Die Krankennkassen schlagen Alarm, denn das Defizit steigt weiter an. Auch wenn dies politisch gewollt ist, wird es Grund genug sein, einen Sparkurs einzuschlagen, der sich auf die kommenden Honorarverhandlungen der PhysiotherapeutInnen auswirken wird. Da stellt sich die Frage, ob dies bei den derzeitigen Verdienstmöglichkeiten in der Physiotherapie als faires Argument zu werten ist.
Wir werfen einen Blick auf die Saläre der Vorstandsvorsitzenden der größten Krankenversicherungen und auf die der Ärztevertreter im Corona Jahr 2021. Sowohl die Krankenkassen als auch die Kassenärztlichen Vereinigungen sind verpflichtet diese Zahlen einmal jährlich im Bundesanzeiger zu veröffentlichen.
Große Unterschiede
Durch das 2018 veröffentlichte Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) müssen sich die Gehälter der Krankenkassenvorstände an sogenannten Trendlinien orientieren. Dabei ist entscheidend, wie viele Mitglieder die jeweilige Krankenkasse ihr Eigen nennt und wie groß ihr Vorstand ist.
Kleine Betriebskrankenkassen mit 15.000 Versicherten wie die BKK Technoform sorgen für einen Gehaltszettel der Vorstandsvorsitzenden von 94.800 Euro pro Jahr. Für PhysiotherapeutInnen unvorstellbar viel, gehören unter Krankenkassenvorständen diese Personen aber noch zu den Geringverdienern. Wer es in den Vorstand einer 50.000 Mitglieder starken Krankenkasse schafft, kann schon bis zu 150.000 Euro pro Jahr verdienen, 600.000 Versicherte bedeuten 240.000 Euro und bei drei Millionen Versicherten muss dann bei 300.000 Euro Schluss sein. Wer viel verantwortet, darf sich das schließlich auch entlohnen lassen.
Topverdiener 2021
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, bekommt jährlich 364.661 Euro überwiesen, gefolgt von Barmer-Chef Professor Christoph Straub mit 325.100 Euro. Platz drei geht an Andreas Storm von der DAK-Gesundheit mit 314.000 Euro
Hinter den Top Drei im Verdienstranking befinden sich 23 Krankenkassen mit einem Salär des Vorstandsvorsitzenden von über 200.000 Euro: Auf Platz vier steht die AOK Bayern mit 262.000 Euro, auf Platz 26 die HEK mit 201.987 Euro für den Krankenkassenchef. Die weiteren Vorstandsvorsitzenden bezogen weniger als 200.000 Euro. Bei der gegenwärtigen Anzahl an Krankenkassen also eine ordentliche Summe, die jährlich an die Vorstandsvorsitzenden ausgeschüttet wird.
Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Ärztevertretern
Ebenfalls im Bundesanzeiger wurden die Gehälter der Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen veröffentlicht. Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), macht dabei den Topverdienern der Krankenkassen Konkurrenz: 364.768 Euro verdiente er 2021. Variable Versorgungselemente und Versorgungsregelungen hieven sein Gehalt noch einmal eine Klasse höher: 459.110 Euro landeten insgesamt auf dem Konto von Gassen.
Seine beiden Stellvertreter kamen auf 321.532 Euro, Zulagen hier nicht mitgerechnet. Die Vorstände und Stellvertreter der 17 Kassenärtzlichen Vereinigungen auf Landesebene verdienten zwischen 196.000 Euro (Axel Rambow, Mecklenburg-Vorpommern) und 319.570 Euro (Dr. Wolfgang Krombholz, Bayern).
Fazit
Techniker Chef Baas warnte bereits im November: „Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor.
„Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor."
.....ja klar, man wird ja wohl noch träumen dürfen.....;-)))
ob dann aber noch die Spritpreise für die Firmenlimosinen finanzierbar sind? ;-))))))
Wie das unsere Leute mit der 0,30€-km-Pauschale für HB´s schaffen? Wir geben gerne hilfreiche Tipps - selbstverständlich kostenlos.......
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• Lars van Ravenzwaaij
• MikeL
• Evemarie Kaiser
„Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor."
.....ja klar, man wird ja wohl noch träumen dürfen.....;-)))
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WinnieE schrieb:
„Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor."
.....ja klar, man wird ja wohl noch träumen dürfen.....;-)))
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Neiddebatten nützen niemandem was,
für Daimler Porsche Bosch und viele andere Mittelständler wären das keine Gehälter
für Leitungsposten.
Aber: Gerecht ist das alles natürlich nicht,
genauso wie im Sport
Nobert
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Neiddebatten nützen niemandem was,
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für Leitungsposten.
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genauso wie im Sport
Nobert
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Bei solchen Themen ist es immer nur eine Frage der Zeit bis das Totschlagargument : Neiddebatte kommt.
Völliger Quatsch, darum geht es gar nicht - aber die die es betrifft freuen sich immer wenn einer aus dem Volk für sie diese unsinnige Verteidigungsbastion aufbaut....
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mbone schrieb:
Bei solchen Themen ist es immer nur eine Frage der Zeit bis das Totschlagargument : Neiddebatte kommt.
Völliger Quatsch, darum geht es gar nicht - aber die die es betrifft freuen sich immer wenn einer aus dem Volk für sie diese unsinnige Verteidigungsbastion aufbaut....
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Nobert schrieb:
Neiddebatten nützen niemandem was,
für Daimler Porsche Bosch und viele andere Mittelständler wären das keine Gehälter
für Leitungsposten.
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Nobert
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Große Unterschiede
Durch das 2018 veröffentlichte Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) müssen sich die Gehälter der Krankenkassenvorstände an sogenannten Trendlinien orientieren. Dabei ist entscheidend, wie viele Mitglieder die jeweilige Krankenkasse ihr Eigen nennt und wie groß ihr Vorstand ist.
Kleine Betriebskrankenkassen mit 15.000 Versicherten wie die BKK Technoform sorgen für einen Gehaltszettel der Vorstandsvorsitzenden von 94.800 Euro pro Jahr. Für PhysiotherapeutInnen unvorstellbar viel, gehören unter Krankenkassenvorständen diese Personen aber noch zu den Geringverdienern. Wer es in den Vorstand einer 50.000 Mitglieder starken Krankenkasse schafft, kann schon bis zu 150.000 Euro pro Jahr verdienen, 600.000 Versicherte bedeuten 240.000 Euro und bei drei Millionen Versicherten muss dann bei 300.000 Euro Schluss sein. Wer viel verantwortet, darf sich das schließlich auch entlohnen lassen.
Topverdiener 2021
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, bekommt jährlich 364.661 Euro überwiesen, gefolgt von Barmer-Chef Professor Christoph Straub mit 325.100 Euro. Platz drei geht an Andreas Storm von der DAK-Gesundheit mit 314.000 Euro
Hinter den Top Drei im Verdienstranking befinden sich 23 Krankenkassen mit einem Salär des Vorstandsvorsitzenden von über 200.000 Euro: Auf Platz vier steht die AOK Bayern mit 262.000 Euro, auf Platz 26 die HEK mit 201.987 Euro für den Krankenkassenchef. Die weiteren Vorstandsvorsitzenden bezogen weniger als 200.000 Euro. Bei der gegenwärtigen Anzahl an Krankenkassen also eine ordentliche Summe, die jährlich an die Vorstandsvorsitzenden ausgeschüttet wird.
Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Ärztevertretern
Ebenfalls im Bundesanzeiger wurden die Gehälter der Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen veröffentlicht. Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), macht dabei den Topverdienern der Krankenkassen Konkurrenz: 364.768 Euro verdiente er 2021. Variable Versorgungselemente und Versorgungsregelungen hieven sein Gehalt noch einmal eine Klasse höher: 459.110 Euro landeten insgesamt auf dem Konto von Gassen.
Seine beiden Stellvertreter kamen auf 321.532 Euro, Zulagen hier nicht mitgerechnet. Die Vorstände und Stellvertreter der 17 Kassenärtzlichen Vereinigungen auf Landesebene verdienten zwischen 196.000 Euro (Axel Rambow, Mecklenburg-Vorpommern) und 319.570 Euro (Dr. Wolfgang Krombholz, Bayern).
Fazit
Techniker Chef Baas warnte bereits im November: „Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor.
Daniel Bombien / physio.de
GehaltVergleichGKVTKDAKAOKKBV
.....ja klar, man wird ja wohl noch träumen dürfen.....;-)))
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WinnieE schrieb:
„Wir müssen an die Ausgaben ran!“ Hoffentlich hat er damit die Kosten für den Verwaltungsapparat der Krankenkassen ebenso gemeint wie vermutlich die Ausgaben im Klinik- und Heilmittelsektor."
.....ja klar, man wird ja wohl noch träumen dürfen.....;-)))
ob dann aber noch die Spritpreise für die Firmenlimosinen finanzierbar sind? ;-))))))
Wie das unsere Leute mit der 0,30€-km-Pauschale für HB´s schaffen? Wir geben gerne hilfreiche Tipps - selbstverständlich kostenlos.......
für Daimler Porsche Bosch und viele andere Mittelständler wären das keine Gehälter
für Leitungsposten.
Aber: Gerecht ist das alles natürlich nicht,
genauso wie im Sport
Nobert
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mbone schrieb:
Bei solchen Themen ist es immer nur eine Frage der Zeit bis das Totschlagargument : Neiddebatte kommt.
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Nobert schrieb:
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