News - Krankenhäuser: Schnell nach Hause

Krankenhäuser: Schnell nach Hause

Kürzerer Aufenthalt, mehr Personal, weniger öffentliche Häuser.

25.08.2012 • 0 Kommentare

Ambulant tätige Gesundheitsarbeiter dürfen sich freuen. Die Aufenthaltsdauer in den deutschen Krankenhäusern nimmt kontinuierlich ab. Nur noch 7,7 Tage dauerte eine durchschnittliche Klinikbehandlung im vergangenen Jahr. 2010 waren es noch 7,9 Tage. Arzt- und Therapiepraxen verschaffen die schnellen Entlassungen zusätzliche Kundschaft. Gerade hat das Statistische Bundesamt seine aktuellen Zahlen veröffentlicht.

Die insgesamt 502.000 Betten in 2.041 stationären Einrichtungen waren zu 77,3 Prozent ausgelastet. Häuser- und Bettenzahlen haben gegenüber dem Vorjahr geringfügig abgenommen. Noch immer steht etwa die Hälfte der Betten in einem öffentlichen Krankenhaus, doch ihr Anteil sinkt. Private Einrichtungen legen dagegen deutlich zu. Freigemeinnützige Häuser verlieren.

Versorgt wurden die Patienten von 839.000 Vollkräften. 139.000 von ihnen waren Ärzte, 310.485 Pflegekräfte. Die übrigen 390.000 Menschen vereinten auch die Therapieberufe. Bei allen Berufsgruppen nahem die Beschäftigtenzahl leicht zu.

Mit durchschnittlich 25,4 Tagen mussten sich Rehabilitationspatienten naturgemäß länger den Behandlungen widmen. 171.000 Betten standen für die 1,9 Millionen Patienten bereit. Öffentliche Einrichtungen konnten eine Bettenauslastung von knapp 90 Prozent präsentieren. Die privaten schafften es auf nur 76 Prozent. Privat geführte Häuser waren mit einem Anteil von 66 Prozent führend. Öffentlich organisierte Rehabilitationsleistungen standen nur in 18 Prozent der Häuser zur Verfügung.

Peter Appuhn
physio.de

Barmbek

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