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Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage mit mehr als 1.000 Befragten stellen zumindest vdek-Chefin Ulrike Eisner nicht zufrieden: „Wir erwarten (…), dass das Sprechstundenangebot weiter ausgebaut und das Terminmanagement durch vermehrte Online-Vermittlung verbessert wird. Hier gibt es noch erhebliches Potenzial.“
Das Echo der Ärztevertreter ließ darauf hin nicht lange auf sich warten. Die Äußerung von Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte, fasst den Tenor in der Ärzteschaft ganz gut zusammen: „Mehr Sprechstunden zu fordern ist frech und instinktlos“ entgegnet der Pädiater den Forderungen der vdek-Vorsitzenden. In Pandemie-Zeiten liefen die Arztpraxen bereits auf der Felge, also wo sollen die vermehrten Kapazitäten herkommen?
Immerhin gaben 38 Prozent der befragten TeilnehmerInnen an länger als einen Monat auf einen Facharzttermin zu warten und 40 Prozent der Befragten zeigten sich unzufrieden mit dem Terminservice der Kassenärztlichen Vereinigung. Deutschland schlittert auf ein Versorgungsproblem zu und das mitten in einer Pandemie. Kein Wunder, dass die Nerven der Akteure gerade blank liegen.
Kritik an IGeL-Leistungen
In der Aufregung um die Aussage über die Sprechzeiten gehen weitere Erkenntnisse der Forsa-Umfrage im Mediengetümmel unter. Dabei sind auch diese hochinteressant und ebenfalls von Frau Eisner in ihrer Pressekonferenz bewertet worden. Dazu gehört zum Beispiel das Anbieten von IGeL-Leistungen, welche wohl häufig eher aus wirtschaftlichen als aus evidenzbasierten Gründen verkauft werden.
Jeder vierte Befragte gab an erlebt zu haben, bereits beim Hereinkommen in die Praxis eine IGeL-Leistung angeboten bekommen zu haben. Und als wäre das noch nicht genug, sagten sechs Prozent der Befragten, dass ihre Behandlung vom Kauf einer IGeL-Leistung abhängig gemacht wurde. Dieses „ethisch höchst fragwürdige“ Vorgehen sollte sicherlich keinen Vorrang vor medizinisch notwendigen Leistungen haben, konstatiert die vdek-Chefin.
Konstruktive Vorschläge (?)
Vor allem BewohnerInnen ländlicher Regionen haben immer noch eine enorme Hürde beim Arztbesuch zu bewältigen. Die Lösung sollen „regionale Gesundheitszentren“ darstellen, in denen eine „Mindestzahl von HausärztInnen und grundversorgenden FachärztInnen gemeinsam mit anderen Gesundheitsfachberufen, wie PhysiotherapeutInnen unter einem Dach tätig sind.“
Und auch die Delegation von ärztlichen Leistungen kann sich die vdek-Vorsitzende vorstellen. Hier werden besonders ApothekerInnen bei der Impfung oder ambulante Pflegekräfte in der Versorgung leichter medizinischer Fälle vorgeschlagen. Doch was ist mit PhysiotherapeutInnen? Das Modellvorhaben zum Direktzugang ist im aktuellen Koalitionsvertrag verankert und könnte sicherlich für Erleichterung bei der PatientInnenversorgung führen.
Wir haben noch einmal beim vdek nachgefragt:
physio.de: In der Pressekonferenz spricht Frau Elsner vor allem von PflegerInnen und ApothekerInnen, die den ambulanten Sektor unterstützen sollen. Sieht der vdek auch in der Physiotherapie eine Chance, FachärztInnen (vor allem in der Orthopädie) zu entlasten, ähnlich wie dies beispielsweise in den Niederlanden oder skandinavischen Ländern geschieht?
vdek: Die Systeme in den Niederlanden und beispielsweise Schweden als skandinavisches Land sind nicht mit dem deutschen vergleichbar. Hierzulande ist die Physiotherapie nach wie vor als weisungsgebundener Heilhilfsberuf ausgestaltet; auch wenn mit der Einführung der Heilmittelversorgung mit erweiterter Versorgungsverantwortung (Blanko-Verordnung) und den Modellvorhaben der akademischen Ausbildung erste Schritte zu einer Stärkung der Versorgungsverantwortung der Heilmitteltherapeuten gemacht werden.
Im Gegensatz zu der weitgehend noch fachschulischen Ausbildung in Deutschland erfolgt die Ausbildung zum Physiotherapeuten in den Niederlanden und Schweden ausschließlich im Zuge eines Studiums (NL 3, S 4 Jahre) mit anschließend möglichem Master-Studiengang und Promotion („Doctor of Medical Science PhD“). Der niederländische Berufsverband KNGF beschreibt zehn Aufgabengebiete eines Physiotherapeuten:
- Physiotherapeutische Betreuung („Sorge“, einschließlich eines detailliert beschriebenen Befunderhebungsprozesses),
- Prävention,
- Aufklärung,
- Verwaltung,
- Leitung,
- Organisation,
- Forschung,
- Entwicklung,
- Qualität und
- Ausbildung
Diese Unterteilung gibt es in Deutschland nicht.Ebenso wie in den Niederlanden bereitet die Berufsausbildung in Schweden auf den Direktzugang des Patienten zum Physiotherapeuten ohne vorherige ärztliche Diagnostik vor. In Schweden können Physiotherapeuten als „first contact practitioner“ physiotherapeutische Diagnosen stellen und die entsprechende Therapie einleiten, ohne eine ärztliche Anordnung abzuwarten. Zu einem solchen Direktzugang qualifiziert die derzeit in Deutschland praktizierte fachschulische Ausbildung, insbesondere mit Blick auf die physiotherapeutische Diagnostik, nicht. Mit der angestrebten Neuordnung der Berufsausbildung und entsprechenden Weiterbildungen der bereits praktizierenden Therapeuten besteht aber die Aussicht, einen solchen Direktzugang auf mittlere Sicht auch in Deutschland zu ermöglichen.
Unterstützt der vdek die Bestrebungen zur Akademisierung der Gesundheitsberufe?
Wir halten eine Teilakademisierung der Berufsausbildung für erstrebenswert. Die Berufsqualifizierung sollte auch mit Blick auf die demographische Entwicklung weiterhin ohne Hochschulzugangsberechtigung praxisnah möglich sein. Der Wissenschaftsrat hat sich in seinen „Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen“ im Jahr 2012 bereits für eine Akademisierungsquote zwischen 10 und 20 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs – und somit eine Teilakademisierung - in den Pflege- und Therapieberufen ausgesprochen.
Der Fachkräftemangel in ländlichen Regionen ist auch in der Physiotherapie zu spüren. Die Idee von Gesundheitszentren könnte dort sicherlich Abhilfe schaffen, aber auch in diesen Zentren müssen Fachkräfte arbeiten. Welche Anreize sollen jungen KollegInnen geboten werden, raus aufs Land zu ziehen und nicht in der Stadt zu bleiben?
In jüngster Vergangenheit wurden zahlreiche Maßnahmen in die Wege geleitet, die Attraktivität der Heilmittelberufe zu steigern. Diese reichen von einer Ausweitung der therapeutischen Befugnisse (Blanko-Verordnung) über die Modellvorhaben zur Akademisierung der Ausbildung bis zu einer signifikanten Anhebung der Vergütungssätze und mithin der Einkommen der Therapeuten. Diese Maßnahmen machen auch eine Tätigkeit in einem ländlich gelegenen Gesundheitszentrum attraktiver und deren Wirkung sollte zunächst abgewartet werden, bevor über weitergehende Maßnahmen entschieden wird.
Fazit
Trotz TSVG besteht in Deutschland weiterhin eine Versorgungslücke. Theoretisch eine Gelegenheit für die Physiotherapie sich in Deutschland zu beweisen. Dafür müssen allerdings auch Grundlagen geschaffen werden, die Partner wie in diesem Fall der vdek (berechtigterweise) fordern.
Bleibt zu hoffen, dass die Politik sich aufrafft und den Bestrebungen zur Akademisierung unter die Arme greift. Ob die derzeit getroffenen Maßnahmen ausreichen, um der Landflucht bei PhysiotherapeutInnen zu begegnen bleibt abzuwarten.
Daniel Bombien / physio.de
vdekKritikÄrzteTSVGDirektzugangInterviewAkademisierung
Selten so gelacht! "IGe-Leistungen" werden fast ausschliesslich aus Wirtschaftlichen Gründen verkauft. Anders als bei den Heilmittelerbringern, die regelmäßig zusätzliche Therapiezeit und Leistungen verschenken, geht es bei diesen Extrawürsten nicht um das Wohl des Patienten, sondern um den Umsatz der ärztlichen Praxis. Es wird schlicht und einfach die Vertrauen- bzw. Machtposition schamlos ausgenutzt, an das Geld des Patienten zu kommen!
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MikeL schrieb:
Zitat: "Dazu gehört zum Beispiel das Anbieten von IGeL-Leistungen, welche wohl häufig eher aus wirtschaftlichen als aus evidenzbasierten Gründen verkauft werden."
Selten so gelacht! "IGe-Leistungen" werden fast ausschliesslich aus Wirtschaftlichen Gründen verkauft. Anders als bei den Heilmittelerbringern, die regelmäßig zusätzliche Therapiezeit und Leistungen verschenken, geht es bei diesen Extrawürsten nicht um das Wohl des Patienten, sondern um den Umsatz der ärztlichen Praxis. Es wird schlicht und einfach die Vertrauen- bzw. Machtposition schamlos ausgenutzt, an das Geld des Patienten zu kommen!
6x Kältetherapie für 150,- € als iGel verkauft,
("Der Azt hat sogar extra so ein Luftgebläse dafür, deshalb hat das ja auch was gekostet.. - "Meinen Sie so eins?" und Zimmer Cryo 5 gezeigt...) PAt. aber mit 6xKG zu uns geschickt.
Zitat: "Aber nur 1x p.W., damit die drei 6-er VO´s im BhF bis Quartalsende ausreichen."
Das genau zeigt doch, das das Thema von oben herab stinkt.
Solange PT´s als "medizinisch ausgebildetes ärztliches Hilfspersonal" angesehen wird,
ändert sich nichts.
Zumindest innerhalb der 3-Jährigen Ausbidung (in NL bekommt man echt viel dafür geboten)
könnte man die Punkte 4-6 definitiv mit einbringen, das würde vom Zeitaufwand genausolange dauern.
Die Punkte 7-10 meinetwegen als Fortbildungsaufforderung wie jetzt auch, dann wär doch alles schonmal wesentlich besser.
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KGSchuller schrieb:
Beste Aktion ever:
6x Kältetherapie für 150,- € als iGel verkauft,
("Der Azt hat sogar extra so ein Luftgebläse dafür, deshalb hat das ja auch was gekostet.. - "Meinen Sie so eins?" und Zimmer Cryo 5 gezeigt...) PAt. aber mit 6xKG zu uns geschickt.
Zitat: "Aber nur 1x p.W., damit die drei 6-er VO´s im BhF bis Quartalsende ausreichen."
Das genau zeigt doch, das das Thema von oben herab stinkt.
Solange PT´s als "medizinisch ausgebildetes ärztliches Hilfspersonal" angesehen wird,
ändert sich nichts.
Zumindest innerhalb der 3-Jährigen Ausbidung (in NL bekommt man echt viel dafür geboten)
könnte man die Punkte 4-6 definitiv mit einbringen, das würde vom Zeitaufwand genausolange dauern.
Die Punkte 7-10 meinetwegen als Fortbildungsaufforderung wie jetzt auch, dann wär doch alles schonmal wesentlich besser.
Wir werden daher auch im Gesundheitswesen mit Schmackes vor die Wand fahren, bis es Gegenmaßnahmen gibt. Dann wiederum wird man jeden Voodoo-Priester einstellen, um überhaupt noch handlungsfähig zu bleiben.
Vor dem Hintergrund sehe ich auch die Debatte über die Akademisierung der Therapie. Es ist mittlerweile völlig Wurscht, wie wir die Leute ausbilden, wenn sie danach reihenweise aus dem Beruf flüchten.
Wir benötigen (gleichzeitig) Reformen der Berufsausübung (Kompetenzen und HMK), der Rahmenbedingungen (Finanzierung und Leistungskatalog) sowie eine veränderte Stellung der Berufe im Gesundheitssystem. Packen wir die Dinge nicht gleichzeitig an, machen jeweils die anderen mittelalterliche Bedingungen den Fortschritt zunichte.
So lange wir uns nur auf Einzelmaßnahmen stützen und diese fordern, kommen wir nicht voran.
Das wissen wir übrigens auch schon spätestens seit 1995....
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Fabian Schuster schrieb:
Super Erklärt!
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ich wundere mich, warum wir uns eigentlich seit Jahren im Kreis drehen. Der Mangel an Ärzten, Pflegenden und Therapierenden ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern wird spätestens seit 1995 (in dem Jahr habe ich persönlich erstmalig davon gehört) regelmäßig prognostiziert. Es ist mittlerweile auch egal, ob es um Fachkräftemangel, Digitalisierung, Corona oder Klimakrise geht. Uns mangelt es nicht an Erkenntnissen und wissenschaftlicher Expertise, sondern an der Fähigkeit zur Einsicht und gezieltem Handeln.
Wir werden daher auch im Gesundheitswesen mit Schmackes vor die Wand fahren, bis es Gegenmaßnahmen gibt. Dann wiederum wird man jeden Voodoo-Priester einstellen, um überhaupt noch handlungsfähig zu bleiben.
Vor dem Hintergrund sehe ich auch die Debatte über die Akademisierung der Therapie. Es ist mittlerweile völlig Wurscht, wie wir die Leute ausbilden, wenn sie danach reihenweise aus dem Beruf flüchten.
Wir benötigen (gleichzeitig) Reformen der Berufsausübung (Kompetenzen und HMK), der Rahmenbedingungen (Finanzierung und Leistungskatalog) sowie eine veränderte Stellung der Berufe im Gesundheitssystem. Packen wir die Dinge nicht gleichzeitig an, machen jeweils die anderen mittelalterliche Bedingungen den Fortschritt zunichte.
So lange wir uns nur auf Einzelmaßnahmen stützen und diese fordern, kommen wir nicht voran.
Das wissen wir übrigens auch schon spätestens seit 1995....
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therapeutin schrieb:
wenn es nach mir gehen würde,dann dürfen Kassenärzte überhaupt keine Privatleistungen anbieten...dann gibt es nur noch Kassenärzte und Privatärzte...und die wenigesten Ärzte können von ihren PP lebenwink
Solange die Physios als Hilfsarbeiter angesehen werden wird sich nichts Ändern.
Im Endeffekt stellt der Arzt eine allgemeine Diagnose laut HMK und die Arbeit macht der Physio schon. Dieser Ständedünkel wird nicht aufhören solange es nur ums Geld geht. Kommen sich Ärzte, Krankenkassen und Heilmittelerbringer auf Augenhöhe näher, wird der Karren offenen Auges an die Wand gefahren. Sieht man weiteres auf Akademisierung muss ich Fragen, Was wird aus den Praktikern welche nicht aus dem Gymnasium kommen aber sich für unseren Beruf interessieren?
Ausbildung in NL 3 Jahre, saß ich etwa 3 Jahre beim Lehrer Ast? Ist im Land der Dichter und Denker die Ausbildung nichts mehr Wert? Alles muss nur noch Studium heißen, nimmt man sich Beispiele von der Politik, muss man das Studium abbrechen um ganz oben zu stehen ( siehe GRÜNE). Man sollte den Beruf attraktiver machen und ordentlich vergüten das sich evtl. die Lage entspannt, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und man sollte retten was noch zu retten ist. Gehen noch mehr Ältere Kollegen in den Ruhestand wird das loch das sie hinterlassen noch größer, was kommt dann, Videotherapie, Hydrojet, Laser- Magnet- Stoßwellen-Therapie, am besten wo ein Therapeut sich gleichzeitig um 3-4 Patienten gleichzeitig Kümmern kann. Wenn ich diesen Beruf nicht so lieben würde hätte ich evtl. schon alles hingeworfen. ( So jetzt habe ich mir mal Luft gemacht. Schönen Tag noch und bleibt Gesund )
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Fabian Schuster schrieb:
Och, nach 17 Jahren als Praktiker, habe ich sowiso keine Lust mehr.
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Sandalenmann schrieb:
Hierzulande ist die Physiotherapie nach wie vor als weisungsgebundener Heilhilfsberuf ausgestaltet!
Solange die Physios als Hilfsarbeiter angesehen werden wird sich nichts Ändern.
Im Endeffekt stellt der Arzt eine allgemeine Diagnose laut HMK und die Arbeit macht der Physio schon. Dieser Ständedünkel wird nicht aufhören solange es nur ums Geld geht. Kommen sich Ärzte, Krankenkassen und Heilmittelerbringer auf Augenhöhe näher, wird der Karren offenen Auges an die Wand gefahren. Sieht man weiteres auf Akademisierung muss ich Fragen, Was wird aus den Praktikern welche nicht aus dem Gymnasium kommen aber sich für unseren Beruf interessieren?
Ausbildung in NL 3 Jahre, saß ich etwa 3 Jahre beim Lehrer Ast? Ist im Land der Dichter und Denker die Ausbildung nichts mehr Wert? Alles muss nur noch Studium heißen, nimmt man sich Beispiele von der Politik, muss man das Studium abbrechen um ganz oben zu stehen ( siehe GRÜNE). Man sollte den Beruf attraktiver machen und ordentlich vergüten das sich evtl. die Lage entspannt, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und man sollte retten was noch zu retten ist. Gehen noch mehr Ältere Kollegen in den Ruhestand wird das loch das sie hinterlassen noch größer, was kommt dann, Videotherapie, Hydrojet, Laser- Magnet- Stoßwellen-Therapie, am besten wo ein Therapeut sich gleichzeitig um 3-4 Patienten gleichzeitig Kümmern kann. Wenn ich diesen Beruf nicht so lieben würde hätte ich evtl. schon alles hingeworfen. ( So jetzt habe ich mir mal Luft gemacht. Schönen Tag noch und bleibt Gesund )
In Schweden beträgt die PT-Ausbildung ebenfalls 4 Jahre, allerdings ohne First Contact. Im Gegensatz dazu Norwegen, wo es neben der 4-jährige FHS noch das 5-jähriges Studium zum Manualtherapeuten gibt.
Offensichtlich kennt sich die VdEK auch im europäischen PT-Ausbildungssystem nicht aus.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Ich weiss gerade nicht wo die 3 Jahre der NL-Ausbildung plötzlich herkommen? Seit 1957 ist die Ausbildung in den Niederlanden als 4-jähriges Fachhochschul-Studium (8 Semester) etabliert. Bis 1957 existierten auch in NL 2 Berufe: den Heilgymnasten mit eine 3-jährige Fachschule und der Massage- und Elektrotherapeut mit eine 2-jährige Fachausbildung. Seit 1986 wird sie mit dem Bachelor-Grad abgeschlossen (davor Diplom) mit anschließender Möglichkeit eines Master-Studiums und ggf. gefolgt von Doctor-Grad sowie Professur.
In Schweden beträgt die PT-Ausbildung ebenfalls 4 Jahre, allerdings ohne First Contact. Im Gegensatz dazu Norwegen, wo es neben der 4-jährige FHS noch das 5-jähriges Studium zum Manualtherapeuten gibt.
Offensichtlich kennt sich die VdEK auch im europäischen PT-Ausbildungssystem nicht aus.
Thema - Impflicht !?
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Norbert Meyer schrieb:
Mir fällt auf. etliche Arztpraxen sind wegen Ausfall des Dr. und seiner Coronaaktion geschlossen!
Thema - Impflicht !?
Gibt es eine Chance, dass dieser Genderblödsinn wieder verschwindet?
E.-W. Schulz
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EWS-Altranft schrieb:
In der Pluralform "HausärztInnen und grundversorgenden FachärztInnen" kommen die Ärzte gar nich vor. Ich werde also künftig unsere Herzsportärzte mit Frau Doktor anreden.
Gibt es eine Chance, dass dieser Genderblödsinn wieder verschwindet?
E.-W. Schulz
Ich muß von einer Insel wegziehen, weil ich seit dem ersten Lookdown im März 2020, mit mehrwöchiger Schließung der Insel für alle, außer den mit Hauptwohnsitz gemeldeten Menschen, keine Anstellung als Physio bekomme. Gleichzeitig war und ist es jedoch für einen Patienten fast unmöglich, eine adequate Versorgung mit BG-Rezept! nach Arbeitsunfall und OP zu bekommen.
Außerdem wurden im Jahr 2021 eine onkologische Reha-Klinik aus finanziellen Gründen und eine Physiotherapiepraxis (mit zwei Therapeuten, wollten wieder in die Stadt) geschlossen.
Nun hoffe ich im Speckgürtel einer Großstadt einen Aushilfsjob in irgend einem anderen Wirtschaftsbereich oder meinem ersten Beruf (auf den ich keine Lust mehr habe) zu bekommen und denke ernsthaft über Rente mit 55 inkl. Altersarmut nach.
Scheinbar ist der Mangel an Physiotherapeuten und vielen anderen medizinischen Fachkräften doch nur hohles Geschwätz, sonst wären die Zustände seit 1995 nicht so wie oben beschrieben belassen und täglich vor die Wand gefahren worden, oder geht es hier doch nur um Geld und Macht für einige wenige?
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Michael D schrieb:
Thema Versorgung auf dem Lande:
Ich muß von einer Insel wegziehen, weil ich seit dem ersten Lookdown im März 2020, mit mehrwöchiger Schließung der Insel für alle, außer den mit Hauptwohnsitz gemeldeten Menschen, keine Anstellung als Physio bekomme. Gleichzeitig war und ist es jedoch für einen Patienten fast unmöglich, eine adequate Versorgung mit BG-Rezept! nach Arbeitsunfall und OP zu bekommen.
Außerdem wurden im Jahr 2021 eine onkologische Reha-Klinik aus finanziellen Gründen und eine Physiotherapiepraxis (mit zwei Therapeuten, wollten wieder in die Stadt) geschlossen.
Nun hoffe ich im Speckgürtel einer Großstadt einen Aushilfsjob in irgend einem anderen Wirtschaftsbereich oder meinem ersten Beruf (auf den ich keine Lust mehr habe) zu bekommen und denke ernsthaft über Rente mit 55 inkl. Altersarmut nach.
Scheinbar ist der Mangel an Physiotherapeuten und vielen anderen medizinischen Fachkräften doch nur hohles Geschwätz, sonst wären die Zustände seit 1995 nicht so wie oben beschrieben belassen und täglich vor die Wand gefahren worden, oder geht es hier doch nur um Geld und Macht für einige wenige?
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