Das sind Ihre Aufgaben
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abre...
In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische Behandlung
von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abre...
Einsamkeit und psychische Gesundheit
Einsamkeit und psychische Erkrankungen sind oft eng miteinander verwoben. Menschen, die sich einsam fühlen, berichten häufig von depressiven Verstimmungen oder Erschöpfungsgefühlen: etwa die Hälfte leidet der forsa-Befragung zufolge an depressiven Symptomen, während jeder Vierte sich erschöpft fühlt. Besonders betroffen ist die Generation Z: Bei 18- bis 29-Jährigen haben Depressionen laut KKH-Daten von 2013 bis 2023 um über 130 Prozent zugenommen, Angststörungen stiegen um 42 Prozent. Zum Vergleich: In der gesamten erwachsenen Bevölkerung lag der Anstieg bei 56 Prozent für Depressionen und 19 Prozent für Angststörungen. Die Pandemiezeit hat diese Entwicklung weiter beschleunigt.
„Es ist ein Teufelskreis: Menschen, die einsam sind, entwickeln häufig depressive Symptome. Menschen mit Depressionen wiederum ziehen sich häufiger zurück und werden einsam“, erklärt Aileen Könitz, psychiatrische Expertin der KKH. Chronische Einsamkeit birgt darüber hinaus das Risiko für körperliche Erkrankungen wie koronare Herzkrankheiten und kognitive Beeinträchtigungen.
Prävention und Intervention – was kann getan werden?
Um Einsamkeit zu begegnen, sind individuelle und gesellschaftliche Maßnahmen gefragt. Auf individueller Ebene können gezielte Aktivitäten wie Gruppensport oder kreative Workshops helfen, soziale Kontakte zu fördern. Besonders wirksam ist laut ExpertInnen jedoch die Stärkung sozialer Kompetenzen, um negativen Denkmustern und Vorurteilen entgegenzuwirken.
Auf gesellschaftlicher Ebene müssen Einsamkeit und ihre Folgen enttabuisiert werden. Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber und Gesundheitssysteme sollten verstärkt auf die Förderung von zwischenmenschlichen Beziehungen setzen. „Wir müssen mehr Wissen über das Phänomen Einsamkeit vermitteln und Menschen dort abholen, wo sie sind“, fordert Stephanie Engelmann, Vorstandsmitglied der KKH.
Die Rolle der Physiotherapie
Einsamkeit spielt natürlich auch eine große Rolle in der Physiotherapie. Alle oben genannten Gesundheitsprobleme, bis hin zu Schmerzsymptomatiken können ihre Ursache in der Einsamkeit finden. Deswegen sollten TherapeutInnen Einsamkeit als potenziellen Gesundheitsfaktor wahrnehmen und entsprechend handeln. Dabei gilt es auch zu erkennen, wenn hinter vermeintlich körperlichen Symptomen am Ende Einsamkeit steckt. Wer seit fünf Jahren zweimal wöchentlich zur Lymphdrainage kommt, sieht den Vorteil an der Therapie mitunter nicht nur an der Entstauung (insofern sie denn überhaupt stattfindet), sondern vielleicht in der Gesellschaft mit dem Therapeuten.
Abgesehen von der gesellschaftlichen Verantwortung, tut sich hier auch ein Markt für PhysiotherapeutInnen auf. Gruppenangebote helfen nicht nur dabei, die Kosten für den Einzelnen zu senken und trotzdem für einen ordentlichen Stunden-Umsatz zu sorgen. Sie helfen auch regelmäßige soziale Kontakte aufzubauen. Das wäre gelebte biopsychosoziale Therapie, die vielleicht in manchen Fällen wirksamer sein könnte als die Regelversorgung.
Daniel Bombien / physio.de
EinsamkeitGesundheitsrisikoSchmerzenDepressionPsychologieStudie
Fragt mal ruhig auch schon gut integrierte und Jahre oder Jahrzehntelang hier lebende Ausländer, die finden unsere Erstkommunikation: was machst du, was sind deine Hobbys, was für Sport machst du, in welchen Gruppen bist du total strange, das gibt es in nicht einsamen Kulturen kaum.
Dafür gibt es dort an jeder Ecke freundliche Worte, ob beim Gemüseeinkauf, oder sogar beim Arztbesuch. Mit Freunden wird sich zum Essen/Kochen/Kaffee/Tee Plaudern auf der Strasse/Im Park oder zuhause getroffen. Man kann überall Menschen ansprechen ohne komisch angeschaut zu werden weil man deren Privatsphäre gestört hat z.b. im Bus/Bahn etc.
Die Empirie zeigt in solchen Kulturen fühlen sich Menschen auch ohne Hobbys/Sportgruppen etc. nicht einsam.
Unser westlicher Individualismus kreeirt dieses Problem.
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Teilzeit-Leser schrieb:
Stimme Ihnen hier komplett zu, was Sie vergessen zu erwähnen ist der Faktor Familie, der in den von Ihnen angesprochenen Ländern eine sehr viel größere Rolle spielt. Familie, erst recht Großfamilie, kann zwar einengen, aber meist bietet sie sehr starken Rückhalt. Wer in Deutschland den Wert von Familien stärken will, wid LEIDER sehr schnell in eine rechts-konservative Ecke gestellt. Menschen aus Südeuropa, noch mehr aus nichteuropäischen Ländern begreifen nicht, wie man drauf wartet, dass das Kind spätestens mit 18 von zu Hause auszieht. Wie man seine Eltern nur 2 mal im Jahr besuchen kann, wie man gerade nicht weiß, was der Bruder so macht bzw dass man womöglich gar keinen Bruder hat. Dass Menschen/Familien sich schnell trennen ohne zu versuchen, Konflikte auch auszutragen. (Alles etwas pauschal, ich weiß. Wird aber so wahrgenommen). Wir setzen hier bereits in der Erziehung auf starke Unabhängigkeit und Individualismus. In allem steckt eine Chance, aber wir zahlen dafür einen hohen Preis. Manchmal lohnt ein Blick zurück und eine Neubewertung.
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Gert Winsa schrieb:
Wer mal andere Kulturen tiefer kennenlernt erfährt dass es dort praktisch keine Einsamkeit gibt. Der typisch deutsche oder westliche Ansatz, der auch hier mit genannt wurde: Gruppensport/Freizeitaktivitäten. Ich dachte früher auch dass das einsamen Menschen hilft, jedoch: die Empirie zeigt uns: in Kulturen mit wenig Einsamkeit gibt es sehr viel weniger Sport/Hobbys etc. das ist schon ein Wesen des westlichen Individualismus.
Fragt mal ruhig auch schon gut integrierte und Jahre oder Jahrzehntelang hier lebende Ausländer, die finden unsere Erstkommunikation: was machst du, was sind deine Hobbys, was für Sport machst du, in welchen Gruppen bist du total strange, das gibt es in nicht einsamen Kulturen kaum.
Dafür gibt es dort an jeder Ecke freundliche Worte, ob beim Gemüseeinkauf, oder sogar beim Arztbesuch. Mit Freunden wird sich zum Essen/Kochen/Kaffee/Tee Plaudern auf der Strasse/Im Park oder zuhause getroffen. Man kann überall Menschen ansprechen ohne komisch angeschaut zu werden weil man deren Privatsphäre gestört hat z.b. im Bus/Bahn etc.
Die Empirie zeigt in solchen Kulturen fühlen sich Menschen auch ohne Hobbys/Sportgruppen etc. nicht einsam.
Unser westlicher Individualismus kreeirt dieses Problem.
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MikeL schrieb:
Dass besonders die Generation der 18 bis 29jährigen betroffen ist, wundert mich überhaupt nicht. Gerade die jüngere Generation verbrennt Tag für Tag wertvolle Lebenszeit in Social Media, hat dort oft hunderte von sog. "Freunden" aber kaum Freunde, mit denen aktiv etwas Nennenswertes unternommen wird. Zunehmender Egoismus, mangelnde Empathie und Aggressivität – als eine der Hauptursachen für ihre Einsamkeit, sind die zwangsläufige Folge davon, das eigene Selbstbewusstsein von der Anzahl der Likes abhängig zu machen, die man von seinen "Freunden" für gepostete Belanglosigkeiten jeden Tag bekommt. Zeitmangel ist hier sicher keine Folge von beruflichem Stress oder familiären Verpflichtungen. Vielmehr dürfte es so sein, dass der Stress dieser Generation dadurch entsteht, dass man während der Zeit, die man für seine berufliche Tätigkeit und seine Familie aufbringen muss, keine Möglichkeit hat, auf Social Media abzuhängen.
Die dargelegte Kritik, wonach die jüngere Generation durch ihre hohe Online-Aktivität selbst an ihrer Einsamkeit „schuld“ sei, liest sich schnittig, greift aber inhaltlich zu kurz.
Die 18- bis 29-Jährigen müssen sich in einer Gegenwart zurechtfinden, die in weiten Teilen von älteren Generationen mitverursacht wurde. Entscheidungsprozesse, die Klima, Wirtschaft und Gesellschaft betreffen, fanden oftmals statt, ohne die junge Generation angemessen zu beteiligen – und genau diese Entscheidungen bringen massive Probleme mit sich, die sie nun erbt:
- Ein politisches Klima mit Tendenzen nach rechts und eine überbordende Bürokratie erschweren ein sicheres Umfeld.
- Eine zu spät erkannte oder zu halbherzig angegangene Migrations- und Integrationspolitik schafft zusätzliche Spannungen.
- Die Folgen des Klimawandels sind für die junge Generation existenziell und erschweren ein Gefühl von Zukunftssicherheit.
- Steigende Lebenshaltungskosten und ein überhitzter Wohnungsmarkt nehmen ihnen die Aussicht, sich ein eigenständiges Leben aufzubauen.
- Unsichere Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigungsformen (z. B. befristete Verträge, unbezahlte Praktika, schlecht bezahlte Einstiegsjobs) beeinträchtigen die finanzielle Sicherheit.
- Zunehmender Leistungsdruck und psychische Belastungen treffen auf unzureichende Beratungs- und Hilfsangebote, was insbesondere bei jungen Menschen zu Stress, Ängsten und Gefühlen der Ohnmacht führen kann.
- Globalpolitische Krisen (z. B. Pandemien, Konflikte, instabile Weltmärkte) verstärken das Gefühl, in einer bedrohlichen und unsicheren Zeit zu leben.
All diese Faktoren können Einsamkeit und Frustration fördern – unabhängig davon, ob viel Zeit in Social Media investiert wird oder nicht. Auch ist die Datenlage zum Thema Einsamkeit und Online-Aktivität unklar. In vielen Fällen erleichtert das Internet sogar den Kontaktaufbau und -erhalt.
Für mich bleibt festzuhalten, dass älteren Generationen durch ihre Konsum- und Entscheidungsmuster einen erheblichen Anteil an den derzeitigen gesellschaftlichen Zuständen tragen.
Wer sich tiefergehend mit den Ursachen und Facetten der Einsamkeit beschäftigen möchte, findet weiterführende Informationen in der kostenfrei verfügbaren „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) zum Thema Einsamkeit, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Hier der Link zum Themenheft Einsamkeit
Einsamkeit | bpb
Gute Grüße
Steffen
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Die meisten von dir genannten Punkte treffen auf südliche Länder, auch schon innerhalb Europas z.b. Spanien/Italien/Portugal viel stärker und schon länger zu. Z.b. Wohnungsmarkt, Auswirkungen Klimawandel, Unsicherheit etc. Dennoch gibt es dort weit weniger Einsamkeit.
Der Empirische Blick hlfft hier besser einzuordnen - diese Aussagen: heutige Jugendliche in Deutschland seien vom Klimawandel/Unsicherheit etc. so betroffen und hätten deswegen(kausal) Unsicherheit, Ängste, Einsamkeit vermischt auch Korrelation und Kausalität. Ich denke unsere Resillienz in Deutschland ist sehr niedrig geworden u.a. wegen Verarmung sozualer Kontakte.
Südliche Länder sind es viel mehr, wo ist denn ein deutscher Jugendlicher aktuell direkt von Klimawandel betroffen? Während andere Länder existenziell betroffen sind und weniger Einsamkeit haben.
Viel eher wird in deutscher Kultur wegen allem viel mehr Angstpanik verbreitet, in der gesamten Gesellschaft, ob Medien/Eltern/in Schule, Foren...., etc. Die Resillienz ist bei uns extrem niedrig wenn man unsere Sicherheit mit realen Beeinträchtigungen abgleicht. U.a. aufgrund weniger Sozialer Kontakte als in anderen Ländern, das sind in Deutschland die Ursachen.
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Gert Winsa schrieb:
@kistmacher
Die meisten von dir genannten Punkte treffen auf südliche Länder, auch schon innerhalb Europas z.b. Spanien/Italien/Portugal viel stärker und schon länger zu. Z.b. Wohnungsmarkt, Auswirkungen Klimawandel, Unsicherheit etc. Dennoch gibt es dort weit weniger Einsamkeit.
Der Empirische Blick hlfft hier besser einzuordnen - diese Aussagen: heutige Jugendliche in Deutschland seien vom Klimawandel/Unsicherheit etc. so betroffen und hätten deswegen(kausal) Unsicherheit, Ängste, Einsamkeit vermischt auch Korrelation und Kausalität. Ich denke unsere Resillienz in Deutschland ist sehr niedrig geworden u.a. wegen Verarmung sozualer Kontakte.
Südliche Länder sind es viel mehr, wo ist denn ein deutscher Jugendlicher aktuell direkt von Klimawandel betroffen? Während andere Länder existenziell betroffen sind und weniger Einsamkeit haben.
Viel eher wird in deutscher Kultur wegen allem viel mehr Angstpanik verbreitet, in der gesamten Gesellschaft, ob Medien/Eltern/in Schule, Foren...., etc. Die Resillienz ist bei uns extrem niedrig wenn man unsere Sicherheit mit realen Beeinträchtigungen abgleicht. U.a. aufgrund weniger Sozialer Kontakte als in anderen Ländern, das sind in Deutschland die Ursachen.
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Kistmacher schrieb:
Guten Morgen Mike
Die dargelegte Kritik, wonach die jüngere Generation durch ihre hohe Online-Aktivität selbst an ihrer Einsamkeit „schuld“ sei, liest sich schnittig, greift aber inhaltlich zu kurz.
Die 18- bis 29-Jährigen müssen sich in einer Gegenwart zurechtfinden, die in weiten Teilen von älteren Generationen mitverursacht wurde. Entscheidungsprozesse, die Klima, Wirtschaft und Gesellschaft betreffen, fanden oftmals statt, ohne die junge Generation angemessen zu beteiligen – und genau diese Entscheidungen bringen massive Probleme mit sich, die sie nun erbt:
- Ein politisches Klima mit Tendenzen nach rechts und eine überbordende Bürokratie erschweren ein sicheres Umfeld.
- Eine zu spät erkannte oder zu halbherzig angegangene Migrations- und Integrationspolitik schafft zusätzliche Spannungen.
- Die Folgen des Klimawandels sind für die junge Generation existenziell und erschweren ein Gefühl von Zukunftssicherheit.
- Steigende Lebenshaltungskosten und ein überhitzter Wohnungsmarkt nehmen ihnen die Aussicht, sich ein eigenständiges Leben aufzubauen.
- Unsichere Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigungsformen (z. B. befristete Verträge, unbezahlte Praktika, schlecht bezahlte Einstiegsjobs) beeinträchtigen die finanzielle Sicherheit.
- Zunehmender Leistungsdruck und psychische Belastungen treffen auf unzureichende Beratungs- und Hilfsangebote, was insbesondere bei jungen Menschen zu Stress, Ängsten und Gefühlen der Ohnmacht führen kann.
- Globalpolitische Krisen (z. B. Pandemien, Konflikte, instabile Weltmärkte) verstärken das Gefühl, in einer bedrohlichen und unsicheren Zeit zu leben.
All diese Faktoren können Einsamkeit und Frustration fördern – unabhängig davon, ob viel Zeit in Social Media investiert wird oder nicht. Auch ist die Datenlage zum Thema Einsamkeit und Online-Aktivität unklar. In vielen Fällen erleichtert das Internet sogar den Kontaktaufbau und -erhalt.
Für mich bleibt festzuhalten, dass älteren Generationen durch ihre Konsum- und Entscheidungsmuster einen erheblichen Anteil an den derzeitigen gesellschaftlichen Zuständen tragen.
Wer sich tiefergehend mit den Ursachen und Facetten der Einsamkeit beschäftigen möchte, findet weiterführende Informationen in der kostenfrei verfügbaren „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) zum Thema Einsamkeit, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Hier der Link zum Themenheft Einsamkeit
Einsamkeit | bpb
Gute Grüße
Steffen
In Südlandischen Ländern, ob innerhalb Europas oder z.b. Lateinamerika wird Social Media noch mehr genutzt als hier, dennoch weniger Einsamkeit. Social Media kann sogar Kontakte knüpfen, WENN der Mensch in der Gesamtheit genug Soziale Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit hat - die wird in benannten Kulturen einfach viel mehr im Alltag gelebt.
Daher ist das in anderen Ländern nicht so, wohl aber in einigen Mittel und Nordeuropäischen.
Korrelation ist nicht Kausalität.
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Gert Winsa schrieb:
Das Social Media verhalten für alles Verantwortlich zu machen ist albern und die Suche nach schnellen schuldigen.
In Südlandischen Ländern, ob innerhalb Europas oder z.b. Lateinamerika wird Social Media noch mehr genutzt als hier, dennoch weniger Einsamkeit. Social Media kann sogar Kontakte knüpfen, WENN der Mensch in der Gesamtheit genug Soziale Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit hat - die wird in benannten Kulturen einfach viel mehr im Alltag gelebt.
Daher ist das in anderen Ländern nicht so, wohl aber in einigen Mittel und Nordeuropäischen.
Korrelation ist nicht Kausalität.
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Meine Theorie: Gesellschaftliche Angst/Panikmache. Gibt auch einige Psychologische Abhandlungen dazu, sowie verminderte Resilienz durch soziale Verarmung.
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Gert Winsa schrieb:
Auffällig ist, dass in Deutschland das Betroffenheitsgefühl sehr viel höher ist, als in Ländern die sehr viel mehr betroffen sind.
Meine Theorie: Gesellschaftliche Angst/Panikmache. Gibt auch einige Psychologische Abhandlungen dazu, sowie verminderte Resilienz durch soziale Verarmung.
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mimikri schrieb:
@Gert Winsa Absolut - die Angst- und Panikmache ist ein großes Problem in allen Medien. Und die daraus resultierende Unsicherheit macht gesamtgesellschaftliche Veränderungen, die nicht zum Guten sind.
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Johnny Doe schrieb:
Der sogenannte „concept creep", also eine Ausdehnung von Krankheitsbegriffen, führt dazu, dass normale unangenehme oder unangemessene Gefühle zu psychischen Problemen erhoben werden.
Die aktuell junge Generation der 12 - 30 Jährigen badet den Mist aus den die Generationen zuvor verursacht haben.
Es sind immer die Generationen davor die der jetzigen jungen Generation das Leben und die Lebenswirklichkeit versauen.
Das sei mal jedem hinter die Ohren geschrieben der/die selbstgefällig mit dem Finger auf die Jungen zeigen.
Und noch ein alter Spruch der sich an die Autofahrer richtet - den wir hier in diesem Kontext aber gern mal übernehmen wollen um das etwas seltsam anmutende Gejammer über westliche Befindlichkeiten und Lebensgewohnheiten besser einzuordnen:
Lieber Autofahrer: Du stehst nicht im Stau - Du bist der Stau
Für die denkfaulen: Die Worte Autofahrer und Stau sind in dem Fall Platzhalter und dürfen mit den hier in diesem Zusammenhang passenden Variablen ersetzt werden.
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Danke für den erhobenen Zeigefinger.
Zu den Ausführungen: Jede Generation schafft der nächtfolgenden nicht nur Nachteile. Das sollte nicht vergessen werden wenn man im Einfamilienhaus der Eltern im warmen Bettchen liegt, den Lichtschalter anknipst, den warmen Wasserhahn aufdreht um sich mit fließendem Wasser zu waschen und seine Stoffwechselendprpdukte die Kanalisation runterspülen kann.
Sich danach gut zu Kleiden, ein schönes Frühstück im gemütlichen Heim zu verspeisen um dann entweder mit dem Automobil oder der Eisenbahn zur Schule für alle fahren zu können und eine gute Schulbildung zu genießen mit anschließend guten Chancen sich auch durch eigenen Fleiß ein eigenes Leben aufzubauen.
Das alles in Frieden und Freiheit. ( wobei das allerdings einiger Anstrengung aller Bedarf damit das so bleibt)
Wirklich schrecklich was vorangegangenen Generationen hier verbockt haben.
Warum immer dieses gegeneinander der Generationen.? Das muß doch nicht sein.
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sabine963 schrieb:
@mbone
Danke für den erhobenen Zeigefinger.
Zu den Ausführungen: Jede Generation schafft der nächtfolgenden nicht nur Nachteile. Das sollte nicht vergessen werden wenn man im Einfamilienhaus der Eltern im warmen Bettchen liegt, den Lichtschalter anknipst, den warmen Wasserhahn aufdreht um sich mit fließendem Wasser zu waschen und seine Stoffwechselendprpdukte die Kanalisation runterspülen kann.
Sich danach gut zu Kleiden, ein schönes Frühstück im gemütlichen Heim zu verspeisen um dann entweder mit dem Automobil oder der Eisenbahn zur Schule für alle fahren zu können und eine gute Schulbildung zu genießen mit anschließend guten Chancen sich auch durch eigenen Fleiß ein eigenes Leben aufzubauen.
Das alles in Frieden und Freiheit. ( wobei das allerdings einiger Anstrengung aller Bedarf damit das so bleibt)
Wirklich schrecklich was vorangegangenen Generationen hier verbockt haben.
Warum immer dieses gegeneinander der Generationen.? Das muß doch nicht sein.
Das Gegeneinander der Generationen hab ich nicht hochgehalten sondern auf vorangegangene Posts reagiert.
So gesehen gab ich dir vollkommen Recht - Das muß doch nicht sein!
Abgesehen davon sucht man es sich nicht aus in welche Generarion und in welchen Wohlstand (oder auch nicht) hineingeboren wird.
Und die heute 50 - 70 Jährigen sollten nicht so tun als hätten sie nach dem Krieg Deutschland wieder aufgebaut und ihren "Reichtum" in Tellerwäschermentalität selbst erschaffen.
Wir (ich gehöre mit meinen 60 nämlich auch dazu und nehme mich nicht aus) sind eine Generation der Erben die von der Leistung der vorangegangenen profitieren - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Da hilft auch der ironische Unterton der vorletzten Satzes nichts - in der Verantwortung für diese Welt sind alle - wenn aber die Boomer sich satt und zufrieden zurücklehnen und mit dem Finger auf die Jungen zeigen wird das nichts (genauso wie andersrum).
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mbone schrieb:
@sabine963
Das Gegeneinander der Generationen hab ich nicht hochgehalten sondern auf vorangegangene Posts reagiert.
So gesehen gab ich dir vollkommen Recht - Das muß doch nicht sein!
Abgesehen davon sucht man es sich nicht aus in welche Generarion und in welchen Wohlstand (oder auch nicht) hineingeboren wird.
Und die heute 50 - 70 Jährigen sollten nicht so tun als hätten sie nach dem Krieg Deutschland wieder aufgebaut und ihren "Reichtum" in Tellerwäschermentalität selbst erschaffen.
Wir (ich gehöre mit meinen 60 nämlich auch dazu und nehme mich nicht aus) sind eine Generation der Erben die von der Leistung der vorangegangenen profitieren - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Da hilft auch der ironische Unterton der vorletzten Satzes nichts - in der Verantwortung für diese Welt sind alle - wenn aber die Boomer sich satt und zufrieden zurücklehnen und mit dem Finger auf die Jungen zeigen wird das nichts (genauso wie andersrum).
... genau in diesem Zusammenhang wird gerne das "St. Florian Prinzip" genannt ... wer's nicht kennt, kann es ja mal googeln wink
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Evemarie Kaiser schrieb:
@sabine963
... genau in diesem Zusammenhang wird gerne das "St. Florian Prinzip" genannt ... wer's nicht kennt, kann es ja mal googeln wink
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Kistmacher schrieb:
Big Love!
Ihre Argumente für die Errungenschaften früherer Generationen sind berechtigt, doch das Gegeneinander der Generationen entsteht nicht durch „zahnlosen Beschwerden und Proteste“ der Jüngeren. Es entsteht dort, wo die Älteren weiterhin:
- ungebremst konsumieren Konsum: schön Grillen, Reisen, und noch'n Auto, und noch 'ne Kreuzfahrt, obwohl die Folgen längst bekannt sind.
- die Lebensgrundlagen der Jüngeren verändern: Fehlende politische Weitsicht in der Energie-, Wohnungs-, Migrations-, Integrations-, Schul- und Klimapolitik führt dazu, dass alles knapp wird: Strom, Wohnungen, Arbeitskräfte, integrierte Migrant:innen, Kita Personal, Pfleger:innen und nicht zuletzt, Lebensraum.
- den Status quo verteidigen: Durch ihren politischen Einfluss sichern Ältere oft ihre Privilegien, statt notwendige Reformen für kommende Generationen zu unterstützen.
Das wahre Problem liegt nicht im Dialog zwischen den Generationen, sondern in der Weigerung, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Generationengerechtigkeit heißt, heute nachhaltig zu handeln, um die Lebensgrundlagen der Jüngeren zu schützen – nicht weiter auf Kosten anderer zu leben.
Es mutet merkwürdig an wenn sich die Verantwortlichen hinstellen und herumnörgeln, weil die Jungen sich beschweren, protestieren, sich festkleben oder depressiv werden.
Really?
P.S.
Faktencheck:
Einfamilienhaus Rate in Deutschland ist bei ca. 30%
Aktuell fehlen 2.00.000 günstige Wohnungen, pro Jahr kommen 400.000 dazu
Fließendes Wasser wird bald knapp
Der Lichtschalter erhellt mit noch viel zu wenig grünem Strom, die Speicherfrage ist ungeklärt.
Kleidung/ Fast Fashion ist ein Klimakiller
Arbeit und Bildung sind längst von Wohlstand entkoppelt und zudem Schichtenprivileg.
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Kistmacher schrieb:
Hallo Sabine,
Ihre Argumente für die Errungenschaften früherer Generationen sind berechtigt, doch das Gegeneinander der Generationen entsteht nicht durch „zahnlosen Beschwerden und Proteste“ der Jüngeren. Es entsteht dort, wo die Älteren weiterhin:
- ungebremst konsumieren Konsum: schön Grillen, Reisen, und noch'n Auto, und noch 'ne Kreuzfahrt, obwohl die Folgen längst bekannt sind.
- die Lebensgrundlagen der Jüngeren verändern: Fehlende politische Weitsicht in der Energie-, Wohnungs-, Migrations-, Integrations-, Schul- und Klimapolitik führt dazu, dass alles knapp wird: Strom, Wohnungen, Arbeitskräfte, integrierte Migrant:innen, Kita Personal, Pfleger:innen und nicht zuletzt, Lebensraum.
- den Status quo verteidigen: Durch ihren politischen Einfluss sichern Ältere oft ihre Privilegien, statt notwendige Reformen für kommende Generationen zu unterstützen.
Das wahre Problem liegt nicht im Dialog zwischen den Generationen, sondern in der Weigerung, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Generationengerechtigkeit heißt, heute nachhaltig zu handeln, um die Lebensgrundlagen der Jüngeren zu schützen – nicht weiter auf Kosten anderer zu leben.
Es mutet merkwürdig an wenn sich die Verantwortlichen hinstellen und herumnörgeln, weil die Jungen sich beschweren, protestieren, sich festkleben oder depressiv werden.
Really?
P.S.
Faktencheck:
Einfamilienhaus Rate in Deutschland ist bei ca. 30%
Aktuell fehlen 2.00.000 günstige Wohnungen, pro Jahr kommen 400.000 dazu
Fließendes Wasser wird bald knapp
Der Lichtschalter erhellt mit noch viel zu wenig grünem Strom, die Speicherfrage ist ungeklärt.
Kleidung/ Fast Fashion ist ein Klimakiller
Arbeit und Bildung sind längst von Wohlstand entkoppelt und zudem Schichtenprivileg.
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Johnny Doe schrieb:
@Kistmacher Das Problem ist die extrem ungerechte Vermögensverteilung in den Altersklassen. Das Geld konzentriert sich im Alter. Und wenn es nun mal da ist wird es auch ausgegeben. Es gäbe viele Steuerungsmöglichkeiten. Aber kein Politiker will sich die Stammwähler vergraulen. Spätestens in zehn Jahren wird es richtig bitter, wenn nicht richtig was passiert. Danach sieht es aber nicht aus ( „drill, baby, drill" ).
Und wer läuft mit aufgepolsterte Schlauchbootlippen und falsche Brüste rum? Ich sehe da vorwiegend unter 30 Jährige.
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massu schrieb:
@Kistmacher fast Fashion ist ein Killer. Und wer läuft in Adidas, Nike Schuhe rum? Und wer zieht nur Markenklamotten an? Und wer kauft sich alle 3 Jahre das neuste Handy? Ein Blick in die Fußgänger Zone und du wirst dich hier revidieren müssen.
Und wer läuft mit aufgepolsterte Schlauchbootlippen und falsche Brüste rum? Ich sehe da vorwiegend unter 30 Jährige.
Nein. Das bashen von älteren Generationen ist auch vollkommen daneben, indem man mit heutigem Wissen/Standard damaliges Verhalten bewertet. Damals hatte man eben noch keine Topdämmungen und moderne Heizkessel - früher wurde weit weniger Konsumiert, man hatte aber nicht die Technischen Errungenschaften und so war Heizen eben weit schädlicher. Zumal man z.b. für den Großteil des letzten Jahrhunderts nichts vom Klimawandel wusste. Das wurde erst groß in den 70er/80ern bekannt.
Die jüngere Generation verhält sich für ihr Wissen und ihre Möglichkeiten überhaupt nicht zurückhaltender als frühere Generationen.
Ebenso gibt es auch fast nur in Deutschland "Verzicht" als Lösungsansatz. Übrigens obwohl Deutschland im pro Kopf Co2 Verbrauch einen der letzten Plätze in Europa einnimmt. Während Länder mit pragmatischeren Ansätzen und weniger "Verzicht" weit Klimaneutraler sind z.b. Großbritannien. Dort gibt es keine Verzichtdebatten und dennoch wird kaum noch Kohle verbrannt, weil man Atom nicht zurückgebaut hat während man Erneuerbare hochfährt. Genauso in den Nordischen Ländern, dort zählt Atomenergie mit als Lösung von Grünen Parteien.
Die deutsche Jugend ist sturköpfig und unflexibel in Ihren Verzichtsdebatten. Lösungen werden mit der Gesellschaft durchgeführt. In 50 Jahren wenn wir sehen, dass pragmatische, flexible, Technologie offene Wege in meisten Teilen der Welt erfolg hatten, kann die heutige Deutsche Jugend das reflektieren anfangen...
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Gert Winsa schrieb:
Jüngere Generationen konsumieren doch viel mehr, als die heute ältere Generation in ihrer Jugend konsumiert hat. Und du glaubst die jetzige junge Generation die heute schon den höchsten Konsum einer jungeren Generation tätigt, wird dann, wenn sie noch wohlhabender(weil älter) sind weniger Konsumieren ?
Nein. Das bashen von älteren Generationen ist auch vollkommen daneben, indem man mit heutigem Wissen/Standard damaliges Verhalten bewertet. Damals hatte man eben noch keine Topdämmungen und moderne Heizkessel - früher wurde weit weniger Konsumiert, man hatte aber nicht die Technischen Errungenschaften und so war Heizen eben weit schädlicher. Zumal man z.b. für den Großteil des letzten Jahrhunderts nichts vom Klimawandel wusste. Das wurde erst groß in den 70er/80ern bekannt.
Die jüngere Generation verhält sich für ihr Wissen und ihre Möglichkeiten überhaupt nicht zurückhaltender als frühere Generationen.
Ebenso gibt es auch fast nur in Deutschland "Verzicht" als Lösungsansatz. Übrigens obwohl Deutschland im pro Kopf Co2 Verbrauch einen der letzten Plätze in Europa einnimmt. Während Länder mit pragmatischeren Ansätzen und weniger "Verzicht" weit Klimaneutraler sind z.b. Großbritannien. Dort gibt es keine Verzichtdebatten und dennoch wird kaum noch Kohle verbrannt, weil man Atom nicht zurückgebaut hat während man Erneuerbare hochfährt. Genauso in den Nordischen Ländern, dort zählt Atomenergie mit als Lösung von Grünen Parteien.
Die deutsche Jugend ist sturköpfig und unflexibel in Ihren Verzichtsdebatten. Lösungen werden mit der Gesellschaft durchgeführt. In 50 Jahren wenn wir sehen, dass pragmatische, flexible, Technologie offene Wege in meisten Teilen der Welt erfolg hatten, kann die heutige Deutsche Jugend das reflektieren anfangen...
Natürlich konsumieren auch jüngere Generationen – geprägt von einem System, das ihnen von älteren Generationen hinterlassen wurde. Doch die Hauptverantwortung für den Zustand unserer Lebensgrundlagen liegt bei denjenigen, die dieses System geschaffen haben und weiterhin erhalten wollen.
1. Historische Verantwortung
Die ältere Generation hat über Jahrzehnte auf ein konsum- und wachstumsorientiertes Wirtschaftssystem gesetzt, fossile Energien exzessiv genutzt und Reformen blockiert. Dabei waren die Konsequenzen spätestens seit den 1970er-Jahren (Club of Rome) und verstärkt in den 1990er-Jahren bekannt. Trotz dieses Wissens wurde politisch aufgeschoben und konsumiert, als gäbe es keine Folgen für die nachfolgenden Generationen.
2. Konsum und Verweigerung von Verantwortung
Während junge Menschen heute mit den Konsequenzen kämpfen – steigende Mieten, unsichere Arbeitsplätze, Klimakrisen und knappe Ressourcen – bleibt das Konsumverhalten vieler Älterer unverändert: Reisen, Autos, Kreuzfahrten, Grillen und ein genereller Fokus auf Bequemlichkeit und Status quo. Statt Verantwortung zu übernehmen, werden die Proteste und Forderungen der Jüngeren belächelt und als „zahnlos“ abgetan.
3. Irrweg Atomenergie
Ihr Argument, Atomenergie als Lösung zu sehen, greift zu kurz. Die Brennstoffe wie Uran sind eine begrenzte Ressource und könnten in 10 bis 20 Jahren aufgebraucht sein. Hinzu kommen ungelöste Probleme der Endlagerung und erhebliche Sicherheitsrisiken. Atomenergie mag kurzfristig eine Brücke sein, doch sie ist keine nachhaltige oder zukunftsfähige Lösung.
4. Das eigentliche Problem
Das Gegeneinander der Generationen entsteht nicht durch die Jüngeren, die auf die Missstände aufmerksam machen oder Protestformen wählen. Es entsteht dort, wo die Älteren durch ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss den Status quo sichern, Reformen verhindern und weiterhin auf Kosten der Jüngeren leben.
P.S. Schlauchboot Lippen sind meines Wissens CO2 neutral
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Kistmacher schrieb:
@massu @massu
Natürlich konsumieren auch jüngere Generationen – geprägt von einem System, das ihnen von älteren Generationen hinterlassen wurde. Doch die Hauptverantwortung für den Zustand unserer Lebensgrundlagen liegt bei denjenigen, die dieses System geschaffen haben und weiterhin erhalten wollen.
1. Historische Verantwortung
Die ältere Generation hat über Jahrzehnte auf ein konsum- und wachstumsorientiertes Wirtschaftssystem gesetzt, fossile Energien exzessiv genutzt und Reformen blockiert. Dabei waren die Konsequenzen spätestens seit den 1970er-Jahren (Club of Rome) und verstärkt in den 1990er-Jahren bekannt. Trotz dieses Wissens wurde politisch aufgeschoben und konsumiert, als gäbe es keine Folgen für die nachfolgenden Generationen.
2. Konsum und Verweigerung von Verantwortung
Während junge Menschen heute mit den Konsequenzen kämpfen – steigende Mieten, unsichere Arbeitsplätze, Klimakrisen und knappe Ressourcen – bleibt das Konsumverhalten vieler Älterer unverändert: Reisen, Autos, Kreuzfahrten, Grillen und ein genereller Fokus auf Bequemlichkeit und Status quo. Statt Verantwortung zu übernehmen, werden die Proteste und Forderungen der Jüngeren belächelt und als „zahnlos“ abgetan.
3. Irrweg Atomenergie
Ihr Argument, Atomenergie als Lösung zu sehen, greift zu kurz. Die Brennstoffe wie Uran sind eine begrenzte Ressource und könnten in 10 bis 20 Jahren aufgebraucht sein. Hinzu kommen ungelöste Probleme der Endlagerung und erhebliche Sicherheitsrisiken. Atomenergie mag kurzfristig eine Brücke sein, doch sie ist keine nachhaltige oder zukunftsfähige Lösung.
4. Das eigentliche Problem
Das Gegeneinander der Generationen entsteht nicht durch die Jüngeren, die auf die Missstände aufmerksam machen oder Protestformen wählen. Es entsteht dort, wo die Älteren durch ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss den Status quo sichern, Reformen verhindern und weiterhin auf Kosten der Jüngeren leben.
P.S. Schlauchboot Lippen sind meines Wissens CO2 neutral
Ihre Argumentation greift Aspekte auf, ignoriert aber zentrale Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten. Die jüngere Generation kann nicht isoliert betrachtet werden – ihr Konsum- und Verhaltensmuster ist das direkte Ergebnis von Strukturen, Werten und Vorbildern, die die ältere Generation geschaffen und jahrzehntelang gefestigt hat.
1. Konsum ist generationsübergreifend geprägt
Ja, die Jüngeren konsumieren viel. Aber das geschieht in einem System, das von älteren Generationen aufgebaut wurde, die den Materialismus zur Norm erhoben haben. Fast Fashion, neueste Smartphones, Statussymbole – diese Konsummuster wurden vorgelebt und durch Werbung und politische Entscheidungen zementiert. Es ist scheinheilig, die Jugend dafür zu kritisieren, während die Älteren diese Systeme nicht nur geschaffen, sondern auch beibehalten haben.
2. Wissen und Verantwortung
Ihr Argument, dass frühere Generationen weniger über den Klimawandel wussten, stimmt nur bedingt. Spätestens seit den 1970er-Jahren (Club of Rome) war klar, welche Schäden fossile Energien und ungebremster Konsum anrichten. Und dennoch wurde dieses Wissen ignoriert – nicht aus Unwissenheit, sondern aus Bequemlichkeit und Profitgier. Heute wissen wir alles über die Folgen, aber viele Ältere halten an einem Lebensstil fest, der auf maximalem Konsum basiert. Verantwortung sieht anders aus.
3. Verzicht ist keine Strafe
Ihr Versuch, Verzicht als typisch deutsches Phänomen zu belächeln, ist schlicht falsch. Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich – das ist ein globales Problem. Länder wie Großbritannien und die nordischen Staaten mögen Atomenergie als Brücke nutzen, doch auch dort gibt es klare Bestrebungen, Konsum zu reduzieren. Verzicht ist kein Makel, sondern eine Notwendigkeit. Es sind die Älteren, die Verzicht als Bedrohung empfinden, während die Jüngeren längst erkennen, dass es die einzige Möglichkeit ist, die Lebensgrundlagen zu sichern.
4. Die Jugend ist nicht sturköpfig – sie handelt
Die Jüngeren agieren nicht aus Sturheit, sondern aus Verantwortung. Sie protestieren, verzichten, fordern Veränderungen – weil die Älteren es versäumt haben, rechtzeitig zu handeln. Studien zeigen, dass die Generation Z beim Thema Nachhaltigkeit und ethischem Konsum weit voraus ist. Es ist nicht die Jugend, die stur ist, sondern die Älteren, die sich weigern, ihr Handeln zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.
5. Generationen sind keine Gegensätze – aber die Verantwortung liegt klar bei den Älteren
Das Verhalten der Jüngeren ist kein Zufall. Es wurde ihnen von älteren Generationen vermittelt. Die Verantwortung für die heutigen Probleme liegt bei denen, die die Strukturen geschaffen haben – nicht bei denen, die versuchen, mit den Konsequenzen umzugehen. Bashing der Älteren ist keine Lösung, aber eine klare Benennung ihrer Verantwortung ist unverzichtbar.
Fakt ist: Die Älteren wussten es besser und haben es trotzdem nicht anders gemacht. Jetzt erwarten sie von den Jungen, dass sie das System reparieren, während sie selbst weiterhin ungebremst konsumieren und Reformen blockieren. Das ist keine Verhandlung auf Augenhöhe, sondern eine Weigerung, die Realität anzuerkennen. Verantwortung zu übernehmen, heißt, den notwendigen Wandel nicht länger zu verschleppen – statt weiter auf Kosten der Zukunft zu leben.
Steffen Kistmacher
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Kistmacher schrieb:
@Gert Winsa
Ihre Argumentation greift Aspekte auf, ignoriert aber zentrale Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten. Die jüngere Generation kann nicht isoliert betrachtet werden – ihr Konsum- und Verhaltensmuster ist das direkte Ergebnis von Strukturen, Werten und Vorbildern, die die ältere Generation geschaffen und jahrzehntelang gefestigt hat.
1. Konsum ist generationsübergreifend geprägt
Ja, die Jüngeren konsumieren viel. Aber das geschieht in einem System, das von älteren Generationen aufgebaut wurde, die den Materialismus zur Norm erhoben haben. Fast Fashion, neueste Smartphones, Statussymbole – diese Konsummuster wurden vorgelebt und durch Werbung und politische Entscheidungen zementiert. Es ist scheinheilig, die Jugend dafür zu kritisieren, während die Älteren diese Systeme nicht nur geschaffen, sondern auch beibehalten haben.
2. Wissen und Verantwortung
Ihr Argument, dass frühere Generationen weniger über den Klimawandel wussten, stimmt nur bedingt. Spätestens seit den 1970er-Jahren (Club of Rome) war klar, welche Schäden fossile Energien und ungebremster Konsum anrichten. Und dennoch wurde dieses Wissen ignoriert – nicht aus Unwissenheit, sondern aus Bequemlichkeit und Profitgier. Heute wissen wir alles über die Folgen, aber viele Ältere halten an einem Lebensstil fest, der auf maximalem Konsum basiert. Verantwortung sieht anders aus.
3. Verzicht ist keine Strafe
Ihr Versuch, Verzicht als typisch deutsches Phänomen zu belächeln, ist schlicht falsch. Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich – das ist ein globales Problem. Länder wie Großbritannien und die nordischen Staaten mögen Atomenergie als Brücke nutzen, doch auch dort gibt es klare Bestrebungen, Konsum zu reduzieren. Verzicht ist kein Makel, sondern eine Notwendigkeit. Es sind die Älteren, die Verzicht als Bedrohung empfinden, während die Jüngeren längst erkennen, dass es die einzige Möglichkeit ist, die Lebensgrundlagen zu sichern.
4. Die Jugend ist nicht sturköpfig – sie handelt
Die Jüngeren agieren nicht aus Sturheit, sondern aus Verantwortung. Sie protestieren, verzichten, fordern Veränderungen – weil die Älteren es versäumt haben, rechtzeitig zu handeln. Studien zeigen, dass die Generation Z beim Thema Nachhaltigkeit und ethischem Konsum weit voraus ist. Es ist nicht die Jugend, die stur ist, sondern die Älteren, die sich weigern, ihr Handeln zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.
5. Generationen sind keine Gegensätze – aber die Verantwortung liegt klar bei den Älteren
Das Verhalten der Jüngeren ist kein Zufall. Es wurde ihnen von älteren Generationen vermittelt. Die Verantwortung für die heutigen Probleme liegt bei denen, die die Strukturen geschaffen haben – nicht bei denen, die versuchen, mit den Konsequenzen umzugehen. Bashing der Älteren ist keine Lösung, aber eine klare Benennung ihrer Verantwortung ist unverzichtbar.
Fakt ist: Die Älteren wussten es besser und haben es trotzdem nicht anders gemacht. Jetzt erwarten sie von den Jungen, dass sie das System reparieren, während sie selbst weiterhin ungebremst konsumieren und Reformen blockieren. Das ist keine Verhandlung auf Augenhöhe, sondern eine Weigerung, die Realität anzuerkennen. Verantwortung zu übernehmen, heißt, den notwendigen Wandel nicht länger zu verschleppen – statt weiter auf Kosten der Zukunft zu leben.
Steffen Kistmacher
Viele der Möglichkeiten Klimaneutraler zu leben sind erst heute Möglich. Es gab zwar schon in den 90ern Solarmodule, aber zu horrenden Preisen. Das ausspielen von Wirtschaft/Konsum und Klimawandel ist auch schlicht falsch, Experten, aus IPCC, Uniproffesoren z.b. Stefan Rahmstorf sagen das auch klar.
Wirtschaftskraft in Gesellschaftlichen Umbau zu stecken ist ein viel mächtigerer Hebel als Verzicht und Moral. Tesla ist eines dieser Beispiele, erst durch Tesla wurde der gesamte restliche Weltmarkt gezwungen auch auf E Mobilität umzuschwenken, gibt hierzu viele Recherchen (Tesla veröffentlichte sogar Patente und gab diese Frei, damit der Rest der Autobauer sie nutzen konnten) durch Autoverzicht wäre der Verkehr nie so schnell dekarbonisiert worden als durch Konsum in E Mobilität.
Nur eines vieler Beispiele.
Innovation schafft Wandel, nicht Verzicht. Energie haben wir mehr als genug auf unserem Planeten.
In 30-50 Jahren wird man sehen welcher Weg gewinnt.
Die Verzicht/Moral Schiene als angeblich überlegene Lebensweisheit erinnert mich sehr an Kommunismus.
Übrigens ist Konsum gar keine Erfindung von unseren Großeltern, auch unsere Urvorfahren legten Lager und Vorräte an, so weit es mit Ihren Möglichkeiten machbar war. Es gibt schon sehr alte unterirdische "natürliche Kühlschränke" aus Syrien von vor Christus. Eichhörnchen machen das auch, es ist ein Urtrieb anzuhäufen um vorzusorgen sofern es möglich ist, ob grosse Häuser/Waren/Tierfelle/wertvolle Gegenstände, das ist kein Ding der Neuzeit oder des Kapitalismus.
Verzichtsdebatten verleugnen menschlich unbestreitbare Veranlagungen wie auch der Kommunismus von Idealismus geprägt ist und Antrieb/Motivation/Schaffenskraft durch das Leistungsprinzip nicht berücksichtigt.
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Gert Winsa schrieb:
@Kistmacher ich schrieb für den grossteil des letzten Jahrhunderts und das stimmt auch.
Viele der Möglichkeiten Klimaneutraler zu leben sind erst heute Möglich. Es gab zwar schon in den 90ern Solarmodule, aber zu horrenden Preisen. Das ausspielen von Wirtschaft/Konsum und Klimawandel ist auch schlicht falsch, Experten, aus IPCC, Uniproffesoren z.b. Stefan Rahmstorf sagen das auch klar.
Wirtschaftskraft in Gesellschaftlichen Umbau zu stecken ist ein viel mächtigerer Hebel als Verzicht und Moral. Tesla ist eines dieser Beispiele, erst durch Tesla wurde der gesamte restliche Weltmarkt gezwungen auch auf E Mobilität umzuschwenken, gibt hierzu viele Recherchen (Tesla veröffentlichte sogar Patente und gab diese Frei, damit der Rest der Autobauer sie nutzen konnten) durch Autoverzicht wäre der Verkehr nie so schnell dekarbonisiert worden als durch Konsum in E Mobilität.
Nur eines vieler Beispiele.
Innovation schafft Wandel, nicht Verzicht. Energie haben wir mehr als genug auf unserem Planeten.
In 30-50 Jahren wird man sehen welcher Weg gewinnt.
Die Verzicht/Moral Schiene als angeblich überlegene Lebensweisheit erinnert mich sehr an Kommunismus.
Übrigens ist Konsum gar keine Erfindung von unseren Großeltern, auch unsere Urvorfahren legten Lager und Vorräte an, so weit es mit Ihren Möglichkeiten machbar war. Es gibt schon sehr alte unterirdische "natürliche Kühlschränke" aus Syrien von vor Christus. Eichhörnchen machen das auch, es ist ein Urtrieb anzuhäufen um vorzusorgen sofern es möglich ist, ob grosse Häuser/Waren/Tierfelle/wertvolle Gegenstände, das ist kein Ding der Neuzeit oder des Kapitalismus.
Verzichtsdebatten verleugnen menschlich unbestreitbare Veranlagungen wie auch der Kommunismus von Idealismus geprägt ist und Antrieb/Motivation/Schaffenskraft durch das Leistungsprinzip nicht berücksichtigt.
Es bringt wenig mit Ihnen einen Diskurs zu führen, wenn die Fronten von vorneherein so in 2 Lager gespalten sind. Spannend für mich, ist dass ich als ältere es eben andersrum erlebe.
Ich sehe eine junge Generation, die gar nicht weiß wie verzichten geht, weil alles verfügbar ist. Und ich sehe eine junge Generation, die kämpft und von der gleichen Generation belächelt wird.
Ich sehe aber auch eine ältere Generation, die Verzicht übt, die Spart und gebrauchte Dinge statt nagelneu bevorzugt.
Ich finde es schon erschreckend, dass ich als ältere Generation jetzt für alles was schief läuft zuständig sein soll.
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massu schrieb:
@Kistmacher sie denken zu sehr in schwarz weiß Schablonen. Die jüngeren, die in dem Konsum von den älteren getrieben wurden. Die dafür nichts können, und auf der anderen Seite die älteren, die nur konsumieren und diesen Konsum nicht abschaffen wollen.
Es bringt wenig mit Ihnen einen Diskurs zu führen, wenn die Fronten von vorneherein so in 2 Lager gespalten sind. Spannend für mich, ist dass ich als ältere es eben andersrum erlebe.
Ich sehe eine junge Generation, die gar nicht weiß wie verzichten geht, weil alles verfügbar ist. Und ich sehe eine junge Generation, die kämpft und von der gleichen Generation belächelt wird.
Ich sehe aber auch eine ältere Generation, die Verzicht übt, die Spart und gebrauchte Dinge statt nagelneu bevorzugt.
Ich finde es schon erschreckend, dass ich als ältere Generation jetzt für alles was schief läuft zuständig sein soll.
Natürlich gibt es viele konsumorientierte, unkritische junge Leute die den gleichen Stiefel wie ihre Eltern leben und es gibt die verantwortungsvollen Älteren .
Und die Generationen sind auch in sich sich nicht in ihren Ansichten einig - so kommt es denn dazu dass die Konsumjugendlichen ihre kritischen Altersgenossen belächeln und ich als Älterer über die Starr- und Sturköpfigkeit meiner Altersgenossen verwundert bin.
Und noch einmal: wie soll ein junge Generation das Verzichten gelernt haben wenn ihnen von uns Älteren in großer Mehrheit das Gegenteil vorgelebt wird.
Darüberhinaus sollte man sich nicht erschrecken wenn man darauf hingewiesen wird dass man mit im Boot sitzt - und zwar überwiegend hinten am Steuer.
Es ist halt so schön anonym wenn man Geld in seine Investmentfonds angelegt hat , die dann ordentlich Dividende abwerfen und man darüber vergißt, dass man damit Teil der Besitzenden wird die mit ihren Produktionsmitteln den Lauf der Welt mitbestimmen!
Generationenkonflikte sind im Grunde was ganz normales - nur sind wir heute angesichts einer Klimakatastrophe und einer gesellschaftlichen und politischen Entwicklung wo menschenverachtendes rechtsradikales Gedankengut plötzlich wieder hoffähig wird in einer besonderen kritischen und gefährlichen Situation die uns Ältere dazu veranlassen sollte unsere selbstgefällige und "bequeme" Position etwas zu verlassen und mehr Solidarität unter den Generationen zu ermöglichen.
Allerdings hab ich meine Zweifel dass dies gelingt - auch der Verlauf dieser Diskussion zeigt wie wenig ein Aufeinanderzugehn gewollt ist.
Unter anderen Vorzeichen erinnert es einen an die 68er deren Elterngeneration sich auch partout nicht ihrer schlimmen Vergangenheit stellen wollte.
Und bevor jetzt die große Empörung ausbricht: Nein, natürlich ist das Verbrechen des 3Reiches nicht mit der Verantwortung für die Klimakatastrophen etc vergleichbar - aber das Maß der Ignoranz der Älteren sehr wohl.
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mbone schrieb:
Die Generation als homogene Masse gibt es ja nicht.
Natürlich gibt es viele konsumorientierte, unkritische junge Leute die den gleichen Stiefel wie ihre Eltern leben und es gibt die verantwortungsvollen Älteren .
Und die Generationen sind auch in sich sich nicht in ihren Ansichten einig - so kommt es denn dazu dass die Konsumjugendlichen ihre kritischen Altersgenossen belächeln und ich als Älterer über die Starr- und Sturköpfigkeit meiner Altersgenossen verwundert bin.
Und noch einmal: wie soll ein junge Generation das Verzichten gelernt haben wenn ihnen von uns Älteren in großer Mehrheit das Gegenteil vorgelebt wird.
Darüberhinaus sollte man sich nicht erschrecken wenn man darauf hingewiesen wird dass man mit im Boot sitzt - und zwar überwiegend hinten am Steuer.
Es ist halt so schön anonym wenn man Geld in seine Investmentfonds angelegt hat , die dann ordentlich Dividende abwerfen und man darüber vergißt, dass man damit Teil der Besitzenden wird die mit ihren Produktionsmitteln den Lauf der Welt mitbestimmen!
Generationenkonflikte sind im Grunde was ganz normales - nur sind wir heute angesichts einer Klimakatastrophe und einer gesellschaftlichen und politischen Entwicklung wo menschenverachtendes rechtsradikales Gedankengut plötzlich wieder hoffähig wird in einer besonderen kritischen und gefährlichen Situation die uns Ältere dazu veranlassen sollte unsere selbstgefällige und "bequeme" Position etwas zu verlassen und mehr Solidarität unter den Generationen zu ermöglichen.
Allerdings hab ich meine Zweifel dass dies gelingt - auch der Verlauf dieser Diskussion zeigt wie wenig ein Aufeinanderzugehn gewollt ist.
Unter anderen Vorzeichen erinnert es einen an die 68er deren Elterngeneration sich auch partout nicht ihrer schlimmen Vergangenheit stellen wollte.
Und bevor jetzt die große Empörung ausbricht: Nein, natürlich ist das Verbrechen des 3Reiches nicht mit der Verantwortung für die Klimakatastrophen etc vergleichbar - aber das Maß der Ignoranz der Älteren sehr wohl.
Ich sehe in meinem Alltag beruflich und privat, dass zum Beispiel ein großes Defizit im sozialen Sektor existiert. Menschen die sich um andere Menschen kümmern sind oft älter. Menschen in Ehrenämtern sind oft älter.. Nachwuchs gibt es in beiden Bereichen wenig. Hier leben ältere Generationen vor und geben positives Beispiel. Wer ergreift Berufe die die Grundlage einer Gesellschaft bilden wie z. B. Krankenpfleger, Erzieher, Lehrer, Therapeut usw?
Wer ergreift notwendige handwerkliche Berufe wie z. B. Bäcker, Schuster, Fliesenleger, usw. Wer wird noch Landwirt?
Überall fehlt es an Nachwuchs. Die studieren lieber. Oftmals unsinniges Zeug was keine Werschöpfung oder Nutzen zum Gemeinwohl bringt .
Alle tragen ihren Anteil an den Problemen die gelöst werden müssen.
Wir können es uns auch einfach machen und alles auf Oma und Opa oder letztlich auf Adam und Eva schieben. Das wird uns aber nicht weiterbringen.
Und zum Thema Fliegen und Urlaub machen, da stehen die Altersklassen 22-45 ganz vorn.
Und grillen kann man auch elektrisch genauso wie kochen. Warum muß darauf rumgehackt werden?
Ich bin auch schon etwas älter. Lebe sparsam. Mein Auto ist 25 Jahre alt. Smartphone nutze ich bis es kaputt und unbrauchbar ist. Beim heizen halte ich mich zurück. Und Jeans werden schon mal 10 Jahre getragen. ( geht leider mit den heutigen Modellen nicht mehr). Meine Eltern leben und lebten auch sehr sparsam weil sie auch nicht viel Geld hatten.
Es ist zu einfach die Generationen, die Menschen gegeneinander aufzubringen. Das bringt uns nicht vorwärts.
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sabine963 schrieb:
Also ich weiß nicht. Wenn ich all das hier lese macht mich das auch irgendwie traurig.
Ich sehe in meinem Alltag beruflich und privat, dass zum Beispiel ein großes Defizit im sozialen Sektor existiert. Menschen die sich um andere Menschen kümmern sind oft älter. Menschen in Ehrenämtern sind oft älter.. Nachwuchs gibt es in beiden Bereichen wenig. Hier leben ältere Generationen vor und geben positives Beispiel. Wer ergreift Berufe die die Grundlage einer Gesellschaft bilden wie z. B. Krankenpfleger, Erzieher, Lehrer, Therapeut usw?
Wer ergreift notwendige handwerkliche Berufe wie z. B. Bäcker, Schuster, Fliesenleger, usw. Wer wird noch Landwirt?
Überall fehlt es an Nachwuchs. Die studieren lieber. Oftmals unsinniges Zeug was keine Werschöpfung oder Nutzen zum Gemeinwohl bringt .
Alle tragen ihren Anteil an den Problemen die gelöst werden müssen.
Wir können es uns auch einfach machen und alles auf Oma und Opa oder letztlich auf Adam und Eva schieben. Das wird uns aber nicht weiterbringen.
Und zum Thema Fliegen und Urlaub machen, da stehen die Altersklassen 22-45 ganz vorn.
Und grillen kann man auch elektrisch genauso wie kochen. Warum muß darauf rumgehackt werden?
Ich bin auch schon etwas älter. Lebe sparsam. Mein Auto ist 25 Jahre alt. Smartphone nutze ich bis es kaputt und unbrauchbar ist. Beim heizen halte ich mich zurück. Und Jeans werden schon mal 10 Jahre getragen. ( geht leider mit den heutigen Modellen nicht mehr). Meine Eltern leben und lebten auch sehr sparsam weil sie auch nicht viel Geld hatten.
Es ist zu einfach die Generationen, die Menschen gegeneinander aufzubringen. Das bringt uns nicht vorwärts.
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Johnny Doe schrieb:
@Kistmacher Du hast eine wirklich gute Meinung. Hoffentlich setzt du sie auch im Alltag um. Ich schaffe es leider nicht ganz. Unser Heizenergie verbrauch liegt bei unter 30% zum Durchschnitt ( KFW40 Haus ), Strom etwa die Hälfte zum Vergleichswert, jährliche Laufleistung PKW 6.000 km, vollständige Mülltrennung. Aber klar, da ginge noch mehr. Trotzdem sind wir schon ein gutes Vorbild für den Nachwuchs, z.B. gesunde Ernährung, kein Alkohol.
Micht macht es traurig und ausgesprochen ratlos wenn ich sehe wie eine noch so bemühte und erklärende Argumentation nicht verstanden wird oder verstanden werden will.
man muß halt auch verstehen wollen wenn Kommunikation (egal ob schriftlich oder mündlich) funktionieren soll
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mbone schrieb:
@sabine963
Micht macht es traurig und ausgesprochen ratlos wenn ich sehe wie eine noch so bemühte und erklärende Argumentation nicht verstanden wird oder verstanden werden will.
man muß halt auch verstehen wollen wenn Kommunikation (egal ob schriftlich oder mündlich) funktionieren soll
Die Tendenz, nicht von jedem dieser Generation, ist aber Probleme zu externalisieren.
Am Klima sind andere Schuld, am Arbeitsmarkt auch, an Gesellschaft auch, wenn ich mich nicht gut fühle auch....anstatt den Fokus darauf zu legen was ICH ändern kann.
Es gibt einige Arbeiten dazu, dass Social Media, Erziehung(zu viel loben), weniger Phasen der Langeweile(um nachzudenken/Kreativität selbst zu entwickeln) dieses externalisieren von klein auf Konditioniert.
Am Ende hat uns immer Innovation weitergebracht und wird es auch diesmal.
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Gert Winsa schrieb:
@massu wie du richtig sagst gibt es die eine homogene Generation nicht.
Die Tendenz, nicht von jedem dieser Generation, ist aber Probleme zu externalisieren.
Am Klima sind andere Schuld, am Arbeitsmarkt auch, an Gesellschaft auch, wenn ich mich nicht gut fühle auch....anstatt den Fokus darauf zu legen was ICH ändern kann.
Es gibt einige Arbeiten dazu, dass Social Media, Erziehung(zu viel loben), weniger Phasen der Langeweile(um nachzudenken/Kreativität selbst zu entwickeln) dieses externalisieren von klein auf Konditioniert.
Am Ende hat uns immer Innovation weitergebracht und wird es auch diesmal.
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Johnny Doe schrieb:
@Gert Winsa Es wird keine technische Innovation geben, die uns aus dem Schlamassel holt. Der Müll ( auch der atomare) der letzten Jahrzehnte wird auch nicht auf wundersame Weise verschwinden. Die Innovation wäre Verzicht und Schrumpfung. Will aber keiner.
KI Nutzung erfordert Atommüll und das Planen auch alle KI Konzerne schon.
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Gert Winsa schrieb:
@Johnny Doe 4. Generation AKWs verbrennt Atommüll und der neue Atommüll strahlt dann nur noch nen Bruchteil des vorherigen.
KI Nutzung erfordert Atommüll und das Planen auch alle KI Konzerne schon.
nur weil man einer Argumentation nicht zustimmt, heißt es nicht, dass man sie nicht verstanden hat. Auch wenn es schön erklärt ist, muss es nicht immer richtig sein
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Bojo schrieb:
@mbone
nur weil man einer Argumentation nicht zustimmt, heißt es nicht, dass man sie nicht verstanden hat. Auch wenn es schön erklärt ist, muss es nicht immer richtig sein
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Problem beschreiben
mbone schrieb:
Ich möchte doch noch einmal ein wichtiges Argument aus dem Post von Kistmacher in den Vordergrund stellen:
Die aktuell junge Generation der 12 - 30 Jährigen badet den Mist aus den die Generationen zuvor verursacht haben.
Es sind immer die Generationen davor die der jetzigen jungen Generation das Leben und die Lebenswirklichkeit versauen.
Das sei mal jedem hinter die Ohren geschrieben der/die selbstgefällig mit dem Finger auf die Jungen zeigen.
Und noch ein alter Spruch der sich an die Autofahrer richtet - den wir hier in diesem Kontext aber gern mal übernehmen wollen um das etwas seltsam anmutende Gejammer über westliche Befindlichkeiten und Lebensgewohnheiten besser einzuordnen:
Lieber Autofahrer: Du stehst nicht im Stau - Du bist der Stau
Für die denkfaulen: Die Worte Autofahrer und Stau sind in dem Fall Platzhalter und dürfen mit den hier in diesem Zusammenhang passenden Variablen ersetzt werden.
Denn alles, was diskutiert wurde, erscheint mir eher wie die unzähligen politischen Debatten über die, die moralisch immer auf der richtigen Seite sind und denen, die sich erlauben, einfach noch etwas anderes zu denken und zu anderen Schlüssen kommen. Das hat aber gar nichts mit Generation zu tun, sondern eher mit einer Spaltung in der Gesellschaft, die quer durch alle Generationen geht. Im Gegenteil, laut Schell Jugendstudie scheinen ja gerade Erstwähler vermehrt eher rechts zu wählen - so einheitlich ("Alle sorgen sich ums Klima") ist das also definitiv nicht. (ist eigentlich wirklich alles rechts, was nicht grüner Moral entspricht?)
Am Ende ist es aber vielleicht doch wieder ein Symbol für die wachsende Einsamkeit: wir hören einander nicht mehr zu. Wir wollen nur noch hören und reden, was uns bestätigt. Wir fühlen uns schnell "einsam" in unserer Weltanschauung und denken, wir sind "von Idioten umzingelt" - und zwar egal, von welchen Überzeugungen wir herkommen. Und ja - ich finde das schon sehr deutsch, leider. Bin viel im Ausland und habe eben auch Freunde "mit internationaler Geschichte". Da wird auch diskutiert, da wird es auch mal laut und da kann auch mal jemand richtig sauer sein, weil der andere so vermeintlich blind ist. Am Ende lachen wieder alle und man trinkt sein Bier/ seinen Kaffee, was auch immer zusammen und wird am nächsten Tag auf jeden Fall beim Umzug helfen oder bei der Autoreparatur.
Wir hingegen sind immer gleich beleidigt, wollen mit dem andern nichts mehr zu tun haben usw. Und ja: das macht einsam.
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Auch die vollkommen falsche Benutzung des Begriffs rechts (Demo gegen Rechts- obwohl rechtsextrem gemeint ist) und die ständige Delegitimierung und Dämonisierung von rechts in Deutschland/Europa ist extrem intolerant, zudem Falsch.
Das sage ich obwohl ich selbst nichts rechts bin oder wähle, sondern liberal.
Rechts bedeutet nur rechts der Mitte/Konservativ/alte werte bewahrend und hat nichts mit rechtsextrem/undemokratisch oder Gesellschaftszerstörend zu tun, entstanden in der Französischen Revolution und in der ganzen Welt anders genutzt als aktuell bei uns.
Die Deligitimierung bestimmter Sichtweisen anstatt ein Meinungsaustausch den man stehen lässt ist zerstörerisch für Gesellschaften.
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Gert Winsa schrieb:
Vollkommen richtig.
Auch die vollkommen falsche Benutzung des Begriffs rechts (Demo gegen Rechts- obwohl rechtsextrem gemeint ist) und die ständige Delegitimierung und Dämonisierung von rechts in Deutschland/Europa ist extrem intolerant, zudem Falsch.
Das sage ich obwohl ich selbst nichts rechts bin oder wähle, sondern liberal.
Rechts bedeutet nur rechts der Mitte/Konservativ/alte werte bewahrend und hat nichts mit rechtsextrem/undemokratisch oder Gesellschaftszerstörend zu tun, entstanden in der Französischen Revolution und in der ganzen Welt anders genutzt als aktuell bei uns.
Die Deligitimierung bestimmter Sichtweisen anstatt ein Meinungsaustausch den man stehen lässt ist zerstörerisch für Gesellschaften.
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Problem beschreiben
Teilzeit-Leser schrieb:
Eigentlich ging es hier ja um Einsamkeit. Daraus entwickelte sich eine Generationsdebatte, was im Grunde für mich nicht nachvollziehbar ist.
Denn alles, was diskutiert wurde, erscheint mir eher wie die unzähligen politischen Debatten über die, die moralisch immer auf der richtigen Seite sind und denen, die sich erlauben, einfach noch etwas anderes zu denken und zu anderen Schlüssen kommen. Das hat aber gar nichts mit Generation zu tun, sondern eher mit einer Spaltung in der Gesellschaft, die quer durch alle Generationen geht. Im Gegenteil, laut Schell Jugendstudie scheinen ja gerade Erstwähler vermehrt eher rechts zu wählen - so einheitlich ("Alle sorgen sich ums Klima") ist das also definitiv nicht. (ist eigentlich wirklich alles rechts, was nicht grüner Moral entspricht?)
Am Ende ist es aber vielleicht doch wieder ein Symbol für die wachsende Einsamkeit: wir hören einander nicht mehr zu. Wir wollen nur noch hören und reden, was uns bestätigt. Wir fühlen uns schnell "einsam" in unserer Weltanschauung und denken, wir sind "von Idioten umzingelt" - und zwar egal, von welchen Überzeugungen wir herkommen. Und ja - ich finde das schon sehr deutsch, leider. Bin viel im Ausland und habe eben auch Freunde "mit internationaler Geschichte". Da wird auch diskutiert, da wird es auch mal laut und da kann auch mal jemand richtig sauer sein, weil der andere so vermeintlich blind ist. Am Ende lachen wieder alle und man trinkt sein Bier/ seinen Kaffee, was auch immer zusammen und wird am nächsten Tag auf jeden Fall beim Umzug helfen oder bei der Autoreparatur.
Wir hingegen sind immer gleich beleidigt, wollen mit dem andern nichts mehr zu tun haben usw. Und ja: das macht einsam.
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