es dennoch für wichtig organisiert zu sein. Denn nur so besteht die Chance, irgendwann mal das zu bekommen, was Euch zusteht. Fouls wie dieses von Frau Steinecke müsst Ihr deshalb noch lange nicht hinnehmen. Zeigt InteressenTRETERN die rote Karte und wählt InteressenVERTRETER die ausschließlich auf Eurer Seite stehen. Selbst, wenn sie dann nicht in die Bildzeitung kommen!
PPS: Seid milde zu mir. Ich weiß, dass ich eigentlich zu wenig Ahnung habe, um mich hier einmischen zu können. Falls ich doch dem einen oder anderen aus dem Herzen gesprochen habe, teilt meine Meinung gerne mit Euren Kollegen und Freunden, diskutiert mit mir oder noch besser mit einander und mit dem ZVK. Gebt ruhig zu, dass auch Ihr Fehler habt. Aber lasst auf jeden Fall alle wissen, wie toll Ihr seid!"
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Jolli42 schrieb:
Informiere Dich erst mal wofür Kammern zuständig sind , wie teuer - und welchen Vorteil du hast?
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KleinErna schrieb:
...meine ist unterwegs!
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Alfred Kramer schrieb:
Stimmt auch wieder! Deswegen zahl ich ja lieber meine Rechtssschutzversicherung
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Was ist denn das für eine schwachsinnige Ausrede. Wer gibt denn einen Artikel für eine Zeitung frei, ohne sich nochmal die Endfassung vorlegen zu lassen, von dieser idiotischen Schlagzeile mal abgesehen?
Gruß Britt
Na diese ist ja nun geändert worden.
Endlich können die vielen tausend Verbandsmitglieder wieder zur Tagesordnung übergehen und wieder beauftragen, dass die nächste geheime Verhandlungsrunde weitergehen soll und jede altersarmutssichernde Dumpingvergütung im Namen der Verbandsmitglieder unverzüglich zu unterschreiben ist. Genau so lautet ja der Auftrag der Verbandsmitglieder: Bestqualität bei überufernden Anforderungen- aber nur wenn die Vergütungen ein Höchstmaß an Mißachtung darstellen. Nicht allerdings darf solches für die Verhandlungsführer selber gelten, denn da geben die Verbandsmitglieder ja Jahresgehälter in Höhe von Kassenvorstandbezügen aus.
[bearbeitet am 20.03.13 01:54]
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webpt schrieb:
...von dieser idiotischen Schlagzeile mal abgesehen?...
Na diese ist ja nun geändert worden.
Endlich können die vielen tausend Verbandsmitglieder wieder zur Tagesordnung übergehen und wieder beauftragen, dass die nächste geheime Verhandlungsrunde weitergehen soll und jede altersarmutssichernde Dumpingvergütung im Namen der Verbandsmitglieder unverzüglich zu unterschreiben ist. Genau so lautet ja der Auftrag der Verbandsmitglieder: Bestqualität bei überufernden Anforderungen- aber nur wenn die Vergütungen ein Höchstmaß an Mißachtung darstellen. Nicht allerdings darf solches für die Verhandlungsführer selber gelten, denn da geben die Verbandsmitglieder ja Jahresgehälter in Höhe von Kassenvorstandbezügen aus.
[bearbeitet am 20.03.13 01:54]
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Eine hervorragende Replik, danke an Phillip Poltrock.
Ich weiss nicht, soll ich lachen oder weinen...diese "Gegendarstellung" oder "Rechtfertigung" ist ja wohl ein Witz...ein schlechter; bin nicht auf Facebook, danke für den Abdruck des Wortlautes...
Mir krampft mein Magen immer noch...
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viento schrieb:
"3. Unser Fehler: Wir haben nach Beantwortung zweier weiterer Fragen den Gesamtartikel nicht mehr zur Freigabe der Zitate angefordert und wurden daher überrascht von dieser Aufmachung."
Ich weiss nicht, soll ich lachen oder weinen...diese "Gegendarstellung" oder "Rechtfertigung" ist ja wohl ein Witz...ein schlechter; bin nicht auf Facebook, danke für den Abdruck des Wortlautes...
Mir krampft mein Magen immer noch...
Du scheinst ja schon Informationen dazu zu haben, warum teilst Du sie uns hier nicht einfach mit statt destruktiv zu frötzeln...? Das bringt hier gerade niemanden weiter!
Sissiphys
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Sissiphys schrieb:
Hallo Jolli42,
Du scheinst ja schon Informationen dazu zu haben, warum teilst Du sie uns hier nicht einfach mit statt destruktiv zu frötzeln...? Das bringt hier gerade niemanden weiter!
Sissiphys
wir könnten die Behandlungszeit auf 10-15 min kürzen, dann schaffen wir 5-6 Patienten pro h; das entspricht dann den PRivatsätzen (oder macht ihr auch alle brav die Dumping Beihilfesätze für die PRivaten?!?"! 1€ pro min=30€ pro 30min. Wer von Euch nimmt das denn? Das hättet ihr alle selber in der Hand!!! Wer das nicht nimmt, der braucht auf die Verbände nicht schimpfen. Das ist dann auch nix anderes als Verbandsarbeitsniveau! Setzt doch erstmal das einheitlich um, dann organisiere ich auch Demos mit!
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enem schrieb:
wie soll unsere Antwort aussehen - auf die tollen Verbandsleistungen meine ich...
wir könnten die Behandlungszeit auf 10-15 min kürzen, dann schaffen wir 5-6 Patienten pro h; das entspricht dann den PRivatsätzen (oder macht ihr auch alle brav die Dumping Beihilfesätze für die PRivaten?!?"! 1€ pro min=30€ pro 30min. Wer von Euch nimmt das denn? Das hättet ihr alle selber in der Hand!!! Wer das nicht nimmt, der braucht auf die Verbände nicht schimpfen. Das ist dann auch nix anderes als Verbandsarbeitsniveau! Setzt doch erstmal das einheitlich um, dann organisiere ich auch Demos mit!
Wer was neben/ zusätzlich usw. usw. zu GKV- Behandlungen anbietet hat nichts mit GKV- Dumpingvergütungen zu tun. Aus meiner Sicht ist das zuviel vermengt, denn sonst führtest du ja begründungsseitig ins Gefecht, dass auch sämtliche anderen Einkommen hier zum Thema gehörten. Andererseits das eher nichts zur Sache tut, denn was haben PKV/ Beihilfe/ Selbstzahler/ nächtliches Taxifahren usw. mit den verbandserzwungenen Dumpingvergütungen gemeinsam, bis auf das, dass sie sämtlichst nichts zur Sache tun ?
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webpt schrieb:
...brav die Dumping Beihilfesätze für die PRivaten?!?"! 1€ pro min=30€ pro 30min. Wer von Euch nimmt das denn? Das hättet ihr alle selber in der Hand!!! Wer das nicht nimmt, der braucht auf die Verbände nicht schimpfen. Das ist dann auch nix anderes als Verbandsarbeitsniveau!...
Wer was neben/ zusätzlich usw. usw. zu GKV- Behandlungen anbietet hat nichts mit GKV- Dumpingvergütungen zu tun. Aus meiner Sicht ist das zuviel vermengt, denn sonst führtest du ja begründungsseitig ins Gefecht, dass auch sämtliche anderen Einkommen hier zum Thema gehörten. Andererseits das eher nichts zur Sache tut, denn was haben PKV/ Beihilfe/ Selbstzahler/ nächtliches Taxifahren usw. mit den verbandserzwungenen Dumpingvergütungen gemeinsam, bis auf das, dass sie sämtlichst nichts zur Sache tun ?
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Problem beschreiben
Alfred Kramer schrieb:
Die einzige sinnvolle Reaktion kann hier nur heissen : KÜNDIGUNG und raus aus den Verbänden!!!! :rage: :rage: :rage: :rage: :rage:
Keine Vertretung ist tausend mal besser als SO eine!!!
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Sehr geehrte Frau Steinecke!
Mit Entsetzen habe ich den Artikel bei Bild de. "die 10 größten Fehler in der Physiotherapie" gelesen...
Sicher: "Schwarze Schafe" gibt es in jeder Branche-sicherlich auch bei uns...
Aber dass Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzende eines großen deutschen Physiotherapieverbandes den eigenen Kollegen, die Tag für Tag viele, viele Stunden an der Behandlungsbank, für wenig Geld buckeln, aber zum Wohle der Patienten,so in den Rücken fallen und Sie in ein schlechtes Licht rücken, finde ich unglaublich und ist in meinen Augen ein ein Skandal!
Wissen Sie nicht, dass es die Krankenkassen sind, die mit Ihrer schlechten Bezahlung und dem Vorgeben von Behandlungszeiten von 15 Minuten brutto, dafür sorgen, daß die Behandlungszeiten netto immer weiter sinken müssen, damit wir überhaupt überleben können? Und unserer Anamnese und Befunde müssen wir in dieser Behandlungszeit auch noch machen und bekommen nichts dafür,währendErgos/ Logos dafür eine eigene Abrechnungsposition haben.
Ich kenne keine Praxis, inder lange Wartezeiten üblich sind-im Gegensatz zu den meisten Ärzten, wo Wartezeiten von 2-3 Stunden keine Seltenheit sind, um danach im Schnitt 8 Minuten "abgefertigt" zu werden.Und trotzdem sind deren Wartezimmer brechend voll.
Diese miesen Rahmenbedingungen stellen uns seit Jahren nicht zufrieden und alle plädieren für Änderungen.Ist es nicht Aufgabe der Verbände, so auch Ihrem (dem ich zum Glück schon länger nicht mehr angehöre),gegen diese Misstände zu protestieren und Änderungen einzufordern?
Dieser Artikel wirkt da absolut kontaproduktiv.Krankenkassen werden sich ins Fäustchen lachen und Patienten werden denken, wir hätten Schuld an dieser Misere.
Das finde unverantwortlich und einer Entscheidungsträgerin eines Physio-Verbandes unwürdig!
Ich würde meinen Frust über diesen Artikel gerne weiter in die Tasten hauen, aber mein nächster Patient ist gerade gekommen.Nicht das der den Artikel gelesen hat und schon anfängt zu schimpfen...
Ich verbleibe mit nicht ganz so freundlichen Grüßen:
Daniel Weinand
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Arminia schrieb:
Ich habe Ihr auch eine kurze Mail geschrieben mit folgenden Inhalt:
Sehr geehrte Frau Steinecke!
Mit Entsetzen habe ich den Artikel bei Bild de. "die 10 größten Fehler in der Physiotherapie" gelesen...
Sicher: "Schwarze Schafe" gibt es in jeder Branche-sicherlich auch bei uns...
Aber dass Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzende eines großen deutschen Physiotherapieverbandes den eigenen Kollegen, die Tag für Tag viele, viele Stunden an der Behandlungsbank, für wenig Geld buckeln, aber zum Wohle der Patienten,so in den Rücken fallen und Sie in ein schlechtes Licht rücken, finde ich unglaublich und ist in meinen Augen ein ein Skandal!
Wissen Sie nicht, dass es die Krankenkassen sind, die mit Ihrer schlechten Bezahlung und dem Vorgeben von Behandlungszeiten von 15 Minuten brutto, dafür sorgen, daß die Behandlungszeiten netto immer weiter sinken müssen, damit wir überhaupt überleben können? Und unserer Anamnese und Befunde müssen wir in dieser Behandlungszeit auch noch machen und bekommen nichts dafür,währendErgos/ Logos dafür eine eigene Abrechnungsposition haben.
Ich kenne keine Praxis, inder lange Wartezeiten üblich sind-im Gegensatz zu den meisten Ärzten, wo Wartezeiten von 2-3 Stunden keine Seltenheit sind, um danach im Schnitt 8 Minuten "abgefertigt" zu werden.Und trotzdem sind deren Wartezimmer brechend voll.
Diese miesen Rahmenbedingungen stellen uns seit Jahren nicht zufrieden und alle plädieren für Änderungen.Ist es nicht Aufgabe der Verbände, so auch Ihrem (dem ich zum Glück schon länger nicht mehr angehöre),gegen diese Misstände zu protestieren und Änderungen einzufordern?
Dieser Artikel wirkt da absolut kontaproduktiv.Krankenkassen werden sich ins Fäustchen lachen und Patienten werden denken, wir hätten Schuld an dieser Misere.
Das finde unverantwortlich und einer Entscheidungsträgerin eines Physio-Verbandes unwürdig!
Ich würde meinen Frust über diesen Artikel gerne weiter in die Tasten hauen, aber mein nächster Patient ist gerade gekommen.Nicht das der den Artikel gelesen hat und schon anfängt zu schimpfen...
Ich verbleibe mit nicht ganz so freundlichen Grüßen:
Daniel Weinand
nur weil jede Stimme hier zählt.
Ich habe ebenfalls eine e-mail an ZVK, ZVK Landesverband und Frau S. gesandt mit der Bitte um öffentliche Stellungnahme. Sollte keine Reaktion erfolgen, bin ich aus dem ZVK raus.
Lieben Gruß,
m.
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michael933 schrieb:
Liebe Kollegen,
nur weil jede Stimme hier zählt.
Ich habe ebenfalls eine e-mail an ZVK, ZVK Landesverband und Frau S. gesandt mit der Bitte um öffentliche Stellungnahme. Sollte keine Reaktion erfolgen, bin ich aus dem ZVK raus.
Lieben Gruß,
m.
MikeS
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MikeS schrieb:
Konsequenz ist das einzige Druckmittel.
MikeS
Es wird hier immer wieder darüber Diskutiert ob man nicht einen gesamt Verband oder eine Kammer gründen soll, was viele auch für Richtig halten, um unsere Interessen besser gegenüber der KK und Bund zu Vertreten. Im nächste Satz liest man das es nicht möglich ist oder nicht alle das Selbe wollen…
Ja was wollt Ihr denn???
Sollte man es nicht einfach mal Versuchen und anfangen Aufzubauen… Stichpunkte sammeln die Real und Fair sind und dann später entscheiden was möglich ist und Finanzierbar?
Wir Reden so lange schon und Handel kein bisschen, das muss sich ändern.
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T.duck schrieb:
Ich habe den Bericht Gelesen und finde es auch unter Aller Sau, was da Publik gemacht wird und so kann es nicht Weitergehen.
Es wird hier immer wieder darüber Diskutiert ob man nicht einen gesamt Verband oder eine Kammer gründen soll, was viele auch für Richtig halten, um unsere Interessen besser gegenüber der KK und Bund zu Vertreten. Im nächste Satz liest man das es nicht möglich ist oder nicht alle das Selbe wollen…
Ja was wollt Ihr denn???
Sollte man es nicht einfach mal Versuchen und anfangen Aufzubauen… Stichpunkte sammeln die Real und Fair sind und dann später entscheiden was möglich ist und Finanzierbar?
Wir Reden so lange schon und Handel kein bisschen, das muss sich ändern.
Ich hab ihr gestern auch noch mal eine Email geschrieben und mal nachgefragt, wie sie zu solchen Argumenten kommt. Sobald ich eine Antwort bekommen habe, melde ich mich hier. (Falls) sie jemals antwortet.
Habt ihr auch schon mails geschrieben ?
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f1Nl schrieb:
@michael: warum noch warten? tritt doch direkt aus, was willst du davon noch erwarten?
Ich hab ihr gestern auch noch mal eine Email geschrieben und mal nachgefragt, wie sie zu solchen Argumenten kommt. Sobald ich eine Antwort bekommen habe, melde ich mich hier. (Falls) sie jemals antwortet.
Habt ihr auch schon mails geschrieben ?
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gabriele639 schrieb:
Gerade eben habe ich auch eine mail an meinen LV-Vorstand geschrieben, dass ich austreten werde, wenn mein LV (dem ich seit über 30 Jahren angehöre) keine Stellungnahme zu diesem Interview abgibt und sich nicht ausdrücklich davon distanziert bzw. eine außerordentliche MV auf Bundesebene verlangt . Ich bin empört! Das geht gar nicht. :point_up:
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gabriele639 schrieb:
Ja, gerade eben. :blush:
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gabriele639 schrieb:
Und im Moment habe ich meine Empörung noch in einer mail an den Bundesverband und dessen 1. Vorsitzende geäußert. Keine öffentliche Stellungnahme oder Distanzierung (und nicht auf facebook) und ich bin nach über 30 Jahren raus. :sunglasses:
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Problem beschreiben
Tarzan schrieb:
Ich habe Frau Steinecke per email dazu aufgefordert an dieser Diskussion teilzunehmen.
Kein Wunder , das die Physiotherapie in Deutschland nicht vorwärts kommt. Bei solchen Antworten . Und so etwas ist auch noch Vorsitzende des Verbandes für Physiotherapeuten !!
OMG
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franziska schrieb:
AUSTRETEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Man kann dem ZVK "nur gratulieren" - wie kann man dem Ansehen eines Berufes mehr schaden ? :tired_face: :tired_face: :tired_face:
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Jolli42 schrieb:
Hast Du geglaubt nach Böhle wirds besser ? Diese Krankenhausbett rein-raus -Therapeutin weiss garnicht was in einer Praxis abgeht. Sie erhält ihr überhöhtes Verdi-Gehalt egal ob Sie gut oder schlecht und egal wieviel behandelt hat. Aus Ihrem Blickwinkel ähnlich wie es mal bei Esser rüberkam sind die restlichen Physios des ZVK zu blöde um etwas richtiges zu machen.
Man kann dem ZVK "nur gratulieren" - wie kann man dem Ansehen eines Berufes mehr schaden ? :tired_face: :tired_face: :tired_face:
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Problem beschreiben
Greg schrieb:
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Kein Wunder , das die Physiotherapie in Deutschland nicht vorwärts kommt. Bei solchen Antworten . Und so etwas ist auch noch Vorsitzende des Verbandes für Physiotherapeuten !!
OMG
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Problem beschreiben
Bert schrieb:
auf der Facebook Seite von physiotherapeuten.de ist eine Stellungnahme von Frau Steinecke zu lesen.
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Alle in den ZVK eintreten, nächste Vorstandswahlen alle zur Versammelung kommen und abwählen.
Grüsse
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Muskelfreak schrieb:
Eine der wenigen Möglichkeiten die ich sehe:
Alle in den ZVK eintreten, nächste Vorstandswahlen alle zur Versammelung kommen und abwählen.
Grüsse
MikeS
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MikeS schrieb:
Tja ... wird denn dort der Vorstand (BUNDESVORSTAND) von den Mitgliedern gewählt ? Glaube ich weniger .... das System der Regionalverbände ist hervorragend um ganz oben die Positionen zu sichern, die Politik macht es vor.
MikeS
Leider finden sich aus x-Gründen nicht genug Mitglieder die so eine Möglichkeit um-und durchsetzen.
Daher bleibt mir nur mein schöner Gedanke. Aber Träume sind........
Gute Zeit
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Muskelfreak schrieb:
@ MikeS selbst wenn die Landeshäuptlinge ihren Bundesvorstand selber wählen, kann auch da vorher schon eine Direktive erfolgen. Es können Anträge gestellt und mit breiter Mehrheit abgestimmt werden.
Leider finden sich aus x-Gründen nicht genug Mitglieder die so eine Möglichkeit um-und durchsetzen.
Daher bleibt mir nur mein schöner Gedanke. Aber Träume sind........
Gute Zeit
Dies wäre der mögliche Weg. Wie lange das konkret dauert, kann sich jeder ausmalen, das Ergebnis dabei auch.
MikeS
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MikeS schrieb:
Der Weg wäre: Die Landesmitglieder berufen eine ausserordentliche MV ein - beauftragen dort die LV-Vertreter im Bundesvorstand eine ausserordentliche Sitzung einzuberufen in der dann diese Frau Steinecke buchstäblich rausgeworfen wird.
Dies wäre der mögliche Weg. Wie lange das konkret dauert, kann sich jeder ausmalen, das Ergebnis dabei auch.
MikeS
Aber auch dies wird ein frommer Wunsch bleiben. Wer heute nach den ganzen Debakeln immer noch im ZVK ist, der ist so hörig und wird nicht austreten, egal was der ZVK noch verzapft.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Nun, eine 2. Möglichkeit wäre alle Mitglieder raus aus dem ZVK, dann hätte es sich auch erledigt.
Aber auch dies wird ein frommer Wunsch bleiben. Wer heute nach den ganzen Debakeln immer noch im ZVK ist, der ist so hörig und wird nicht austreten, egal was der ZVK noch verzapft.
Gruß Britt
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gewitterwolke schrieb:
Wieso eigentlich ZVK? Die heissen doch "Physio Deutschland"! Damit soll dokumentiert werden, dass sie uns alle vertreten- halt alle Physio`s in Deutschland :scream: :yum: :innocent:
Am Ende kommts wie immer:
In die Zeitung von heute wird morgen der Fisch eingewickelt!
Viele Grüße, Uli
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Highwaystar schrieb:
Ein Sprichwort sagt, dass nur der getretene Hund bellt.
Am Ende kommts wie immer:
In die Zeitung von heute wird morgen der Fisch eingewickelt!
Viele Grüße, Uli
Auch der vorherige Herr R.J aus Ko am Rhein. Was der so alles am laufen hat.
Aber ich darf ja nichts sagen. Schweigepflicht.
Vielleicht brauchen wir eine neue Organisation. Diese sollte nicht wie eine Partei aufgebaut sein. Eher nach dem Motto wer viel tut, hat viel zu sagen. Nicht wer am besten schwätzen kann...
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rolf jonas schrieb:
Na ja so sind sie halt die Vorsitzenden.
Auch der vorherige Herr R.J aus Ko am Rhein. Was der so alles am laufen hat.
Aber ich darf ja nichts sagen. Schweigepflicht.
Vielleicht brauchen wir eine neue Organisation. Diese sollte nicht wie eine Partei aufgebaut sein. Eher nach dem Motto wer viel tut, hat viel zu sagen. Nicht wer am besten schwätzen kann...
[bearbeitet am 22.03.13 20:13]
[bearbeitet am 22.03.13 20:24]
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Steppes schrieb:
Ich bin sehr traurig... meine Patienten haben folgende Krankheitsbilder: Apoplex, Parkinson, Muskeldystrophien, Tetraspastiker, Chorea Huntigton, Encephalomyelitis disseminata, Spinale Muskelatrophie etc... warum dürfen Sie Therapeutinen und Therapeuten so erniedrigen, die täglich im knallhartem Umgang mit der Wahrheit zu tun haben und dafür keine Unterstützung von Ihnen bekommen? Im Gegenteil, sie profitieren von den Geldern der Fortbildungen und von den Geldern der Mitglieder. Einige Vergleichen den Verband mit einer Gewerkschaft, völlige Fehleinschätzung, da es sich nicht um die Interessensvertretung für Arbeitnehmer handelt. Einige von Euch denken es wäre eine Arbeitgebervertretung? Völlige Fehleinschätzung da die Arbeitgeber oft am Rande des Existenz arbeiten und wirkliche Hilfe grade bei steigenden Energiekosten nicht erwarten können. Ein Verband ist nur so stark wie Ihre Mitglieder? Richtig, aber ein Mitglied ist nur so stark wie Ihr Verband diesen stellt! Sorry, aber mir ist es zum Heulen zu Mute, wer denkt im Verband eigentlich an die Patienten? Schwerste Erkrankungen behandeln wir und werden ständig auf das Niveau einer Fitnessindustrie gestuft (nichts gegen die Fitnessindustrie, aber Schuster sollten auch Schuhe besohlen). Ich hoffe nur das wir keine Folgen vom Verband zu befürchten haben, die Macht des Verbandes scheint ja stärker zu sein wie die Katholische Kirche!
[bearbeitet am 22.03.13 20:13]
[bearbeitet am 22.03.13 20:24]
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