News - Übergewicht - Problem Nummer eins der Gesundheitsbehörden

Übergewicht - Problem Nummer eins der Gesundheitsbehörden

Fakten und Daten zur Adipositasforschung.

19.08.2009 • 0 Kommentare

1,7 Milliarden Übergewichtige, davon 300 Millionen Adipöse waren im Jahr 2003 weltweit zu verzeichnen. Angesichts der schnell anwachsenden Zahlen von massiv Übergewichtigen erklärte die WHO Adipositas als erste nichtinfektiöse Erkrankung zur „globalen Epidemie“. Und sie bleibt nicht mehr allein den westlichen Ländern vorbehalten.
Adipositas zählt zu den fünf größten Risikofaktoren für die Gesundheit in unserer modernen Gesellschaft. Wer einen Body-Mass-Index (BMI) von über 30 hat, wird als adipös eingestuft.

Wissenschaftler und staatliche Behörden sind alarmiert. Um dem Problem Einhalt zu gebieten, wird an mehreren Fronten gekämpft. Die Ursachen für Adipositas sind multifaktoriell. Geforscht wird einerseits nach der Identifizierung der Genveränderungen, die das Übergewicht beeinflussen. Es laufen aber auch Untersuchungen über physiologische Mechanismen bei der Fettspeicherung sowie über neurobiologische Prozesse die das Hunger- und Sättigungsgefühl steuern.
Um den Herausforderungen entgegentreten zu können, sind Staat und Wissenschaft angewiesen auf die Mithilfe von Medien und Industrie im Lebensmittelsektor.

In Deutschland haben 51% der Frauen und 66% der Männer zwischen 18 und 80 Jahren Übergewicht, also 37 Millionen Erwachsene. 22% der Frauen und 19% der Männer gelten als adipös. Es gilt der Schizophrenie einer Gesellschaft entgegenzutreten, die sich einerseits dem Schlankheitswahn hingibt und andererseits immer dicker wird. Während wiederum in anderen Teilen der Welt Menschen mit dem Verhungern kämpfen.
Deutsche Wissenschaftler suchen bereits intensiv nach präventiven und therapeutischen Ansätzen. Und es wäre wichtig, dass sich die Physiotherapie in einem ihrer Schwerpunktfelder einklinkt.

Ul.Ma / physio.de

Monheim am Rhein

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