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Tai Chi hilft Schlaganfallpatienten

Gleichgewichtsreaktionen, Ausdauer, Kraft werden verbessert.

17.06.2009 • 0 Kommentare

Die Übungen des Schattenboxens oder der "inneren Kampfkunst" Tai Chi verhelfen nach einem Schlaganfall zu einem besseren Körpergefühl und Gleichgewichtssinn. Und zwar offenbar besser als andere therapeutische Maßnahmen. Dies sagen Wissenschaftler der University of Illinois, Chicago, die Schlaganfallpatienten entweder zwölf Wochen in herkömmlichen Reha-Techniken oder aber in Tai Chi unterrichteten. So veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Neurorehabilitation and Neural Repair".

Untersucht wurden 136 Patienten, die sechs Monate zuvor einen Schlaganfall erlitten hatten. Die Kontrollgruppe umfasste 62 Probanden, die mit einem herkömmlichen Übungsprogramm trainierten. Die anderen 72 Personen absolvierten eine vereinfachte Übungsform des Tai Chis, angeleitet von einem Lehrer. Es handelte sich dabei um 12 Abfolgen, die den ganzen Körper beanspruchen und in langsamen und kontinuierlichen Tempo ausgeführt werden. Einmal pro Woche wurde das Bewegungsprogramm unterrichtet, dreimal die Woche sollte der Patient es zu Hause üben.

Besonders gut schnitt die Tai Chi Gruppe bei den Tests ab, in denen die Gleichgewichtskontrolle untersucht wurde. "Bereits nach sechs Wochen stellten wir deutliche Verbesserungen fest", erklärte Christina Hui-Chan, die Leiterin der Studie. Für die Methode spräche auch, dass sie mit einem guten Lehrer leicht zu erlernen wäre, sie allein zu Hause oder mit Gruppen durchführbar sei und sowohl Ausdauer als auch Kraft trainiere.

Ul.Ma / physio.de

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