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Patienten sind vielfältig, und du
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Nach einem Schlaganfall leiden Betroffene häufig an schweren Sprachstörungen, sind aber oft in der Lage, ganze Texte zu singen. Forscher am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften sind dieser Beobachtung nun auf den Grund gegangen – mit überraschendem Ergebnis: Das Singen selbst war für die untersuchten Patienten gar nicht entscheidend. Eine Schlüsselrolle nahm dagegen der Rhythmus ein. Ebenso wichtig war die Vertrautheit und Floskelhaftigkeit der Liedtexte – unabhängig davon, ob sie gesungen oder gesprochen wurden. Die Erkenntnisse weisen den Weg für neue Therapien bei Sprachstörungen.
Nach einem Schlaganfall in der linken Hirnhälfte leiden die Betroffenen häufig an einem Verlust der Spontansprache, einer sogenannten nicht-flüssigen Aphasie. Teilweise versiegt die Spontansprache dauerhaft. Doch immer wieder gibt es Patienten mit Aphasie, die Liedtexte und sprachliche Alltagsfloskeln fast fehlerfrei singen können. Erklärt wurde diese erstaunliche Beobachtung lange mit der noch intakten rechten Hirnhälfte, die beim Singen wichtige Funktionen unterstützt. Demnach würde der Gesang Areale der rechten Hirnhälfte stimulieren, die dann Funktionen der linken zerstörten Sprachareale übernehme. Auf dieser Annahme beruht etwa die sogenannte Melodische Intonationstherapie.
In früheren Untersuchungen fanden sich bei Patienten, die monatelang Sprachfloskeln wie 'Alles klar?' gesungen hatten, tatsächlich Veränderungen in der rechten Hirnhälfte. "Das ist aber noch lange nicht ausreichend, um dem Singen eine heilsame Wirkung bei Aphasie zuzuschreiben", sagt Benjamin Stahl, Forscher am MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften. "Die beobachteten Veränderungen könnte man ebenso gut mit den formelhaften Floskeln selbst erklären, denn auch die werden teilweise in der rechten Hirnhälfte verarbeitet." Außerdem warnt Stahl vor voreiligen Schlüssen: "Veränderungen in der rechten Hirnhälfte müssen nicht unbedingt die Ursache sein, wenn sich die Artikulation der Patienten verbessert."
Um herauszufinden, ob und auf welche Weise das Singen wirkt, führten Stahl und Kollegen eine Studie durch, in der 17 Schlaganfall-Patienten mit nicht-flüssiger Aphasie einige tausend Textsilben artikulierten. Dabei sangen und sprachen die Patienten die Silben jeweils mit rhythmischer und unrhythmischer Begleitung. Die Forscher verwendeten dafür Texte mit sehr ähnlichen sprachlichen Eigenschaften, die sich in ihrer Vertrautheit und Floskelhaftigkeit jedoch stark unterschieden.
Wie sich zeigte, war das Singen für die Sprachproduktion keineswegs entscheidend. Im Vergleich zum rhythmischen Sprechen hatte es keinen zusätzlichen Effekt. "Das Entscheidende am Singen war bei unseren Patienten also nicht die Melodie, sondern der Rhythmus", sagt Stahl. Ein Rhythmuseffekt ließ sich besonders bei Patienten beobachten, deren Infarkt sich über eine tieferliegende Hirnregion erstreckte, die sogenannten Basalganglien. Diese sind unter anderem an der Rhythmusverarbeitung beteiligt, wie schon länger bekannt ist.
Von noch größerer Bedeutung als der Rhythmus waren für die Patienten jedoch offenbar die Floskelhaftigkeit und Vertrautheit der Liedtexte. Der Artikulation von Sprachfloskeln und Liedtexten könnte demnach ein anderer Mechanismus im Gehirn zugrunde liegen als der Spontansprache, vermutet Stahl. Alltagsfloskeln wie 'Alles klar?' sind motorisch hochautomatisiert, und geläufige Liedtexte wie 'Hänschen klein' können durchaus aus dem Langzeitgedächtnis abgerufen werden. Floskeln oder bekannte Liedtexte gehen den Patienten daher wohl leichter über die Lippen – ganz unabhängig davon, ob sie gesungen oder im Rhythmus gesprochen werden.
Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
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