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Prävention
Sicher Landen
Welche Trainingsmaßnahmen helfen dabei, das Verletzungsrisiko beim Landen zu verringern?
07.04.2025 • 0 Kommentare

Nicht-Kontaktverletzungen sind sowohl im Breiten- als auch im Profisport oft die schwerwiegendsten. Vor allem Landebewegungen sind mit einem hohen Verletzungsrisiko für das Knie-, Hüft- und Sprunggelenk verbunden. Studien zeigen, dass bis zu 40 Prozent aller Sportverletzungen die unteren Extremitäten betreffen, insbesondere das Knie- und Sprunggelenk. Eine eingeschränkte Flexion des Kniegelenks bei der Landung (sogenanntes „Stiff Landing“), ein erhöhter Knievalgus und eine unzureichende Muskelkontrolle gelten als empirisch belegte Risikofaktoren für Sprunggelenksdistorsionen, Kreuzband- und Meniskusrisse.

Es ist also naheliegend, mit gezieltem Training diese Faktoren präventiv einzuhegen.

Aber welche Trainingsinterventionen reduzieren empirisch belegbar das Risiko für Landeverletzungen? Eine Antwort darauf liefert die systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse von Bathe et al. aus dem Jahr 2023. Sie untersucht, welche Trainingsinterventionen biomechanische Risikofaktoren für Verletzungen bei Landebewegungen reduzieren können. Die AutorInnen wollten dabei herausfinden, welche Maßnahmen nicht nur effektiv, sondern auch in einem Amateurumfeld mit minimalem Aufwand umsetzbar sind.

Die Studie
An den insgesamt 31 inkludierten Studien nahmen insgesamt 974 Athletinnen und Athleten zwischen 18 und 45 Jahren teil, darunter 64 Prozent Frauen. Die TeilnehmerInnen setzten sich aus College-ProfisportlerInnen sowie Freizeit-Athletinnen zusammen. Untersucht wurden Effekte auf den Kniegelenkswinkel, sowohl in der Sagittal- als auch in der Frontalebene, die Bodenreaktionskraft (Ground Reaction Force - GRF), aber auch komplexere Testungen wie das „Landing Error Scoring System“ (LESS)

Art der Trainingsinterventionen
Die analysierten Studien umfassten insgesamt vier verschiedene Arten von Trainingsinterventionen:

  1. Techniktraining (15 Studien): Hierbei wurden die AthletInnen entweder durch externe Anweisungen oder durch Feedback (z. B. Videoanalyse) in der Verbesserung ihrer Landetechnik unterstützt. Besonders die Kniestreckung während der Landung und die Vermeidung eines Knievalgus standen im Fokus.

  2. Dynamisches Krafttraining (12 Studien): Dieses umfasste vor allem plyometrische Übungen, bei denen Sprünge aus verschiedenen Höhen mit zunehmender Intensität durchgeführt wurden. Ziel war es, die Kraftentwicklung und die Kontrolle während der Landung zu verbessern.

  3. Statisches Krafttraining (zwei Studien): Hier wurden isometrische Übungen durchgeführt, um die Rumpf- und Beinmuskulatur gezielt zu stärken und die Stabilität zu verbessern.

  4. Gleichgewichtstraining (zwei Studien): Übungen auf instabilen Unterlagen (z. B. Wackelbretter) wurden verwendet, um die propriozeptive Kontrolle und die Stabilität der unteren Extremitäten zu erhöhen.

Klare Sieger und Verlierer
Die Meta-Analyse ergab, dass insbesondere Techniktraining und dynamisches Krafttraining signifikante Effekte auf die Kniebeugung während der Landung zeigten (also das „Stifff Landing“ reduzierten). Die Ergebnisse bezüglich der Bodenreaktionskraft waren hingegen uneinheitlich. Während hier einige Studien eine signifikante Reduktion zeigten, verschwand der Effekt in der Gesamtauswertung aller Studien im statistischen Rauschen.

Techniktraining führte zudem zu einer deutlichen Reduktion des Knievalgus, insbesondere durch gezieltes Feedback und die Korrektur von Landemustern. Eine messbare Verbesserung im LESS deutet auf eine optimierte Landetechnik und ein geringeres Verletzungsrisiko hin.

Empfehlungen für die Praxis
Aufgrund der Ergebnisse geben die AutorInnen der Studie klare Empfehlungen für die Praxis: Training für Technik und Plyometrie sollte zwei- bis dreimal die Woche in das Training integriert werden. Dabei sollte visuelles Feedback durch Videoanalyse genutzt werden, um Landemuster gezielt zu korrigieren. Vor allem der Fokus auf eine Vorneigung des Oberkörpers beim einbeinigen Landen und ein Landen auf dem Vorfuß schienen hier das Verletzungsrisiko zu reduzieren.

Statisches Gleichgewichtstraining (zum Beispiel balancieren auf wackligen Unterlagen) hingegen scheint der Studie zufolge nicht effektiv Verletzungsmechanismen zu reduzieren. Vielmehr sollten Gleichgewichtsübungen auch immer dynamische Elemente, wie die des FIFA-11+ Programms beinhalten.

Die meisten Trainingsinterventionen waren mit geringem Aufwand durchführbar, denn die durchschnittliche Trainingszeit betrug etwa 30 Minuten pro Einheit. Zudem waren für die Umsetzung häufig nur einfache Hilfsmittel wie Hürden, Kästen oder Matten erforderlich. Da die Übungsauswahl verhältnismäßig simpel ausfiel, können diese auch von AmateurtrainerInnen leicht umgesetzt werden. In den Studien erhielten diese vorher Schulungen zur Umsetzung der Programme. Ist dies evtl. ein zu wenig genutztes Geschäftsfeld für PhysiotherapeutInnen?

Daniel Bombien / physio.de

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