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Erfahrungsbericht
Mit KI-Filter zum Traumkörper?
Unser Autor startet den Selbstversuch und fängt das Training gar nicht erst an.
03.04.2025 • 6 Kommentare
Erstelltes KI-Bild, das nichts mehr mit dem Original zu tun hat.
Foto: D. Bombien • Lizenz: CC-BY •
Zugegeben, beim Kraftsport steht für mich nicht immer nur die Gesundheit im Vordergrund – wer wünscht sich nicht einen definierten Körper, der auch PatientInnen signalisiert: Der Mann treibt Sport!

Nun sieht mein Körper bei Weitem nicht so aus, wie der so mancher Fitness-Influencer und das ist auch in Ordnung, denn ich weiß schließlich auch warum: Ich habe genug andere Dinge zu tun und neben Beruf und Privatleben sind zwei Trainingseinheiten die Woche alles, was realistisch möglich ist.

Kaum habe ich mich damit abgefunden, flattert eine Meldung der Hochschule Hof in unsere Redaktion, die Kühnes verspricht: Eine künstliche Intelligenz erstellt uns unseren Wunschkörper und liefert uns anschließend einen „individuellen Trainingsplan“ um diesen Körper zu erreichen. Alles, was es braucht: Ein Bild (vorzugsweise in Unterwäsche) und los geht’s. Na dann, ab vor den Spiegel und her mit dem Foto, im Auftrag der Wissenschaft!

Das Projekt
Prof. Dr. Christian Groth vom Fachgebiet Angewandte Künstliche Intelligenz an der Hochschule Hof erklärt: „Durch einen Demonstrator können Nutzer ein Foto von sich hochladen, die gewünschte Trainingsart sowie Intensität auswählen und eine KI-generierte Vorschau ihres zukünftigen, fitteren Ichs erhalten – sie können also quasi einen Blick in die Zukunft werfen“. Die künstliche Intelligenz, die im Rahmen eines von der EU geförderten Forschungsprojektes erstellt wurde, soll so auch Sportmuffel zu mehr Bewegung motivieren. Das System soll die Proportionen anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse anpassen und so ein möglichst realistisches Bild erzeugen. Darüber hinaus gewährleistet das System Datenschutzkonformität.

Das Ideale Ich
Zu Beginn wähle ich aus relativ wenigen Optionen mein Geschlecht und den erwünschten Fitness-Level aus, wobei nur „Dünn,“ „Ausdauer“ und „Kraft“ zur Verfügung stehen. Ich entscheide mich für Muckis, also wähle ich Kraft. Mein neuer Traumkörper lässt nicht lange auf sich warten. Knapp eine Minute, nachdem ich mein Bild hochgeladen habe, erscheint vor mir ein Adonis, der nur noch entfernt etwas mit meinem wirklichen Ich zu tun hat – selbst meine Fitness-Uhr wurde beim ersten Versuch gegen eine Rolex ausgetauscht. Gibt es die auch mit dem Trainingserfolg dazu? Ergänzend zur Luxusuhr erhalte ich einen Sixpack, definierte Arm- und Beinmuskulatur, sowie Brusthaar, das ich mir sonst eigentlich aufwändig wegrasiere. Dafür hat mein neues Ich wohl in Zukunft keine Zeit mehr, denn nun wird der Trainingsplan präsentiert:

Ein Push-Pull, Beine-Split an sechs (!) Tagen in der Woche, mit jeweils fünf Übungen. Dazu gibt es noch Ernährungstipps (Kalorienüberschuss: 300-500 Kalorien über meinem Erhaltungsbedarf, Hohe Proteinzufuhr: 1,8 bis 2,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht täglich.)

Mein Fazit: Also entweder reduziere ich jetzt erheblich meine Arbeitszeit oder meine sozialen Kontakte (denn acht Stunden soll ich weiterhin schlafen, sagt die App) oder das mit dem Traumbody kann ich mir abschminken. Motivierend ist anders.

Der Ernst dahinter
Der Trainingsplan ist für den vorgeschlagenen Traumkörper wahrscheinlich sogar adäquat. Die vorgeschlagenen Trainingssequenzen decken sich mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Hypertrophie-Training, ebenso wie die Ernährungsempfehlungen. Aber motiviert die App wirklich zu gesundheitsförderndem Verhalten?

Schon länger werden Beauty-Filter in sozialen Medien als potenziell gefährlich eingestuft. In einer Studie mit jungen Frauen führte bereits kurze Anwendung eines verschönernden AR-Filters zu deutlich geringerer Zufriedenheit mit dem eigenen Gesicht und Körper – ein Effekt, der vor allem bei Probandinnen mit niedrigem Selbstwertgefühl stark ausfiel. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Filter die Tendenz zu körperdysmorphen Symptomen verstärken können. So fand eine Studie mit über 500 jungen Frauen, die regelmäßig Snapchat-Beautyfilter nutzten, einen überdurchschnittlich hohen Wert an Merkmalen, die auf eine Körperwahrnehmungsstörung schließen ließen.

Die Intention der Entwickler der App ist richtig: Ein übersteigertes Körper-Ideal durch die Applikation eines KI-Filters kann das Verhalten von Menschen nachträglich beeinflussen. Die Frage, die hier aus ethischer Sicht gestellt werden muss, ist, ob dies auf eine positive Art und Weise geschieht. Insbesondere, wenn für einen Durchschnittsmenschen mit Familie und Vollzeitjob nicht erreichbare Trainingsziele angenommen werden.

So wird es dann bei mir wohl auch nichts mit meinem Adonis-Körper inklusive Rolex. Macht nichts, ich bin auch so mit mir zufrieden.

Daniel Bombien – physio.de

PS: Wer sich sein „Idealbild“ inklusive generiertem Trainingsplan anschauen möchte, kann dies hier auch selbst ausprobieren.

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AppTrainingsprogrammMotivationKritik


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Stefan Preißler
Vor 7 Monaten
Hoch lebe der Narzissmus!
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Stefan Preißler schrieb:

Hoch lebe der Narzissmus!

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helmingas
Vor 7 Monaten
Ich meine Visualisierung geht in die ähnliche Richtung. Da sammelt wenigstens keiner Daten ausser das entsprechende ZNS
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Ich meine Visualisierung geht in die ähnliche Richtung. Da sammelt wenigstens keiner Daten ausser das entsprechende ZNS
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helmingas schrieb:

Ich meine Visualisierung geht in die ähnliche Richtung. Da sammelt wenigstens keiner Daten ausser das entsprechende ZNS

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stephan79
Vor 7 Monaten
Natürlich fördert intensiver Sport einen gewissen Narzissmus, aber vorallem auch Disziplin und Ehrgeiz, was einem auch Beruflich sehr viel bringen kann.
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Natürlich fördert intensiver Sport einen gewissen Narzissmus, aber vorallem auch Disziplin und Ehrgeiz, was einem auch Beruflich sehr viel bringen kann.
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Stefan Preißler
Vor 7 Monaten
Da gebe ich dir Recht.
Ich freue mich auch über jeden, der Sport aus Spaß und Leidenschaft macht.
Aber dieser angesagte Optimierungs Zwang macht mich skeptisch!
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Da gebe ich dir Recht. Ich freue mich auch über jeden, der Sport aus Spaß und Leidenschaft macht. Aber dieser angesagte Optimierungs Zwang macht mich skeptisch!
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Stefan Preißler schrieb:

Da gebe ich dir Recht.
Ich freue mich auch über jeden, der Sport aus Spaß und Leidenschaft macht.
Aber dieser angesagte Optimierungs Zwang macht mich skeptisch!

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stephan79 schrieb:

Natürlich fördert intensiver Sport einen gewissen Narzissmus, aber vorallem auch Disziplin und Ehrgeiz, was einem auch Beruflich sehr viel bringen kann.

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Mus Musculus
Vor 7 Monaten
Faszinierend. KI kann jetzt schon unrealistische Ziele setzen und Maßnahmen festlegen, die nicht umsetzbar sind. Sie wird uns immer ähnlicher.
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Faszinierend. KI kann jetzt schon unrealistische Ziele setzen und Maßnahmen festlegen, die nicht umsetzbar sind. Sie wird uns immer ähnlicher.
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Mus Musculus schrieb:

Faszinierend. KI kann jetzt schon unrealistische Ziele setzen und Maßnahmen festlegen, die nicht umsetzbar sind. Sie wird uns immer ähnlicher.

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WinnieE
Vor 7 Monaten
2 Dinge fallen mir spontan dazu ein:
1. ein Sci-Fi Film aus dem letzten Jahrtausend, in dem alle Menschen quasi gleich aussehen, Pillen anstatt natürlicher Nahrung zu sich nehmen und in auto-gesteuerten Mobilen umher fahren - einfach grusel-schön.....und mit interessantem Weitblick.
2. der Unterschied zwischen "Runner´s High" und "Runner´s Flow"
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2 Dinge fallen mir spontan dazu ein: 1. ein Sci-Fi Film aus dem letzten Jahrtausend, in dem alle Menschen quasi gleich aussehen, Pillen anstatt natürlicher Nahrung zu sich nehmen und in auto-gesteuerten Mobilen umher fahren - einfach grusel-schön.....und mit interessantem Weitblick. 2. der Unterschied zwischen "Runner´s High" und "Runner´s Flow"
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WinnieE schrieb:

2 Dinge fallen mir spontan dazu ein:
1. ein Sci-Fi Film aus dem letzten Jahrtausend, in dem alle Menschen quasi gleich aussehen, Pillen anstatt natürlicher Nahrung zu sich nehmen und in auto-gesteuerten Mobilen umher fahren - einfach grusel-schön.....und mit interessantem Weitblick.
2. der Unterschied zwischen "Runner´s High" und "Runner´s Flow"



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