Physiotherapeut/Sporttherapeut
(m/w/d)
in der Mittelrhein-Klinik Bad
Salzig
unbefristet in Voll- oder Teilzeit
(Beschäftigungsumfang mindestens
19,5 Wochenstunden),
zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Ihr künftiger Arbeitsbereich
Die Mittelrhein-Klinik ist eine
Fachklini...
(m/w/d)
in der Mittelrhein-Klinik Bad
Salzig
unbefristet in Voll- oder Teilzeit
(Beschäftigungsumfang mindestens
19,5 Wochenstunden),
zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
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Die Kleinkinder zeigten nach den Übungen Fortschritte in ihrer Fähigkeit, Objekte trotz Ablenkungen im Blick zu behalten oder Muster zu erkennen. Durch das Training sei es den Kindern zudem gelungen, die Dauer ihrer Betrachtung besser den Umständen anzupassen, sagen die Wissenschaftler. Diese Fähigkeit sei in der realen Welt sehr wichtig. "Manchmal möchte man gezielt ein interessantes Objekt fixieren und alle Ablenkungen ignorieren. Ein anderes Mal möchten wir aber das Zentrum unserer Aufmerksamkeit schnell wechseln können - beispielsweise beim Lernen von Sprachen in einer Gruppe", sagt Sam Wass vom Centre for Brain and Cognitive Development der University of London, der Erstautor der Studie. Diese Flexibilität in der Aufmerksamkeitsspanne habe sich bei den Kindern nach dem Training deutlich verbessert.
Dies könne eine wichtige Information sein, wenn es darum gehe, Kinder mit potenziellen Schwächen frühzeitig zu fördern. "Wenn wir die geistige Entwicklung unserer Kinder substanziell ändern wollen, könnte es sein, dass wir so früh wie möglich damit beginnen sollten", sagt Wass. Wie lange der jetzt beobachtete Trainingseffekt anhalte, müsse aber noch getestet werden.
Im Rahmen der Studie besuchten 42 Kleinkinder in einer Spanne von 15 Tagen fünfmal das Labor. Die Hälfte dieser Kinder diente als Kontrollgruppe und spielte während dieser Zeit oder sah kindgerechte Fernsehprogramme. Die anderen 21 absolvierten vier verschiedene Übungen zum Training der Aufmerksamkeit und Konzentration. Jeder Übungsschritt wurde dabei nur so lange durchgeführt, bis die Kinder die Lust verloren und ihre Aufmerksamkeit nachließ.
In einer der Übungen flog ein Schmetterling über den Bildschirm, bewegte sich aber nur, solange die Kinder ihn fixierten. Gleichzeitig erschienen ablenkende Objekte, die sich in die Gegenrichtung bewegten. In einem anderen Test waren mehrere Fenster auf dem Bildschirm zu sehen. In eines dieser Fenster verschwand ein Tier, das Kind wurde daraufhin kurz abgelenkt. Kehrte der Blick des Kindes zu den Fenstern zurück, beobachteten die Forscher, ob das Kind das Fenster fixierte, hinter dem das Tier verschwunden war.
Vor Beginn und nach Ende der 15-tägigen Übungsperiode führten die Forscher umfangreiche Tests mit beiden Gruppen durch. Dabei schnitten die trainierten Kinder deutlich besser ab als die Kontrollgruppe. "Es ist erstaunlich, dass wir Veränderungen nach so viel kürzeren Trainingsperioden feststellten als andere Studien an Vier- bis Fünfjährigen", berichten die Forscher. Insgesamt hatte jedes Kleinkind durchschnittlich 77 Minuten Übungszeit absolviert. Vier- bis Fünfjährige hatten in früheren Studien durchschnittlich 375 Minuten benötigt, bevor ein Trainingseffekt sichtbar wurde.
Die in den Tests erzielten Verbesserungen in der Konzentrationsfähigkeit hätten sich auch auf andere Bereiche übertragen, berichten die Forscher. Man habe sie beispielsweise beim freien Spiel der Kinder beobachten können. Das stehe in deutlichem Kontrast zu ähnlichen Übungen bei Erwachsenen. Bei diesen finde normalerweise keine Übertragung des Geübten auf substanziell verschiedene Aufgaben statt. Dass man diesen Transfer bei den Kleinkindern beobachtet habe, sei vermutlich auf deren noch stärker formbares Gehirn zurückzuführen.
Quelle: dapd
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