News - Patienten schwören auf Pillen

Patienten schwören auf Pillen

Acht Packungen in neun Monaten. GKV-Arzneimittelschnellinformationssystem mit neuen Zahlen.

08.01.2007 • 0 Kommentare

Beim Pillenkauf sind sie großzügig, die Deutschen. Von Januar bis Ende September ließ sich jeder Bürger im vergangenen Jahr durchschnittlich rund acht Arzneimittelverordnungen ausstellen. Wie im Heilmittelbereich, zeigen sich auch hier deutliche regionale Besonderheiten. Bei Saarländern ist das Verlangen nach Tabletten besonders weit entwickelt. Fast zehn Packungen trug jeder von ihnen nach Hause. Am genügsamsten dagegen die Bayern und Brandenburger. Nur etwas mehr als sieben Rezepte stellten die Doktoren ihren Patienten aus.

In Bayerns Apotheken blieben die geringsten Einnahmen hängen. 294 Euro pro gesetzlich Krankenversicherten waren es. Auch die Schleswig-Holsteiner bescherten den Pharmazeuten mit 299 Euro einen vergleichsweise geringen Durchschnittsumsatz. Der Pillenverbrauch in Mecklenburg-Vorpommern schlug am teuersten zu Buche. Hier brachten die Krankenkassen für jeden Versicherten 390 Euro auf. Berlin folgt dichtauf mit 383 Euro. Die Hauptstadtapotheker können sich doppelt glücklich schätzen. Die durchschnittliche Verordnung brachte ihnen knapp 50 Euro in die Kasse. Ihre Kollegen in Westfalen-Lippe mussten sich mit etwa 38 Euro begnügen. Das Sparprinzip bei den niedergelassenen Ärzten in diesem Landstrich scheint umfassend zu sein. Auch den westfälischen Physiotherapeuten lassen sie bundesweit am wenigsten zukommen.

Weitere aktuelle Zahlen im GKV-Arzneimittelschnellinformationssystem (GAmSI)

Peter Appuhn
physio.de

NRW

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