Steigende Kassenbeiträge, renitente Ministerpräsidenten, und nun gerät auch noch der Reformzeitplan ins Wanken – die weihnachtliche Freude dürfte sich bei Gesundheitsministerin Ulla Schmidt in Grenzen halten. Nicht wie geplant am 19. Januar sondern erst Anfang Februar werde die Gesundheitsreform im Bundestag verabschiedet, heißt es aus Koalitionskreisen. Die Abgeordneten brauchen Zeit, um die Fülle der Änderungswünsche zum allenthalben ungeliebten Gesetzentwurf zu bearbeiten. Anfang Januar werden zudem die Ökonomen Bert Rürup und Eberhard Wille ihr Gutachten zu den Auswirkungen des Finanzausgleichs vorlegen. Neuer Streit und weitere zeitliche Verzögerungen sind nicht ausgeschlossen. Ulla Schmidt habe noch „eine ganze Menge Hausaufgaben zu erledigen“, gibt CSU-Generalsekretär Markus Söder der Ministerin mit in die Weihnachtsferien. Die Freie Ärzteschaft will ihr die Arbeit ersparen. "Entlassen Sie Frau Schmidt aus ihrem Ministeramt", schrieben gestern die Organisatoren der Ärztedemonstrationen in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Schluss für heute mit der Politik. In den nächsten Tagen plagen uns ganz andere Sorgen. Der Kaviar wird knapp, warnt Bruno Neurath von der Firma "Caviar-Creator". Das bleibt nicht ohne Wirkung auf die Preise. 653 Euro müssen für 100 Gramm Beluga-Kaviar hingelegt werden. Vielleicht sollten wir uns doch besser nach etwas anderem zum Festtagsschmaus umschauen. Wie wäre es etwa mit der altbewährten Gans? Doch mit dem Federvieh ist das heutzutage so eine Sache. Billiger und obendrein gesünder sind Olivenöl, Gemüse, Obst und Nüsse. Die Mittelmeer-Ernährung ist nicht nur förderlich für Herz und Kreislauf, sie soll auch das Risiko reduzieren, an Morbus Alzheimer zu erkranken, haben Wissenschaftler der Columbia University in New York herausgefunden. Frohe Kunde erreicht uns auch von der Universität Göteborg. Alkohol ist gut für die Gelenke, so das Ergebnis einer Studie der schwedischen Forscher. Allerdings wurde der Rheumaschutz bisher nur bei Mäusen nachgewiesen.
Apropos Gesundheit und Weihnachten. Gut, wenn Sie einen Kirchenbesuch planen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie hinterher tiefer atmen. Sie bewegen sich im Einklang wissenschaftlicher Erkenntnisse. Den positiven Effekt von Gottesdienstbesuchen auf die Atemfunktionen hat Joanna Maselko, Epidemiologin an der Harvard School of Public Health in Boston, festgestellt. Der Chirurg Daniel Hall von der University of Pittsburgh konnte nachweisen, dass man mit regelmäßigem Kirchgang sogar die Lebenserwartung erhöhen kann. Bis zu drei Jahre ließen sich so gewinnen. Wer jedoch die Beschäftigung mit der Liturgie eher reserviert betrachtet, muss nicht auf ein langes Leben verzichten. Mit ausdauernder körperlicher Bewegung kann man seine Zeit auf Erden sogar um fünf Jahre steigern, tröstet der Chirurg, der übrigens im Nebenberuf Priester der episkopalen Kirche ist.
Sei’s drum, tun Sie sich nur Gutes in den kommenden Festtagen. Genießen Sie Ihre Familie, Ihre Freunde, die Ruhe vom Alltagstrubel. Wir alle, die Mannschaft von physio.de, wünschen Ihnen wunderschöne Weihnachtstage. Bleiben Sie im Neuen Jahr gesund, guter Dinge und gelassen gegenüber den Widrigkeiten des Lebens.
Bis zum 4. Januar 2007 gönnt sich die Redaktion eine kleine Verschnaufpause. Ab Freitag, dem 5.Januar, versorgen wir Sie wieder regelmäßig mit aktuellen Berichten.
Peter Appuhn
physio.de
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Schluss für heute mit der Politik. In den nächsten Tagen plagen uns ganz andere Sorgen. Der Kaviar wird knapp, warnt Bruno Neurath von der Firma "Caviar-Creator". Das bleibt nicht ohne Wirkung auf die Preise. 653 Euro müssen für 100 Gramm Beluga-Kaviar hingelegt werden. Vielleicht sollten wir uns doch besser nach etwas anderem zum Festtagsschmaus umschauen. Wie wäre es etwa mit der altbewährten Gans? Doch mit dem Federvieh ist das heutzutage so eine Sache. Billiger und obendrein gesünder sind Olivenöl, Gemüse, Obst und Nüsse. Die Mittelmeer-Ernährung ist nicht nur förderlich für Herz und Kreislauf, sie soll auch das Risiko reduzieren, an Morbus Alzheimer zu erkranken, haben Wissenschaftler der Columbia University in New York herausgefunden. Frohe Kunde erreicht uns auch von der Universität Göteborg. Alkohol ist gut für die Gelenke, so das Ergebnis einer Studie der schwedischen Forscher. Allerdings wurde der Rheumaschutz bisher nur bei Mäusen nachgewiesen.
Apropos Gesundheit und Weihnachten. Gut, wenn Sie einen Kirchenbesuch planen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie hinterher tiefer atmen. Sie bewegen sich im Einklang wissenschaftlicher Erkenntnisse. Den positiven Effekt von Gottesdienstbesuchen auf die Atemfunktionen hat Joanna Maselko, Epidemiologin an der Harvard School of Public Health in Boston, festgestellt. Der Chirurg Daniel Hall von der University of Pittsburgh konnte nachweisen, dass man mit regelmäßigem Kirchgang sogar die Lebenserwartung erhöhen kann. Bis zu drei Jahre ließen sich so gewinnen. Wer jedoch die Beschäftigung mit der Liturgie eher reserviert betrachtet, muss nicht auf ein langes Leben verzichten. Mit ausdauernder körperlicher Bewegung kann man seine Zeit auf Erden sogar um fünf Jahre steigern, tröstet der Chirurg, der übrigens im Nebenberuf Priester der episkopalen Kirche ist.
Sei’s drum, tun Sie sich nur Gutes in den kommenden Festtagen. Genießen Sie Ihre Familie, Ihre Freunde, die Ruhe vom Alltagstrubel. Wir alle, die Mannschaft von physio.de, wünschen Ihnen wunderschöne Weihnachtstage. Bleiben Sie im Neuen Jahr gesund, guter Dinge und gelassen gegenüber den Widrigkeiten des Lebens.
Bis zum 4. Januar 2007 gönnt sich die Redaktion eine kleine Verschnaufpause. Ab Freitag, dem 5.Januar, versorgen wir Sie wieder regelmäßig mit aktuellen Berichten.
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