Victory A, das exklusive
Therapiezentrum im Augustinum
Stuttgart.
Wir zeichnen uns durch die
Kernleistungen Physiotherapie,
Logopädie, Ergotherapie,
Osteopathie, Personal Training und
Servicequalität aus.
Ziel ist es, allen Patienten in
einer erstklassig ausgestatteten
Praxis und in angenehmster
Atmosphäre Spaß und Erfolg bei
der Verbesserung der eigenen
Gesundheit und Leistungsfähigkeit
zu bieten.
Durch unsere Expansionspläne und
mit der Eröffnung unseres
Therapiezentrums seit Januar ...
Therapiezentrum im Augustinum
Stuttgart.
Wir zeichnen uns durch die
Kernleistungen Physiotherapie,
Logopädie, Ergotherapie,
Osteopathie, Personal Training und
Servicequalität aus.
Ziel ist es, allen Patienten in
einer erstklassig ausgestatteten
Praxis und in angenehmster
Atmosphäre Spaß und Erfolg bei
der Verbesserung der eigenen
Gesundheit und Leistungsfähigkeit
zu bieten.
Durch unsere Expansionspläne und
mit der Eröffnung unseres
Therapiezentrums seit Januar ...
Referenzgrößen
- Schiedsstelle -TVÖD
- Destatis - Durchschnittslohn
- Einordnung BA & IAB
Und wieviel hat jetzt ein Physio im letzten Jahr verdient?Am naheliegendsten ist es, die Entgeltgruppe 7, Stufe 5 des TVÖD-Bund heranzuziehen. Schließlich wurde diese seinerzeit von der gesetzlichen Schiedsstelle als fairer Arbeitslohn für einen angestellten Physio bestimmt. Dieser lag allerdings im letzten Jahr bei: 4.029 Euro
Und wer es ganz unspezifisch mag, der kann sich auch einmal beim Statistischen Bundesamt (Destatis) den Durchschnittslohn eines Deutschen im Jahre 2024 anschauen. Dieser betrug: 4.350 Euro
Nur wenigen bekannt, dafür umso interessanter ist die Einordnung durch zwei staatlichen Stellen, nämlich:
• der Bundesagentur für Arbeit (BA) und
• des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Letzteres legt fest, in welcher „Liga Physios eigentlich spielen“ und die BA sagt dann, was ein fairer Medianverdienst hierfür wäre. Konkret: Laut IAB handelt es sich bei Physiotherapie um eine „komplexe Spezialistentätigkeit“. Und komplexe Spezialistentätigkeiten wurden 2024 im Median wie folgt vergütet: 5.005 Euro
Um hier an reelle Zahlen zu kommen, ist es von Nöten, sich mit der Berufsgenossenschaft (BGW) ins Benehmen zu setzen. Dies tun wir Jahr für Jahr für Sie; und für 2024 meldete uns die BGW (umgerechnet auf eine Vollzeitstelle) einen monatlichen Durchschnittsverdienst von: 3.715 Euro
Häufiger Einwand
Häufig lesen wir den Einwand, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrem Entgeltatlas andere Zahlen veröffentlicht. Das ist sicher richtig. Hier ist aber zu beachten, was beide Institutionen unter "Vollzeit" verstehen. Während die Berufsgenossenschaft genau die Stunden der Beschäftigten abfragt, stammen die Zahlen der BA aus den "Arbeitgebermeldungen zur Sozialversicherung". Und an die Sozialversicherung kann ein Arbeitgeber lediglich nur melden, ob ein Mitarbeiter Teilzeit oder Vollzeit beschäftigt ist.
Und wo die Berufsgenossenschaft ganz klar definiert, dass "Vollzeit" 39 Stunden pro Wochen bedeuten, ist es bei der Meldung an die Sozialversicherung jedem Arbeitgeber freigestellt, ob er 35, 37, 39 oder 40 Stunden pro Woche als "Vollzeit" erachtet. Dies haben wir uns von der BA noch einmal bestätigen lassen.
Die Gerechtigkeitslücken
Somit lässt sich festhalten, dass Physiotherapeuten immer noch schlecht bezahlt werden – egal welche Referenzgröße man hernimmt. Es variiert lediglich der Grad der Unterbezahlung.
Konkret sieht es so aus:
Die Gerechtigkeitslücken im Lauf der Jahre
Noch frustrierender wird es, wenn man sich die Entwicklung der Abstände aka Gerechtigkeitslücken im Verlauf der Letzten Jahre anschaut:
Es wirkt fast, als könnten die Verbände kämpfen und verhandeln, die Kassen ächzen und zetern und die Schiedsstelle schiedsen und vermitteln so viel sie wollen. Am Ende ist es mit der fairen Bezahlung fast wie mit der sprichwörtlichen Karotte und dem Esel. Der Esel … ähhh Verzeihung … die Therapeuten können sich anstrengen und malochen, sie werden die Karotte respektive die faire Bezahlung nie erreichen.
Bittere Note an dem Ganzen
Und selbst, wenn Therapeuten den Durchschnittsverdienst von ca. 4.350 Euro verdient hätten, würde ihnen laut einer Pressemeldung des gemeinnützigen Vereines „Lichtblick Seniorenhilfe e. V.“ die Altersarmut drohen!
Fair bleiben
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss man konzedieren, dass die Gerechtigkeitslücke zum „Durchschnittsverdienst“ und zur „Spezialistentätigkeit“ die letzten 4 Jahre kontinuierlich gesunken ist. Die Frage bleibt nur: Wird es einst in ferner Zukunft an jenem verheißenen Tage des „Lückenschlusses“ überhaupt noch Therapeuten in signifikantem Ausmaße geben, die sich diese dauerhafte Unterbezahlung bis dahin angetan haben?
Friedrich Merz / physio.de
GehaltAngestelltePhysiotherapie2024VergleichTVÖDArbeitsagentur
willkommen zurück aus dem wohlverdienten Urlaub!
Interessant wäre, welche anderen Berufe der "komplexen Spezialistentätigkeit" zuzuordnen wären. Muss ich mal googeln. Bei dem Begriff kam mir ganz spontan das letzte Bewerbungsgespräch in Erinnerung, das ich vor meinem Urlaub mit einer Stellenbewerberin geführt habe. In 21 Jahren ununterbrochener Berufstätigkeit hat sie gerade mal 6 Tage (irrelevanter) Fortbildungen absolviert. Fällt die Tätigkeit solcher Physiotherapeuten auch in die Kategorie "komplexe Spezialistentätigkeit"?
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Bei der Diskussion über das Gehalt von Physiotherapeut:innen halte ich es für notwendig, die Grundlagen der Berechnung sowie die verwendeten Ausgangsdaten transparent darzulegen.
Um die tatsächlichen Verdienstmöglichkeiten einzuschätzen, sollte man sich nicht allein auf statistische Durchschnittswerte stützen, sondern auf nachvollziehbare Berechnungsmodelle. Ein sinnvollerer Ansatz ist es, das Einkommen von Physiotherapeut:innen mit 75–85 % des monatlichen Einkommens eines Therapeuten, geteilt durch den Faktor 2,5, zu kalkulieren. Auf diese Weise lässt sich ein realistischeres Bild davon zeichnen, was ein:e Physiotherapeut:in tatsächlich verdienen kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Einkommen keine feste Größe darstellt. Es steigt mit jeder zusätzlichen Fortbildung sowie mit zunehmender beruflicher Verantwortung. Gleichzeitig müssen jedoch folgende Faktoren einbezogen werden:
Kosten der Fort- und Weiterbildungen,
Verdienstausfall während der Weiterbildungszeit,
Amortisationsdauer dieser Investitionen,
tatsächliche Beschäftigungsdauer der Fachkraft beim Arbeitgeber.
Hinzu kommt, dass auf das Brutto-Gehalt zusätzlich 21 % Arbeitgeberabgaben entfallen, die bei der Analyse der realen Kosten unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Daraus ergibt sich, dass ein bloßer Vergleich mit Referenzwerten wie TVöD, Destatis oder IAB kein objektives Bild der Verdienstsituation von Physiotherapeut:innen vermittelt. Im Gegenteil: Solche vereinfachten Darstellungen können Mitarbeitende in die Irre führen, indem sie falsche Erwartungen an das tatsächliche Gehalt wecken.
Daher sollte bei öffentlichen Aussagen über Gehälter stets klar angegeben werden, auf welchen konkreten Daten und Berechnungsmodellen diese beruhen, um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen der Beschäftigten zu wahren.
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Eugen Kloos schrieb:
Stellungnahme
Bei der Diskussion über das Gehalt von Physiotherapeut:innen halte ich es für notwendig, die Grundlagen der Berechnung sowie die verwendeten Ausgangsdaten transparent darzulegen.
Um die tatsächlichen Verdienstmöglichkeiten einzuschätzen, sollte man sich nicht allein auf statistische Durchschnittswerte stützen, sondern auf nachvollziehbare Berechnungsmodelle. Ein sinnvollerer Ansatz ist es, das Einkommen von Physiotherapeut:innen mit 75–85 % des monatlichen Einkommens eines Therapeuten, geteilt durch den Faktor 2,5, zu kalkulieren. Auf diese Weise lässt sich ein realistischeres Bild davon zeichnen, was ein:e Physiotherapeut:in tatsächlich verdienen kann.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Einkommen keine feste Größe darstellt. Es steigt mit jeder zusätzlichen Fortbildung sowie mit zunehmender beruflicher Verantwortung. Gleichzeitig müssen jedoch folgende Faktoren einbezogen werden:
Kosten der Fort- und Weiterbildungen,
Verdienstausfall während der Weiterbildungszeit,
Amortisationsdauer dieser Investitionen,
tatsächliche Beschäftigungsdauer der Fachkraft beim Arbeitgeber.
Hinzu kommt, dass auf das Brutto-Gehalt zusätzlich 21 % Arbeitgeberabgaben entfallen, die bei der Analyse der realen Kosten unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Daraus ergibt sich, dass ein bloßer Vergleich mit Referenzwerten wie TVöD, Destatis oder IAB kein objektives Bild der Verdienstsituation von Physiotherapeut:innen vermittelt. Im Gegenteil: Solche vereinfachten Darstellungen können Mitarbeitende in die Irre führen, indem sie falsche Erwartungen an das tatsächliche Gehalt wecken.
Daher sollte bei öffentlichen Aussagen über Gehälter stets klar angegeben werden, auf welchen konkreten Daten und Berechnungsmodellen diese beruhen, um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen der Beschäftigten zu wahren.
... "Ein sinnvollerer Ansatz ist es, das Einkommen von Physiotherapeut:innen mit 75–85 % des monatlichen Einkommens eines Therapeuten, geteilt durch den Faktor 2,5, zu kalkulieren."...
Sorry, des check ich nicht.
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sabine963 schrieb:
@Eugen Kloos
... "Ein sinnvollerer Ansatz ist es, das Einkommen von Physiotherapeut:innen mit 75–85 % des monatlichen Einkommens eines Therapeuten, geteilt durch den Faktor 2,5, zu kalkulieren."...
Sorry, des check ich nicht.
Eugen Kloos schrieb am 29.08.2025 19:06 Uhr:<span class="zitat-text" style="color:#000;">
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Einkommen keine feste Größe darstellt. Es steigt mit jeder zusätzlichen Fortbildung sowie mit zunehmender beruflicher Verantwortung. Gleichzeitig müssen jedoch folgende Faktoren einbezogen werden:
Also das Einkommen steigt definitv NICHT mit jeder Fortbildung.. Ich habe grad die Überlegung eine MA auf eine MLD Fobi zu schicken... 4 Wochen Ausfall in der Praxis plus 2300 Kosten für die Fobi.. Um das mit den aktuellen Preisen reinzuholen um hier Null auf Null rauszugehen müsste sie schon 5 Jahre arbeiten ohne Krank, Ausfallzeiten etc. Wer heute noch seine MA in die MLD Fobi schockt dem ist nicht mehr zu helfen. (und ich kalkuliere hier sogar noch PI freundlich)..
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Horatio72 schrieb:
@Eugen Kloos
Eugen Kloos schrieb am 29.08.2025 19:06 Uhr:<span class="zitat-text" style="color:#000;">
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Einkommen keine feste Größe darstellt. Es steigt mit jeder zusätzlichen Fortbildung sowie mit zunehmender beruflicher Verantwortung. Gleichzeitig müssen jedoch folgende Faktoren einbezogen werden:
Also das Einkommen steigt definitv NICHT mit jeder Fortbildung.. Ich habe grad die Überlegung eine MA auf eine MLD Fobi zu schicken... 4 Wochen Ausfall in der Praxis plus 2300 Kosten für die Fobi.. Um das mit den aktuellen Preisen reinzuholen um hier Null auf Null rauszugehen müsste sie schon 5 Jahre arbeiten ohne Krank, Ausfallzeiten etc. Wer heute noch seine MA in die MLD Fobi schockt dem ist nicht mehr zu helfen. (und ich kalkuliere hier sogar noch PI freundlich)..
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MikeL schrieb:
Guten Morgen Friedrich,
willkommen zurück aus dem wohlverdienten Urlaub!
Interessant wäre, welche anderen Berufe der "komplexen Spezialistentätigkeit" zuzuordnen wären. Muss ich mal googeln. Bei dem Begriff kam mir ganz spontan das letzte Bewerbungsgespräch in Erinnerung, das ich vor meinem Urlaub mit einer Stellenbewerberin geführt habe. In 21 Jahren ununterbrochener Berufstätigkeit hat sie gerade mal 6 Tage (irrelevanter) Fortbildungen absolviert. Fällt die Tätigkeit solcher Physiotherapeuten auch in die Kategorie "komplexe Spezialistentätigkeit"?
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Stefan Arnold schrieb:
3715€ entspricht in etwa 21,4€/h, da bin ich bei meinen Topleuten im 30min Takt mit Bonuszahlung etwas drüber, mit Berufsanfängern sind wir tiefer.
Der Schiedsspruch des Jahres 2021 fußt aber nicht auf den Leistungen des TVöD, sondern lediglich auf deren Steigerungsraten. Das wird zu Recht von den Verbänden beklagt.
Wie will ich eine Absenkung der Wochenarbeitszeit im öffentlichen Dienst in eine Steigerungsrate im ambulanten Bereich übertragen?
Das Urteil hierzu wird 6/2026 vom BSG erwartet und danach sehen wir vermutlich auch nicht klarer, denn die Realität hat die Klage bereits überholt.
Wer die Bedingungen verbessern will, muss die Leistungsbeschreibung, den HMK und die Finanzierung verändern.
Steigerungsraten von 4% nach endlosen Kämpfen und Schiedsverfahren zu erlangen, ist lediglich Ausdruck der gemeinsamen Hilf- und Fantasielosigkeit.
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In einem Post kurz vor der Pause merktest Du an, dass Du davon ausgehst, dass diese nicht ausgeweitet wird. Wenn dem so wäre, können wir im Grunde wieder bei 0 anfangen...
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Dorsovolar schrieb:
Nun ist die Frage, ob mit der Blankoverordnung da nicht ein Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde.
In einem Post kurz vor der Pause merktest Du an, dass Du davon ausgehst, dass diese nicht ausgeweitet wird. Wenn dem so wäre, können wir im Grunde wieder bei 0 anfangen...
Für uns ist sie tatsächlich eine sehr gute Lösung und ich bin sogar bereit, noch mehr Verantwortung für die Budgets in dem Bereich zu übernehmen.
Den Direktzugang halte ich derzeit für völlig unrealistisch und somit besteht in der Blankoverordnung die einzige Reformchance, bei der wir nicht das gesamte System auseinandernehmen müssen, was Jahre dauern würde.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Dorsovolar Ich gehe davon aus, dass die Kassen die Ausweitung verhindern wollen.
Für uns ist sie tatsächlich eine sehr gute Lösung und ich bin sogar bereit, noch mehr Verantwortung für die Budgets in dem Bereich zu übernehmen.
Den Direktzugang halte ich derzeit für völlig unrealistisch und somit besteht in der Blankoverordnung die einzige Reformchance, bei der wir nicht das gesamte System auseinandernehmen müssen, was Jahre dauern würde.
Ich unterstelle (wahrscheinlich mit Schaum vorm Maul, weil ich hier für alle Seiten nur Vorteile sehe) den Kassen ein wenig Restvernunft diesbezüglich.
Gibt es Stimmungen seitens der GKV, die man hätte aufschnappen können? Es ist, wenn man ehrlich ist, für die künftige Ausrichtung einer Praxis schwierig, wenn man nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll...
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Dorsovolar schrieb:
@Jens Uhlhorn Wäre es nicht eine win-win-Situation unter dem Gesichtspunkt, dass 4 Monate Vollversorgung im Rahmen der uns zugestandenen Möglichkeiten immer noch deutlich günstiger und effektiver ist als 2 Wochen Reha?
Ich unterstelle (wahrscheinlich mit Schaum vorm Maul, weil ich hier für alle Seiten nur Vorteile sehe) den Kassen ein wenig Restvernunft diesbezüglich.
Gibt es Stimmungen seitens der GKV, die man hätte aufschnappen können? Es ist, wenn man ehrlich ist, für die künftige Ausrichtung einer Praxis schwierig, wenn man nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll...
Den Verantwortlichen der Krankenkassen käme da eher die Idee, dass einige Wochen "Reha-Sport" noch günstiger sind, als z.B. 6 x KG. Glaube ja nicht, dass Du mit deiner (richtigen!) Argumentation bei den Vertretern der Krankenkassen auf offene Ohren stößt.
Den Krankenkassen ist es nur wichtig, dass ihre zahlende Kundschaft den Eindruck vermittelt bekommt, ihre Krankenkassen würden alles Erdenkliche für ihre Gesundheit tun. Hierbei ist es den Krankenkassen scheißegal, ob ihren Versicherten möglichst effektiv geholfen wird. Die zweitbilligste Versorgung ist ihnen immer noch zu teuer. Deswegen muss es eben die billigste sein, und um sicher zu stellen, dass selbst die möglichst wenig verordnet wird, sprechen sich die Kassen ganz offensichtlich hinter dem Rücken ihrer Versicherten und den Leistungserbringern mit den KVen ab. Deswegen gibt es auch schon seit Jahren einen massiven Einbruch in der Verordnung ergänzender Heilmittel, was den Krankenkassen allein schon Milliarden erspart hat.
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MikeL schrieb:
@Dorsovolar
Den Verantwortlichen der Krankenkassen käme da eher die Idee, dass einige Wochen "Reha-Sport" noch günstiger sind, als z.B. 6 x KG. Glaube ja nicht, dass Du mit deiner (richtigen!) Argumentation bei den Vertretern der Krankenkassen auf offene Ohren stößt.
Den Krankenkassen ist es nur wichtig, dass ihre zahlende Kundschaft den Eindruck vermittelt bekommt, ihre Krankenkassen würden alles Erdenkliche für ihre Gesundheit tun. Hierbei ist es den Krankenkassen scheißegal, ob ihren Versicherten möglichst effektiv geholfen wird. Die zweitbilligste Versorgung ist ihnen immer noch zu teuer. Deswegen muss es eben die billigste sein, und um sicher zu stellen, dass selbst die möglichst wenig verordnet wird, sprechen sich die Kassen ganz offensichtlich hinter dem Rücken ihrer Versicherten und den Leistungserbringern mit den KVen ab. Deswegen gibt es auch schon seit Jahren einen massiven Einbruch in der Verordnung ergänzender Heilmittel, was den Krankenkassen allein schon Milliarden erspart hat.
Wer die Hoffnung aufgibt, hat den Kampf verloren, bevor er begonnen hat...
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Dorsovolar schrieb:
Du und auch Jens werdet voraussichtlich Recht behalten, ich aber unterstelle hier noch ein bisschen Restvernunft. Unter Spahn lief es für uns m.E. nicht ganz schlecht, jetzt hat zumindest die CDU wieder die Hand auf dem Gesundheitssektor. Sollte es gelingen, der Bevölkerung einen gewissen Eigenanteil, ähnlich dem Modell in der Schweiz, abzuverlangen, könnte die Blankoverordnung höhere Chancen erhalten. Wie Jens auch wäre ich bereit, hier in Sachen Budgetverantwortung mehr zu übernehmen.
Wer die Hoffnung aufgibt, hat den Kampf verloren, bevor er begonnen hat...
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Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Der Blick ins TVöD wird deutlich verzerrt durch die Nebenleistungen des öffentlichen Dienstes. Legt man alles sauber Nebeneinander (Urlaub, Wochenarbeitszeit, Altersansprüche etc.), ist der öffentliche Dienst deutlich enteilt.
Der Schiedsspruch des Jahres 2021 fußt aber nicht auf den Leistungen des TVöD, sondern lediglich auf deren Steigerungsraten. Das wird zu Recht von den Verbänden beklagt.
Wie will ich eine Absenkung der Wochenarbeitszeit im öffentlichen Dienst in eine Steigerungsrate im ambulanten Bereich übertragen?
Das Urteil hierzu wird 6/2026 vom BSG erwartet und danach sehen wir vermutlich auch nicht klarer, denn die Realität hat die Klage bereits überholt.
Wer die Bedingungen verbessern will, muss die Leistungsbeschreibung, den HMK und die Finanzierung verändern.
Steigerungsraten von 4% nach endlosen Kämpfen und Schiedsverfahren zu erlangen, ist lediglich Ausdruck der gemeinsamen Hilf- und Fantasielosigkeit.
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Schippi schrieb:
Ups wer meldet sich da mal wieder zu Wort!
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Joop schrieb:
Der Blick auf die Vollzeitgehälter ist ziemlich unsinnig, wenn die BGW auf eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von unter 25 Stunden kommt. Hier würden wir über Altersarmut reden, ja wenn... wenn nicht die Realität sehr klassische Lebenswirklichkeiten bedeutet.
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Stefan Arnold schrieb:
Bei mir das gleiche. 23/24€ sollten kein Problem im. 20min Takt sein. Wenn ich im 30er Takt gut mit 19-21€ hin komme.
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Daniela Schmid schrieb:
im 30er Takt in München ist man bei 25.-€ und findet trotzdem niemand
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Horatio72 schrieb:
@Daniela Schmid was hat der Takt denn mit der Stadt zu tun? 30 er Takt und 25 Euro ist einfach wirtschaftlich nicht darstellbar. Das klappt nur wenn keiner Krank wird, Lücken, Absagen ect..
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Stefan Arnold schrieb:
In München offensichtlich schon. Ich bin nicht bereit da voll ins Risiko zu gehen.
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anika666 schrieb:
@Horatio72 Vermutlich ist in solchen Praxen der Privatpatientenanteil hoch oder die Immobilie gehört dem PI und ist abbezahlt. Mit GKV und 10% Privat erscheint mir das auch eher unwahrscheinlich.
Ich kenne mehrere Praxen im Münchner Raum die im 30er Takt arbeiten.
Allerdings haben die entweder Zuzahlungsmodelle, wie10 min Thrapiezeit dazu kaufen oder nur Doppeltermine, also eigentich vier Behandlungen pro Stunde oder sind
reine Privatpraxen.
Sonst wären Löhne von 25,- und aufwärts in München bei den Mietpreisen auch gar nicht möglich.
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JBB schrieb:
@Stefan Arnold
Ich kenne mehrere Praxen im Münchner Raum die im 30er Takt arbeiten.
Allerdings haben die entweder Zuzahlungsmodelle, wie10 min Thrapiezeit dazu kaufen oder nur Doppeltermine, also eigentich vier Behandlungen pro Stunde oder sind
reine Privatpraxen.
Sonst wären Löhne von 25,- und aufwärts in München bei den Mietpreisen auch gar nicht möglich.
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Stefan Arnold schrieb:
Ja die Mietpreise will ich definitiv nicht für meine Praxen haben wie sie in manchen Städten üblich sind.
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tinki schrieb:
@Stefan Arnold Als ich vor knapp 5 Jahren nach Praxisräumen gesucht habe, wurden mir Angebote gemacht zwischen €5,-/qm bis €18,-/qm. Alles im gleichen Ortsteil, Luftlinie 2km voneinander entfernt...
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Daniela Schmid schrieb:
30min Takt ist auch bei 25.-€ Stundenlohn machbar ohne eine Privatpraxis zu sein. Hab ca. 15% Privatpatientenanteil. Bei 20min Taktung wird in München mehr als 25.-€ bezahlt inzwischen. Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind einfach so hoch in der Stadt, dass du sonst hier nicht leben kannst.
Na klar ist 30 Minuten-Takt machbar bei 25 € Stundenlohn bei extrem hohen Mieten und wenig Privatpatienten. Wenn man Zeit an seine Patienten zu verschenken hat, warum dann nicht auch bei den Gehältern seiner Mitarbeiter unwirtschaftlich denken und Abstriche bei den eigenen Altersrücklagen machen? Zumindest wann man sich in einer Beziehung befindet, in der der/die andere ordentlich zum Lebensunterhalt beiträgt.
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MikeL schrieb:
@Daniela Schmid
Na klar ist 30 Minuten-Takt machbar bei 25 € Stundenlohn bei extrem hohen Mieten und wenig Privatpatienten. Wenn man Zeit an seine Patienten zu verschenken hat, warum dann nicht auch bei den Gehältern seiner Mitarbeiter unwirtschaftlich denken und Abstriche bei den eigenen Altersrücklagen machen? Zumindest wann man sich in einer Beziehung befindet, in der der/die andere ordentlich zum Lebensunterhalt beiträgt.
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Horatio72 schrieb:
@Daniela Schmid Sry, ist es einfach nicht. Nur weil die Mieten hoch sind bekommst du doch nicht mehr von der Kasse oder Mitarbeiter fallen nicht krank aus etc. Es sei denn du willst jeden Monat Null auf Null rausgehen.
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Eva-Maria Requardt schrieb:
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass Praxen, die im 20min Takt arbeiten, in der Regel, auch noch Rezeptionskräfte und Therapiehelfer entlohnen müssen.
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Horatio72 schrieb:
Solange manche Praxen im 20 und andere im 30 Minuten Takt arbeiten kann doch gar kein vernünftiger Vergleich stattfinden. Wenn meine MA in den 20 Minuten Takt gehen würden dann könnt ich auch 3-4 Euro draufhauen.
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