News - Statistisches Bundesamt: Beschäftigungsschub im Gesundheitswesen dank Physiotherapeuten

Statistisches Bundesamt: Beschäftigungsschub im Gesundheitswesen dank Physiotherapeuten

4.000 Therapeuten mehr versorgen die Patienten.

18.12.2008 • 0 Kommentare

4,4 Millionen Menschen liegt jeden Tag das Wohl und Wehe der Bürger am Herzen. Jeder zehnte Beschäftigte war 2007 im Gesundheitswesen in Lohn und Brot, 63.000 oder 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies war der stärkste Beschäftigungsanstieg im Gesundheitswesen innerhalb eines Jahres, erklärte das Statistische Bundesamt bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen zur Gesundheitsberichterstattung. Vor allem der Zuwachs bei den Physiotherapeuten und Pflegeberufen sei für den Beschäftigungsschub verantwortlich, vermerkten die Statistiker.

Von 87.000 im Vorjahr ist die Zahl der Physiotherapeuten 2007 auf 91.000 geklettert, was einer Steigerungsrate von knapp 4,7 Prozent entspricht. Die anderen therapeutischen Berufe, zu denen auch Ergotherapeuten und Logopäden gehören, legten weniger zu: um 1.000 auf 69.000, also 1,5 Prozent. Konstant bleibt die Geschlechtsverteilung unter den Physiotherapeuten. 78 Prozent von ihnen sind weiblich. Noch deutlicher das Ergebnis bei den Logopäden und Ergotherapeuten: 82 Prozent sind Frauen.

Die Aufwärtsentwicklung zeigt sich besonders deutlich bei den Praxen der Motorikexperten. Deren Beschäftigtenzahl erhöhte sich im Laufe eines Jahres um knapp sechs Prozent auf 40.000. Die Logopäden-/Ergotherapeutenentwicklung stagnierte derweil. 35.000 Physiotherapeuten (plus drei Prozent) arbeiten in stationären, 15.000 (plus sieben Prozent) in Rehabilitationseinrichtungen. Seit fünf Jahren unverändert bieten etwa 4.000 Physiotherapeuten ihre Dienste in Arztpraxen an.

Peter Appuhn
physio.de

Umland von Hamburgs Westen

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