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Mitfühlen heißt Miterleben
Körpereigene Opiate beeinflussen Empathie des Menschen.
19.10.2015 • 0 Kommentare

Die Fähigkeit, den Schmerz anderer Personen nachzuempfinden, baut auf jenen neurobiologischen Prozessen auf, die die Grundlage für die Empfindung von selbsterlebtem Schmerz sind. Mit einer innovativen experimentellen Methode konnte ein internationales Team von Wissenschaftlern um den Psychologen Claus Lamm von der Universität Wien nachweisen, dass die Reduktion von selbsterlebtem Schmerz eine Verminderung von Empathie für Schmerzen bewirkt. Die Forscher vermuten, dass dieser Effekt durch körpereigene Opiate beeinflusst wird.

Lamm und sein interdisziplinäres Team nutzten in dieser vom Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds geförderten Studie mit über 100 Teilnehmern einen innovativen methodischen "Kniff", um eine seit Jahren bestehende Lücke in der Erklärung der neurobiologischen Mechanismen von Empathie zu schließen: die sogenannte Placebo-Analgesie. Über die experimentelle Manipulation von selbstempfundenen Schmerz wurde getestet, inwiefern das gleichermaßen zu einer Manipulation von Empathie für Schmerzen führt. "Daraus lässt sich schließen, dass Empathie auf einer Simulation beruht", erklärt der Studienleiter.

Versuchspersonen in der Placebo-Analgesiegruppe berichteten von einer signifikant reduzierten subjektiven Schmerzwahrnehmung, die mit verringerter Gehirnaktivität im anterioren insulären Cortex und dem mittleren zingulären Cortex einherging. "Diese Bereiche im Gehirn sind als Teile des neuronalen Empathie-Netzwerks bekannt. Sie stellen gleichzeitig zentrale Bestandteile des körpereigenen Opiat-Systems dar, also jenes Systems, das an der Dämpfung von selbst empfundenem Schmerzen beteiligt ist", weiß der Psychologe vom Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden der Universität Wien. In einem Folgeexperiment testeten die Wissenschaftler die Beteiligung des Opiatsystems am beobachteten Placebo-Empathie-Effekt, um klarere Rückschlüsse auf beteiligte Neurotransmittersysteme ziehen zu können. Mit Hilfe eines Medikaments, das die Opiat-Rezeptoren blockiert, lösten Lamm und sein Team bei 50 Teilnehmern eine Blockade dieses Effekts aus. "Das macht eine mögliche Beteiligung des Opiatsystems an der Placebo-Empathie wahrscheinlicher und stellt für uns einen bedeutenden Schritt zu einem mechanistischeren Verständnis von Empathie dar", berichtet Studienleiter Lamm.

"Wir stellen uns nun die Frage, inwieweit die beobachteten Effekte im Opiatsystem direkt auf empathische Prozesse wirken, oder lediglich über den Umweg der Manipulation des eigenen Erlebens entstehen", tüftelt Lamm. Das Forscherteam arbeitet derzeit an einer weiteren Studie, die direkte Effekte einer Opiat-Verabreichung auf Empathie untersucht. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Empathie sehr stark und unmittelbar in unseren eigenen Erfahrungen - bis hin zu deren körperlichen und neuronalen Grundlagen - begründet sein kann", fasst der Studienleiter zusammen, "das ist mitunter ein Grund, warum uns die Gefühle anderer Personen so nahe gehen können - weil wir sie eben nicht nur sinnbildlich nachempfinden, als ob wir sie gerade selbst erleben". Lamm: "Gleichzeitig erklärt es, warum Empathie teilweise in eine falsche Richtung gehen kann - weil wir die andere Person eben primär aus unserem eigenen Blickwinkel heraus beurteilen."

NUR / physio.de

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