Bereit für eine erfüllende
Karriere in der Physiotherapie?
Willkommen bei Praxis für
Physiotherapie Kai Gund im
Gesundheitshaus Eppelheim, in der
Christophstraße 17, 69214
Eppelheim. Wir sind der Ort, an dem
Arbeit zu einer Leidenschaft wird.
Bei uns geht es nicht nur um einen
Job, sondern um eine berufliche
Heimat, die auf Respekt,
Zusammenarbeit und Wertschätzung
basiert.
Über uns:
Wir sind ein vielseitiges
Therapie/Praxishaus, das sich auf
Orthopädie, Neurologie und
Chirurgie für ...
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Dr. Boris Chagnaud, Roberto Banchi und Professor Hans Straka vom Department Biologie II der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit Professor John Simmers von der Universität Bordeaux konnten nun erstmals zeigen, wie das Rückenmark über die Entladung von Neuronen die Sensitivität der Haarsinneszellen an den jeweiligen Bewegungsreiz anpasst. "Wir haben gar keine Empfindung dafür, was Bewegung wirklich ist, weil unsere Gleichgewichtsorgane sofort gegensteuern. Das Innenohr hält uns im Gleichgewicht, ohne dass wir uns dessen bewusst sind", erklärt Chagnaud.
Am Beispiel von Kaulquappen haben die Forscher untersucht, wie es demselben Sensor, nämlich den Haarsinneszellen im Innenohr, gelingt, sowohl kleine als auch große Bewegungen wahrzunehmen und die jeweils angemessenen Gegenbewegungen auszulösen. Das Gleichgewichtsorgan von Kaulquappen funktioniert nach demselben Prinzip wie das von Menschen: Die einzelnen Bauteile, also die Haarsinneszellen und auch das Rückenmark, sind beinahe identisch aufgebaut.
Sobald sich die Kaulquappe bewegt, also schwimmt, senden Nervenzellen im Rückenmark elektrische Impulse aus. "Durch die Entladung der Neuronen wird die Sensitivität im Innenohr während der Fortbewegung heruntergefahren", weiß Chagnaud. Sobald die Haarsinneszellen weniger sensitiv sind, können sie große Reizamplituden, wie sie beim Schwimmen im Innenohr der Kaulquappe entstehen, wahrnehmen und die entsprechenden Signale senden, die ein angemessenes Gegensteuern veranlassen.
Gesteuert wird der Prozess über das Rückenmark, das in einem ständigen Kreislauf Signale an die sogenannten efferenten Neuronen im Hirnstamm schickt, noch bevor die Muskeln die nächste Bewegung initiieren. Es kündigt quasi an, auf welche Bewegung sich das Gleichgewichtsorgan einstellen muss. "Das Feedforward-Prinzip ist entscheidend, um die Sensitivität der Haarsinneszellen auf die nächste Bewegung vorzubereiten", berichtet Chagnaud. "Das Rückenmark übt eine direkte Kontrolle auf die Sensitivität unseres Gleichgewichtsorgans aus. Das zeigt nicht nur, wie wichtig die Interaktion zwischen motorischen und sensorischen Systemen ist, sondern auch, wie wichtig das Zusammenspiel verschiedener neuronaler Komponenten - in diesem Fall von Rückenmark und Hirnstamm - ist. Die Evolution hat somit einen sehr eleganten Weg gefunden, wie sich die Auswirkungen von Bewegungen auf unseren Körper nicht nur vorhersagen, sondern auch kompensieren lassen."
NUR / physio.de
GleichgewichtRückenmark
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