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Wenn es in der Schulter klemmt

Studie: Physiotherapie kann OP verhindern.

14.05.2012 • 0 Kommentare

In einem schwedischen Universitätskrankenhaus wurde eine randomisierte, kontrollierte Studie bei subakromialen Einklemmungssyndrom an der Schulter durchgeführt. In der Untersuchung sollte überprüft werden, ob der Einsatz spezifischer Übungen zur Behebung der Schmerzen ausreicht und die Schulterfunktion sowie der Schmerz positiv beeinflusst werden können. Das Übungsprogramm wurde speziell auf die Rotatorenmanschette und die Schulterblatt-Stabilisatoren ausgerichtet. Weiteres Augenmerk wurde auf die Notwendigkeit einer Operation bei diesem Krankheitsbild gelegt.

Insgesamt wurden 102 Patienten in das Programm aufgenommen. Sie hatten mindestens sechs Monate Beschwerden und die konservative Therapie erzielte keinen gewünschten Erfolg.

Eine Gruppe wurde mit exzentrischen Übungen für die Rotatorenmanschette und konzentrisch-exzentrischen Übungen für die Schulterblatt-Stabilisatoren in Kombination mit manueller Mobilisation behandelt. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich unspezifische Übungen für die Schultern und den Nacken. Der Behandlungszeitraum erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Monaten, in dem die Patienten fünf bis sechs Behandlungen bekamen. Zwischen den Behandlungen führten die Patienten ein Hausaufgabenprogramm ein- bis zweimal pro Tag durch.

Das Ergebnis dieser Studie war vielversprechend: Die spezifischen, konzentrisch-exzentrisch ausgerichteten Übungen mitsamt der manuellen Mobilisation zeigten eine deutliche Reduktion der Schmerzen. Zudem konnte eine Verbesserung der Schulterfunktion erzielt werden. Durch dieses Übungskonzept konnte die Notwendigkeit zur Operation mittels der arthroskopischen subakromialen Dekompression reduziert werden.

AvB / physio.de

Kirchheim-Teck

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