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eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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Ein Artikel im „British Journal of Sports Medicine“ betrachtet das Thema „operativ versus konservativ“ nun über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Design
Die Studie wurde im Oktober 2022 veröffentlicht. Sie betrachtet die Anzahl der im MRT identifizierbaren Selbstheilung und dazugehörige Assessments im Bezug auf Performance, Funktionsfähigkeit sowie die passive Laxität.
Die Daten stammen aus einer früheren Studie. Die Ursprungsdaten umfassten 121 ProbandInnen, die über 48 Monate beobachtet wurden. In der neuen Veröffentlichung musste eine Person ausgeschlossen werden, da keine Nachuntersuchung nach fünf Jahren stattgefunden hat. Die Gruppenaufteilung der gesamt 120 TeilnehmerInnen erfolgte in primär konservativ mit Option zur späteren OP (n=58) und sofortige Operation (n=62). Die schwedischen PatientInnen waren zwischen 18 und 35 Jahren alt. Die akute Totalruptur des vorderen Kreuzbandes wurde im MRT diagnostiziert.
Ergebnisse
Es wurde eine Vielzahl von Endpunkten ausgewertet. Die primäre Forschungsfrage bezog sich auf die Anzahl der Kreuzbänder, die ohne jeglichen operativen Eingriff von selbst heilten.
Nach zwei Jahren hatten sich 30 PatientInnen nicht operieren lassen. Mehr als die Hälfte (n=16) dieser Personen hatten nach zwei Jahren eine Spontanheilung. Nach fünf Jahren stieg diese Zahl auf 24 an. Somit hatten 80 Prozent der primär konservativ Versorgten ihr Kreuzband durch Selbstheilung wiederhergestellt.
Bei 15 der 24 PatientInnen, die sich innerhalb von zwei Jahren zu einer späteren OP entschlossen, wurde präoperativ ein MRT durchgeführt. Drei hatten zu diesem Zeitpunkt eine radiologisch sichtbare Heilung des Kreuzbandes. Nach fünf Jahren hatten sich sechs weitere Personen für eine chirurgische Rekonstruktion entschieden. Zu diesen lagen keine MRT-Befunde vor.
Zu den sekundären Fragen gehörte die Funktionsfähigkeit anhand verschiedener Assessments. Den Knee injury and Osteoarthritis Outcome Score (KOOS) bewerteten die nicht operierten PatientInnen konstant gleich gut oder gar etwas besser als bei den sofort oder auch verzögert operierten Personen. Diese Ergebnisse waren allerdings nicht statistisch signifikant. Eine Differenz zwischen früher und späterer Operation war nicht erkennbar.
Die passive Knielaxität wurde durch den Lachmann- und Pivot Shift Test festgestellt. Während die chirurgisch Versorgten deutlich mehr Stabilität aufwiesen als die rein konservativ Behandelten, gab es zwischen der verzögerten und sofortigen Operation keine Unterschiede.
Der letzte Absatz befasste sich nochmals mit der radiologisch feststellbaren Arthrose. Tibiofemoral gab es keine signifikanten Unterschiede. Patellofemoral hatten die operierten PatientInnen eine zwei- bis dreimal so hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Arthrose.
Limitationen
Zu bedenken bei dieser Studie ist die für eine so hohe Anzahl an Subgruppen relativ kleine Stichprobengröße. Aufgrund von möglichen Binnenschäden (Meniskus, Seitenbänder) könnten eventuell Verzerrungen der Ergebnisse vorliegen.
Fazit
Diese Arbeit stärkt die bisherigen Erkenntnisse zur Spontanheilung von Kreuzbandverletzungen. Ebenso wird ersichtlich, dass eine verzögerte Operation nicht schlechter abschneidet als eine direkte. Diese Hinweise deuten darauf hin, dass eine sofortige Chirurgie nur äußerst selten in Betracht gezogen werden sollte.
Martin Römhild / physio.de
KreuzbandRupturVergleichOPkonservative TherapieStudie
Umso mehr man weiß umso weniger Vertrauen hat man noch ins Gesundheitssystem, das ist eine einzige große Geldumverteilungsmaschine auf Kosten der Patienten. Und warum? Weil nicht die Patienten entscheiden wo Ihr Geld landet sondern Ärzte und die entscheiden sich immer für Ihre eigene Tasche.
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walter46 schrieb:
Was das wenige Vertrauen -vor allem im klinisch/chirurgischen Sektor- betrifft, gebe ich Dir in mancher Hinsicht recht. Man sollte sich aber vor einer Generalisierung hüten. Letzten Endes liegt der Schlüssel für positive Veränderungen bei der Politik. Die fachlichen Fähigkeiten unseres derzeitigen Gesundheitsministers scheinen aber eher begrenzt.
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ACW schrieb:
Kreuzband OP´s sind Gelddruck Maschinen, ebenso 95% der Knie Arthroskopien die völlig sinnlos sind und eine Arthrose oft nur beschleunigen.
Umso mehr man weiß umso weniger Vertrauen hat man noch ins Gesundheitssystem, das ist eine einzige große Geldumverteilungsmaschine auf Kosten der Patienten. Und warum? Weil nicht die Patienten entscheiden wo Ihr Geld landet sondern Ärzte und die entscheiden sich immer für Ihre eigene Tasche.
Mir fällt es trotzdem etwas schwer, mir das Ganze vorzustellen: wie läuft denn so eine Heilung ab?
Wie kommt es zum Zusammenwachsen der beiden rupturierten Anteile?
Weiß da jemand etwas drüber?
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Als ich in den 80ern Orthopädie lernte, war "unhappy triad" die Lehrmeinung, inzwischen war dann die isolierte VK-Verletzung der häufigste Kniebinnenschaden und nun sind wir bei der Spontanheilung. Leben ist Bewegung und die Wissenschaft muß folgen und erklären. mfg hgbblush
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hgb schrieb:
. .. wenn es erst jetzt wiss. beweisen ist, wie soll es dann zuvor beobachtet sein?? Es ist auch nicht gesagt, daß die Enden wieder zusammenwachsen, es kann auch aus Bdgw. ein neues Band entstanden sein, Qualität ist auch noch offen, aber Funktion wohl da.
Als ich in den 80ern Orthopädie lernte, war "unhappy triad" die Lehrmeinung, inzwischen war dann die isolierte VK-Verletzung der häufigste Kniebinnenschaden und nun sind wir bei der Spontanheilung. Leben ist Bewegung und die Wissenschaft muß folgen und erklären. mfg hgbblush
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Butthead schrieb:
Diese Studien machen ja eine ziemlich klare Aussage!
Mir fällt es trotzdem etwas schwer, mir das Ganze vorzustellen: wie läuft denn so eine Heilung ab?
Wie kommt es zum Zusammenwachsen der beiden rupturierten Anteile?
Weiß da jemand etwas drüber?
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