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Adipositas: Motivation
Spaß statt Sanktion
Wer Freude an körperlicher Aktivität vermittelt, bringt sitzende Menschen in Bewegung.
14.02.2017 • 0 Kommentare

Bewegung ist mehr denn je angesagt. Denn die Zahl der Menschen, die körperlich inaktiv sind, ist nach wie vor zu hoch. Doch was sind die Gründe für den Mangel an regelmäßiger Bewegung? Fest steht: Die gesundheitlichen Folgen körperlicher Inaktivität schreckt den Großteil der Bevölkerung nicht ab. In Deutschland wird verstärkt auf die sogenannte Sedentariness-Forschung (Sedentariness: Bewegungsarmut, sitzende Lebensweise) gesetzt. Dabei steht für die Wissenschaftler nicht im Vordergrund, was genau inaktive Menschen an regelmäßiger Bewegung hindert, sondern vielmehr die Frage: Wie viel Zeit können Menschen höchstens sitzend verbringen, ohne ihre Gesundheit damit zu gefährden?

Die Autoren Pamela Das und Richard Horton fordern im renomierten Fachjournal "The Lancet" von Politik und Wissenschaft, die gesundheitlichen Folgen körperlicher Inaktivität ernster zu nehmen. Ein entscheidender, wenngleich auch bisher kaum erforschter bewegungshinderlicher Faktor scheint mangelnde Freude an Bewegung zu sein. Ergebnisse der Adipositasforschung bestärken die Vermutung der Fachjournalisten, indem sie auf einen sehr einflussreichen Bewegungsspaß-Killer verweisen: den erhobenen Zeigefinger, das Warnen sowie Beschämen der sogenannten Unfitten. Adipöse Menschen etwa ändern als Folge auf stigmatisierende, gewichtsbezogene Kritik nicht ihren Lebensstil, sondern reagieren stattdessen mit Rückzug: Sie essen mehr und vermeiden Bewegung sowie Diäten.

Die Abwertung von unsportlichen oder stark übergewichtigen Kindern führt langfristig zu einer verringerten Bewegungsmotivation, einer negativen Einstellung zu Sport sowie zu einer kompletten körperlichen Inaktivität. Selbst im Erwachsenenalter ändert sich daran wenig, wenn diese Personen von Ärzten Bewegungsprogramme verordnet erhalten. Vielmehr wird die Abneigung gegenüber Sport dadurch gar verstärkt, denn die vorbeugenden körperlichen Übungen werden häufig als rein funktional, ernsthaft und nicht selten als einsame Angelegenheit wahrgenommen. Im Erwachsenenalter gemeinsam Freude zu erleben, findet meist sitzend statt - beim Essen, Trinken und Reden. Körperliche Aktivität wird dabei als störend empfunden, selbst im bewegungsanregenden Umfeld wie etwa am Strand. Im Gegensatz dazu steht das Verhalten von Kindern: Sie lassen sich, unabhängig von ihrem Gewicht, in bewegungsfördernden Settings gegenseitig von aktivem Spiel und Spaß mitreißen.

Erwachsene stecken sich bei ihren Freunden dagegen mit Inaktivität (und eben nicht Aktivität) an. Laut den Ökonomen Carrell, Hoekstra und West wird der schlechte Gesundheitszustand von einer Person an die nächste weitergegeben. Denn die Menschen machen das Ernährungs- und Bewegungsverhalten ihrer am wenigsten fitten Freunde nach. Deren Zustand wird sozusagen als Richtwert für die eigene Fitness angesetzt. Aus diesem Verhalten leiten die Forscher folgende Regel ab: Verzichten die eigenen Freunde auf die (subjektiv gesehenen) spaßfreien Vorgaben eines gesunden Lebensstils, dann fällt es einem selbst leichter, das zu imitieren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Wenn man sitzende Menschen in Bewegung bringen will, dann genügt es eben nicht, Forderungen zu stellen, mit Sanktionen zu drohen oder öffentliche Trainingsgeräte bereitzustellen. Vielmehr sollten Gesundheitsexperten ergründen, wie gesunde Bewegung so mit Freude kombiniert werden kann, dass selbst die Unfitten körperliche Aktivität als belohnend und nicht als Qual empfinden.

NUR / physio.de

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