Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Das eng geschnürte Richtgrößenkorsett macht den niedergelassenen Ärzten den Griff zum Rezeptblock immer häufiger zur Qual. Hin- und hergerissen zwischen medizinischer Notwendigkeit und möglichen Regressforderungen, wissen sie nur eines: Jede Entscheidung kann falsch sein. Doch die Ärzte in Nordrhein wollen diesen unwürdigen Zustand nicht länger hinnehmen. Am 15. März werden sie gemeinsam mit ihren Patienten protestierend zur KVNo nach Düsseldorf ziehen. Dort finden die Sorgen der Mediziner inzwischen offene Ohren. In Gesprächen mit den Krankenkassen will die Kassenärztliche Vereinigung eine Erweiterung des Praxisbesonderheiten-Kataloges erreichen. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die Praxen schneller über ihre individuellen Verordnungsvolumina informiert werden. Die KV ist zuversichtlich, bis Ende nächster Woche eine Vereinbarung zu erreichen, sagte Karin Hamacher. Auch in den Bürostuben der Krankenkassen ist der Unmut über die Therapiebeschränkungen inzwischen angekommen, viele Patienten würden sich bei ihren Kassen beschweren, so die KVNo-Sprecherin.
Unter verstärktem Richtgrößendruck stehen auch die Ärzte in Schleswig-Holstein. Hier drängeln sich jetzt zusätzlich Logopädie und Ergotherapie im engen Heilmitteltopf. Bisher galten diese Leistungen als Praxisbesonderheit. Ralf Büchner ist stellvertretender Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung hoch im Norden. Gerade hat der Allgemeinarzt aus Klanxbüll seinen Kollegen einen Brief geschrieben und sie mit Hinweisen versorgt für den alltäglichen Verordnungsspagat zwischen medizinischer Notwendigkeit und Budgeterfüllung. Krankengymnastikrezepte sollten immer das Erlernen eines Eigenübungsprogrammes zum Ziel haben, schreibt der KV-Vize, so könnten Behandlungsintervalle "gestreckt werden". Bei Langzeitverordnungen empfiehlt er "einen Auslassversuch zu machen". Dieses Vorgehen ermögliche den Nachweis vor den Prüfgremien, dass wegen Rezidiven oder zunehmenden Kontrakturen eine erneute Verordnung unumgänglich sei. Die Diagnose Apoplex bedeute für die Krankenkassen, dass nach 18 Monaten kein Therapieziel mehr erreicht werden kann. Weitere Verordnungen dienten nur noch der Mobilisation und die sei keine Kassenleistung. Zur Regressvermeidung rät Büchner zu einer genauen Dokumentation, nur so ließen sich Praxisbesonderheiten nachweisen. Alle Verordnungskosten fließen in die Richtgröße ein, betont der KV-Vorstand. Dies gelte auch für von den Krankenkassen genehmigte Verordnungen außerhalb des Regelfalles.
Peter Appuhn
physio.de
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