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Simulanten schulen Medizinstudenten

Lehrstation an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

13.12.2010 • 0 Kommentare

Medizin ist ein Paukstudium. Theoretisches Wissen allein jedoch macht keinen guten Arzt. Die Auseinandersetzung mit dem ärztlichen Alltag, den Leiden der Patienten und ihren Befindlichkeiten schärft die Wahrnehmung des angehenden Doktors, lässt die Sensibilität für die Lebenssituation des Kranken wachsen. Wer aber will sich dem Studenten als "Opfer" zu Lernzwecken zur Verfügung stellen? Einige wenige Universitätskliniken haben das Problem elegant gelöst. Sie richteten Lehrstationen ein und beschäftigen Schauspieler, die lebensechte Patienten mimen.

Jetzt hat auch die medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München eine Simulationsklinik eröffnet. Realistische Patientenzimmer und "kranke" Schauspieler in den Betten vermitteln den Studenten realistisches Medizinerleben. Ein, maximal zwei Jungärzte kümmern sich um den Kranken, während ihre Kommilitonen sie von außen durch eine Spiegelscheibe beobachten. Die Aktivitäten werden zudem gefilmt. Ausgiebige Falldiskussionen vertiefen den Lernerfolg.

Peter Appuhn
physio.de

Schleswig-Holstein

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