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Adduktoren
Return to Sport-Kriterien nach Adduktorenverletzungen
Expertenkonsens zur Beurteilung der Fähigkeiten zum Fußball zurückzukehren
03.09.2025 • 0 Kommentare
Alisha Lehmann (re) – eine der bekanntesten Spielerinnen der Schweizer Nationalmannschaft
Foto: James Boyes • Lizenz: CC-BY •
Verletzungen der Adduktoren sind die zweithäufigsten muskulären Traumata im Leistungssport. FußballerInnen tragen hierfür das höchste Risiko. Aktuell existieren keine einheitlichen Empfehlungen zur Beurteilung der Return to Sport (RTS)-Fähigkeit. Wissenschaftlich fundierte Daten sind ebenfalls rar. Daher befassten sich ForscherInnen mit der Frage, anhand welcher Kriterien die Rehabilitationsteams die Entscheidung fällen, ab wann betroffene AthletInnen wieder am Spielbetrieb teilnehmen dürfen. Der federführende Wissenschaftler war José Luis Estévez Rodríguez, seines Zeichens Athletiktrainer der Schweizer Fußballnationalmannschaft.

Methodik
Es wurden 67 ExpertInnen (Kraft- und KonditionstrainerInnen, Physios, ÄrztInnen und Reha-FitnesstrainerInnen) aus dem Profifußball kontaktiert, wovon 63 an der Studie teilnahmen. Sie waren durchschnittlich 38 Jahre alt, hatten 12 Jahre Erfahrung im Elitesport und stammten zum Großteil (n = 46) aus Spanien. Die restlichen 17 kamen aus der Schweiz, Portugal, Griechenland, England, Mexiko, Argentinien, Amerika, Italien und Frankreich. Alle hatten mindestens einen Master-Abschluss.

Sie erhielten einen Fragebogen mit 20 Kriterien aus drei Kategorien (klinische Kriterien, Funktion und Performance). Diese sollten jeweils auf einer Fünf-Punkte-Likert-Skala von 1: „Stimme überhaupt nicht zu“ bis 5: „Stimme voll zu“, bewertet werden.

Ergebnisse
Die meisten Punkte erreichte das „Feedback der AthletInnen während des RTS-Evaluationsprozesses“. Hier stimmten alle TeilnehmerInnen „zu“ oder „voll zu“. Darauf folgten in absteigender Reihenfolge:

  • • Schmerzen während der Testung der Kraft
    • Schussübungen
    • Schmerzen bei Kraftübungen
    • Allgemeine Kraftwerte
    • „Worst-case Szenarios“ (beispielsweise Chaos-Training)
    • Hochbelastende Teamtrainingseinheiten
    • Vorverletzungswerte in GPS-Tests*
    • Isometrische Krafttests
    • Beweglichkeit
    • Exzentrische Kraftmessung
    • Geplante und ungeplante Richtungswechsel
    • Bildgebung
    • Palpatorischer Druckschmerz
Items, die im Mittel weniger als 4,0 Punkte erzielten, wurden als irrelevant eingestuft. Anhand dieses Cut-Offs wurden sechs Kriterien ausgeschlossen. Dazu zählten beispielsweise der „Hip and Groin Outcome Score (HAGOS) und Schmerzen während zehn Wiederholungen der Copenhagen-Adduction-Übung.

Die ExpertInnenempfehlung kompakt
Anhand der Ergebnisse erstellte das Forschungsteam eine Empfehlungsmatrix. Dabei wurden die drei Kategorien (klinisch, funktionell und Leistungsfähigkeit) beibehalten. So ist eine übersichtliche grafische Darstellung als Handreichung entstanden.

Limitationen
Es handelt sich bei dieser Arbeit am Ende „nur“ um ExpertInnenmeinungen. Da höherwertige wissenschaftliche Daten bisher fehlen, ist dies jedoch zum aktuellen Zeitpunkt die bestmögliche Evidenz. Zudem stellt die methodisch saubere Aufarbeitung eine systematische Zusammenführung dar. Diese hat im Vergleich zur „Einzelmeinung“ mehr Gewicht.

Fazit
Das oberste Ziel der Return to Sport-Testcluster ist das Wiederverletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Der hier postulierte Expertenkonsens kann – wenn überhaupt – nur eine Näherung daran sein, welche Komponenten dieses Risiko möglicherweise reduzieren könnten. Es bedarf daher dringend intensiver Forschung, die solche Kriterien dem tatsächlichen Rezidiv gegenüberstellt.

Dies gilt nicht nur für den „Elitesport“. Auch eine Rückkehr zur Arbeit sollte je nach Verletzung und beruflichem Anforderungsprofil gut evaluiert werden. Hierzu ist die Evidenz allerdings noch dünner als im Leistungssport. Da die Therapiewissenschaften – vor allem in Deutschland – zu wenig Nachwuchs bekommen, wird sich diese Wissenslücke wohl nur sehr langsam schließen.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

*Im Elitesport werden unzählige technische Instrumente genutzt, um Daten zu gewinnen. Darunter auch hochpräzise Global Positioning System (GPS)-Tracker. Mithilfe der Geo- und Bewegungsdaten, die mit diesem Instrument ermittelt werden können, gelingt es Trainer- und BetreuerInnen das Training besser zu steuern und potenzielle Verletzungsrisiken zu bewerten.

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