O.P.T. - wir sind eine Praxis für
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
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Auch im Jahr 2000 sparen die Südbadener weiter: Tabletten und Dragees für 224 Mark nahmen die Patienten dort nach einer Studie der AOK im Durchschnitt im ersten Halbjahr ein. Auch in Württemberg griffen die Menschen kaum häufiger zu Medikamenten. In Ostdeutschland dagegen treten Krankheiten offenbar öfters auf: In Brandenburg schrieben die Ärzte ihren Patienten Mittel für 346 Mark auf, in Thüringen für 347 Mark und in Mecklenburg-Vorpommern für 372 Mark. Spitzenreiter ist Berlin: Jeder Hauptstädter trug für 376 Mark Medikamente auf Rezept aus den Apotheken.
Für Norbert Schleert vom AOK-Bundesverband tragen die Mediziner mit ihrem Griffel auf dem Rezeptblock die Hauptschuld an der Verschwendung. So ließen sich die Hauptstadtmediziner von Pharmavertretern "unkritisch" so genannte Me-Too-Präparate verkaufen, Pillen, die kaum mehr können als ihre Vorgänger, aber deutlich teurer sind. "Die Vertreter rennen den Ärzten die Praxen ein, laden sie nach Korfu ein und erklären ihnen dort, warum sie die Mittel verschreiben sollen", kritisiert Schleert. Auch in Ostdeutschland falle die Propaganda der Pillendreher auf "fruchtbaren Boden".
Ganz anders in Südbaden. Speziell geschulte Pharmako-Therapie-Berater arbeiten als Schnäppchen-Jäger gegen das Marketing der Konzerne und die Unwissenheit der Ärzte. Beta-Blocker haben sie für 91,75 Mark auf der Liste - oder für 42 Mark. Calciumantagonisten gibt es für 120 Mark - oder für über 20,50 Mark. Viele niedergelassene Doktoren lassen sich "praxis-individuelle Positiv-Listen" erstellen, um die Zahl unterschiedlicher Medikamente zu drücken. Außerdem wollen die Ärzte öfter ganz ohne Verschreibung auskommen. In "Qualitätszirkeln" diskutieren sie wichtige Krankheiten und entwickeln Therapien ohne Medikament.
"Die Ärzte bei uns gucken auf den Preis", sagt der Arzneimittelexperte der Kassenärztlichen Vereinigung Südbaden, Jan Geldmacher. Selbst bei den billigen Nachahmerprodukten - den Generika - suchen die Mediziner die günstigsten raus. Jetzt will sich Geldmacher mit Kollegen zusammensetzen, um im Osten "missionieren zu gehen". Erfolge erhofft er sich in frühestens fünf Jahren. So lange dauere es, bis sich die Ärzte umstellen. "Das geht nicht in einem Quartal."
Die Berliner Ärzte sind jedoch offenbar beratungsresistent. Ein «Gebräu aus Glaube und Irrtum» bestätige den Doktoren, "etwas Besonderes zu sein", sagt Schleert. Die Funktionäre trimmten die Ärzte nicht zum sparen. "Der einzelne Arzt ist überfordert, das zu durchbrechen."
Einen Teil der kostenträchtigen Verschreibungspraxis in manchen Regionen führt der AOK-Experte auf ein "besonderes Klientel" etwa in Großstädten zurück. In Berlin leben mehr AIDS-Kranken als in Südbaden - und deren Therapie ist teuer. Dass Arbeitslose kränker seien als Erwerbstätige hält Scheert jedoch für Spekulation. Denkbar sei, dass sozial Schwache ungesünder lebten, "aber das ist komplex" - und hilft beim Sparen nicht weiter.
Rund 1,5 Milliarden Mark könnte die AOK sparen, wenn die Ärzte fleißiger billige Generika verschrieben und die teuren Me-too-Präparate wegließen. Das wäre fast ein Fünftel der Kosten für Arzneimittel. Bei allen Kassen zusammen wären es 3,6 Milliarden. "Das sind keine Peanuts", sagt Schleert zu dem Einsparpotential: "Das sind Dimensionen, die wir angehen müssen."
Quelle: ddp
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