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Die Ursachen der Schmerzen waren in den betrachteten Studien unterschiedlich (z.B. Rückenschmerzen, Arthrose, Bauchschmerzen, Migräne). Allen Untersuchungen gemeinsam war, dass die Wirksamkeit einer invasiven Methode (z.B. Arthroskopie, Laparoskopie, Herzkatheter) mit einer Scheinbehandlung verglichen wurde. Bei der Scheinbehandlung wurden die Patienten gleichermaßen auf den jeweiligen Eingriff vorbereitet, betäubt und „aufgeschnitten“. Es wurde lediglich auf die aktive Gewebemanipulation der vermeintlich schmerzauslösenden Struktur verzichtet.
Die zusammengefassten Ergebnisse der 25 Einzelstudien zeigen, dass nur in der Gruppe der Arthrosepatienten die invasive Methode einer Scheinbehandlung überlegen war. Für alle betrachteten Ursachen zusammengefasst betrug der errechnete Anteil der Scheinbehandlung an der Verbesserung der Symptome 87 Prozent.
Die Evidenz für invasive Methoden bei chronischen Schmerzzuständen ist laut der Übersichtarbeit von Jonas et al. folglich sehr gering. Neben der fragwürdigen Wirksamkeit seien die Eingriffe im Vergleich zu nicht-invasiven Methoden außerdem kostspieliger und risikoreicher.
Ein frei verfügbares Abstract der Übersichtsarbeit finden Sie hier.
Catrin Heinbokel / physio.d
SchmerzenChronischStudieOP
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