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TK-Vorstandschef fordert Änderung des Wettbewerbsrechts

17.04.2000 • 0 Kommentare

Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Norbert Klusen, fordert eine Änderung des Wettbewerbsrechts bei Krankenkassen. Klusen sagte heute in einem Interview, die durch die so genannten virtuellen Betriebskrankenkassen entstandene Gesetzeslücke müsse so schnell wie möglich geschlossen werden. Betriebs- und Innungskassen seien systemwidrig und stellten eine massive Wettbewerbsverzerrung dar.

Anders als Ersatz- oder Ortskassen dürfen seit 1996 Betriebs- und Innungskassen neu gegründet werden und sich auch für Mitglieder außerhalb der ursprünglichen Trägerorganisationen öffnen. Zahlungskräftige und gesunde junge Leute würden somit zu Betriebskrankenkassen mit niedrigeren Beitragen wechseln, während Rentner ihren Kassen treu blieben, betonte Klusen im ZDF.

Im Gegensatz zur Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) und der Barmer Ersatzkasse (BEK) sind bei der Techniker Krankenkasse in diesem Jahr keine Beitragserhöhungen vorgesehen. Auf Grund der stabilen Einnahmen sei dies «so gut wie auszuschließen», fügte Klusen
hinzu.

Quelle: Berlin (ddp)

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