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Prof. ...
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Therapiemethoden
Weniger ist mehr
Okklusionstraining bringt Vorteile beim Krafttraining für Patienten mit Kniearthrose.
09.11.2018 • 0 Kommentare

Ein Risikofaktor für die in Deutschland weit verbreitete Knorpelabnutzung im Knie ist eine Schwäche des Quadriceps. Die Muskelschwäche steht ebenso im direkten Zusammenhang mit geringerer körperlicher Leistungsfähigkeit und höherer Sturzgefahr. Die gängige Therapie bei Kniearthrose mit Einschränkungen im Alltag ist das Krafttraining. Häufig ergibt sich dabei jedoch das Problem, dass arthrosegeplagte Patienten nicht mehr als 65 Prozent ihrer Maximalkraft im Training anwenden können ohne Schmerzen zu bekommen.

Eine Lösung hierfür könnte das sogenannte Okklusionstrainig darstellen, welches in der Reha Train 03/2018 (Zeitschrift für Prävention, Rehabilitation und Trainingstherapie) vorgestellt wurde. Diese Art von Training beinhaltet eine Übungsintensität von lediglich 20-40 Prozent der Maximalkraft, während allerdings die Durchblutung über Luftmanschetten teilweise und vorübergehend unterbrochen wird. Die Methode der partiellen Durchblutungseinschränkung kann trotz der niedrigeren Belastung in aktuellen Studien ähnlich gute Ergebnisse erzielen wie das bewährte Krafttraining mit höherer Intensität.

Ferraz et al. befassen sich 2018 in ihrer Studie zur Okklusionstherapie mit den Auswirkungen dieser Therapie auf Muskelkraft, Lebensqualität, Funktion und Schmerzen bei Kniearthrosepatientinnen. 48 Probandinnen zwischen 50 und 65 Jahren wurden in drei Trainingsgruppen aufgeteilt und absolvierten über 12 Wochen zweimal pro Woche ihr Programm. Die bilateralen Trainingseinheiten wurden in den Gruppen jeweils mit hoher Intensität, niedriger Intensität und niedriger Intensität plus Luftdruckmanschette an der Beinpresse und anderen Geräten zur Kräftigung der Beinstreckung durchgeführt. Die Durchblutungseinschränkung im Okklusionstraining betrug 70 Prozent und wurde von Beginn bis Ende der Trainingseinheit ununterbrochen aufrechterhalten.

Während das hochintensive Trainingsprogramm mit 50-80 Prozent des Maximums durchgeführt wurde, führten die beiden Gruppen mit moderaterer Intensität die Übungen mit 20-30 Prozent durch. Dennoch konnten vergleichbare Effekte am Ende in den Funktionsfragebögen, Tests sowie den Muskelkrafttests von der Okklusionsgruppe und der Hochintensitätsgruppe festgestellt werden. Die reine Niedrigintensitätstherapie konnte keine signifikante Verbesserung erzielen. Wichtig zu erwähnen ist, dass in dieser Studie manche Patientinnen aus der "hochintensiven Gruppe" die Therapie aufgrund von Schmerzen abbrechen mussten. Ein Effekt, der auch aus dem therapeutischen Alltag bekannt ist.

Wie frühere Studien bereits zeigten, ist die Intensität eines Krafttrainings eher zweitrangig, solange für den Patienten eine Ermüdung im Training auftritt. Leider wurde aber der Ermüdungsgrad der schlechter abschneidenden "niedrigintensiven Trainingsgruppe" durch die Autoren nicht publiziert. Somit ist die Aussagekraft der Studie limitiert, da dieses schlechtere Abschneiden auch schlichtweg am Nichterreichen der individuellen Ermüdung liegen könnte.

Bei geringerem Risiko von Schwellung, Entzündung und Knorpelschäden mit weniger Intensität das gleiche Ergebnis zu erreichen wie mit hochintensiven Training, klingt verlockend. Ob man hierfür das Risiko einer partielle Durchblutungseinschränkung eingehen will, bleibt am Ende natürlich jedem Therapeuten selbst überlassen.

Daniela Pfleger / physio.de

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