News - Krankenkassen erwirtschaften 2,4 Milliarden Euro

Krankenkassen erwirtschaften 2,4 Milliarden Euro

Zehn Prozent mehr für Heilmittel.

06.09.2011 • 0 Kommentare

Manch ein Praxisbetreiber mag ungläubig den Kopf schütteln: die Heilmittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind kräftig gestiegen – wie jedes Quartal seit Jahren schon. In den ersten sechs Monaten 2011 ging es 9,8 Prozent aufwärts. Nur eine Gruppe, die Häusliche Krankenpflege, präsentierte eine höhere Steigerungsrate (12,1 Prozent). Auch die regelmäßig kräftigen Zuwächse bei den Therapieberufen ändern nichts am traditionellen Drei-Prozent-Anteil an den Gesamtausgaben der Krankenkassen. Deren Einnahmen sind dank positiver Arbeitsmarktlage deutlich nach oben gegangen. Ganze 2,417 Milliarden Euro Überschuss hat die GKV auf der hohen Kante.

Nur ein Ausgabenblock ist geschrumpft. Die Kosten für Arzneimittel sanken um 6,3 Prozent. Die Sparmaßnahmen der Bundesregierung scheinen ihr Ziel erreicht zu haben. Und so zeigt sich die Finanzentwicklung bei den übrigen Leistungsbereichen: Krankengeld 9,6 Prozent, Soziale Dienste/Prävention/Selbsthilfe 8,2 Prozent, Fahrkosten 6,2 Prozent, Früherkennung 5,2 Prozent, Krankenhausbehandlungen und Hilfsmittel jeweils 4,6 Prozent, Zahnärzte 3 Prozent, Ärztliche Behandlungen 2,1 Prozent. Moderat entwickelten sich die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen mit einem kleinen Plus von 1,3 Prozent.

Peter Appuhn
physio.de

Mannheim

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