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Gehaltserhöhungen,
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Fortbildungskostenübernahme sowie
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Für Sprengstoff in der Diskussion sorgt daher ein aktueller Bundestagsantrag der Grünen, der mehr Eigenverantwortung für die anderen Gesundheitsberufe fordert und „die unzeitgemäße Aufgabenverteilung in unserem Gesundheitswesen“ kritisiert. Die Grünen möchten, dass z.B. Physiotherapeuten, Pflegekräfte oder Medizinische Fachangestellte (ehemals Arzthelferinnen) selbstständiger handeln und mehr Verantwortung übernehmen können und dass dieser Umstand in einem allgemeinen Heilberufegesetz für alle Gesundheitsberufe festgeschrieben wird.
Als Sprungbrett für die Neuregelung sollen sogenannte Gesundheitsregionen dienen, in denen die Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung zwischen dem ambulanten Sektor – niedergelassenen Ärzten, Physios etc. – und der stationären Versorgung im Krankenhaus neu geregelt und getestet wird. Dadurch sollen die starren Sektorengrenzen fallen. Die Grünen fordern mehr Vernetzung und „eine vertiefte Zusammenarbeit und Versorgung“. Die Coronakrise habe deutlich gemacht, dass es hier Lücken gebe, kritisiert die Partei.
Das wiederum bezweifeln Ärzteverbände wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Stattdessen loben sie die gute ambulante ärztliche Versorgung, die hauptsächlich für die weniger starken Auswirkungen der Coronakrise hierzulande verantwortlich sei. Der Ersatz ärztlicher Leistungen führt nach Meinung des Verbands kaum zu einer besseren Versorgung der Patienten. Ein Modell wie in Australien, das vielen Gesundheitsberufen in punkto neuer Aufgabenverteilung als Vorzeigemodell gilt, sei hierzulande undenkbar. Schließlich sei Deutschland weder so dünn besiedelt wie Westaustralien noch würden deutsche Patienten solche Verhältnisse tolerieren.
Eine eigene telefonische, repräsentative Versichertenbefragung der KBV zur Übertragung ärztlicher Tätigkeiten an medizinische Fachangestellte lässt freilich das Gegenteil vermuten – zumindest bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen. Demnach wären rund zwei Drittel der Patienten (67,2 Prozent) in diesen Fällen durchaus auch mit einer Behandlung durch Medizinische Fachangestellte (MFA) zufrieden. Nur bei einer chronischen Erkrankung ergab sich lediglich eine knappe Mehrheit von 51,8 Prozent der Befragten. Unter den Survey-Teilnehmern zeigten sich allerdings je nach Alter und Herkunft Unterschiede: Dem Arzt, aber kaum der MFA, vertrauen demnach insbesondere Ältere, Patienten mit Wohnsitz in Westdeutschland sowie Nicht-Deutsche.
Da die Grünen nach den Bundestagswahlen im Jahr 2021 durchaus ein neuer Koalitionspartner für die CDU/CSU-Fraktion sein könnten, wenn die Wahlen entsprechend ausfallen, wird der Antrag der Partei sehr ernst genommen. Auch die Bundesregierung macht sich zum Thema Substitution ärztlicher Leistungen Gedanken, kann aber voraussichtlich erst Ende 2021 Konkretes vorlegen.
Kommentar der Autorin
Inzwischen sollten sich Physiotherapeuten und andere Gesundheitsberufe bewusst machen, ob und wie sie die neue Verantwortung tragen wollen und können. Denn die Substitution ärztlicher Leistungen erfordert ein Fachwissen auch im akademischen Bereich, das erst in längeren Studiengängen erworben werden muss. Ohne den Nachweis, dass sie genauso gut informiert und kompetent sind wie Ärzte, wird es kaum gelingen, eine Mehrheit im Parlament für eine neue Aufgabenverteilung zu gewinnen. Und wer lieber praktisch arbeitet als intellektuell, könnte sich angesichts einer neuen Verantwortung schnell auf verlorenem Posten wiederfinden.
Stephanie Hügler / physio.de
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schönes Wochende - bleibt´s g´sund.
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roberto schrieb:
Ich gebe zu bedenken, dass der Gemeinsame Ausschuss wahrscheinlich eine ganz andere Vision eines zukünftigen Gesundheitssystems hat. Auf jeden Fall mit sehr konkreten - nicht mit mehr Kompetenzen.
schönes Wochende - bleibt´s g´sund.
Hier geht es um Macht und den damit verbundenen wirtschaftlichen Interessen.
Wenn die Ärzteschaft nicht mehr die alleinige Zugangsverteilung unterstellt ist wird ihnen im Laufe der Zeit immer mehr Gewicht in Honorarverhandlungen und politischen Institutionen verloren gehen.
Es sind die kassenärztlichen Vereinigungen die verwalten nach eigenem Gutdünken ein Budget von etwa 42 Milliarden Euro.
Dabei haben sie ein Abrechnungssystem etabliert, welches seine eigenen Dynamiken erschaffen hat.
Im Bereich der Orthopädie ist der niedergelassene Arzt von diesem Vergütungssystem, welches ihm rund 30€ je Patient und Quartal zubilligt, zu einem Verhalten erzogen worden, welches alle Physios zur genüge kennen.
Zunächst werden die Patienten von Heilmittelverordnungen ferngehalten oder die Verordnung wird an mehr oder minder unverhohlen ausgesprochene Bedingungen geknüpft. (Stoßwelle, Akupunktur, etc).
Wer glaubt es ginge den Ärzten bei dem Satz: "ich kann ihnen erst im nächsten Quartal eine neue VO ausstellen" ginge es wirklich immer um Budgetangst der verkennt die berechtigten wirtschaftlichen Interessen des Arztes.
Patienten die sich in physiotherapeutischer Behandlung befinden belasten die Arbeitszeit des Arztes weniger bis garnicht und die Einlesung der Versichertenkarte stellt ggf. einen, wenn auch auf den Einzelfall gerechneten, kleinen Bonus dar. In der Masse zum wirtschaftlichen Erhalt der Praxis aber durchaus wichtig.
Ist nun der Zugang des Patienten zu Heilmitteln vom Regulativ des Arztes entkoppelt fallen diese leichten Fälle komplett und der Heilmittelerbringer / Physio erhält die Möglichkeit den größten wirtschaftlichen Nutzen aus den Patienten zu ziehen.
Das heißt anders als heute fiele der Arzt in der Nahrungskette auf den 2ten oder gar 3ten Rang beim Griff ins Portmonee des Patienten zurück.
Was es dem Standesdünkel in der organisierten, überallterten Ärzteschaft antun würde ins zweite Glied rücken zu müssen, sei es auch nur in Teilbereichen, kann sich jeder im Gesundheitswesen tätige lebhaft vorstellen.
Wir reden hier von politischen Entscheidungen, die von Leuten entschieden werden, denen teilweise jegliche Eigenkompetenz zur Einschätzung der Fachkompetenz derer über die sie befinden sollen fehlt. Das sie sich diese ausgerechnet vorrangig bei einer der beteiligten Parteien einholt ist einerseits der größte Hinderungsgrund für Fortschritte für die genannten Berufsgruppen und es ist gleichzeitig DAS Schreckensszenario für eine gesellschaftliche Gruppe, die sich bis heute für DIE Elite hält, nämlich genau diese Deutungshoheit zu verlieren.
Was den Kommentar der Autorin angeht:
Seit annähernd 30 Jahren beobachte ich diese Diskussion und leider ist seit genauso langer Zeit auf Seiten der Physios die immer wieder gleiche selbstzerfleischende Reaktion zu beobachten.
"Wir Physios müssen unseren Wert und unsere Kompetenz den Ärzten durch ein Studium beweisen, uns akademisieren, noch mehr Fortbildungen machen oder einfach im Lotussitz über der Erde schweben können und dann, ja dann wird man uns endlich für voll nehmen."
Wer dies proklamiert ist den Standesvertretern der Ärzteschaft schon auf den Leim gegangen.
Auch das sich hier immer wieder Leute zu den faulen Äpfeln ihres Berufsstandes auslassen, um ihre vermeintlich höhere Kompetenz herauszustellen, ist in dieser ganzen Diskussion auch von diesem implementierten Minderwertigkeitskomplex getragen.
Glaubt ihr denn wirklich, dass die Ärztevertreter nicht genau um die eigenen Unzulänglichkeiten in IHRER Berufsgruppe wissen ?
Tragen sie dieses nach außen ?
Prangern sie Fortbildungsunwilligkeit Einzelner an ?
Lassen sie Diskussionen über die Fehlbarkeit der ärztlichen Diagnostik zu ?
Ist eine möglich Fehlbarkeit überhaupt im Selbstbild des Arztes vorhanden ?
Nein, das alles tun Ärztevertreter und auch die Masse der Berufsangehörigen nicht.
Wer, wie die Autorin offensichtlich, glaubt das eine Akademisierung notwendig sei um auf Augenhöhe mit Ärzten über die eigenen Kompetenzen zu streiten, der hat dem ihn zugewiesenen Platz in der Hierarchie bereits akzeptiert.
Was ist nun aber Realität ?
Realität ist, das die Ärzteschaft ihrer selbstauferlegten Diagnostikhoheit in vielen Fällen nicht gerecht wird und in Zukunft immer weniger gerecht werden wird können.
Deshalb ist es bereits heute so, dass jeder Heilmittelerbringer sich täglich der Verantwortung für die Behandlung eines Patienten stellt, der ihm einen DINA5-Zettel mit Lumbalgie, HWS-Syndrom, gesichert Rückenschmerz und was es der weisen Diagnosen mehr gibt hinhält.
Und die/der Eine tut dies gewissenhaft basierend auf einen durchgeführten Befund und die/der Andere verfährt nach Schema F. Aber beide übernehmen diese Verantwortung jeden Tag mehrfach.
Die Sicherheit vor der Verantwortung in der sich hier die/der Eine oder Andere wähnt ist Teil einer großen Autosuggestion.
Wer sich weiterhin von außen eine statusbestimmende Qualitäts- und Qualifikationsinfragestellung aufoktruieren läßt, dem sei dies hier in Erinnerung gerufen https://www.physio.de/physio/bill-urteil.php
Über die fachliche Eignung, leider nur der Physios, ihren Beruf eigenverantwortlich auszuüben, ist hier längst höchstrichterlich entschieden !
Hugh, ich habe gesprochen.
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Xela schrieb:
Top-Beitrag!
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mbone schrieb:
Sehr guter Beitrag !
Und dabei müsste eigentlich ein ganz anderer Aspekt im Mittelpunkt stehen. Nämlich, dass die Kassen die Gelder, welche ihre Mitglieder ihnen "anvertrauen", im Sinne dieser Mitglieder einsetzen.
Dazu hat man als Verwalter dieser Unsummen von Geldern die Verantwortung, den Einsatz dieser Gelder auf einen Kosten/Nutzen-Effekt hin zu überprüfen und im wachen Blick zu behalten.
Da möchte ich mal vage vermuten, dass wir Heilmittelerbringer uns davor nicht fürchten müssen.....vorausgesetzt, die Prüfkriterien sind klug und unparteiisch gewählt.
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WinnieE schrieb:
NorbArt, Du hast leider sooo recht !
Und dabei müsste eigentlich ein ganz anderer Aspekt im Mittelpunkt stehen. Nämlich, dass die Kassen die Gelder, welche ihre Mitglieder ihnen "anvertrauen", im Sinne dieser Mitglieder einsetzen.
Dazu hat man als Verwalter dieser Unsummen von Geldern die Verantwortung, den Einsatz dieser Gelder auf einen Kosten/Nutzen-Effekt hin zu überprüfen und im wachen Blick zu behalten.
Da möchte ich mal vage vermuten, dass wir Heilmittelerbringer uns davor nicht fürchten müssen.....vorausgesetzt, die Prüfkriterien sind klug und unparteiisch gewählt.
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roberto schrieb:
Ich möchte dazu noch auf diese Seite Selbstverwaltung - GKV-Spitzenverband, aufmerksam machen.
Mir ist gerade wieder schlecht geworden und das zum Urlaubsauftakt.
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Susulo schrieb:
@roberto, bezüglich deines Links.. : also wenn es irgendeine Wahl gibt, die komplett als Farce bezeichnet werden kann, dann sind es die Sozialversicherungswahlen....90% der Bevölkerung. Ja, ganz toll....
Mir ist gerade wieder schlecht geworden und das zum Urlaubsauftakt.
"was kratzt es die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr reibt".
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roberto schrieb:
sorry -das wollte ich nicht. Schalt mal ab und erhole Dich - da kommt noch so einiges, was es auszuhalten gilt - denn eigentlich will man uns ja loswerden.
"was kratzt es die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr reibt".
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NorbArt schrieb:
Wer glaubt, dass es bei diesem Kompetenzgerangel tatsächlich um fachliche Kompetenzen geht, der rufe sich den Titel des Artikels ins Gedächtnis.
Hier geht es um Macht und den damit verbundenen wirtschaftlichen Interessen.
Wenn die Ärzteschaft nicht mehr die alleinige Zugangsverteilung unterstellt ist wird ihnen im Laufe der Zeit immer mehr Gewicht in Honorarverhandlungen und politischen Institutionen verloren gehen.
Es sind die kassenärztlichen Vereinigungen die verwalten nach eigenem Gutdünken ein Budget von etwa 42 Milliarden Euro.
Dabei haben sie ein Abrechnungssystem etabliert, welches seine eigenen Dynamiken erschaffen hat.
Im Bereich der Orthopädie ist der niedergelassene Arzt von diesem Vergütungssystem, welches ihm rund 30€ je Patient und Quartal zubilligt, zu einem Verhalten erzogen worden, welches alle Physios zur genüge kennen.
Zunächst werden die Patienten von Heilmittelverordnungen ferngehalten oder die Verordnung wird an mehr oder minder unverhohlen ausgesprochene Bedingungen geknüpft. (Stoßwelle, Akupunktur, etc).
Wer glaubt es ginge den Ärzten bei dem Satz: "ich kann ihnen erst im nächsten Quartal eine neue VO ausstellen" ginge es wirklich immer um Budgetangst der verkennt die berechtigten wirtschaftlichen Interessen des Arztes.
Patienten die sich in physiotherapeutischer Behandlung befinden belasten die Arbeitszeit des Arztes weniger bis garnicht und die Einlesung der Versichertenkarte stellt ggf. einen, wenn auch auf den Einzelfall gerechneten, kleinen Bonus dar. In der Masse zum wirtschaftlichen Erhalt der Praxis aber durchaus wichtig.
Ist nun der Zugang des Patienten zu Heilmitteln vom Regulativ des Arztes entkoppelt fallen diese leichten Fälle komplett und der Heilmittelerbringer / Physio erhält die Möglichkeit den größten wirtschaftlichen Nutzen aus den Patienten zu ziehen.
Das heißt anders als heute fiele der Arzt in der Nahrungskette auf den 2ten oder gar 3ten Rang beim Griff ins Portmonee des Patienten zurück.
Was es dem Standesdünkel in der organisierten, überallterten Ärzteschaft antun würde ins zweite Glied rücken zu müssen, sei es auch nur in Teilbereichen, kann sich jeder im Gesundheitswesen tätige lebhaft vorstellen.
Wir reden hier von politischen Entscheidungen, die von Leuten entschieden werden, denen teilweise jegliche Eigenkompetenz zur Einschätzung der Fachkompetenz derer über die sie befinden sollen fehlt. Das sie sich diese ausgerechnet vorrangig bei einer der beteiligten Parteien einholt ist einerseits der größte Hinderungsgrund für Fortschritte für die genannten Berufsgruppen und es ist gleichzeitig DAS Schreckensszenario für eine gesellschaftliche Gruppe, die sich bis heute für DIE Elite hält, nämlich genau diese Deutungshoheit zu verlieren.
Was den Kommentar der Autorin angeht:
Seit annähernd 30 Jahren beobachte ich diese Diskussion und leider ist seit genauso langer Zeit auf Seiten der Physios die immer wieder gleiche selbstzerfleischende Reaktion zu beobachten.
"Wir Physios müssen unseren Wert und unsere Kompetenz den Ärzten durch ein Studium beweisen, uns akademisieren, noch mehr Fortbildungen machen oder einfach im Lotussitz über der Erde schweben können und dann, ja dann wird man uns endlich für voll nehmen."
Wer dies proklamiert ist den Standesvertretern der Ärzteschaft schon auf den Leim gegangen.
Auch das sich hier immer wieder Leute zu den faulen Äpfeln ihres Berufsstandes auslassen, um ihre vermeintlich höhere Kompetenz herauszustellen, ist in dieser ganzen Diskussion auch von diesem implementierten Minderwertigkeitskomplex getragen.
Glaubt ihr denn wirklich, dass die Ärztevertreter nicht genau um die eigenen Unzulänglichkeiten in IHRER Berufsgruppe wissen ?
Tragen sie dieses nach außen ?
Prangern sie Fortbildungsunwilligkeit Einzelner an ?
Lassen sie Diskussionen über die Fehlbarkeit der ärztlichen Diagnostik zu ?
Ist eine möglich Fehlbarkeit überhaupt im Selbstbild des Arztes vorhanden ?
Nein, das alles tun Ärztevertreter und auch die Masse der Berufsangehörigen nicht.
Wer, wie die Autorin offensichtlich, glaubt das eine Akademisierung notwendig sei um auf Augenhöhe mit Ärzten über die eigenen Kompetenzen zu streiten, der hat dem ihn zugewiesenen Platz in der Hierarchie bereits akzeptiert.
Was ist nun aber Realität ?
Realität ist, das die Ärzteschaft ihrer selbstauferlegten Diagnostikhoheit in vielen Fällen nicht gerecht wird und in Zukunft immer weniger gerecht werden wird können.
Deshalb ist es bereits heute so, dass jeder Heilmittelerbringer sich täglich der Verantwortung für die Behandlung eines Patienten stellt, der ihm einen DINA5-Zettel mit Lumbalgie, HWS-Syndrom, gesichert Rückenschmerz und was es der weisen Diagnosen mehr gibt hinhält.
Und die/der Eine tut dies gewissenhaft basierend auf einen durchgeführten Befund und die/der Andere verfährt nach Schema F. Aber beide übernehmen diese Verantwortung jeden Tag mehrfach.
Die Sicherheit vor der Verantwortung in der sich hier die/der Eine oder Andere wähnt ist Teil einer großen Autosuggestion.
Wer sich weiterhin von außen eine statusbestimmende Qualitäts- und Qualifikationsinfragestellung aufoktruieren läßt, dem sei dies hier in Erinnerung gerufen https://www.physio.de/physio/bill-urteil.php
Über die fachliche Eignung, leider nur der Physios, ihren Beruf eigenverantwortlich auszuüben, ist hier längst höchstrichterlich entschieden !
Hugh, ich habe gesprochen.
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roberto schrieb:
Vielen Dank für die Ausführung. Ich hoffe, es hilft zu einer Erleuchtung.
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Alexander Lack schrieb:
Mal ehrlich : 50 % der Ärzte machen manuelle Untersuchungen kaum noch. Man hat verlernt am Patienten zu arbeiten. Nur Therapieansätze mit Kohle sind für Ärzte attraktiv. Das hat sich leider in den letzten Jahren so entwickelt. Die Politik hat dem Spiel einfach zugeschaut und es wird geduldet. Die manuelle Therapie verschiebt sich zu Gunsten der Manualtherapeuten.
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