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Orthopädie: Über-, Unter,- Fehlversorgung.

Fachgesellschaft beklagt ausufernde Wirbelsäulenchirurgie.

24.01.2011 • 0 Kommentare

Neun Orthopäden für 100.00 Einwohner praktizieren in Deutschland. Das sei eine gute Versorgung, erklärte die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Die Fachärzte sind jedoch ungleich verteilt. In einigen Regionen müssten die Patienten weite Wege zurücklegen bis sie einen Orthopäden zu Gesicht bekommen, räumt die Gesellschaft ein. Und mancherorts wird auch des Guten zu viel getan: Es lägen Zahlen vor, "die vermuten lassen, dass in manchen Bereichen mehr medizinische Betreuung als notwendig vorgenommen wird".

"Wir müssen als Fachgesellschaft aktiv tätig werden, wenn Orthopäden und Unfallchirurgen Leistungen erbringen, die nicht notwendig sind", sagten Professor Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär DGOU und sein Vize Hartmut Siebert. Vor allem in den Bereichen der Wirbelsäulenchirurgie und Endoprothetik hätten die Krankenkassen einen hohen Kostenanstieg festgestellt, der allein mit der älter werdenden Bevölkerung nicht zu erklären sei.

Peter Appuhn
physio.de

Bremen

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